Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.
— Vom Hellwege, 22. November werden dem »Westf. Merk.« nach⸗ stehende Mittheilungen gemacht: Wenn Münster als die Hauptstadt West⸗ falens bezeichnet wird, so ist dies ein Vorzug, den diese Stadt, nicht nur in Folge ihrer früheren geschichtlichen Bedeutung, sondern noch jetzt als der Sitz der obersten Civil⸗ und Militairbehörden, des bischöflichen Stuhles und der Akademie, als Versammlungsort des Provinzial⸗Landtags, sowie als Vereinigungspunkt des westfälischen Adels verdient. Außerdem konnte Mün⸗ ster diesen Rang bisher auch noch als die größte und volkreichste Stadt der rothen Erde beanspruchen, obgleich sich ihre gesammte Civil⸗ und Militair⸗Bevölkerung, allerdings mit Ausschluß der Bewohner der
-
193,055 Isch. Hafer, 99,877 Tsch. Gerste und 145,944 Tsch. Mais ausge.
fuͤhrt worden. Die erste Stelle nimmt hierbei Odessa ein, dann folger
Rosskow am Don, Mariupol, Berdjansk, Taganrog und Nikolajew. Im
Allgemeinen sind diese Zahlen für die Ausfuhr sehr niedrig.
zu dem Amte St. Mauritz gehörigen Vorstädte, nicht über 28,000 beläuft. Die Gesammtzahl der Städte der Provinz Westfalen beläusft
sich auf die runde Summe von hundert, die der Städtebewohner
auf noch nicht eine halbe Million, so daß der Durchschnitt für jede
Stadt wenig mehr als 4000 beträgt. Diese Durchschnittszahl wird sogar in 66 Städten nicht einmal erreicht, während nur 11 mehr als 10,000 Be⸗ wohner haben. Den Rang der ersten Stadt rücksichtlich der Bevölkerungs⸗ zahl hat jedoch Münster kürzlich verloren und an Dortmund abtreten müssen, denn die Einwohnerschaft dieser letzteren Stadt, welche im Jahre 1818 nur 4300 betrug, war bei der letzten Volkszählung im Dezember 1864 auf 27,335 gestiegen, so daß also in weniger als einem halben Jahrhun⸗ dert eine Vermehrung um das Sechsfache eingetreten war und diese Be⸗ völkerungszunahme, welche im Durchschnitt der letzten Jahre 1460 Per⸗ sonen jährlich betrug, hat ig den drei ersten Quartalen dieses Jahres sich
sogar auf mehr als 4000 gesteigert. Es konnte daher kürzlich, als die
Provinz Westfalen am 18. Oktober das fünfzigjährige Jubiläum ihrer Ver⸗ einigung mii der Krone Preußen feierte, Dortmund sich mit Recht die groͤßte Stadt Westfalens nennen. Dieser erneute Aufschwung Dortmunds, welches schon im Mittelalter als freie Reichsstadt der rothen Erde eine hohe Stufe der Macht und des Wohlstandes erreicht hatte, durch die Verwüstungen des dreißigjährigen Krieges und die verän⸗ derten Konjunkturen des Welthandels jedoch in Verfall gerathen war, ist die narürliche Folge der Erbauung der hier sich kreuzenden Cöln⸗Mindener und Bergisch⸗Märkischen Eisenbahnen, und der staunenswerthen Entwicke⸗ lung der westfälischen Kohlen⸗ und Eisenindustrie, als deren Mittelpunkt Dortmund zur Hauptstadt der westfälischen Gewerbsamkeit erblüht. Es äußern übrigens dieselben Faktoren ihre Wirkungen in noch auffallenderer Weise bei der Vergrößerung einiger in der Nähe von Dortmund belegenen kleineren Städte und Dörfer. So hat z. B. die Bevölkerungszunahme der Stadt Witten, welche einen Knotenpunkt der Bergisch⸗Märkischen Eisenbahn bildet, und der Sitz der Centralwerkstätten derselben ist, in den letzten Jahren mehr als 11 Prozent jährlich betragen, so daß die Einwohnerzahl, welche 1818 noch nicht 2000 betrug, von 8000 im Jahre 1861 bis jetzt auf fast 11,000 gestiegen ist. Noch stärker ist die Vermehrung der Ein⸗ wohnerschaft des Städtchens Hörde, welches vor dreißig Jah en noch nicht 1500, vor zwanzig Jahren noch nicht 2400, und jetzt mehr als 8200 Be⸗ wohner zählt. Freilich ist hier aber auch der Sitz der weltberühmten Eta⸗ blissements des Hörder Bergwerks⸗ und Hüttenvereins, welcher bei seinen Hochöfen, Hütten, Kohlen⸗ und Eisensteingruben, bei der neuerdings einge⸗ richteten Gußstahlfabrik und den Walzwerken zur Herstellung von Platten für Panzerschiffe in dem unmittelbaren Dienste der Gesellschaft fast 4000 Arbeiter, mit Einschluß der Familienglieder derselben sogar über 11,600 Seelen beschäftigt, so daß es erklärlich wird, daß die Einwohnerzahl nicht nur der Stadt selbst, sondern auch aller umliegenden Dörfer in der er⸗ wähnten rapiden Weise zugenommen hat. Die sich fortdauernd steigernde Production dieser unter einer höchst intelligenten Leitung stehenden Etablisse⸗ ments des Hörder Hüttenvereins ist auch eine wahrhaft kolossale. In dem letzten Jahre haben die sechs Hochöfen beinahe 92 Millionen Pfund Roheisen geliefert; in den Puddlings⸗ und Walzwerken und der Gußstahl⸗ fabrik wurden über 99 Millionen Pfund Roh⸗ und Brucheisen verarbeitet, in den Gruben der Gesellschaft über 1 ⁄ 0 Millionen Scheffel Eisenstein, über zwei Millionen Scheffel Kohlen gefördert. Auch zeichnet sich diese Ge⸗ sellschaft durch die eingehendste Fürsorge für ihre Arbeiter aus, nament⸗ lich ist die Kranken⸗Unterstützungs⸗ und Pensionskasse, zu deren auf 30,360 Thaler sich belaufenden Jahres⸗Einnahmen die Gesellschaft etwa 8600 Thlr. beisteuert, musterhaft organisirt. Dieselbe besitzt ein eigenes Hospital, und die Zahlung von Pensionen an 83 invalide Arbeiter und 110 Wittwen verstorbener Arbeiter, so wie die Gewährung von Erziehungsgeldern für 226 Kinder unter 14 Jahren giebt ein Zeugniß dafür, mit welchem Erfolge die Gesellschaft bemüht ist, das Loos ihrer Arbeiter auch gegen die durch Krankheit oder Invalidität eintretenden Unglücksfälle möglichst zu sichern. Dabei sind in diesen und ähnlichen industriellen Etablissements die Löhne für die tüchtigeren und geschickteren Arbeiter so hoch, daß dieselben nicht nur alle Lebensbedürfnisse bei vernünftiger Sparsamkeit zu bestreiten, sondern auch nach und nach ein Häuschen und etwas Garten⸗ und Kartoffelland zu erwerben im Stande sind; wenn gleich es freilich auch in diesen Gegenden als Kuriosum gilt, daß in einer Glasfabrik bei Witten die geschicktesten Glasbläser bei einer Arbeitszeit von monatlich 18 Tagen 120 Thlr. Lohn jeden Monat, also im Jahre 1440 Thlr. erhalten, ein Lohn für Fabrik⸗ arbeiter, welcher die Durchschnittssummer der Gehalte selbst höherer Staats⸗ beamten übersteigt.
Trier, 22. November. Es scheint eine sehr zweckmäßige Maßregel der Bergwerks⸗Direction zu sein, berichtet die »Trier. Ztg.«, daß sie beabsich⸗ tigt, neue Kohlengruben auf den nördlichen Ausläufen der Saar⸗Kohlen⸗ flötze anlegen zu wollen, damit auf diese Weise die Kohlenproduction ver⸗ mehrt wird. Mit der Ausbreitung des Bergwerksreviers läßt sich auch am leichtesten die Zahl der ansässigen Berg⸗Arbeiter vermehren. Vorerst wird bei Illingen eine neue Kohlengrube angelegt. Dieselbe ist für den Lokal⸗ verkehr dortiger Gegend von großer Bedeutung und für die Kohlenversor⸗ gung der Kreise Ottweiler und St. Wendel eine sehr willkommene Er⸗ leichterung.
Rußland. Ueber die Ausfuhr aus den Südhäfen in diesem Jahre geben die letzten Berichte der Zollämter nach Mittheilung der „Russ. St. Pet. Ztg.« folgende Nachweise: Es sind 2,620,303 Tschetwert Weizen,
— Russ. Blättern zufolge betrug das Umsatzkapital der diesjährige Nishi- Nowgoroder Messe 118,782,000 Nubel (1,334,400 * bel mehr als 1864). Der Werth der zur Messe erschienenen Waaren belt sich auf 83,130,350 R. für die russischen Waaren, 9,858,000 R. für 8 europätschen und Kolonial⸗Waaren, 3,823,000 R. für Droguerie⸗Waaren 7,255,000 R. für chinesische, 2,312,000 R. für bucharische und chiwasche 2,280,700 R. für persische und 2,788,550 R. für transkaukasische Waaren im Ganzen 111,457,000 R. (2,564,500 R. mehr als 1864). Dagu kommen noch 1,325,000 R., welche in den Gasthäusern, für den Verkauf von Brod und anderer Lebensmittel, im Theater, in den Komödiantenbuden, Schmieden, Photographien, Wechslerläden u. s. w. gelöst worden sind; dies macht also im Ganzen 112,782,000 R Der Werth der verkauften Waaren betrug 98,270,320 R. (6,045,870 R. mehr als 1864), der der nicht verkauften Waaren 13,186,680 R. Die Gründe für die verstärkte Zufuhr waren: a) Vermehrung der Zufuhr russischer Baumwoll⸗ und Wollenfabrikate, genähter Lederwaaren, des Eisend des Porzellans, der Krystallwaaren, der Spiegel, des Brodes, der Fisce und des Thees; b) das Steigen der Preise für Wolle und Wollenfabrikate Seide und Seidenfabrikate, Schreibpapier, Lumpen, einige Sorten ven Rauchwaaren, Gußeisenwaaren, Brod, viele Fischsorten, Porzellan, Krystal, Thongeschirre, Getreide, Seife, Talg⸗ und Stearinlichte und Droguerie⸗ waaren. Nach der Quantität des Absatzes und den Preisen zu urtheilen, hat die diesjährige Messe überhaupt günstigere Resultate ge⸗ liefert, als die vorjährige, mit welcher man übrigens auch nicht unzufrieden war. Das baare Geld hatte folgende Preise: Der Halbimperial anfangs 6 R. 10, später 6 R. 20 K.; für 100 ältere Rubel (aus der Zeit Katharina zahlte man 113 bis 114 R. und für 100 neuere 120 bis 121 R. Dieselben wurden vorzugsweise von Asiaten und Transkaukasiern gekauft, welche auch Silbermünze, besonders 20⸗Kopekenstücke neuen Gepräges aufkauften und 1 R. 15 K. bis 1 R. 16 K. für den Rubel bezahlten. Viele Käufer, welche für Waaren, die ihnen auf Kredit abgelassen worden, auf der diesjährigen Messe hätten Zahlung leisten sollen, waren wegen der Brände nicht er⸗ schienen, durch die ihre Geschäfte gelitten hatten. Dessenungeachtet zeigte sich keine Geldnoth. Die Diskontirer nahmen 12monatliche. Wechsel mi einem Diskont von 6 ½, 7 und höchstens 8 pCt.
Kronstadt. Der »Kronst. B.“« schreibt unterm 15. d. M: ganze Raum zwischen Petersburg und Kronstadt ist mit Eisschollen bedeckt, welche die Verbindung fast unmöglich machen. In der Richtung von der, kleinen Rhede nach Oranienbaum ist wie gewöhnlich eine offene Stelle durch welche die kleinen eisernen Schraubendampfer »Lotsman« und »Pilcte die Post und Passagiere herbringen. Heute Morgen kam ein großer Dampfer unter Lübecker Flagge in Sicht und versuchte auf die Rhede zu gelangen; da er aber überall auf dichte Eismassen stieß, ging er wieder in See. Die 10 Dampfer, welche noch hier sind, beeilen sich, ihre Ladung ein zunehmen und in See zu gehen. Der Frost ist noch so unbedeutend, daß sie durchzudringen hoffen können.
Finnland. Die »Russ. St. Petersb. Ztg.« schreibt: Der 1. (13.) No⸗ vember war ein wichtiger Tag für Finnland. An diesem Tage wurde du Allerhöchste Befehl, die Metallmünze als die einzig gesetzliche in Finnland anzuerkennen, veröffentlicht. In der Einleitung zu diesem Befehl war ge sagt worden, daß die Zurücklegung von 8 Millionen Mark (2 Mill. Rubch aus der ausländischen Anleihe in die finnländische Bank diese Maͤz— regel ermöglicht habe; dann heißt es: Mit dem 1. (13.) November wird als gesetzlich Münze anerkannt: 1) der ru sische Metall Rubel und dessen Bruchtheile in Halben⸗ und Viertel⸗Rubelstücken von der 83 ½ Probe und in 20-, 15⸗, 10⸗ und 5⸗Kopekstucken von der 12 Probe und die kupferne Scheidemünze zu 5, 3, 2, 1 ½ und ¾ Kopeken. 2) Die durch das Allerhöchste Manifest vom 23. März (4. April) 1860 nur für Finnland festgesetzte Metallmünze die Mark, ihrem Werthe nach ¼ Rubelstücke entsprechend und in Pfennige getheilt. Es werden Zweimar⸗ ken⸗ und Markenstücke von der 83 ½ Probe und 75-, 50- und 25‧Pfennig⸗ stücke von der 72er Probe und in Kupfer 20-⸗, 10-⸗, 5- und 1-⸗Pfennigstückt geprägt, von welchen letzteren 128 Mark (ebenso wie 32 Rubel) auf ein Pud Kupfer gehen. Hierbei wird zugleich der Punkt in dem Aler— höchsten Befehl vom 12. Juni 1860 in seiner ganzen Kraft belassen, daß man die Silbermünze von der 72er Probe in ihrem Nominalwerthe nul bis zum Betrage von höchstens 10 Marken oder 2 ½˖ Rbl. anzunehmen vei⸗ pflichtet ist. Zugleich mit diesem Befehl wurde auch eine Allerhöchste Er⸗ klärung über den Cours der Billete der finnländischen Bank bis s dem Augenblick, wo die Silbermünze sich verbreitet haben wird, veröffentlicht Laut dieser Erklärung verbleibt den Kreditbilleten der finnländischen Bant ihr voller Nominalwerth bis zum 1. (13.) März 1866. Nach Verlauf die
ser Frist wird selbst die Staatskasse das Papiergeld nicht mehr nach demg
Nominalwerthe, sondern nach dem Course annehmen.
Landwirthschaftliche Nachrichten.
— Nach den Mittheilungen der landwirthschaftlichen Zeitung der Prl vinz Preußen wird über den Heu⸗ und Strohmangel geklagt. Die Kal⸗ toffeln sollen in den Kellern faulen. Die große Noth an Heu und Sty ist derart, daß die meisten Besitzer sich beeilen, so viel Vieh, als nur irgend entbehrlich, noch vor dem Winter abzuschaffen, die Viehmärkte sind dahee auch meistens überfüllt und die Preise für alles Vieh sehr billig. Außel⸗ dem wird über Mangel an Arbeitern bei den immer größer werdenden Kulturarbeiten und Ernten bitter geklagt. Er kann nicht abnehmen, lange die Verpflegung, Aufsicht, Krankenbehandlung der Kinder de arbeitenden Klassen nicht eine bessere, vernünftigere wird. Wenngleich die Arbeiter hier besser gestellt sind, als z. B. in Pommern, so genießen se hier viel weniger Brod und Fleisch als anderswo. Die Kartoffel ist das hauptsächlichste Nahrungsmittel, daher die Kinder schwächlich und klein bleiban
Cöslin, 22. November. (Osts. Ztg.) Die anhaltend feuchte und
8 Folgen zwei Beilagen
“
milde Witterung war für die Wintersaaten von großem Nutzen, desgleichen T i ersparte dieselbe Futter, indem sie es zuließ, daß das Vieh . 7 Sbg Telegraphische Wieterungsberichte. des Tages auf die Weide getrieben wurde. Doch ist diese Ersparniß im T Hinblick auf den bedeutenden Futtermangel immer nur gering zu veran⸗ Beobaechtungszeit. “ e s 8 Allgemei schlagen, und es ist kaum abzusehen, wie einzelne Landwirthe ihren Vieh⸗ 11“““ sumels- stand durch den Winter bringen werden. Roggen, wovon die Ernte nur Stunde ort. 12.2 v- V 5 8 eine halbe zu nennen, wird stark aushelfen muͤssen, ein großer Theil der — 8 8 eee 22 kanduech wird nicht nur nichts verkaufen könen, sondern noch zukaufen A us wärtige Stationen. Vom Niederrhein, 22. November. Ueber die Verbreitung der Paris .. 8 ““ iris ..... 3381 6,2 080., schwach. [bewölkt.
Viehseuche in der Provinz Südholland veröffentlicht die »N. .Z ü . 181 folgenden amtlichen Bericht: 8 v1 Brüssel 332,8 8,2 80., mässig. heiter.
„Die Rinderpest ist gegenwärtig ausgebreitet über 47 Gemeinden der II1““ 5 W., stark. be „ 3.
rovinz. Diese 47 Gemeinden hatten am 29. Oktober einen Gesammt⸗ Petersk 3. V aeeRegen-
bestand an Rindvieh von ungefähr 30,000 Stück. Innerhalb der Woche 6“ 3 2,1 S., maässig, bedeckt Regen vom 29. Oktober bis 4. November hat sich die Seuche auf weitere 3 Ge⸗ 5 8., maässig. bexwöͤlkt 9 meinden verbreitet und sind im Laufe der Woche vom 29. Oktober bis e; E““ b H bedeckt.
4. November von der Seuche ergriffen 651 Rinder, krepirt 83 Rinder, 3 . Wincdstille. beqdeckt. tödtet 158 Rinder, kurirt 42 Rinder, am 4. d. M. noch krank —** 8SW., schwach. bedecht, gestern 68 Rinder. Seit dem ersten Auftreten der Ninderpest sind in W’SWI. starku. allen Gemeinden der Provinz, in denen sie überhaupt aufgetreten Regen 1 88 ist, von der Seuche ergriffen 6744 Rinder, krepirt 2318 Rinder, Alaxim. 6,8 1 getödtet 1554 Rinder, kurirt 1969 Rinder. Eine Abnahme der Sk 5 2 Minim. 4,3.
Krankheit in der bezeichneten Woche erhellt aus folgender Zusammen⸗ 0 “ 1 8 SWe htsssn. be 8 stellung: Esß sind in der Provinz Südholland überhaupt von der Seuche “ u ““ ergriffen in der Woche vom 24. bis 30. September 790 Rinder, vom 1. Hle 7 “ 11“ “ bis J. Oktober 764 Rinder, vom 8. bis 14. Oktober 684 Rinder, vom 15. ö 8 “ S
bis 21. Oktober 654 Rinder, vom 22. bis 28. Oktober 678 Rinder, vom 1““ s [WSW., frisch. (bedeekt, Reger
29. Okt. bis 4. Nov. 661 Rinder. Gänzlich aufgehört hat die Seuche gegen— FIr e g6 6 Ende v. M. nur in einer Gemeinde. Da in Holland die Seuche fast nur 1 25. Novemb 1““ in der Provinz Südholland auftrat, so stellt sich nach obigen Angaben der Nemel 334 6 S b— ässi Verlust, den Holland bis zum Anfange d. Mts. durch die Seuche an 2 Königsberg 335,3 d öG F⸗ Nindvieh erlitten hat, auf ungefähr 4000 Stück. Nehmen wir nun den 5 Dana 8 338*3 ““ Ie Gesammtreichthum Hollands an Rindern auf 2 Millionen an, so Pstbn. 3399 “ “ beträgt der Verlust nur ⅛ Prozent. So gering aber dieser Verlust Cöslin . 3333 6 eg⸗ “ auch erscheinen mag, so ist dock sicher, daß weder die hereinbrechende Winter⸗ Stettin 386 8 SSch.1scweach
kälte, noch auch die Kunst der Thierärzte das Uebel bis jetzt bezwungen hat Berlin 33 98 g; “ 6
Dan Aerzten fehlt hier gerade das Wichtigste, die langlährige Erfahrung 33 18 CC 1“
über Entstehung und Verlauf der Krankheit. Darum fährt auch die hol⸗ Münster 3332 1“
1 auf weitere Vorsichtsmaßregeln zu denken, welche “ “ em Uebel Einha un, namentlich aber die Möglichkeit der Anst . Lor 331 1nen
meiden sollen. Unter dem 7. d. M. verfügte Königs 3328 ge F“ der Provinz Südholland, daß alles Vieh aus den Weiden . 332% 1 85 1—— 8
in die Ställe geschafft werden soll, um bis zum Frühjahr darin zu über⸗ Ratibor 330,2 o SW., halb we
wintern. ITri . Triet . 9.. 829 7 180., schwach. Nheiter.
J
2 . 7 27 „
6 5 5 8 4 7 2 2
Eisenbahn⸗ und Telegraphen⸗Angelegenheiten.
Ruhrort, 20. November. (Westf. M.) Die Bahnstreck Königliche S spi
Oberhausen nach Ruhrort, zur direkten Verbindund sche mor⸗ S z H“
C“ “ 2T g der bergisch-mär- Sonntag, 26. .
kischen Schienennetze mit hiesiger Trajekt⸗Anstalt und dem Russ G Der Shnn, 26 13““ . . Balle
nähert sich raschen Schrittes der Vollendung. Die Ausführung des Bahn⸗ 3. Taalioni
Vner ih mnlhen dcd vor die Zeche Ruhr nd Rhen e ” 5 88 von “ Taglioni. Leonore: Fr. Harriers⸗Wippern. Manrico:
jeser in zwei Abzweigungen, die Cöln⸗Mindener Bahn umschließend, dem 8
Räslit und dem neuen Hafen zugeführt wird. Eben so wie Cöln⸗Minden, Mittel⸗Preise 8
1. auch die BergischMärkische Bahn hier eine Doppelstation für den Per⸗ Im Schauspielhause. (204te Abonnements⸗Vorstellung.) Anna
ar 1 68 1 11“ ac dürfte es sich die Ber⸗- 88 Oesterreich. Intriguenstück in 5 Abtheilungen und einem Nach⸗
gisch⸗Markische Bahn angelegen sein lassen, sobald als t unli it i iele, frei na d . 5 Bi
egn E1 C z thunlich mit ihren re ch dem Roman des Alex Dumas von Charlotte Birch⸗ adbach, 22. November. (Elbf. Ztg.) Der Handelskammer ist Gewöhnliche Preise.
auf ihre Vorstellung durch den Handelsminister unterm 9. d. M. eröffnet Montag, 27. November. Im Opernhause (230ste Vorstellung.) 2 8 1 — 8 ung.
worden, daß die Königliche Eisenbahn⸗Direction 8 sichti 8½ zgliche . zu Elberfeld beabsichtige 5 mit dem 1. Januar k. J. einen nach den auf der Bergisch⸗Märkischen Bahn Sardanapal. Großes historisches Ballet in 4 Akten und 7 Bildern
geltenden Geundsätzen ausgearbeiteten Tarif auf der Aach üss f. von Paul Taglioni. Musik isten Her tzen ause hen⸗Düsseldorf⸗ glioni. usik vom Hofcomponisten Hertel. A äpn eintreten zu lassen und daß hierdurch die bicherigen Tarif fang 7 Uhr. “ he 6 .““ Reduction erfahren werden. Mittel⸗Preise. ag, 21. November. (Boh.) Nach einer vorgestern kommissionel Im Schauspielhause. (205te 2 8 - Boh.) Nach 1 hause. e Abonnements⸗Vorstellung.) “ Lokalschau der verschütteten Bahnstrecke bei Lieb⸗ Erzählungen der Königin von Navarra. Lustspiel 20, F Feh urde der Befund dahin abgegeben, daß eine weitere Abrutschung des Scribe, übersetzt von W Friedrich. öX“ nicht mehr zu besorgen sei, die Züge daher die heschädigte Stelle — Gewöhnliche Preise - gänzlichen Wegräumung der Felstrümmer mit der nöthigen Vor⸗ Diensta 28. N v Ia1u — „9215 ihß “ können. Demzufolge werden die Passagiere seit gestern stellung.) 9 .November. Im Opernhause. (231ste Vor⸗ t mehr überschifft, sondern legen die beschädigte Stelle zwischen den ung.) Die Stumme von Portici. Große Oper in 5 Akten von
Gleisen hinter den Wa 8 ück stzu s sei Scribe. Musi ioni
glr iggons gehend zurück. Lastzüge verkehren schon seit cribe. Musik von Auber. Ballet von P. Taglioni.
L“ eingestellten Lokalzüge werden “ 8 Mittel⸗Preise.
20. d. M., die Fahrten wieder beginnen. Um zukünftigen ähnlichen Un⸗ Im Schauspielhause. (206
sa eder beg tigen 1 8 ste Abonnements⸗Vorstellung. “ 8 die gänzliche Abtragung des Felsens beschlossen. Anna von Oesterreich. Intriguenstück in 5 Abtheilungen 8 2
d ,23. November. Das Telegraphenkabel zwischen Malta Nachspiele, frei nach dem Roman des A. Dumas von Charlotte
8
un . es dlleßandrien ist wieder gebrochen und zwar an der alten Stelle, wo Birch⸗Pfeiffer.
o oft Schaden erlitten hat, zwi t 1 g zwischen Bengazi und Alexandrien. D 3 ; 1 achfer »Hawk« wird erwartet — er hat eben das Kabel Fieen Strants 7 orfu reparirt — um den Schaden abzuhelfken. 8 “
Sonntag, 26. November. Im Saal⸗Theater des Königlichen
Schauspielhauses. 33ste Vorstellung der französischen Schauspieler⸗
Gesellschaft. Première représentation de: Le supplice d'une is actes de Mr. Emile de Girardi
femme. Drame en trol (Grand succès de la comédie francaise.)