Auf eine Vereinsstation kommen in Oesterreich 6,88 M. Linie u. 13,64 M. Leitung, Preußen 4,52 » „ 14,11 „ 8 5,23 » „ 12,02 4,58 2 ““ 9,08 2.ä1nX“* 2,43 » 2,81 Mecklenburg 3,43 » 5995 Miiederlande 3,93 » 22969
Im ganzen Vereinsnetze ergiebt sich durchschnittlich für eine Vereins⸗ station: 4,78 Meilen Linie und 11,30 Meilen Leitung.
Zu Anfang des Jahres 1864 bestanden 979 Stationen 5233,0 geogr. Meilen Linie, 11521,4 geogr. Meilen Leitung, es sind also jetzt mehr vor⸗ handen: 198 Stationen 390,5 geogr. Meilen Linien, 1783,9 geogr. Meilen Leitung. 1
Diese Zunahme vertheilt sich folgendermaßen auf die einzelnen Ver⸗ einsstaaten:
Hannovper Württemberg Baden
Vereinsstationen ecxeeroͤffnet aufgehoben Vereinslinien. Oesterreich 34 — 90,4 geogr. M. Preußen 202,4 » Bayern 33,9 „ Sachsen 17,0 „ Hannover 12,5 Württemberg 8 16,5 Baden 622 8 2,2 Mecklenburg — — 1 12,7 Niederlande 4 15,6 E Summa wie oben 198 390,5 geogr. N. 1783,9 geogr. M. Zur Veranschaulichung der Entwickelung des Vereins⸗Telegraphennetzes in den letzten 9 Jahren sind die betreffenden Daten in folgendem Täfelchen zusammengestellt:
Drahtleitung. 651,6 geogr. M. See 174,3
170
17,7
61,9
45,2
Durchschn. Gesammtlänge Auf eine Vereins⸗ Länge d. b der 8 station. Drahtleit. Vereins⸗ Linien. Leitung. Linien. Leitung. H stat. 8 — —y —,— — geograph. Meilen: 3889,8 9,90 16,62 167,8 4772,9 8,61 15,55 180,5 5501,4 8,00 15,41 192,5 6348,0 7,61 14,94 195,0 7104,0 7,36 14,80 201,1 7869,4 7,09 14,44 203,7 8590,5 6,58 13,70 208,2 9633,2 5,97 12,76 214,3 1864 979 5233,0 11521,4 5,31 1 221,0 1865 I 5623,5 ]⁰13305,3 4,78 11,30 236,6 Es ist also im Laufe dieser 9 Jahre die Länge der Linien um 142 ¼ Prozent, die Länge der Leitungen aber um mehr als das Dreifache, näm⸗ lich im Verhältniß von 1:3,42 gestiegen; noch stärker, nämlich im Verhäͤlt⸗ nisse von 1:5,03, war die Zunahme der Zahl der Vereinsstationen. In Folge dessen hat, wie obiges Täfelchen zeigt, einerseits das Verhältniß der Leitungslänge zur Linienlänge (also die durchschnittliche Zahl der Drähte auf den Linien), staͤtig zugenommen und andererseits das Verhältniß der Linien⸗ länge sowohl wie das der Leitungslänge zur Zahl der Vereinsstationen sich regelmäßig und stätig vermindert.
234 1857 307 1858 357 1859 425 1860 480 1861 545
1 627 1863 755
2177 2644,6 2857,3 3255,/8 3532,8 3864/1 4125,3 4494,9
Kunst⸗ und wissenschaftliche Nachrichten.
Berlin. Das Augustheft des »Centralblatts für diegesar e Unterrichts⸗Verwaltung in Preußena, welches in diesen Tagen ausgegeben ist, enthält: Unter Nr. 165. Die Nachweisung der Staats⸗ ausgaben im Ressort der Unterrichts⸗Verwaltung im Betrage von 2,670,451 Thaler an fortdauernden Ausgaben, von 518,840 Thlr. an einmaligen und außerordentlichen Ausgaben und von 20,779 Fl. 30 Kr. als NVerwaltungs⸗ ausgaben für die Hohenzollernschen Lande. Unter Nr. 166. Die unterm 27. Februar d. J. ergangenen Bestimmungen über die den suspendirten Beamten zustehende Hälfte des Gehalts. Unter Nr. 167. Die Kgl. Ordre v. 23. Aug. e. über die Ergänzung der Offiziere des stehenden Heeres. Unter Nr. 168 die Bestimmungen des Finanzministers v. 14. Febr. c. über die Verwen⸗ dung von Stempelmarken zu stempelpflichtigen Schriftstucken. Unter Nr. 169 die Mittheilung, daß die Reisestipendien zur Förderung archäologischer Studien für 1865 —1866 an den Dr Otto Benndorf, z Z. in Rom, und Dr. Bernhard Graser, Hilfslehrer am Köln, Realgymnaͤsium in Berlin, ver⸗ liehen sind; unter Nr. 170 eine fernere Mittheilung, daß der große Staats⸗ preis in der Bildhauerei bei der Akademie der Kuünste zu Berlin an den Bildhauer Gustap Adolph Landgrebe zu Berlin ertheilt worden. Unter Nr. 171 die Mittheilung über die Wahl von neuen Mitgliedern der Akade⸗ mie der Künste zu Berlin. Unter Nr. 172 das Ergebniß der Rektor⸗ und Dekanen⸗Wahlen bei den Universitäten zu Berlin, Breslau, Bonn und bei der Akademie zu Münster für das Studienjahr 1865—66. Unter Nr. 173 und 174 statistische Nachweisungen über die Zahl der auf den preußischen Universitäten und der Akademie zu Münster während des Win⸗ erSemesters 1864—65 studirenden In⸗ und Ausländer. Unter Nr. 175 Mittheilung von der Ertheilung des Preises an den Historienmaler Albert Baur in Düsseldorf für den besten Entwurf zur Ausschmückung des Schwur⸗ erichtssaales zu Elberfeld, und die Eröffnung einer engeren Konkurrenz in derselben Angelegenheit. Unter Nr. 176 die Ministerial⸗Verfügung vom 24. Juli c. über die Verpflichtung zur Verabfolgung zweier Exemplare neuer Verlags⸗Artikel an die Königliche Bibliothek in Berlin in jedem Falle, wo neben einem auswärtigen Verleger ein inländischer Verleger
auf dem Titel namhaft gemacht ist. Unter Nr. 177. Ministerial⸗Verfügung vom 19 Juli c., wodurch die Veröffentlichung der Kaiserlich französischen Verordnung vom 30. Juni c., die Ausführung der zwischen Preußen und Frankreich wegen gegenseitigen Schutzes der Rechte an literarischen Erzeug⸗
nissen und Werken der Kunst betreffend, durch die Regierungs⸗Amtsblätter
angeordnet wird. Unter Nr. 178. Mittheilung aus den Bestimmungen des Normal⸗Etats für die Besoldungen der Direktoren und Lehrer an Gym⸗ nasien. Unter Nr. 179. Mittheilung über die fernere Errichtung und Anerkennung höherer Unterrichtsanstalten. Unter Nr. 180. Erlaß des König⸗
lichen Provinzial⸗Schul⸗Kollegiums zu Posen vom 13. Juli c., die Aus⸗
bildung von Turnlehrern für höhere Unterrichtsanstalten betreffend. Unter Nr. 181. Cirkular⸗Erlaß des Provinzial⸗Schul⸗Kollegiums zu Berlin vom 4. Juli c., daß jedesmal bei der Präsentation eines Schulamts⸗ Kandidaten zur Anstellung den übrigen Zeugnissen auch das Zeug⸗ niß über das Probejahr, so wie das über die militairischen Verhältnisse des Kandidaten beigefügt werde. Unter Nr. 182. Cirkular⸗ Erlaß derselben Behörde von demselben Tage, wodurch die Direktoren der höheren Unterrichts⸗Anstalten angewiesen werden, in den Programmen die amtliche Stellung der einzelnen Lehrer genau zu bezeichnen, und zwar nach
den Kategorien 1. (etatsmäßige zum Unterschiede von Titular⸗) Oberlehrer
(Prorector, Professor), 2. (etatsmäaͤßige) ordentliche Lehrer (Professor, Ober⸗ lehrer), 3. wissenschaftliche Hilfslehrer, je nach ihrer Qualification als Pre⸗ digt⸗ und Schulamts⸗Kandidaten, wenn sie pro licentia concionandi und pro facultate docendi, ats Schulamts⸗Kandidaten, wenn sie pro facultate do- cendi geprüft sind. Die Mitglieder des Königl. pädagog. Seminars, so wie die Probanden sind als solche kenntlich zu machen, endlich die noch nicht pro facultate docendi geprüften, einfach als Kandidaten zu benennen. Schließlich wird bei dem Mißbrauch, der in neuerer Zeit mit dem Doktortitel getrie⸗ ben wird, empfohlen, diesen Titel in amtlichen Schriftstücken keinem Lehrer oder Kandidaten beizulegen, der zur Führung desselben nicht berechtigt ist. Unter Nr. 183 Cirkular vom 13. Juli cr., wodurch angeordnet wird, daß bei Anträgen auf Anstellung oder Versetzung von Lehrern des hoöͤhern Schul⸗ amts jedesmal auch eine von dem Vorgeschlagenen verfaßte kurze Selbst⸗ biographie beigefügt werde. Unter Nr. 184 Mittheilung, daß der Direktor, Prof. Dr. Braun für die Zeit vom 1. Juni bis ult. Dezember d. J. in Stelle des Geh. Medizinal⸗Raths Dr. Ehrenberg zum Mitgliede der wissen⸗ schaftlichen Prüfungs⸗Kommission in Berlin ernannt sei. Unter Nr. 185 Verfü⸗ gung des Kriegs⸗ u. Marine⸗Ministers u. des Ministers des Innern vom 11. Juni er. wonach bei Meldungen zum einjährigen freiwilligen Militair⸗Dienst außer dem Berechtigungsscheine noch ein polizeiliches Attest über die sittliche Füh⸗ rung in der Zwischenzeit von der Erwerbung der Berechtigung bis zur Mel⸗ dung resp. Einstellungstermin vorzulegen ist. Unter Nr. 186. Ministerial⸗ Rescript vom 25. August cr., worin ausgesprochen wird, daß nach der be⸗ stehenden Organis 1 zu gültigen Abgangsprüfungen fehlt, zur Kategorie der Elementarschulen gehoͤren. Unter Nr. 187. Rescript des Kultus⸗Ministers vom 7. August er., und unter Nr. 188 desgl. vom 29. Juli cr., welche sich dahin aussprechen, daß die Gemeinden die Kosten für den Religions⸗Unterricht aufzubringen haben, welche durch den für die einer andern als der Konfession des Lehrers angehörigen Schulkinder besonders zu ertheilenden Unterricht erwachsen. Desgl. unter Nr. 189 vom 29. August er., wonach es bei Bestimmung der Lehrer⸗Besol⸗ dungen nicht auf den groͤßeren oder geringeren Geldwerth der in natura vorhande⸗ nen Dienstwohnung ankommt, sondern es dabei nur der näheren Ermit⸗ telung des neben der freien Wohnung noch zum Unterhalt des Lehrers Nothwendigen bedürfe. Unter Nr. 190. desgl. vom 31. Juli cr. in Betreff der Verwendung der Vakanz⸗Revenüen eines kombinirten Kirchen⸗ und Schul⸗ amts. Unter Nr. 191. desgl. vom 15. August cr., wonach die den Schulen gesetzlich beigelegte Sportel⸗ und Stempelfreiheit auch den Schul⸗ gemeinden zu Statten kommt. Unter Nr. 192. desgl. vom 7. August er., wonach die Eigenschaft und die entsprechende Verpflichtung zur Unterhaltung eines Schulhauses auch durch die nachherige Uebertragung der Küster⸗ Funktionen auf den Lehrer nicht verändert wird. Unter Nr. 193. desgl. vom 11. August cr., wonach Schulbaukosten in solchen Ortschaften, deren sämmt⸗ liche Einwohner zur Schulgemeinde gehören, ohne Rücksicht auf die Kinderzahl in der bäuerlichen Gemeinde und im Gutsbezirke von der ganzen Gemeinde getragen werden müssen. Unter Nr. 194. desgl. vom 21. August er, wo⸗ nach der Heizungsbedarf für Schule und Lehrerwohnung in Neu⸗Vorpom⸗ mern von der Grundherrschaft zu beschaffen ist. Unter Nr. 195 und 196. desgl. vom 16. August er. und 22. Juli in Betreff der Bestellung des Schullandes in der Provinz Preußen. Unter Nr. 197. desgl. vom 9. Au⸗ gust er., betreffend die Anlegung besonderer Brunnen auf Küster⸗ und Schul⸗ gehöften und die Aufbringung der desfallsigen Kosten. Unter Nr. 198. Verfügung der Königl. Regierung zu Trier vom 27. Mai er. hinsichtlich der Sorge der Schule für die leibliche Erziehung der Kinder. Unter Nr. 199. Statut der Taubstummen⸗Anstalt zu Stralsund. Unter Nr. 200. Nach⸗ richten über die Gründung und Wirksamkeit des Königl. Waisenhauses zu Oranienburg. Schließlich Personalchronik der Universitäten, Gymnasien, Seminarien ꝛc
— Msgr. Audisio veröffentlichte, der »Oesterr. Wochenschr.« zufolge, in Rom in letzter Zeit seine »Storia religiosa e civile dei Papi«. Sie ist die Arbeit von 20 Jahren. Der Verfasser sieht im Papstthum den Mittel⸗ punkt und die Quelle, von wo aus in der alten und neuen Geschichte die Civilisation hervorging, schließt aber aus selbstverständlichen Gründen über die Ereignisse der Gegenwart nur mit Wünschen und Hoffnungen.
— Die franzöͤsische Regierung hat sich veranlaßt gesehen, das Pro⸗ gramm bei den Aufnahme⸗Prüfungen für die Schifffahrtsschule (l'école na- vale) einer Revision zu unterwerfen. Es soll namentlich darauf geachtet werden, daß die neuaufzunehmenden Schüler eine größere allgemeine wissen⸗ schaftliche Bildung, als bisher besitzen und besonders bereits mebr Kenntnisse in der Geschichte und der Literatur erworben haben Bewerber, welche beim ersten Examen in den allgemeinen Wissenschaften nicht bestehen, sollen überhaupt zu den ferneren Pruͤfungen gar nicht mehr zugelassen werden. Um indessen den Schülern Zeit zu gewähren, sich für diese strengeren Aufnahmebedin⸗ gungen ausreichend vorbereiten zu können, wir s neue Verfahren erst mit dem Jahre 1868 ins Leben treten.
ation des Schulwesens alle Schulen, denen die Berechtigung
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Stettin, 2. Oktober. (Stett. Z) Im Monat September liefen in 28 biesigen Hafen ein: 333 Seeschiffe, 326 Küstenfahrzeuge und 99 v Kähne; durchgefahren, ohne hier zu löschen oder zu laden sind noch 223 V Fahrzeuge, so daß deren hier im Ganzen 1789 einkamen. Hiervon waren 325 mit Getreide beladen. Dieselben brachten 3459 l Wispel Weizen, 2932 W. Roggen, 9469 ¼ W. Gerste, 170 W. Hafer, 112 ⅔ W. Erbsen, 445 ½ W. Rapps und 17 W. Kleesaat. Außerdem 6 Kähne mit 76 W. Karrtoffeln. — Im Jahre 1852 gab ees im Regierungsbezirk Magdeburg 2911 ersonen, die Einkommensteuer bezahlten, und zwar betrug die Summe die ser Steuer 150,778 Thlr. Im Jahre 1864 zahlten in dieser Provinz 4465 Personen 245,832 Thlr. Einkommensteuer. — Im Regierungsbezirk Mer⸗ seburg zahlten im Jahre 1852 1708 Personen 77,626 Thlr., im Jahre 1861 dagegen 2895 Personen 136,004 Thlr. Einkommensteuer. — Im Re⸗ gierungsbezirk Erfurt wurden 1852 von 801 Personen 38,784 Thlr. und im Jahre 1862 von 1316 Personen 64,734 Thlr. Einkommensteuer gezahlt. In ganz Preußen betrug 1852 die Zahl der Einkommensteuer Zahlen⸗ den 43,301 Personen, in 1864 dagegen 68,111 Personen. Im ersteren ahre betrug die Gesammtsumme dieser Steuer 2,078,484 Thlr., im letztern
n 3565,112 Thlr.
Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.
— Von dem in der Königl. Geh. Ober⸗Hofbuchdruckerei (R. v. Decker) V verlegten Eisenbahn⸗, Post⸗ und Dampfschiff⸗Cours⸗Buch ist am 1sten d. M. die Nr. 7 des laufenden Jahres erschienen. Die nächste Nummer wird nach Einführung der Winter⸗Fahrpläne (Ende November)
ausgegeben werden.
Stettin, 2. Oktober (Stett. Nhg.) Die Prüfungen zur Aufnahme in die Steuermannsklasse der Navigationsschule zu Grabow beginnen am
der Morgens 8 Uhr. “ 8 Skcetaseghn Kurischen Haff bei Schwarzort bestehende Bernsteinfischerei hat im verflossenen Sommer immer größere Dimensionen gewonnen. Die Firma Becker u. Stantien in Memel leitet das großartige Geschäft mit vieler Umsicht und hat jetzt durch Abfindung der übrigen Interessenten der ursprünglich zusammengetretenen Compagnie den mit den Staatsbehörden bis zum 1. Januar 1865 abgeschlossenen Kontrakt für ihre eigene Rechnung von jetzt übernommen. Es wird Tag und Nacht, wenn die Witterung es gestattet, mit 12 Baggern gearbeitet, darunter sind 2 Dampfbagger, welche circa 300 Menschen beschäftigen. An den Staat wird für jeden vollen Arbeitstag von 24 Stunden vorläufig eine Abgabe von 25 Thlr. gezahlt. Interessant ist es, schreibt die »Litth. Ztg.«, daß auch von Menschenhand bearbeitete Bernsteinstücke, u. A. auch Götzenbilder, in dem Bette des Haffes gefunden werden, was darauf hindeutet, daß im frühesten Alterthum jetzige Bett des Kurischen Haffes mit dem Festlande zusammengehang 96 bewohnt war. .
V
Landwirthschaftliche Nachrichten.
— Die nunmehr als beendet anzusehende Ernte, wird dem Pr. Gae egs 1 Memel, 18. September, berichtet, entspricht in ihren Erträgen im Allgemeinen nur den Erwartungen, zu 88 dem Verlaufe der Entwickelung der Vegetation berechtigt war. Die 88 er⸗ saaten ergeben sowohl in Körnern wie in Stroh nur sehr 868n5 Feg titäten; aͤhnlich sind die Resultate des Sommerroggens, der meist sehr 2* aufgegangen war; besser, zum Theil gut fällt die Ernte der .. 9 1 Hafers aus. Kartoffeln versprechen, wofern sie wie bis jetzt von 9. 85 - beit weiterhin verschont bleiben, der Qualität nach gut zu ; se glaubt man in Bezug auf Quantität sich großen Hoffnungen 8 hinge 6 zu dürfen. Die Futterkräuter haben sich zwar unter dem Einflusse 88 günstiger Augustwitterung in erfreulicher Weise erholt, indeß hört “ allen Seiten Befürchtungen aussprechen, daß die Vorräthe nicht au reich möchten, das Vieh über den nächsten Winter damit hinweg zu bringem. Im Flachsgeschäft ist der Anfangs August herrschenden Lebhaftigkeit 8 des Monats eine eben so große Stille gefolgt. Die englischen 18 88 88 zösischen Spinner haben plötzlich aufgehört, die allerdings sü ho ten Preise zu bewilligen, wiewohl man ihnen nachrechnet, daß 82 1 de gegenwärtigen Konjunktur in Leinen und den gestiegenen diseeer. Wö ganz gut bestehen können. Andererseits ist man ganz vö ũ zeugt, daß Angesichts der äußerst trüben Aussichten für die Flachsernte nich nur die gegenwärtigen Preise von Bestand bleiben, sondern ö 9 Erhöhung erfahren werden. Aus diesem Grunde sind denn die Pro uzen 8 mit ihren Vorräthen äußerst zurückhaltend und bestehen auf den gegenwärti 6 ““ früheren Ernteberichte aus Rußland werden noch durch folgende offizielle Mittheilungen in der »Dtsch. Pet. Ztg.« ergänzt:
Im Gouvernement Wjatka ist die Ernte überall befriedigend ausge⸗
fallen, nur in den Kreisen Malmysh, Jelabuga und Ssarapul ist sie mittel⸗
mäßig. Heu ist überall reichlich geerntet wor 8 Ceacen e Perm wird, wie der dortige Gouverneur unterm
20. August schreibt, das Wintergetreide noch geerntet. Im Kreise Ischert — 8- es naunn dhhe erfroren und verfault, der Ertrag in d dee geisen ist mittelmäßig. Das Sommergetreide ist im Kreise Schadrins ste Sere durch Heuschrecken zu “ ist nur im ersten ran) dieses ises Mangel zu befürchten.
E sa Seec hat eine befriedigende “ gehabt⸗ und das Heu ist von guter Qualität. Das Wintergetreide wird. G das Sommergetreide verspricht eine gute Ernte, außer im Kreise Spast,
es von der Hitze im Juli gelitten hat.
Im Gouvernement Ssaratow ist die Ernte im Allgemeinen mittel- mäßig. Die Wiesen sind zu rechter Zeit gemäht worden, das Heu befindet sich in Schobern. — 8
In den Gouvernements Orenburg und Ufa ist die Ernte überall befriedigend, in den Kreisen Troizk, Tscheljabinsk, Birsk, Ssterlitamak und Orenburg sogar gut ausgefallen. Die Heuernte ist überall gut gewesen.
Im Gouvernement Pskow verspricht die Ernte befriedigend auszu- fallen. Heu ist weniger als im vorigen Jahre; das Gras war klein und dünn.
Der Gouverneur von Kurland berichtet, daß zum 27. August die Ernte des Wintergetreides meist beendet war, über den Ertrag aber noch nichts Positives gesagt werden kann. Die Dreschprobe im Kreise Tuckum hat gezeigt, daß det Roggen im Korn zwar leicht ist, aber gutes Mehl giebt. Im FKreise Talsen sieht man keiner reichen Ernte entgegen. Das Sommer⸗ getreide hat einen mittelmäßigen Ertrag gegeben. Die erste Heuernte ist befriedigend ausgefallen, die zweite hat aber nicht stattgefunden, weil das Gras schlecht gewachsen ist. Gemüse und Kartoffeln sind in hinreichendem Maße geerntet.
Der Gouverneur von Livland berichtet, daß das Gouvernement im Ganzen eine Mittelernte gehabt hat. Im Kreise Werro ist das Korn nicht sehr gleich und enthält viel Mutterkorn. Gut ist die Ernte im Riga⸗Wol⸗ marschen Kreise und auf der Insel Oesel. Flachs hat einen geringeren Er⸗ trag gegeben als im vorigen Jahre.
Ass dem Bericht des von Estland ergiebt sich, daß das Wintergetreide eine mittelmäßige, das Sommergetreide eine ziemlich gute Ernte gegeben hat. Die Heuernte ist kärglich ausgefallen, hat aber doch ein halb Mal so viel als im vorigen Jahre ergeben. 8
Im Gouvernement Minsk waren die Winterfelder theils wegen des Regenwetters, theils wegen Mangels an Arbeitskräften noch nicht gemäht. Im Kreise Nowogrodek hat die Dreschprobe ein unbefriedigendes Resultat geliefert. Die Heuernte ist mittelmäßig, im Kreise Nowogrodek unbefrie⸗ digend ausgefallen. 1
Im Gouvernement Kowno hat der Roggen und Winterweizen nicht einen mittelmäßigen, das Sommergetreide einen mittelmäßigen Ertrag gege⸗ ben. Kartoffeln, Rüben, Mohrrüben und die anderen Gemüsearten sind vortrefflich gerathen, was der Verpflegung im Allgemeinen sehr zu gute kommen wird.
Aus dem Gouvernement Mohilew wird berichtet, daß die Ernte des Wintergetreides ein mittelmäßiges, die des Sommergetreides, der Kartoffeln und anderen Gemüse ein befriedigendes Resultat geliefert hat. Futterkräuter sind in so hinreichender Menge. geemnset worden, daß das Vieh bis zum
Frühlinge 1866 gut ernährt werden kann.
“ GeaE Wilna erschwerte das Regenwetter die Ernte des Getreides und Heues sehr und hinderte auch das Besäen der Winterfelder. 1 Jun Kreise Swienciany sind die Kartoffeln durch den Regen verdorben.
Ueberhaupt hat dieser Kreis eine vollständige Mißernte gehabt. Das Winter⸗ getreide ist überall “ hat eine mittelmäßige
E eliefert. eu ist gleichfa napp. S hat im Allgemeinen eine Mittelernte .“ Gouvernement Tula ist das Wintergetreide eingeerntet und das zukünftige gesäͤet; auch das Sommergetreide ist außer dem Buchweizen ein⸗ geheimst und hat 4—10 Maß, im Kreise Alexin sogar 13 Maß vom Hausen geliefert. Das Heu ist eingebracht. “ 8E1“] Im Gouvernement Kursk hat das Wintergetreide einen mittelmäßigen, das Sommergetreide einen befriedigenden Ertrag gegeben. Im Kreise Schtschigry ist der Winterweizen ganz verloren gegangen, dafür aber das Sommergetreide besser gerathen. Der Hagel hat 2783 Dessj. zu Grunde Gouvernement Pensa hat, was die Winterfelder anbetrifft, fast überall eine ziemlich gute und in Betreff der Sommerfelder an den meisten Orten eine ziemliche Ernte gehabt. Das Heu ist gut gerathen.
Im Gouvernement Kaluga hat der beständige Regen die Ernte sehr verzögert. Im Kreise Medyn ist das Getreide auf dem Felde ausgewachsen. Der Roggen ist im Allgemeinen mittelmäßig, das Sommergetreide in den Kreisen Koselsk, Shisdra und Malojarosslawez gut, der Buchweizen aber schlecht gerathen. Heu ist wen ger als sonst geerntet worden. 1
Aus dem Gebiet Bessarabien wird gemeldet, daß im Kreise Akker⸗ man das Getreide eine mittelmäßige, Heu aber eine schwache Ernte gegeben hat; im Kreise Bendery ist das Wintergetreide meist schwach, das Gras überall schwach und das Sommergetreide mittelmäßig gerathen; im Kreise Kischenew hat das Wintergetreide einen schwachen, das Sommergetreide und Heu einen mittelmäßigen Ertrag geliefert; im Kreise Orgejew ist das Winter⸗ getreide ganz zu Grunde gegangen, das Sommergetreide und Heu schwach gerathen; im Jasskischen Kreise ist nicht die Aussaat gewonnen und das Heu hat daselbst einen mittelmäßigen Ertrag geliefert; im Kreise Ssoroki ist das Wintergetreide meist zu Grunde gegangen, das Sommergetreide schlecht gerathen und Heu nur see Fel hre he c Kreise Chotin endlich ist das
Getreide und Gras bei der Dürre ausgebrannt. . “ “ “ Charkow ist die Ernte des Wintergetreides un⸗ befriedigend, die des Sommergetreides befriedigend und die des Heus nicht überall befriedigend ausgefallen. Im Kreise Isjum vernichteten u“ die Felder, und der Hagel hat im Kreise Wontschansk für 3000 R. Getreide
z de gerichtet. 1 b Astrachan ist die Ernte, mit Ausnahme des Krei⸗
ses Astrachan, überall befriedigend ausgefallen; das Heu ist üb all gut gerathen. 8
Eisenbahn⸗Angelegenheiten. — Ueber den Bau der Dünaburger⸗Witebsker Eisenbahn
irsk haben die Winterfelder einen befrie⸗ Im Gouvernement Ssimbirs 98 eie de eceh tgop der Herr digenden, die Sommerfelder einen guten g ges Hagel. schläge, welche 13,754 ¼ Dessj. Winterfeld und 80074 Dessj. Sommerfeld z
ieldet der »Wiln. Bote«, daß am 22. August der Grundstein zu der letzten dieser Bahn gelegt ist. Der Bahnhof wird in sehr zweckmäßiger Weise dem Mittelpunkt der Stadt gegenuüber angelegt. Die Arbeiten bei
Grunde gerichtet haben. Die Heuernte ist genügend und das Heu von sehr guter Qualität.
er Brücke über die Düna schreiten schnell vorwärts.