1865 / 247 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Rindern und Pferden als Ersatz für die Kriegskosten und schließlich die Einsetzung eines bestimmten holländischen Beamten, der Moschesch zu überwachen haben würde. Ob die Basutos auf solche Forderun⸗ gen eingehen werden, steht zu erwarten. Einen neuen Angriff hatten die Truppen des Freistaats gegen Thaba Bosigo nicht unternommen, doch melden sie von einer großen Waffenthat, die sie gegen Vieh⸗ heerden und deren Treiber ausgeführt haben. 5

Telegraphische Depeschen 6 dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.

Breslau, Donnerstag, 19 Oktober, Vormittags. Nach dem heutigen Mittagsblatt der »Breslauer Zeitung⸗ hat der Verwal⸗ tungsrath der Oberschlesischen Eisenbahn die vom Direktorium ge⸗ stellte Anleiheproposition an eine Kommission zur Vorberathung überwiesen.

Frankfurt a. M., Mittwoch, 18. Oktober, Abends. Der gesetzgebende Köͤrper beschloß heut einstimmig, den Senat um Aus⸗ kunft über die an denselben gerichteten Noten der beiden deutschen Großmächte zu ersuchen und sprach die Erwartung aus, daß der Senat die Unabhängigkeit des Staates aufs Kräftigste wahren werde.

London, Mittwoch, 18. Oktober, Abends. Aus Brocket Hall trifft die Nachricht ein, daß Lord Palmerston heute Vormittag 10 ¾ Uhr nach mehrstündiger Bewußtlosigkeit gestorben ist.

London, Donnerstag, 19. Oktober, Vormittags. Die heutige »Morning⸗Post⸗ ist der Ansicht, daß die Königin Earl Russell an Palmerston's Stelle berufen wird; falls derselbe die Premier⸗ schaft annehme, werde Clarendon wahrscheinlich das Portefeuille der auswärtigen Angelegenheiten übernehmen; sollte dagegen Rus⸗ sell das Auswärtige behalten, so dürfte Granville oder Cla⸗ rendon die Stellung des Premier übernehmen; Gladstone wird die Führung des Unterhauses zufallen. Es gilt für wahrscheinlich, daß Russell als Premier eintreten wird.

Florenz, Mittwoch, 18. Oktober, Abends. Nach Briefen aus Rom vom 16. d. hat der Prominister der Waffen, Msgr. de Merode, seine Demission gegeben. Das Portefeuille des Krieges ist dem Kardinal Antonelli übertragen. Der Minister des In⸗ nern, Msgr. Pila, wird durch Hrn. Sbaretti ersetzt. Andere Veränderungen im Regierungs⸗Personal werden erwartet.

Kopenhagen, Mittwoch, 18. Oktober, Abends. Die »Berlingske Tidende⸗ dementirt offiziell die Nachricht von der Er⸗ richtung eines Juaristischen Werbebüreau's auf St. Thomas.

Das Landsthing hat in seiner gestrigen Sitzung das Krieg

schadengesetz in dritter Lesung mit 39 gegen 8 Stimmen angenom⸗ men. Die Ersatzsumme beträgt 6 Millionen. In der heutigen Sitzung des Folkethings interpellirte Westen⸗ holz den Minister des Aeußeren in Betreff des Schutzes der däni⸗ schen Schifffahrt in Japan. Der Minister antwortete, daß die Re⸗ gierung der Sache reifliche Erwägung schenke und wenn möglich eine Exped nd ei besandtschaft nach Japan zu schicken gedenke.

““

tion

Nr. 21 des Central⸗Blatts der Abgaben, Gewerbe⸗ und Handels⸗Gesetzgebung und Verwaltung in den Königlich preu⸗ ßischen Staaten vom 14. Oktober enthält:

Anzeige der in dem 41., 42., 43. und 44. Stücke der Gesetz⸗ Sammlung erschienenen Gesetze und Verordnungen; unter Nr. 137. Cirkular⸗Verfügung der Königlichen Ministerien der Fi⸗ nanzen und des Innern, Erläuterung des Disciplinar⸗ Gesetzes vom 21. Juli 1852 betreffend. Vom 28. Juli 1865. Cirkular⸗Verfügung des Königlichen Finauz⸗Ministeriums, die Heranziehung der zu dem waldeck⸗pyrmontschen Kon⸗ tingent kommandirten preußischen und der in die diesseitige Armee versetzten waldeck⸗pyrmontschen Offiziere zur Ein⸗ kommensteuer betreffend. Vom 14. Juli 1865. Erkenntniß des Königlichen Obertribunals vom 25. Januar 1865: Die Maischsteuer⸗Contraventionsstrafe ist verwirkt, wenn ein einzelner Akt der Ein⸗ maischung oder Zubereitung von Maische vor⸗ genommen ist, ohne ihn der Steuerbehörde de⸗ klarirt zu haben. Cirkular⸗Verfügung des Königlichen Finanz⸗Ministeriums, die Errichtung einer Königlich bayerischen Uebergangsstelle in Deidesheim betreffend. Vom 19. August 18605. Cirkular⸗Verfügung des Königlichen Finanz⸗Ministeriums, die Abfertigungsbefugniß des Herzoglich nassauischen Haupt⸗ Eö“ in Oberlahnstein betreffend. Vom 26. August 142. Verfügung des Königl. Finanz⸗Ministeriums vom 15. August 1865, daß nach dem vom 1. Juli d. J. ab in Kraft ge⸗

140.

141.

V V V

tretenen Zolltarif unter den mit einem besondern höhene Zollsatz belegten »Nähnadeln« nur solche Nadeln zu va stehen sind, welche dem gewöhnlichen Begriffe nach al „Nähnadeln« bezeichnet werden und hundertweise in P päckchen (sogenannten Briefen) aus der Fabrik in den Sa del zu kommen pflegen. Nähnadeln, welche dreikantig sind, nach der Spitze stärker werden, und angeblich zum Gebrauch für Segelmacher bestimmt sind, sollen nach Pos. II. 6. 8 des Tarifs zur Verzollung gezogen werden. 8 Nachweisung der Beträge, welche auf Grund des Regu⸗ lativs vom 1. April 1844 von dem zur Ausrüstung von Seeschiffen in den Ostsee⸗Provinzen verwendeten Munz. Vorrathe an Mahl⸗ und Schlachtsteuer, nebst Kommunal. zuschlag, sowie vom Salzdebitspreise während des Jahres 186 erstattet sind. (Der Gesammtbetrag dieser Erstattungen be⸗ läuft sich an Mahlsteuer auf 3876 Thlr., d. i. 1186 Thhr weniger als 1863; an Schlachtsteuer 6041 Thlr. oder 206 Thlr. weniger als 1863, an Kommunalzuschlag 4173 Thlr oder 1088 Thlr. weniger als 1863; an Salzdebitspreiz 3940 Thlr. oder 1412 Thlr. weniger als 1863. Im Ganzen 18,030 Thlr., d. i. 5704 Thlr. weniger als 1863. Daran waren 2716 Seeschiffe (684 weniger als 1869), betheiligt und trafen auf jedes Schiff durchschnittlich 6 Thlr. 19 Sgr. 2 Pf.)

Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten. In dem Zeitraume vom 1. bis 15. August 1865 wurden

Steinkohlen, Braunkohlen und Coaks.

Tonnen. 36399

79152

115551 10166

8832 Summa 18998

Stettin, 17. Oktober. (Osts. Ztg.) Seit Kurzem ist am Dunjig vor dem Ziegenthor eine Faßdaubenfabrik mit Dampfbetrieb nach ame⸗ rikanischem System errichtet worden. Die Maschine, welche die Faßdauben in verschiedenen Größen vollständig fertig für die Böttcherei herstellt, ist die erste derartige in Deutschland und von Amerika importirt. In Amerika wird schon seit längerer Zeit die Fabrication der Faßdauben in dieser Ait in ausgedehntem Maße betrieben, und dieser Fabrikzweig hat dort besonders in den letzten Jahren wegen des ungeheuren Bedarfs an Petroleumfafssern einen großen Aufschwung erfahren, welcher zahlreiche Verbesserungen im Be⸗ triebe zur Folge hatte.

Am 18. August d. J. brach auf der Saarbrücker Eisenbahn in einem Güterzuge unter einem der Rheinischen Eisenba hn-Gesell schaft zugehörigen Güterwagen eine Puddelstahlachse. Der bei Revision

Transport⸗ weise.

zu Wasser auf den Eisenbahnen

in Berlin ein⸗ geführt:

Summa

zu Wasser auf den

Eisenbahnen

aus Berlin ausgeführt:

des Wagens im Bahnhofe Bingerbrück bemerkte Bruch war vollständig und

die Bruchfläche ganz verrieben. Die Achse wurde im Jahre 1860 von E. Hösch u. Söhne in Düren angeliefert und hatte überhaupt 6845 Mei⸗ len, seit der letzten Revision dagegen 854 Meilen durchlaufen. Die Normal⸗ Belastung des Wagens beträgt 200 Centner und das Eigengewicht desselben 136 Centner incl. Achsen und 98 Centner exel. Achsen. Die Wagenladung betrug 200 Centner. 3 8

Landwirthschaftliche Nachrichten.

Schiefbahn, 16. Oktober. (Köln. Bl.) Unter Anwesenheit eines zahlreichen Publikums wurde am vorigen Mittwoch hier die angezeigte Hopfen⸗Ausstellung abgehalten. Bedeutende Verkäufe fanden nicht statt, wovon der Grund darin zu suchen ist, daß das Angebot der Käufer und die Forderung der Verkäufer zu weit auseinander blieben. Preise variirten zwischen 40 und 43 ½ Thlr. per Ctr., während für gute Waare wenigstens 50 Thlr. verlangt wurden. Jedenfalls wird ehestens Leben in den Handel kommen, da gegenwärtig bei dem ersehnten feuchten Wetter die Waare verpackt und versandt werden kann. Die Qualität des diesjährigen Wachsthums ist sowohl hier, als in Neersen eine vorzügliche. Durchweg ist die Waare so frisch und schön getrocknet, wie man sie selten hier ge⸗ sehen hat.

Trier, 17. Oktober. (Tr. Ztg.) Den Weinberichten von der unteren und mittleren Mosel fügen wir jetzt einen solchen in Kürze über die oberr Mosel bei. Die Quantität ist dort über Erwarten und man sagt, daß es einen vollen Herbst gebe. Die Qualität ist, wie allerwärts, eine ganz vor⸗ zügliche. Die Trauben sind äußerst süß und frei von Fäulniß. Die Lese hat am 4. d. M. begonnen und ist beendet. Zur Zeit der Lese wurden die Trauben auf der luxemburgischen Seite zu 10 15 Frs. die Hotte ver⸗ kauft. Eines so von der Witterung begünstigten, qualitativ und quantita⸗ tiv sehr ertragreichen Herbstes weiß sich die jetzige Generation nicht zu erinnern.

Eisenbahn⸗Angelegenheiten.

11“

„Colberg, 16. Oktober. (Ztg. f. Pomm.) In der heutigen voll⸗ zählig versammelten Stadtverordneten⸗Versammlung wurde

Zeichnung von 200,000 Thaler für die Belgard⸗Dirschauer Eisen⸗ bahn mit überwiegender Majorität und zwar bedingungslos angenommen.

56— 1 v1“

frei,

Königliches Kreisgericht.

der Antrag auf

*

Telegraphische Witterungsberiechte.

Baro- Tempe-

meter. ratur. Paris. Réau- [Linien.] mur.

Allgemeine Himmels- anzicht.

Beobachtungszeit. Ort.

Wind. Stunde

vö11*“*“” 1 18981ee6“” 8,16 SS0., s. schw. 11,3 080., s. schw. 4,9 SW., schwach. 3,0 S0., mässig.

4,6 NW., Winadstille. 1,0 WinaFstille.

9,0 [0., sehr schwach. 9,6 880., s. schw.

bed., regnerisech. bed., öfter Reg. bew., nebelig. bedeckt.

trübe.

bewölkt bedeckt.

s. bed., Regen.

8 Mgrs. Paris

Brüssel..

Petersburg

Riga. 334, 1““; Moskau 331,3 Gröningen] 327.5 Ilelder 326,7

Stationen.

19. O0 ktober. 3,9 bedeckt.

bedeckt, neblig.

bedeckt.

wolkig.

heiter.

heiter.

leicht bewölkt.

bedeckt, Nebel.

ziemlich heiter

bewölkt.

neblig.

trübe.

neblig.

[trübe, Regen.

332.9 0., mässig. 332, 5 0., schwach. 332, 5 S. schwach. 328,0 00., schwach. 330, 5 80., mässig. 330,5 0., schwach. 328,4 S0., mässig. 329,3 0N0., schwach.

325, 3 S., schwach. 328,0 S0., mässig. 8e S0., schwach. 325, 6 S0., schwach. 324,2 S0., schwach. 322,6 S., mässig.

[Memel Königsberg Danzig.

Putbus

Münster ... Torgau.. Breslau.. Ratibor.. ““

Königliche Schauspiele.

Freitag, 20. Oktober. Im Opernhause. (200. Vorstellung.) Fra Diavolo, oder: Das Gasthaus zu Terracina. Oper in 3 Ab⸗ theilungen von Scribe, Musik von Auber, bearbeitet von C. Blum. Zerline: Frl. Lucca. v

Mittel⸗Preise.

Im Schauspielhause. (167ͤte Abonnements⸗Vorstellung.) Emilia Galotti. Trauerspiel in 5 Abtheilungen von G. E. Lessing.

Gewöhnliche Preise.

Sonnabend, 21. Oktober. Im Opernhause. (201. Vorstellung.) Der Postillon von Lonjumeau. Komische Oper in 3 Abtheilungen, nach dem Französischen des Leuven und Brunswick, von M. G. Friedrich. Musik von Adolph Adam. Gast: Hr. Wachtel:

Mittel⸗Preise. 1“

Im Schauspielhause. (168 ste Prinzessin Montpensier. Schauspiel in 5 Brachvogel.

Gewöhnliche Preise.

Oktober. Im

Abonnements⸗Vorstellung.) Akten von A. E.

6“

1“

Sonnabend, 21. Saal⸗Theater des König⸗ lichen Schauspielhauses. Zwölfte Vorstellung der französischen Schauspieler⸗Gesellschaft. Montjoye. Comédie en cinq actes et six tableaux de Mr. Octave Feuillet.

Preise der Plätze: Erstes Parquet und erste Estrade 1 Thlr. 5 Sgr. Zweites Parquet und zweite Estrade 25 Sgr. Gallerie Sitzplatz 15 Sgr., Stehplatz 10 Sgr. Der Billetverkauf findet am Tage der Vorstellungen Vormittags von 10 bis 1 Uhr (Sonntags von 11 bis 2 Uhr) im Abend⸗Kassenlokal der König⸗ lichen Schauspiele (Eingang von der Jägerstraße), und an der Abendkasse im Vestibul des Concertsaales (Eingang von der Tauben⸗ straße) statt.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

bbI 1 b Der unten näher signalisirte Handlungsdiener Gustav Robert Mölchareck aus Zittau im Königreich Sachsen, welcher bei dem Gold⸗ leistenfabrikanten Carl hierselbst als Buchhalter in Condition gestanden, hat sich der Wechselfälschung dringend verdächtig gemacht. Derselbe hat sich seiner Verhaftung durch die Flucht entzogen. Die Polizeibehörden des In⸗ und Auslandes werden daher dienst⸗ ergebenst ersucht, auf denselben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle zu ver⸗ haften und mich davon schleunigst in Kenntniß zu setzen. Ein Jeder, der über den Aufenthalt des ꝛc. Mölchareck Auskunft geben kann, wird zur unverzüglichen Anzeige davon hiermit aufgefordert. Spoandau, den 14. Oktober 1865. Der Staatsanwalt. Signalement. b Geboren im Jahre 1843, Größe: 5 Fuß, Haare: dunkelblond, Stirn: Augenbrauen: blond, Augen: blau, Nase und Mund: proportionirt,

Kinn: rund, Gesicht: oval, Gesichtsfarbe: gesund.

)

Nachstehender

Gegen den unten näher bezeichneten von hier entwichenen Schlosser⸗ meister Johann Friedrich Wilhelm Simke ist die gerichtliche Haft wegen Verdachts des schweren Diebstahls beschlossen worden.

Ein Jeder, welcher von dem Aufenthalte desselben glaubhafte Kennt⸗ niß hat, wird aufgefordert, davon der nächsten Gerichts⸗ oder Polizei⸗ Behörde Anzeige zu machen.

Oteichzeltig 6, Hagh Civil⸗ und Militair⸗Behörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf den ꝛc. Simke zu achten, im Be⸗ tretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegen⸗ ständen und Geldern mittelst Transports an unsere Gefängniß⸗Inspection abzuliefern.

Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch entstandenen baaren Auslagen, und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche

Rechtswillfährigkeit vFute eff 86s 7 fes den 19. Juli .“ 8 I. Abtheilung. Der Untersuchungsrichter. wird hiermit erneuert. Beeskow, den 9. Oktober 1865. Koänigliches Kreisgericht. I. Abtheilung. Der Untersuchungsrichter. Signalement:

Der Schlossermeister Simke ist 24 Jahr alt, am 2. Dezember 1840 in Beeskow geboren, evangelischer Religion, 5 Fuß 1 ½ Zoll groß, hat dunkelblonde Haare, braune Augen, dunkelblonde Augenbrauen, rundes Kinn, gewöhnliche Nase, kleinen Mund, runde Gesichtsbildung, gesunde Gesichtsfarbe, vollständige Zähne, ist mittler Gestalt, spricht die deutsche Sprache, und hat als besondere Kennzeichen Brandwunden an beiden Füßen.

1“

166““

Ein schwarzer Tuchüberzieher, eine graue Tuchhose, eine grauwollene Weste ‚ein Paar lederne Stiefel, ein weißleinenes Hemde und eine schwarze Tuchmütze.

Handels⸗Register. Handels⸗Register des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin. Unter Nr. 3268 unseres Firmen⸗Registers, woselbst die hiesige Hand⸗ b Dr. Albert Bernard, und als deren Inhaber der Besitzer der Apotheke zum Strauß, Apotheker, Doktor der Philosophie Albert Richard August Justin Bernard vermerkt steht, ist zufolge heutiger Verfügung eingetragen: Das Handelsgeschäft ist durch Kauf auf den Apotheker Hermann Gustav Cypressus Friederici zu Berlin übergegangen, welcher das- selbe unter der veränderten Firma Hermann Friederici fortsetzt. Diese Firma ist unter Nr. 4419 des Firmen⸗Registers eingetragen. Unter Nr. 4419 des Firmen⸗Registers ist heut der Besitzer der Apotheke zum Strauß, Apotheker Hermann Gustav Cypressus Friederici zu Berlin, als Inhaber der Handlung, Firma v Hermann Friederici (setziges Geschäftslokal Stralauerstr. Nr. 47

eingetragen.

——

Unter Nr. 3239 unseres Firmen⸗Registers, woselbst die hiesige Hand

lung, Firma 6 H. Wallmüller, und als deren Inhaber der Besitzer der Friedrich ⸗Wilhelmsstädtischen Apo⸗ theke, Apotheker 8 Philipp Wilhelm Wallmüller vermerkt steht, ist zufolge heutiger Verfügung eingetragen: 1 ü Die ist durch Erbgang auf die Wittwe Wallmüller, Elise Sophie Emilie geborne Winckler und die Minorennen Johanne Friederike Marie Louise Auguste und Margarethe Emilie Rosalie, Geschwister Wallmüller, vertreten durch ihren Vormund, Apotheker Dr. Carl Julius Adolph Schacht, sämmtlich zu Berlin wohnhaft, übergegangen und deshalb nach Nr. 1765 des Gesellschafts⸗Re⸗ gisters übertragen. 8 Unter Nr. 1765 des Gesellschafts⸗Registers sind heute 1) die Wittwe Wallmüller. Elise Sophie Emilie, geborne Winckler, 1 2) Johanne Friederike Marie Louise Auguste Wallmüller, geboren am 3) Margarethe Emilie Rosalie Wallmüller, geboren am 21. Ja⸗ nuar 1865, letztere beide vertreten durch ihren Vormund, den Apotheker Dr. Carl Julius Adolph Schacht sämmtlich zu Berlin wohnhaft als Gesellschafter der hierselbst unter der Firma

H. Wallmüͤller 1 (jetiges Geschaftslokal Louisenstr. Nr. 19)

am 25. Mai 1865 errichteten offenen Handelsgesellschaft eingetragen. Zur Vertretung der Gesellschaft sind nur die Wittwe Wallmüller, Elise