Ses.
292
nahme für Holz auf jährlich etwa 4 700 M. reducirt. Das macht auf den Morgen bestandenen Waldbodens doch etwa 22 fr, eine für die hiesigen Forstverhältnisse gewiss noch mmer sehr erhebliche Einnahme, welche unvergleichbar höher
e Post⸗ Auslandes nehmen Zestellung an, für Berlin die Expedition des König! Preußischen Staats-Anzeigers: Wilhelms⸗Straße No. 51.
(nahe der Leipzigerstr.)
ist, wie der durchschnittliche Reinertrag pro Morgen Staa
forsten des hiesigen Bezirks. Mögen die Städte ihre hohen Forsterträge nur nicht auf Kosten der Nachhaltigkeit ihrer B4 stände erzielen! .
Das Abonnement beträgt: 1 Thlr. 8 ir das vierteljahr
8
““
an seinem vollendeten 80. Lebensjahre uüuund das statistische Seminar.
Sr. Hochwohlgeboren, dem königl. Geheimen Regierungsrathe, Professor, Dr. etc. Herrn August Böckh, hier
8 Hochverehrter Herr!
An dem heutigen Tage, an dem aus allen Theilen des Landes, aus allen Kreisen des Volkes die Vertreter sich drän- gen, um dem Manne, der — eine glänzende Erscheinung des deutschen Geistes — für alle Zeiten unter den Ersten und Edelsten unseres Volkes genannt werden wird, die Zeichen und eweise ihrer aufrichtigen Verehrung, Freude und Dankbarkeit darzubringen, können auch wir, die Mitglieder des statistischen Seminars, es nicht unterlassen, Ihnen die Versicherung unserer unbegrenzten Verehrung ehrerbietigst zu Füssen zu legen. Dies wird für uns um so mehr zur Pflicht, als wir das Glück haben, Sie auch unter die ersten Männer derjenigen Wissenschaft rechnen zu können, welcher wir als unserer speciellen huldigen. Sie haben auch die Grenzen unserer Wissenschaft weiter gesteckt und den unwiderleglichen Beweis geliefert, dass der Statistik auch die Vergangenheit nicht ver- schlossen ist.
Empfangen Sie daher mit diesem Ausdruck unserer tiefsten Verehrung unsern aufrichtigen Wunsch, dass ein gütiges Geschick Sie unserer Nation und — wir können es wohl sagen — der Menschheit noch lange erhalten möge.
Berlin, den 24. November 1865.
Die Mitglieder des statistischen Seminars. Dem obigen Glückwunsche schliesst sich gern und freudig an 8 Dr. Engel, Director des königlichen statistischen Bureaus. II. An die Mitglieder des statistischen Seminars. Sehr geehrte Herren!
Im weiten Gebiete der Alterthumsstudien sind viele Felder lange Zeit fast unangebaut geblieben. Als ich in meiner Jugend
“ 11I1“ .
asst hatte, ein umfassendes Werk über die Bildung der Griechen zu schreiben, welches ich »Hellen- benei wollte, vermisste ich eine eingehende Vorarbeit über die Fi. nanzen und die Finanzverwaltung; um diesem Bedürfniss abzu- helfen und zunächst um mich selber zu unterrichten, unternahm ich meine Schrift über den attischen Staatshaushalt. Sie hat im Thatsächlichen ihre Mängel: diese kann ich mit der Be⸗. schaffenheit der Quellen entschuldigen, welche damals zu Gebote standen. Einen anderen Mangel beklagte ein sehr competenter Richter in der Vorrede zur ersten Ausgabe seiner englischen Uebersetzung, George Cornewall Lewis, nach einander Schatzkanzler, Minister des Innern und Kriegsminister von Grossbritannien, ein Mann von ausgedehnten und aus- gezeichneten classischen Studien, dem ich kurz vor seinem Tode auch in Forschungen über alte Astronomie wieder begegnet bin: er fand in dem Werke nur wenige Spuren der Fortschritte in der politischen Philosophie, welche spätere Zeiten herbeigeführt haben, kaum etwas, was nicht ein wohl- erzogener Grieche in der Zeit des Aristoteles könnte geschrieben haben. Dieses Vermissten habe ich mit Vorbedacht und Be- wusstsein mich enthalten, und ob dies nicht der Objectivität der Darstellung förderlich gewesen, mögen Andere entscheiden. Wie dem aber auch sei, hat Lewis das Buch doch der Ueber- setzung werth gehalten, und Sie haben auf dasselbe das Urtheix gegründet, ich habe die Grenzen Ihrer Wissenschaft weiter gesteckt und den Beweis geliefert, dass der Statistik auch die Vergangenheit nicht verschlossen sei.
Die Statistik ist vielleicht die schwächste Seite des Wissens des Alterthums, und darum können auch die Beiträge zu einer Statistik des Alterthums nur spärlich und unvollkommen ausfallen. Erkennen Sie mein Bestreben dennoch an, 8o0 schulde ich Ihnen dafür grossen Dank, grossen Dank zugleich für den daran geknüpften Ausdruck Ihrer Hochachtung meiner Person. Insbesondere erfreut mich die Adhäsion Ihres wür- digen und hochverehrten Vorstandes. Nehmen Sie, sehr geehrte Herren, diesen Dank mit Wohlwollen entgegen, und erhalten Sie mir dasselbe auch für meine voraussetzlich nur noch kurze irdische Zukunft.
Berlin, den 27. November 1865.
S. in Proskau. An tüchtigen Leuten für die Lösung der von Ihnen gestellten Aufgaben ist schon seit einiger Zeit ein recht fühl- barer Mangel, doch werde ich Ihnen zwei oder drei nennen können.
Handels- und Gewerbekammern in Dresden und Chemnitz. Für Ihre vortrefflichen Jahresberichte besten Dank. Dürfte ich einen Wunsch aussprechen, so wäre es der, einigen Un- terlagen eine etwas schärfere Kritik zu Theil werden zu lassen.
Die Begründung dieses Wunsches bleibt einer Besprechung sämmtlicher Berichte der sächsischen Handels- und Gewerbekammern für 1864 vorbehalten.
Dr. G. H. in Leipzig Der zweite Band Ihres Jahrbuchs reiht sich dem ersten würdig an. Ihr Anliegen soll berücksichtigt werden. Wenn die Turnvereine die Statistik ihrer eigenen Leistungen so tüchtig pflegen, so werden ihre Mitglieder hofféntlich auch als Mit-
lieder eines bald zu begründenden allgemeinen statistischen Vereins bc leisten. H. F. in Bremen. Die gediegenen Veröffentlichungen Ihres Bureaus sind eben so sehr ein Zeichen des Fortschritts der Statistik im Allgemeinen, als der Bremischen insbesondere. Ihr -Lehrer« ge- wesen zu sein, ist für mich eine Freude und eine Ehre.
asten.
hätten Sie sich statt hierher, einfacher und viel näher an Herrn Dr. Maestri in Florenz wenden sollen.
V. B. in Bremen. Ich begreife Ihren Kampf und würdige ihn; bald Näheres. D. E. H. C. in Laibach. Vielen Dank für alle ihre interessanten Zusendungen; sie finden hier stets die wohlverdiente Beachtung. „ Redaction der schlesischen Landwirthschaftlichen Zeitung. Man kann es nicht Allen recht machen, am wenigsten aber, wie es scheint, dem Monsieur H. J. de Namslau.
Prof. Dr. Br. in Wien. Findet Ihr Jahrbuch des Central- Archivs für Gesetzgebung und Statistik eine Fortsetzung? und wann? Das hiesige statistische Seminar hat ein in regelmässigen Fristen erscheinendes Repertorium der Zeitschriften staatswirthschaftlichen Inhalts in Angriff genommen; wenn Sie in Ihrem Jahrbuch oder in Separat-Abdrücken aus der Austria Ihre Analysen der Gesetze der einzelnen Staaten resumirten, so liesse sich Beides zu einem sehr nützlichen Ganzen vereinigen.
Allen, die es angeht. Der gesellige Cirkel der Mitglieder des statistischen Seminars versammelt sich bis auf Weiteres alle Freitage von 8 Uhr Abends ab in Schmelzers Hotel, Jäger- strasse 13. Die früheren Collegen, so wie die Beschützer und Gönner des Instituts sind daselbst herzlich willkommen.
Die Abfahrt geschieht
Ssnigliches Hof⸗Marschall⸗Amt.
niglich Preuß
aaeene münnmc
8 8 vaSn
2 28.
I; mmemmn 8. Rrnper: He,
E b
Sonnabend
den 9. Dezember
NN
Direktor des Kommerz⸗ und Admiralitäts⸗Kollegiums in Danzig, Gebeimen Justizrath von Groddeck, den Königlichen Kronen⸗Orden dritter Klasse, dem Ober⸗Steuer⸗ Controleur Basi⸗ lewski zu Pillkallen den Rothen Adler⸗ Orden vierter Klasse, dem Kreisgerichts⸗Boten und Exekutor Wolter zu Tilsit das Allgemeine Ehrenzeichen und dem Regierungs⸗Civil⸗Supernumerar Vanselow zu Marienburg die Rettungs⸗Medaille am Bande; ferner Dem Kreisgerichts⸗Secretair Sonntag in Patschkau bei seiner V Versetzung in den Ruhestand den Charakter als Kanzlei⸗Rath zu I
verleihehnn. “ “
Dem
““
ppeiannhm gackhun— Für die am Sonnabend, den 9. d. M., Abends, im hiesigen Königlichen Schlosse stattfindende feierliche Vermählung Ihrer lichen Hoheit der Prinzessin Alevandrine mit Sr. Hoheit x8 Herzog Wilhelm in Betreff der An⸗ un en Folgendes bestimmt: üesaht e seh xr Hof⸗Equipagen und der Equipagen h Hofstaaten erfolgt vom Lustgarten her durch Portal Nr. 5 4 der Wendeltreppe; die leeren Wagen fahren durch Portal Nr. 1 ab. Die Equipagen aller anderen zur Feier eingeladenen schaften fahren von der Schloßfreiheit her im gSsv 8 genannten Mühlen⸗ Portal), und zwar in der der Ses 9 e zunächst gelegenen Abtheilung vor und durch Portal Nr. - 6 Die Wagen, welche die mit Entré⸗Billets zur vee. hee hes versehenen Zuschauer nach dem Schlosse bringen, Se; G garten her in Poöͤrtal Nr. 4, oder durch dieses Portal in . 8 des großen Schloßhofes der Schloßwache gegenüber, an und dur 6 äb. “ Entré⸗Villets zur Gallerie der Kapelle versehenen Personen nehmen von der Schloßfreiheit her im Portal Ar. 3 und zwar in der der Stechbahn zunächst gelegenen Abthei ung Aufgang und es fahren die leeren Wagen ebenfalls durch Porta
Nr. 2 ab. in der Richtung vom Schloßplatze beendigtem Feste im Portal Nr. 4; Portal Nr. 1 an durch Portal Nr. 2
“
var für die eingeladenen Herrschaften nach un Wahl entweder dei der Wendeltreppe oder die Equipagen fahren im ersteren Falle durch und durch Portal 88 2 1 letzteren Falle ih 8 r. 4 ab. b u “ Zuschauer fahren durch Portal Nr. 2 und zwar für die in der Bilder⸗Gallerie Eingetretenen vor 25 des Soupers unter Portal Nr. 4 an und ab, oder in der 5 ddes Schlößhofes vor und durch Portal Nr. 3 ab; dagegen für die in die Kapellen⸗Gallerie Eingetretenen nach beendigter Trauungs⸗ Feierlichkeit im Portal Nr. 2 8 und ab. “
Berlin, den 6. Dezember
L“
2
Graf von Pückler.
V1“ “ erichtig ung.
n
aIn der in Nr. 288 des Staats⸗Anzeigers vom 7. Dezem veröffentlichten Hof⸗Ansage heißt es Spalte 2 Hinsichts der Anfahrt am Montag, den 11. Dezember, irrthümlich: die Anfahrt ist von
der Lustgarten⸗Seite her: “ fi „bei der Wendeltreppeer.
Statt dessen muß es heißen: 8
ö „unter Portal Nr. “ b
“
6
Kreistagen vom 17. August 1864 und 26.
worden, sich bei dem von der 4 schaft beabsichtigten Unternehmen der sogenannten Rechte⸗Oder⸗Ufer⸗
Eisenbahn durch Zeichnung eines Actienkapitals zu betheiligen, wollen Wir 1 den 1 8 gedachten Kreisstände: zu diesem Zwecke auf jeden In⸗ haber lautende, mit Zins⸗Coupons versehene, Seitens der Gläubiger un⸗
kündbare Obligationen G b Jausst zu dürfen, in Gemäßheit des §. 2 des Gesetzes vom 17. Juni 1833 zur Ausstellung von Obligationen zum Betrage von 80,000 Thalern, in Buchstaben:
nach dem reissteuer mit fün isen Se Loos zu bestimmenden Folgeordnung jährlich vom Jahre
dem Betrage der durch
lich unter Zuwachs
ge Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Privilegium wegen Ausfertigung auf den Inhaber
lautender
Betrage von 80,000 Thalern Veom 30. Oktober 19865.
Wir Wilhelm, 1 G von Gottes Gnaden König b S 8 8 Nachdem von den Kreisständen des Kreise els auf ve e August 1865 beschlossen Oppeln⸗Tarnowitzer Eisenbahn⸗Gesell⸗
Kreis⸗Obligationen des Kreises Oels im
zum Betrage von 80,000 Thlrn. ausstellen
»Achtzig Tausend Thaler⸗, welche in folgenden 25,000 Thaler zu 500 Thalern, 36,000 » 100 10 99909obb888 8 3,000 825 — 80,000 Thaler “ Ihgian füarfgie (a.) auszufertigen, mit ülfe einer Prozent jährlich zu verzinsen und nach der
66 it wenigstens jährlich einem Prozent des Kapitals und 1666 lie⸗ “ Amortisation ersparten durch gegenwärtiges Privilegium Unsere mit der rechtlichen Wirkung ertheilen, Obligationen die daraus hervorgehen⸗ nachweisen
Zinsen zu tilgen sind, landesherrliche Peseheece daß ein jeder Inhaber dieser G 18 Rechte, Phü die U sspirgung üis Eigenthums
dürfen, geltend zu machen befugt ist. 6 Das Privilegium, welches Wir vorbehaltlich der Rechte Dritter ertheilen und wodurch für die Befriedigung der In⸗ haber der Obligationen eine Gewährleistung Seitens des Staats nicht übernommen wird, ist durch die Gesetz⸗Sammlung zur allge⸗
meinen Kenntniß zu bringen. 8 1En Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und
beigedrucktem Königlichen Insiegel. Gegeben Schloß Babelsberg, den 30. Oktober 1865. 8
1 (L. S.)
von Bodelschwingh. Graf von Itzenplitz. 8 5 Graf zu Eulenburg. ““ 1b d““ L““ 8 1 vinz Schlesien. Regierungsbezirk Breslau. WWA“ des Kreises Oels Littr. No über 1 u“
.. Thaler Preußisch Courant. 1 rund der unterm.. landesherrlich bestätigten Kreis⸗ tagsbeftüsh vom 17. August 1864 und 26. August 1865 wegen einer Schuld von 80,000 Thalern bekennt sich die kreisständische Eisen sn. Kommission des Kreises Oels durch diese, für jeden 8. bücbsige,n bee tens des Gläubigers unkündbare Verschreibung zu einer 88 5 .
Thalern Preußisch ““ deeeö. Kreis baar gezablt
und mit fünf Prozent jährlich zu verzinsen ist. 8
“ Nen ganzen Schuld von 80,000 ee esctst vom Jahre 1866 ab allmälig aus einem zu diesem — Tilgungs⸗Fonds von wenigstens Einem Prozent des ganzen apital jat hr⸗- si der Zinsen von den getilgten Schuldraten.
111AX“”