u“ 1 5 Tariffrage sich auf ausgedehnte Operationen einzulassen.
Gestaltung der 7pCt. für Vorschüsse ohne Kündigungsfrist,
Der Geldmarkt bleibt flott zu
und ein gutes Theil des Geschäfts wird zu niedrigeren Bedingungen abge⸗-
schlossen, wie denn eine rückgängige Tendenz nicht zu verkennen ist. Re⸗ gierungssicherheiten haben fluctuirt nach heiden Richtungen hin; doch stellte sich schließlich eine kleine Einbuße der Course heraus. 12 58
8
Landwirthschaftliche Nachrichten.
1t — Ueber den Gartenbau zu Erfurt, dessen in diesem Blatte wiederholt Erwähnung geschehen ist, bringt das IX. diesjährige Heft der »Mittheilungen aus Just. Perthes geographischer Anstalt von Dr. Peter mann« einen Auszug aus dem neuesten Werke des verdienten Veteranen Major Fils (Höhenmessungen von dem Kreise Erfurt; Ilmenau, F. Bause, 1865), dem wir Folgendes entnehmen: Die Anfänge der Gemuüsekultur, so wie die ersten Versuche des Anbaues von Obst und Wein gingen von den mit großem Grundbesitz ausgestatteten Klöstern aus. Vor dem Beginn des 15. Jahrhunderts war der heute durch ganz Deutschland wegen der eigen⸗ thümlichen Weise der Bewirthschaftung, so wie wegen der Höhe seiner Erträge so berühmte Gartenkomplex. der Dreienbrunnen, wenig mehr als
eine Wildniß, in der sich zwischen Fischteichen, Erlenbrüchen, Rohricht,
Gräsereien und Morästen einige mit Obstbäumen besetzte Feldgärten erhoben. Die wenig umfangreichen Gärten innerhalb der Stadtmauer bildeten da⸗ mals die Hauptkulturstätte der berühmten Erfurter Gemüse. Im »Dreien⸗ brunnen« wurde zwar schon um das Jahr 1665 die wild wachsende Brun⸗ nenkresse gesammelt und zum Verkauf gebracht, aber erst gegen das Ende des 18. Jahrhunderts wurde der Wasserlauf geregelt und die ganze Fläche in Gemüsebeete umgewandelt. Die natuͤrlichen Verhältnisse dieser etwa 118 Morgen haltenden Fläche, von der 72 auf den Gemüsebau, 22 auf Brun⸗
nenkreßgräben (Klingern) und 24 auf Wege u. s. w. kommen, sind äußerst
günstig. Der Boden ist tief gelockert, humusreich, und erhebt sich 4—5 Fuß üͤber das von allen schädlichen Beimischungen freie Wasser. Es werden hier jährlich durchschnittlich gebaut: 50,000 Schock Brunnen⸗
kresse, 8000 Sch. Blumenkohl, 10,000 Sch. Sellerie, 8000 Sch. Kohlrabi,
18,000 Sch. Wirsingkohl, 6000 Sch. Porré, 5000 Sch. Gurken, 200 Ctr.
Spargel, außer einer Menge von Zwischengewaͤchsen, als Kopfsalat, Zwie⸗ V
beln, Erbsen, Bohnen, Frühkartoffeln und etwa 180 Pfund Blumenkohl⸗ Samen.
Ertragsberechnung hiervon: Ein Morgen mittlerer Qualität von diesem Boden wird durchschnittlich zu dem Preise von 1500 Thlr. erworben, was einem Pachtwerthe von 60 Thlin. entsprechen würde. Der Ertrag eines Morgen Landes im Dreienbrunnen beträgt jährlich: für Blu⸗ menkohl 432 Thlr., für Sellerie 108 Thlr., und für Kohlrabi 78 ½ Thlr., Summa: 618 ½ Thlr. Nach Abzug der Arbeitslöhne, Düngung u. s. w. bleibt ein Reingewinn von 114 ½⅛ Thlr. pro Morgen. Bei Bewirthschaf⸗ tung einer größeren Gartenfläche stellt sich das Verhältniß noch günstiger, weil alsdann die Kosten für Arbeitslöhne sich billiger gestalten,
auch der Ertrag von Zwischenpflanzungen (hauptsächlich Kopfsalat) hinzu-
tritt. Im Durchschnitt werden jährlich a) in den Stadtgärten, b) im Dreienbrunnen, und e) auf den Feldfluren nahe bei Erfurt von den Gärt⸗ nern gezogen: 10,038 Schock Blumenkohl, 5264 Sch. Weiß⸗ und Rothkraut, 21,327 Sch. Wirsingkohl, 3492 Sch. Blaukohl, 9,196 Sch. Kohlrabi, 1904 Sch. Sellerie, 7969 Sch. Porré, 108 Sch. Rettige, 50,436 Sch. Gur⸗ ken, 50,000 Sch. Brunnenkresse, 380 Centner Spargel, 240 Körbe rothe und weiße Rüben, 360 Körbe Bohnen.
Ehe die Eisenbahnen den Handelsverkehr unterstützten, war der Vertrieb
dieser Gemüse auf die benachbarten Märkte angewiesen, während jetzt groe
Mengen davon nach entfernten Plätzen ausgeführt und zu guten Preisen abgesetzt werden. In dem für Gemüsebau sehr ungünstigen Jahre 1862 wurde durch die Eilgut⸗Expedition der Erfurter Eisenbahn allein an Blumen⸗ kohl 1730 Ctr. nach Kassel, Leipzig, Halle, Naumburg, Weimar, Gotha und Eisenach befördert. Als gewöhnliches Frachtgut und durch Privat⸗ Fuhrwerke ist wahrscheinlich noch das Doppelte nach benachbarten Märkten befördert worden, also zusammen: 5190 Ctr. Blumenkohl. Durch die Güter⸗ Expedition wurden ferner versandt: 70,338/8 Ctr. an Blumen, Sträuchern, Bäumen, Garten⸗, Feld⸗ und Kleesamen, Anis, Fenchel, Kanariensamen, Senf⸗ und Hülsenfrüchten, außerdem als Eilgut: 1529 Ctr. lebende Pflanzen, Gartensamen, getrocknete Blumen (roh oder zu Bouquets verwendet) und Bäume. Diese Zahlen repräsentiren aber nicht das ganze Großgeschäft des Erfurter. Samenhandels, weil Vieles noch durch gewöhnliche Frachtfuhren befördert wird Seit dem ersten Decennium dieses Jahrhunderts verbindet sich mit dem Gemüsebau der Stadt Erfurt auch die Blumistik. Wie die Gemusekultur, so scheinen auch die ersten Florblumen in den Klostergärten der Stadt ge⸗ pflegt worden zu sein. Die Blumistik Erfurts beschäftigt sich theils mit der Fortzüchtung von perennirenden Gewächsen, theils mit Neuzüchtung von Farbenvarietäten, beides zum Zweck der Samenkultur. Die wichtigsten hierhergehörigen Florblumen sind die Astern und die Levkoien. Von den Astern werden, mitten unter den Feldkulturen, weit über 250 Varietäten angebaut. Die Lepkoien⸗Kultur umfaßt ebenfalls über 250 Varietäten in 15 Haupt⸗ formen. Im Jahre 1863 wurden in den Samenkultur⸗Anstalten Erfurts, einschließlich der kleinen Kulturen der Privatzüchter: 650,000 Töpfe mit Levkoien aufgestellt, deren jeder durchschnittlich 7 Pflanzen faßte. Von je 100 Töpfen erntet man im Mittel 4 Loth Samen; im Ganzen also betrug die Ernte 26,000 Loth, davon % durch den Großhandel, das andere⸗ durch den Kleinhandel vertrieben, giebt: 15,600 Loth à 1 Thlr. = 15,600 Thlr., 10,500 Loth à 70 Portionen à 1 ¾ Sgr. = 30,333 Thlr, zusam men: 45,933 Thlr.
Dessenungeachtet lassen die sehr erheblichen Nebenkosten (Arbeitslohn, Töpfe) den Gewinn an der Levkoien⸗Kultur als einen nur sehr mäßigen erscheinen, dessen Wichtigkeit weniger in dem verbleibenden Reingewinne, als vielmehr darin besteht, daß die Samen der Levkoien neben mehreren Arten von Gemüsesamen die Basis des Erfurter Samenhandels bilden. Außer⸗ dem werden in dem Weichbilde Erfurts gegen 1000 verschiedene Arten und Varietäten perennirender Florblumen kultivirt. —
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2 Gegen diese Massenkulturen gehalten, ist der Anbau von Gemüͤß Samen von geringem Belang und beschränkt sich auf Kopfsalat d uj verschiedene Sorten), Zwiebeln, ausgewählte Erbsen und Bohnen (2588 die zu großer Vollkommenheit herangebildeten Formen des Vhne g und Wirsingkohls. Der jährliche Absatz an jungen Georginen⸗ 8 dürfte die Summe von 150,000 Stück erreichen, an jungen Relken llanga von gegen 160,000 Stück. Die jährliche Production von EdeleoPen größten Theile nach hoch⸗ oder niederstämmig veredelt) beläuft s dea 120,000 Stück, die einem Werthe von etwa 24,000 Thlr. entsprech auf Fuchsien, Verbenen, Heliotropen, Pelargonien u. s. w., welche alfjäͤhr d Erfurt hervorgehen, zählen nach Millionen. Mit jeder neuen Caisen a⸗ men zu bereits vorhandenen Varietäten immer noch wieder neue 8 n und Färbungen hinzu. Forma 1 Nachstehende Zahlen, welche der Wahrheit möglichst nahe kom mögen den Umfang des Samen⸗ und Pflanzenhandels der Stadt E und zugleich die Summen bezeichnen, welche jährlich in dem Betriebe Industrie aufgehen. Erfurt zählt gegenwärtig 37 Handelsgärtnereien denen nur 27 Handelsverzeichnisse aussenden, die anderen, sowie viele vatgärtner überlassen die Produkte ihrer Massekulturen den eigentle Samenhandlungen. Das gesammte Areal, welches für hondelsgürinest Kultur benutzt wird, beträgt lausschließlich des Dreienbrunnens) etwa 6 Magdeburger Morgen. Davon sind 220 Morgen der Anzucht von Blunne samen und 210 Morgen von Gemüsesamen gewidmet. Die Gewä cznn und die Warm⸗ und Kaltbeete besitzen eine Glasbedeckung von 244,000 Jn In den Gärten werden 95 Gehülfen, 350 Arbeiter und 48 Lehrlinge beschäfig Jedem Gehülfen jährlich 200 Thlr. Salair giebt 19,000 Thlr. und c 1 Arbeiter im Mittel 2 ½ Wochenlohn macht für das Jahr 43,750 dhn zusammen also 62,750 Thlr. Im Jahre 1863 wurden von den 7 Han⸗ delsgärtnern zusammen 296,000 Kataloge versendet, zum Kostenbetrage an Druck, Papier u. s. w. von etwa 13,000 Thlr. Im Dezember 1861 id Januar 1862 zahlten die Handelsgärtner für 114,362 Kreuzbände der Pot 2923 Thlr. Die Erfurter Handelsgärtnerei trägt jährlich für Porto und Transport überhaupt: 13,000 Thlr., obgleich die an die Besteller adressite Briefe und Sendungen unfrankirt auszugehen pflegen Die Ausgaben fir die unentbehrlichsten Materialien betrugen an Emballage, Papierbeutel leinenen Säcken, Blumenstäben, Blumentöpfen, Dünger, Heizungsmatrril u. s. w. im Jahre 1863: 31,672 Thlr. — Vom Jahre 1850 datirt de neue Aufschwung des Gartenbau⸗Vereins und seiner Thätigkeit, und h fällt daher mit der Ausbreitung der Blumistik und der wachsenden Bedeu⸗ tung der Stadt Erfurt als eines Samenhandelsplatzes zusammen. Aachen, 5. Dezember. Die Rinderpest, berichtet die »Aach. Zig⸗ hat in Holland in jeder Richtung, auch nach Süden, an Ausdehnung ge⸗ wonnen. An mehreren Orten ist dieselbe bösartiger geworden und m manchen Orten, welche schon lange von der Seuche frei geworden, wiede⸗ gekehrt. Auch die Nachrichten aus England ergeben eine Zunahme der Sterblichkeit unter dem Rindvieh in Folge der Seuche. .“
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Telegraphische Witterungsberiechte.
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9. Dezember. 8 1,2 Winastille. bed, s. nebelig NNW. Windstille. nebelig. SW., schwach. bedeckt. WSW., mässig. bedeckt, nebelg,
gest. Regen. W., stark.
bedeckt.
[SW., zieml. stark. bedeckt. W., schwach. heiter. WSW., s. schw. bed., gest. Reg, Wind Abends SW., schwacn. Maxim. 2,0, Minim. — 158. nebelig. bedeckt. bedeckt, nebels. bedeckt. bedeckt. LEECEC1A1A1“ 9. Dezember.
1.0 [SW.,, mässig. — 3,s SW., schwach. — 1,9 WsW., mässig. — 0,s [SW., mässig. — 1.4 SW., schwach. SW., schwach. bedeckt. SSW., schwach. [trübe, bezogel- W., schwach. sbedeckt. 1 10., schwacbh. dichter Nebelset gestern Abend. ganz bedeckt. ped., stark. Reir trübe.
EI6 Brüssel... Haparanda.
Petersburg Riga.. Moskau . . . Stockholm.
1 sain Skudesnäs. s Gröningen.
6 S., lebhaft. 1 Helder 3 5
S., Winqdstille. S., s. schwach. W., s. schwach. SW., z. stark.
Hernösand.] 336,8 Cbristians.. 337,8s8
Hrs96 ““ 11313535““
bedeckt. bedeckt. bedeckt. Nebel. Nebel.
344,2 344,7 342. 3 344,1. 345, 5 343,2 342, 9 342,2
341,4 339,3
6 Mrgs. Memel... 11 Königsberg Danzig.... Putbus... Cöslin
Stettin.. Berlin. Posen... Münster...
Torgau.. Breslau.. [Cölnn 342,4 Ratibor. 337,4
Trier 338,24
80., schwach. 0., sehr schwach. 80., mässig. SW., schwach. halb heiter. NO., schwach. neblig.
Folgen zwei Beilagel
en Salvator Rosa.
Sonntag 10. Dezember
ba-MeHvadbeteteus
Königliche Schauspiele.
10. Dezember. Im Opernhause. (241ste Vorstel⸗ Großes historisches Ballet in 4 Akten und Musik von P. Hertel. Anfang
Sonntag Sardanapal. Zes Bdern von Paul Taglioni. Im Schauspielhause. (218te Abonnements⸗Vorstellung.) sipiel in 3 Akten von Otto Girndt. Vorher: nsipiel in 1 Akt von Rudolph Hahn.
ie 1 g woͤhnliche Preise.
Montag, 11. Dezember. Im Opernhause. (242ste Vorstellung.) ia von Lammermoor. Tragische Oper in 3 Akten mit Tanz Musik von Donizetti. Edgar von Ravens⸗
Wachtel. Lucia: Frl. Orgeni.
Mittel⸗Preise. 1] 8 (291ste Abonnements⸗Vorstellung.) Hans
. F. 1e nnsde in 4 Akteen von Paul Heyse.
Gewöhnliche Preise. Dienstag, 12. Dezember.
L. 1. Lokalnachrichten.
Im Opernhause. Gala⸗Vorstellung.
Im Schauspielhause. (22ͤste Abonnements⸗Vorstellung.) Lustspiel in 3 Akten von Otto Girndt. Lustspiel in 1 Akt von Rudolph Hahn.
Gewöhnliche Preise.
Y. 1. Vorher: Lokalnachrichten
Sonntag, 10. Dezember. Im Saal⸗Theater des Königlichen französischen Schauspieler⸗
Schauspielhauses. 41. Vorstellung der Gesellschaft. Jean Baudry.
Die eingehenden Gesuche um Billets zur Gala⸗Vorstellung a Dienstag den 12. d. M. können, da kein Billet⸗Verkauf stattfindet, nicht berücksichtigt werden und finden hierdurch ihre Beantwortung.
Der Briefkasten (in der mittleren Eingangsthür des Königlichen Schauspielhauses der Taubenstraße) zur Aufnahme der Meldekarten für die Vorstellungen des folgenden Tages ist von jetzt ab von früh 8 bis Mittags 1 Uhr geöffnet.
Meldungen um Theater⸗Billets im Büreau der General⸗Inten⸗ dantur oder an andern Orten werden als nicht eingegangen an⸗ gesehen und finden keine Beantwortung. v“
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1. 8
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eckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Erledigter Steckbrief. der unterm 7. d. wider den Gefangenen, Arbeiter Friedrich Fer⸗ gand Kroll erlassene Steckbrief ist durch dessen Ergreifung erledigt. Perleberg, den 8. Dezember 1865. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Handels⸗Register. andels⸗Register des Könialschen Stadtgerichts zu Berlin.
Die unter Nr. 3891 des Firmen⸗Registers eingetragene hiesige Firma Bendix u. Steinitz, ““ 6 Inhaber: Kaufmann Franz Bendixg,
eloschen und zufolge heutiger Verfügung im Register gelöscht Unter Nr. 460 unseres Firmen⸗Registers, woselbst die hiesige Hand⸗
9, Firma: Hensel u. Schumann, d als deren Inhaber der Kaufmann Julius Hensel vermerkt steht, ist zu⸗ ge heutiger Verfügung eingetragen: 8 Die Kaufleute Richard Hensel und Rudolph Heydenreich, beide zu Berlin, sind in das Handelsgeschäft des Kaufmanns Julius Hensel als Handelsgesellschafter eingetreten und die nunmehr unter der 11“ 1 Hensel u. Schumann bestehende Handelsgesellschaft unter Nr. Registers eingetragen. Unter Nr. 1792 des Gesellschafts⸗Registers sind heute die Kaufleute 1) Julius Hensel, “ 2) Richard Hensel, 1 3) Rudolph Heydenreich, Gesellschafter der hierselbst unter der Firma—8 Hensel u. Schumann . (jetzges Geschäftslokal Niederwallstraße Nr. 8D0 28. November 1865 errichteten offenen Handelsgesellschaft eingetragen. die dem Franz Robert Hensel für die frühere Einzelnfirma ertheilte fura ist durch den Tod des Prokuristen erloschen und unter Nr. 146 im glurenregister heut gelöscht. . v“ Berlin, den 7. Dezember 1865. Königliches Stadtgericht. Abtheilung f
—ö——
1792 des Gesellschafts⸗
zu Berlin
Es wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die im Ar⸗ 113 des Allgemeinen Deutschen Handelsgesetzbuchs vorgeschriebenen Be⸗ . ggen der Eintragungen in das Handels⸗Register für das Jahr ur
den Preußischen Staats⸗Anzeiger,
die Vossische Zeitung, G die Berliner Börsen⸗Zeitung, “ dejjenigen Bekanntmachungen, welche sich auf Kommandit⸗Gesellschaften Acien und Actiengesellschaften beziehen, außerdem durch
, die Bank⸗ und Handels⸗Zeitun gen werden. “““
““
Mit der Führung der Handels⸗Register für das Jahr 1866 ist Herr Stadtrichter Blümel als Richter, Herr Stadtgerichts⸗Secretair Hintz als Secretair beauftragt. Berlin, den 4. Dezember 1865. Königl. Stadtgericht, Abtheilung für Civilsachen.
In unser Gesellschafts⸗Register ist unter Nr. 11 Folgendes eingetragen: Firma: A. Koosch u. Comp., Sitz der Gesellschaft: Gramzow, Rechtsverhält⸗ nisse der Gesellschaft: die Gesellschafter sind 1) Zimmermeister August Hein⸗ rich Konrad Koosch, 2) Kaufmann Hermann Friedrich Wilhelm Ruppell, 3) Dachdeckermeister Franz Joseph Alexander Watzke, sämmtlich in Gram⸗ zow. Die Gesellschaft hat am 1. August 1865 begonnen.
Eingetragen zufolge Verfügung vom 6. Dezember 1865 am 7. ber 1865. 1
Angermünde, den 6. Dezember 1865.
Kgänigliches Kreisgericht.
Dezem⸗
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I. Abtheilung.
Die unter Nr. 175 des Firmen⸗Registers des unterzeichneten Gerichts eingetragene Firma:
Heinrich Müller ist erloschen und solches zufolge Verfügung vom 30. November 1865 am selbigen Tage im Firmen⸗Register vermerkt worden. Potsdam, den 30. November 1865.
Königliches Kreisgericht. Abtheilung J.
Die auf die Führung des Handels⸗Registers sich beziehenden Geschäfte werden für die Dauer des Geschäftsjahres 1866 bei dem unterzeichneten Gerichte von dem Kreisrichter Loewenstein und dem Kreisgerichts⸗Secretair Bütow brarbeitet werden.
Die Bekanntmachungen der in das tragungen werden im Laufe des Jahres 1866 durch Anzeiger, die Berliner Börsen⸗Zeitung und die Bank⸗ zu Berlin erfolgen. v11111“
Spremberg, den 2. Dezember 1865.
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Handels⸗Register erfolgten Ein⸗ den Preuß. Staats⸗ und Handels⸗Zeitung
8
n unser Firmen⸗Register sind folgende Eintragungen bewirkt worden Zu Nr. 57 bei der Firma Kaufmann »C. L. Steinbach« zu Kyritz. Bemerkungen. Die Firma ist erloschen. b Eingetragen zufolge Verfügung vom 24. am 25. Novem⸗
ber 1865. 1
II. Nr. 112. Firmen⸗Inhaber: Kaufmann Carl Johann August Steinbach zu Kyritz; Ort der Niederlassung: Kyritz. Firma: C. A. Steinbach.
Eingetragen zufolge Verfügung vom 5. am 6. Dezember 1865.
Wittstock, den 5. /6. Dezember 1865. 8
Königliches Kreisgericht. Abtheilung 1“
Die Eintragungen in das Handels⸗Register werden wir für das folgende Jahr durch den Preußischen Staats⸗Anzeiger und die hiesige Hartungsche Zeitung bekannt machen.
Herr Kommerz-⸗ und Admiralitäts⸗Rath Burdach wird auch im folgen⸗ den Jahre die auf die Führung des Handels⸗Registers sich beziehenden Ge. schäfte unter Mitwirkung des Herrn Kommerz⸗ und Admiralitäts⸗ Secretairs Kähler bearbeiten. 8 “
Königsberg, den 3. Dezember 1865 .
Königliches Kommerz⸗ und Admiralitäts⸗Kollegium.