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em Kommissar HerrnKreisrichter Wolff im Audienz⸗ Zimmer Nr. 4 des Gerichts⸗Gebäudes anberaumten Termine ihre Erklärungen und Vorschläge über die Beibehal⸗ tung dieses Verwalters oder die Bestellung eines andern einstweiligen Ver⸗ walters abzugeben.
II. Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Besitz oder Gewahrsam haben, oder welche ihm etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zah⸗ len, vielmehr von dem Besitz der Gegenstände ”]
bis zum 26. Oktober 1865 einschließlich 1 dem Gericht oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen, und Alles, mit Vorbehalt ihrer etwaigen Rechte, ebendahin zur Konkursmasse abzu⸗ liefern. Pfandinhaber und andere mit denselben gleichberechtigte Gläubiger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Besitz befindlichen Pfandstücken nur Anzeige zu machen. — 1
nl; Zaag jeich . 22 alle Diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Konkursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, die⸗ selben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten
Vorrecht
bis zum 6. November 1865 einschließlich
bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden und demnächst zur Prü⸗
fung der sämmtlichen innerhalb der gedachten Frist angemeldeten For⸗
derungen, so wie nach Befinden zur Bestellung des definitiven Verwaltungs⸗
ersonals
DNaauf den 29. November 1865, Vormittags 10 Uhr, vor
dem Kreisrichter Herrn Wolff im Audienz⸗Zimmer
Nr. 4 des Gerichtsgebäudes 1
zu erscheinen. Nach Abhaltung dieses Termins wird geeigneten Falls mit der Verhandlung über den Akkord verfahren werden. b
Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen.
B Gläͤubiger, nicht in unserem Amtsbezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaf⸗ ten oder zur Praxis bei uns berechtigten Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, wird der Rechtsanwalt Libawski hierselbst zum Sachwalter vorgeschlagen. 1b
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des Termins zur Verhandlung und Beschlußfassung über den Akkord. (Konkurs⸗Ordnung §. 183. Instruct. §. 34.)
In dem Konkurse über das Vermögen des Kaufmanns Josef Beschorner zu Mittelwalde ist zur Verhandlung und Beschlußfassung über einen Akkord Termin auf 1 den 21. November 1865, Vormittags 9 ½ Uhr‧, vor dem unterzeichneten Kommissar im Terminszimmer Nr. III. unsers Ge⸗ schäftslokals anberaumt worden.
Die Betheiligten werden hiervon mit dem Bemerken in Kenntniß gesetzt, daß alle festgestellten oder vorläufig zugelassenen Forderungen der Konkursgläubiger, soweit für dieselben weder ein Vorrecht, noch ein Hypo⸗ thekenrecht, Pfandrecht oder anderes Absonderungsrecht in Anspruch ge⸗ nonmmen wird, zur Theilnahme an der Beschlußfassung über den Akkord berechtigen.
Habelschwerdt, den 28. Oktober 1865.
“ Königliches Kreisgericht. Der Kommissar des Konkurses.
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[2929] Vtdkkalladung. Zu dem Vermögen des Schulden halber ausgetretenen Fabrikanten künstlicher Blumen Franz Joseph Kasper, in Langburkersdorf, ist der Konkursprozeß zu eröffnen gewesen.
Es werden deshalb alle bekannten und unbekannten Gläubiger des ge⸗ nannten Kasper, so wie überhaupt alle Diejenigen, welche aus irgend einem Rechtsgrunde an denselben Ansprüche zu haben vermeinen, hierdurch
geladen, in dem auf
8 den 14. Dezember 1865
anberaumten Liquidationstermine in Person oder durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte bei Strafe des Ausschlusses von diesem Kreditwesen, so wie bei Verlust der Rechtswohlthat der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand, an hiesiger Amtsstelle zu erscheinen, ihre Forderungen anzumelden, zu be⸗ scheinigen und darüber mit dem bestellten Konkursvertreter, Herrn Advokat Oertel zu Stolpen, so wie, nach Befinden, der Priorität halber unter sich rechtlich zu verfahren, binnen 6 Wochen zu beschließen und
den 2. Februar 1866
der Bekanntmachung eines Präklusivbescheides gewärtig zu sein, hiernächst
aber in dem auf 6 den 16. Februar 1866
anberaumten Verhörstermine, Vormittags 10 Uhr, anderweit an hiesiger
Amtsstelle sich einzusfinden, und wo möglich sich zu vergleichen, wobei Die⸗ jenigen, welche nicht erscheinen oder über die Vergleichsvorschläge sich nicht oder nicht bestimmt erklären, als den Beschlüssen der Mehrheit der Gläubi⸗ ger zustimmend werden erachtet werden, dafern jedoch ein Vergleich nicht zu
Stande kommen sollte, den 24. Februar 1866 der Inrotulation der Akten und
den 6. April 1866 3 der Eröffnung eines Locations⸗Erkenntnisses gewärtig zu sein. Auswärtige Gläubiger haben übrigens zu Annahme künftiger Ladungen
und Verfügungen bei Vermeidung von 5 Jhalern Strafe Bevollmaͤchtigte im hiesigen Orte oder in dessen Nähe zu bestellen. Neustadt b. St., den 30. September 1865. 8 Königliches Gerichtsamt daselbst. “
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Das dem Ziegeleibesitzer Johann Friedrich Wilhelm Froͤhling gehörige,
in Rietz belegene, im Hypothekenbuche von diesem Orte Band IV. Seite 4 verzeichnete Grundstück, gerichtlich geschätzt auf 8239 Thlr. 27 Sgr. 1 Pf., soll am 9. Juni 1866, Vormittags 11 Uhr,
an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 46, vor dem Herrn Kreisrichter Riesel,
öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden. Taxe und Hypothekenschein sind in unserm Büreau VIII. einzusehen.
Alle unbekannten Realprätendenten werden aufgefordert, sich zur Ver⸗
meidung der Präklusion spätestens in dem Termin zu melden. Diejenigen Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuch nicht
ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben
sich mit ihrem Anspruch bei dem Gericht zu melden. Brandenburg, den 16. Oktober 1865. b Königliches Kreisgericht. I. Abtheilu
[2950) Subhastations⸗Patent. Nothwendiger Verkauf.
Das der unverehelichten Alwine Lück gehörige, auf der Feldmark der
Stadt Oranienburg belegene, im Hypothekenbuche von der Stadt Oranien⸗
burg Band II. Nr. 259 Blatt 2068 verzeichnete Plangut, Amalienhoff ge⸗
nannt, gerichtlich geschätzt auf 11,632 Thlr. 23 Sgr. 4 Pf., soll am 18. April 1866, Vormittags 11 Uhr, 6
an hiesiger Gerichtsstelle öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden.
Taxe und Hypothekenschein sind in unserem Büreau IV. einzusehen.
Diejenigen Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuch nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben sich mit ihrem Anspruch bei dem Gericht zu melden.
Die dem Aufenthalt nach unbekannte Besitzerin unverehelichte Alwine Lück wird zu diesem Termin hierdurch öffentlich vorgeladen.
Oranienburg, den 13. September 1865.
eZonigkiche Kretsgerichts Hepiftaticm
Nothwendiger Verkauf. Königliches Kreisgericht zu Marienwerder, 8 den 3. August 1865.
Das dem Friedrich Nuecklaus und seiner Ehefrau Maria, gebornen Barendt, gehörige Grundstück Gr. Baldram Nr. 7, abgeschätzt auf 9974 Thlr. 13 Sgr. 4 Pf., zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der Registratur einzusehenden Taxe, soll am 17. Februar 1866, Vor⸗ mittags 11 ¾˖ Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.
Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersicht⸗
[2413]
lichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihre
Ansprüche bei dem Subhastationsgerichte anzumelden.
1141424121414*“ 1u“
Das dem Oberst⸗Lieutenant von Drygalski gehörige, zu Alt⸗Latzig legene Vorwerk, gerichtlich abgeschätzt auf »22,643 Thlr. 5 Sgr. 10 Pf.«, zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der Registratur ein⸗ zusehenden Taxe, soll im Bietungstermine
am 7. Dezember 1865, Vormittags 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.
Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersicht⸗ lichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben i Anspruch bei uns anzumelden. .““
Filehne, den 17. Mai 1855. 8
Königliche Kreisgerichts⸗Kommission I.
v1111““ Königliches Kreisgericht zu Lobsens. I. Abtheilung. 8 Den 16. August 1865. Die dem Gutsbesitzer Wilhelm Vielhaber gehörigen, zu Kolonie Malocin unter Nr. 3 und 4 belegenen Grundstücke, abgeschätzt auf 8132 Thlr. zufolge der nebst Hypothekenschein in unserem Büreau III. einzusehenden
Tane, soll 8 am 16. März 1866, Vormittags 12 Uhr,f an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersicht⸗ lichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch bei uns anzumelden. 8 8
be-
ARNeothwendige perk beim Königlich Preußischen Kreisgericht z I. Abtheilung.
Die dem Bahnhofs⸗Inspections⸗Assistenten Johann Wilhelm Kienast, jetzt zu dessen Konkursmasse gehörigen, im Hypothekenbuche von Halle unter Nr. 2436 und 2470 eingetragenen Hausgrundstücke und zwar:
A. Nr. 2436 (Polizei⸗Nr. 17 Königsstraße) eine Baustelle auf der soge⸗ nannten Lehmbreite an der Königsstraße von 62 ½ Quadrat⸗Ruthen,
— worauf gegenwärtig ein Wohnhaus nebst Seitengebäude, Wasch⸗
haus und Ställen erbaut ist, —
Nr. 2470 (Polizei⸗Nr. 18 Königsstraße) eine auf der sogenannten Lehmbreite belegene Baustelle von 60 ½ Quadrat⸗Ruthen, worauf ein Wohnhaus nebst Seiten⸗ und Hintergebäuden errichtet ist —
nach den, nebst Hypothekenschein in der Registratur (— eine Treppe hoch,
Zimmer Nr. 15—) einzusehenden Taxen, abgeschätzt “
1 zu A. mit 15,700 Thlr.,) sogen ö“ zu B. mit 17,840 » sollen
glam 12. Maärz 1866, Vormittags 11 Uhr,
an ordentlicher Gerichtsstelle hierselbst, eine Treppe hoch, Zimmer Nr. 10,
28 Deputirten, Herrn Kreisgerichts⸗Rath Stecher, meistbietend verkauft
werden.
Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersicht⸗ lichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben sich mit ihrem Anspruche bei dem Gerichte zu melden.
Der dem Aufenthalte nach unbekannte Hypothekengläubiger, Rentier Richard Mitlacher, welcher abwechselnd in Cöthen und hier gewohnt hat wird zu obigem Termin hiermit öffentlich vorgeladen.
[3046] 1 8 1 8 Bei dem unterzeichneten Gericht ist auf Amortisation eines angeblich verloren gegangenen, von W. Huth in Berlin unterm 28. September 1863 ausgestellten, von R. Schild ebendaselbst, Oranienstraße Nr. 155, acceptirten und am 28. November 1863 zahlbaren Wechsels über 35 Thlr., welcher mit dem Blanco⸗Giro des Ausstellers und dem durchstrichenen Vermerk: Inhalt empfangen: Adolph Francke, versehen war, angetragen worden. Der unbekannte Inhaber dieses Wechsels wird daher hierdurch aufge⸗ fordert, denselben spätestens in dem auf den 2. Februar 1866, Vormittags 11 ½ Uhr, im Stadtgerichtsgebäude, Jüdenstraße Nr. 58, Portal III. Zimmer 12 vor dem Herrn Stadtgerichts⸗Rath Dannenberg anberaumten Termine vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erklärt werden wird. Berlin, den 24. September 1865. “ Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen Deputation für Kredit⸗ ꝛc. und Nachlaßsachen.
12839] Ediet g l⸗Citati o n. Auf den Antrag des Gutsbesitzers von Kruse auf Neetzow, als Besitzer der Güter Neetzow und Gramzow in Alt⸗Vorpommern, Anklamschen Kreises, werden alle diejenigen, welche an das als Kunkellehn der Familie des Obrist⸗Lieutenants Friedrich Jacob von Bomin *) in das Hypothekenbuch eingetragene Gut Neetzow nebst Antheil in Gramzow als Agnaten An⸗ sprüche zu haben vermeinen, hierdurch vorgeladen, in dem auf den 7. April 1866, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle vor dem Kreisgerichts⸗Rath Ludewig anberaumten Termine zur Geltendmachung ihrer Lehns⸗Ansprüche zu erscheinen. Die Nichterschienenen werden aller ihrer Lehnsrechte an das Gut Neetzow nebst Antheil in Gramzow verlustig erklärt werden. Anklam, den 19. September 1865. n Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
*) und nicht von Bonin, wie in Nr. 235 pag. 3220 dieses Blattes
irrthümlich abgedruckt word
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[2661] SDOeffentlich e, Voitladung
Die Erben des am 11. September 1862 hierselbst verstorbenen Rentiers Samuel Friedrich Schultze, vertreten durch die Testaments⸗Exekutoren Justiz⸗ rath Luedicke, Seifenfabrikanten Palis und den Kaufmann Gustav Schultze, haben wider den Baron von Estorff⸗Ziethen aus den von dem Letzteren acceptirten, von C. von Oven unter dem 15. Juni 1862 ausgestellten drei Prima⸗Wechsel über resp. 4000 Thlr., 4000 Thlr. und 2000 Thlr. auf
ahlung des darin verschriebenen Gesammtbetrages von 10,000 Thlrn. nebst 6 pCt. Zinsen seit dem 15. September 1862, sowie 7 Thlr. 25 Sgr. Protest⸗ kosten, und ½ pCt. Provision die Wechselklage angestellt.
Die Klage ist eingeleitet, und da der jetzige Aufenthalt des Baron von Estorff⸗Ziethen unbekannt ist, so wird dieser hierdurch öffentlich auf⸗ gefordert, in dem zur Klagebeantwortung und weiteren mündlichen Ver⸗ handlung der Sache auf
den 4. Januar 1866, Vormittags 10 Uhr, vor der unterzeichneten Gerichts⸗Deputation im Stadtgerichtsgebäude, Jüden⸗ straße Nr. 59, Zimmer Nr. 46, anstehenden Termin pünktlich zu erscheinen, die Klage zu beantworten, etwaige Zeugen mit zur Stelle zu bringen, und Urkunden im Original einzureichen, indem auf spätere Einreden, welche auf Thatsachen beruhen, keine Rücksicht genommen werden kann.
Erscheint der Beklagte zur bestimmten Stunde nicht, so werden die in der Klage angeführten Thatsachen und Urkunden auf den Antrag des Klä⸗ gers in contumaciam für zugestanden und anerkannt erachtet, und was den
Rechten nach daraus folgt, wird im Erkenntniß gegen den Beklagten aus“ gesprochen werden. Berlin, den 4. September 1865. Fäönigliches Stadtgericht. Abtheilung für Civi 1“ Prozeß⸗Deputation II. “
[3276565 DOeffentliche Vorladung.
Der Rittergutsbesitzer Julius Zoller zu Cranichau bei Torgau hat gegen den Geschäfts⸗Agenten Julius Omann, früher zu Berlin, Klage auf Herausgabe einer notariellen Schuldverschreibung, de dato Berlin, den 18. August 1864, über 3000 Thlr. Darlehn, hypothekarisch eingetragen auf dem Rittergute Cranichau im Torgauer Kreise, so wie auf 2 Landstücken Wiesewachs in der Flur Belgern nebst angehängtem Hypothekenbuchs⸗Aus⸗ zug und Ausstellung eines Löschungs⸗Konsenses vor Gericht oder Notar be⸗ treffs der vorerwähnten Hypothekenforderung erhoben und ist auf den be⸗ züglichen Antrag des Klägers im Hypothekenbuche der bezeichneten Grund⸗ stücke protestativisch vermerkt worden, daß nach der auf Klage geltend ge⸗ machten Behauptung des Klägers auf das verschriebene Darlehn Valuta von dem Darlehnsgeber nicht gezahlt, der Anspruch selbst auch, für den die Hypothek bestellt worden, erloschen ist.
Die Klage ist eingeleitet und da der jetzige Aufenthalt des Verklagten ꝛc. Omann unbekannt ist, so wird dieser hierdurch öffentlich aufgefordert, in dem zur Klagebeantwortung und weitern mündlichen Verhembkung der Sache auf E1“
den 6. März 1866, Mittags 12 Uhr, 8 vor der unterzeichneten Gerichts⸗Deputation, im Stadtgerichtsgebäude, Jü⸗ denstraße Nr. 59, Portal II., Zimmer Nr. 60, anstehenden Termine pünktlich zu erscheinen, die Klage zu beantworten, seine etwaigen Ein⸗ wendungen und die zur Begründung derselben dienenden Thatsachen anzu⸗ führen, die Beweismittel für seine Behauptungen bestimmt anzugeben, und Urkunden, auf die sich derselbe beziehen will, im Original oder in Abschrift einzureichen, indem auf spätere Einreden, welche auf Thatsachen beruhen, keine Rücksicht genommen werden kann.
Erscheint der Beklagte zur bestimmten Stunde nicht, so werden nach Ableistung des Diligenz⸗Eides durch den Kläger die in der Klage angeführten Thatsachen und Urkunden auf den Antrag des Klägers in contumaciam für zugestanden und anerkannt erachtet, und was den Rechten nach dar⸗ aus folgt, wird im Erkenntniß gegen den Beklagten ausgesprochen werden.
Berlin, den 23. Oktober 18605. 8
Königliches Stadtgericht. Abtheilung f
“ Prozeß⸗Deputation V.
4 8
BSBekanntma hung. Im Devpositorio des unterzeichneten Gerichts befinden sich noch folgende über 56 Jahre alte Testamente:
a) der Marie Christiane Prüfer von hier vom 28. März 1808, b) der Johanne Rosine Hentzschel von Schkeuditz vom 4. Januar 1809, e) des Carabiniers Johann Gottlieb Wirth von Lützen vom 27. Fe⸗ bruar 1809,
des Friedrich Gottlob Pohlert zu Lützen vom 27. Februar 1809,
der Frau Johanne Christiane Schlippe, geb. NRebe, zu Pegau vom
1. März 1809.
Die unbekannten Erben werden aufgefordert, die Publication zu be⸗ tragen. Merseburg, den 28. Oktober 1865.
I Khsnigliches Kreisgericht. II. Abtheilung.
“
Deffentliche Ueiinneie Nachbenannte Gegenstände sind als gefunden und herrenlos zur gericht⸗ lichen Verwahrung abgeliefert worden: 1) vier Stück Dividendenscheine zu den Actien der Magdeburg⸗Halber⸗ sttädter Eisenbahn⸗Gesellschaft Nr. 9377. 9385. 10,395 und 11,286 Ser. IV. Nr. 2 auf das Verwaltungs⸗Jahr 1864, gefunde 5. Januar 1865 in einem Omnibus hiersellst. 2) Drei Berliner Stadt⸗Obligationen 1 a) Litt. F. Nr. 8791 über 50 Thlr., b) Litt. F. Nr. 14,019 über 50 Thlr,.,„ beide mit Coupons Ser. II. Nr. 48;5 c) Litt. G. Nr. 5074 über 25 Thlr., . 1 letztere mit Coupons Ser. II. Nr. 5 — 8 ; 8 gefunden am 6. Juli 1865 auf dem Boden des Hauses Alte Jacobs⸗ straße Nr. 30. 3) Ein schwarzledernes Portemonaie, enthaltend 52 Thlr. 10 Sgr. 4 Pf. und 1 Kreuzer, gefunden am 22. April 1865 Unter den Linden zwischen der Schadow⸗ und Neuen Wilhelmsstraße. Die unbekannten Eigenthümer der vorstehend spezifizirten Obligationen und Dividendenscheine, so wie des Portemonaies, werden hierdurch auf⸗ gefordert, sich mit ihren Eigenthums⸗Ansprüchen bei dem unterzeichneten Gericht binnen 2 Monaten, spätestens aber in dem auf .“ den 29. Dezember d. J., Vormittags 11 ½ Uhr, 1 vor dem Herrn Stadtgerichts⸗Rath Dannenberg, im Stadtgerichtsgebäude, Jüdenstraße 58, Portal III., Zimmer Nr. 12 anberaumten Termine zu melden, widrigenfalls sie ihrer Eigenthums⸗Ansprüche für verlustig erklärt und die gedachten Werthpapiere und Gelder dem Finder, resp. der hiesigen Armenkasse werden zugesprochen werden. Beerlin, den 25. September 1865. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.
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