““ 1) Regierungsbezirk Posen. Durchschnittsgewicht: des Scheffels Weizen 84 Pfd., Roggen 83 Pfd., Gerste 71 Pfd., Hafer 48 Pfd., Erbsen 88 Pfd., Buchweizen 61 Pfd., Kartoffeln 92 Pfd., Raps 73 Pfd. Le. 116“ Heu: 0,67 von durchweg guter Nährkraft.
Flachs: 0,87.
Hopfen: 0,66.
Sonstige Feldgewächse: 0,78.
Wollertrag: 0,93. 8
Die Dürre beeinflußte das Wachsthum sämmtlicher Früchte. Der Raps war zum Theil ausgewintert und mußte an vielen Stellen umgepflügt werden.
Die Winterfrüchte litten März durch späten Frost. 111““ 1“
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vorigen Herbst durch Mäusefraß und im
Nach 87 Berichten.
Die Kartoffeln waren im Allgemeinen von gutem Ertr wieder waren sie ausgewachsen. Regierungsbezirk Bromberg. 8 1
Durchschnittsgewicht des Scheffels Weizen 83 Pfd., Rog Pfd Gerste 69 Pfd., Hafer 46 Pfd., Erbsen 87 Pfd., Buchweizen 49 Pe. Kartoffeln 90 Pfd. 8 sd.
Heu: 0,81 überall von sehr guter Beschaffenheit .
Flachs: 0,97.
Wollertrag: 0,92.
Der Raps war an vielen Stellen ausgewintert und mußte um gepfluͤgt werden.
Die Kartoffeln litten Anfangs durch Trockenheit, später durch Näͤsse, die Krankheit trat in Folge der letzteren ziemlich stark auf, auch zeigten sih Zwiewachs und Trockenfäule. 8Z“
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weizen
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0,71 0,75 0,69 1. 0,68
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0,67 0,70]0,81 0,74 0,627 0,51]
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0,99] 0,5°% 0,87 [0,58]0,54]0,54]0,73]0,67] 0,65 05
16““ Regierungsbezirk Magdeburg.
Durchschnitts⸗Gewicht des Scheffels Weizen 84 Pfd., Roggen 82 Pfd., Gerste 69 Pfd., Hafer 49 Pfd., Erbsen 88 Pfd., Buchweize 53 Pfd. Kartoffeln 95 Pfd., Raps 72 Pfd. 1616“ “
Heu: 0,52 überall von sehr gutem Futterwerth. Flachs: 0,65. beeb]
Sonstige Feldgewächse: 0, 72.
Woll⸗Ertrag: 0,96. 8 8 U 3 Im Allgemeinen war die große Trockenheit den Feldfrüchten sehr nach⸗ theilig. 8 die Oelfrüchte litten durch trockne Fröste und später in der Blüthe⸗ periode durch allerlei Ungeziefer; sie mußten an vielen Orten umgepflügt werden. 3 Die Erdfrüchte wurden durch Engerlinge und durch die graue Made, die Kohlgewächse durch Raupen und Erdflöhe zerstört.
Die Kartoffel⸗Krankheit zeigte sich bei Weitem weniger als sonst; an inigen Orten erinnert man sich seit vielen Jahren keiner so guten Kar⸗
8 8
90
((((‚ebuttzt. Durchschnitts⸗Gewicht des Scheffels Weizen 85 Pfd., Roggen 82 Pfd., Gerste 69 Pfd., Hafer 48 Pfd., Erbsen 89 Pfd., Buchweizen 62 Pfd.,
eu: 0,49 von vorzüglicher Beschaffenheit. Flachs: 0,60. Sonstige Feldgewächse: 0,65. Wcoollertrag: 0,96. ALçAnhaltende Dürre beeinträchtigte das W b 89n Roggenblüthe traf ein Frost. Am Hafer zeigte sich hin und wie⸗ er Rost. Der Raps war ausgewintert und hatte zur Zeit der Blüthe noch außer⸗ dem von Käfern und Maden zu leiden. 8 Die Stroh⸗Entwickelung wurde durch die allgemeine Trockenheit ge⸗ Rüben aller Art und Kohl litten durch Raupenfraß. Dagegen gaben die Kartoffeln meist einen recht zufriedenstellenden Er⸗ trag; die Krankheit zeigte sich fast gar nicht. 3) Regierungsbezirk Erfurt. Durchschnittsgewicht des Scheffels: Weizen 84 Pfd., Roggen 81 Pfd. Gerste 69 Pfd., Hafer 49 Pfd., Erbsen 8⁸ Pfd., Raps 75 Pfd., Kar⸗ toffeln 90 Pfd. “ Heu: 0,69 von durchweg guter Qualität. Flachs: 0,73. Sonstige Feldgewächse: 0,71. Wollertrag: 0,92. Bei Gerste und Weizen zeigte sich hin und wieder der Brand.
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Kartoffeln 98 Pfd./ Raps 74 Pfd. “
Prbvinz
Die Kohlgewächse litten theilweise an Raupenfraß, die Kartoffeln zum Theil an Trockenfäule. pe 8— 8 “
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Nach 63 Berichten.
Buch⸗ weizen
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Andere Rüben u. inen Buch⸗ weizen
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0,94 0,72 0,84 0,68 0,83 0,82
Münster. Minden Arnsberg . . .. . ...
0,87] 0,93 0,88] 0,92
0,82 0,72 0,74 0,68 0,68 0,80
1 0,75 6 0,751 0,72 0,711 0,78] 0,7
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1,161 0,53]· 0,921⁄ 0,79 0,84] 0,75 0,76
1) Regierungsbezirk Münster.
Durchschnittsgewicht des Scheffels Weizen: 85 Pfd., Rogg 80 Pfd. Gerste 69 Pfd., Hafer 49 Pfd., Erbsen 87 Pfd., Buchweizen 69 Pfd. kartoffeln 94 Pfd., Raps 74 Pfd. Heu: 0,71 im Allgemeinen von vorzüglicher Beschaffenheit; an einigen Orten war der erste Schnitt in Folge Frostes und Dürre in Qualität und Quantität außergewöhnlich schlecht, der zweite Schnitt dagegen sehr gut. Fllachs: 0,80. — Hopfen: 0,78. .— v1I1“ Sonstige Feldgewächse: 0,72 1“ Wollertrag: 0,99. 1 Dem Weizen, Roggen und Buchweizen waren die Nachtfröste im Mai sehr nachtheilig. . 8 Raps kam in Folge der ungünstigen Winter⸗Witterung krank ins Früh⸗ ahr und wurde von Ungeziefer befallen. Auch Erbsen und Bohnen litten durch Frost, Dürre und Ungeziefer. Ebenso litten die Rüben und Kohlgewächse durch Trockenheit, Raupen
und Blattlaͤ
Die Kartoffeln sind zum Theil durchgewachsen; die Krankheit zeigte sich namentlich auf schwerem Boden, meist aber später als sonst.
An einem Orte war der Ertrag fast durchweg bedeutend höher als der einer Durchschnitts⸗Ernte, und stieg bei dem Weizen auf 1,13, bei Roggen auf 1,55, bei Gerste auf 1/80, bei Hafer 1,75, Erbsen 1,65, Kartoffeln 1/85 und selbst beim Hourauf 4, 16. eeee
exern
Durchschnitts⸗Gewicht des Scheffels Weizen 84 Pfd., Roggen 81 Pfd / Gerste 68 Pfd., Hafer 50 Pfd., Erbsen 86 Pfd., Buchweizen 70 Pfd. Kartoffeln 100 Pfd., Raps 72 Pfd. Heu: 0,64 von gutem Futterwerth.
Flachs: 0/85. 8 — Re h Sonstige Feldgewächse: 0,69. 88. “ Woll⸗Ertrag: 0,92. v“ Ruͤben und Kohlgewaͤchse litten durch Trockenheit und Ra Kartoffeln waren zum Theil durchgewachsen; die Krankheit trat und war von geringem Umfange.
Regierungsbezirk Arnsberg. 1
der.
Durchschnitts⸗Gewicht des Scheffels Weizen 84 Pfd., Roggen 80 Pfd., gerste 67 Pfd., Hafer 48 Pfd. Erbsen 85 Pfd., Buchweizen 69 Pfd.,
Heu: 0,71 von durchweg sehr
Flachs: 0,88.
Sonstige Feldgewächse: 0,88.
Nach 1 09
Woll⸗Ertrag: 0,91. Derselbe wurde durch den langen Winter und den eingetretenen Futtermangel beeinträchtigt. Den Winterfrüchten schadete der Frost, den Sommerfrüchten die Dürre. Die Oelfrüchte wurden durch den Glanzkäfer zerstört, und 8 Die Rüben und Kohlgewächse durch Raupen und Erdflöhe verdorben. M Kartoffel⸗Krankheit trat nur vereinzelt und später auf, doch wurden die Kartoffeln in Folge des fruchtbaren Herbstwetters zweiwüchsig und faulen stark in den Kellern. 8
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Durchschnittsgewicht des Scheffels Weizen 83 Pfd., Roggen 7 Gerste 63 Pfd., Hafer 46 Pfd., Erbsen 88 Pfd., Buchweizen 73 Pfd., Kar⸗ offeln 99 Pfd., Raps 74 Pfd.
Heu in beiden Schnitten: 0,89 im Allgemeinen von guter Beschaffen⸗ heit besonders im zweiten Schnitt.
Flachs: 0/74. 9
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Sonstige Feldgewächse: 0,95.
Wollertrag: 1,00.
Rüben und Kohlgewächse litten bedeutend durch Raupenfraß.
Kartoffeln litten zum Theil an Zwiewachs und Fäule, dagegen trat die gewöhnliche Krankheit in geringerem Umfange auf.
2) Regierungsbezirk Düsseldorf.
Durchschnittsgewicht des Scheffels Weizen 86 Pfd, Roggen 78 Pfd., Gerste 67 Pfd., Hafer 47 Pfd., Erbsen 87 Pfd., Buchweizen 73 Pfd., Kartoffeln 96 Pfd., Raps 77 Pfd.
Heu in beiden Schnitten: 0,83 von guter, meist sogar sehr guter Be⸗ schaffenheit.
Flachs: 0,98, besonders an Samen sehr ergiebig.
Hopfen: 0,83.
Tabak: 1,10.
Sonstige Feldgewächse: 0,92.
Wollertrag: 0,99. . —
Im Allgemeinen litten die Feldfrüchte durch Trockenheit. 88
Bei Rüben und Kohlgewächsen wurde der Ertrag durch Raupen, Milben und Erdflöhe erheblich geschmälert.
Der Roggen litt namentlich durch die starken und späten Nachtfröste.
Am Hafer zeigte sich hin und wieder der Brand.
Die Frühkartoffeln litten mehr an der Krankheit als die späten, bei welchen letzteren die Trockenheit der Krankheit Einhalt that. Der im Spät⸗ sommer eingetretene Regen bewirkte bei den Kartoffeln, namentlich in schwerem Boden, Durchwachs.
3) Regierungs⸗Bezirk Coblenz. 8
Durchschnittsgewicht des Scheffels Weizen 84 Pfd., Roggen 79 Pfd., Gerste 67 Pfd., Hafer 49 Pfd., Erbsen 86 Pfd., Buchweizen 64 Pfd., Kartoffeln 97 Pfd., Raps 73 Pfd. 8
Heu in beiden Schnitten: 0/58, von im Allgemeinen guter Beschaffen⸗ heit, obschon in Folge der Trockenheit die Bodengräser theilweise ausblieben.
Flachs: 0,59. 6 Fö 8
Hopfen: 1,02. 8
Sonstige Feldgewächse: 0,61.
8
““ Am Wiizen zeigte sich stellenweise der Brand. Der Raps war zum Theil ausgefroren, zum Theil wurde er in de Blüthe durch den Glanzkäfer zerstört; er lieferte durchweg nur geringen, an vielen Orten gar keinen Ertrag. 1. Ruͤben und Kohlgewächse litten durch Raupen und Erdflöhe. Frühkartoffeln geriethen meist vorzüglich; bei den Spätkartoffeln zeigte rchwachs, auf dem Hundsrück erregt die Fäule Besorgniß.
4) Regierungsbezirk Aachen.
Durchschnittsgewicht des Schessels Weizen 81 Pfd., Roggen 7 Gerste 63 Pfd., Hafer 45 Pfd., Erbsen 88 Pfd., Buchweizen 70 Pfd., Kartoffeln 88 Pfd, Raps 76 Pfd.
Heu in beiden Schnitten: 0,55. Der Futterwerth desselben wird zur Theil als ein guter, manchmal auch als ein sehr guter bezeichnet, zum Theil aber auch ein weniger guter genannt, weil in Folge der Dürre sich die klei⸗ neren Gräser nicht entwickeln konnten. 1
Flachs: 0,80. —
Sponstige Feldgewächse: 0,65. Wollertrag: 0,96.
Die Rüben und Kohlgewächse litten sehr durch Trockenheit und Raupen.
Bei den Kartoffeln trat oft Durchwachs und — namentlich bei den Frühkartoffeln — Fäule ein. Auch die gewöhnliche Krankheit zeigte sich, wenn auch nicht ganz so stark wie in früheren Jahren.
5) Regierungsbezirk Trier.
Durchschnittsgewicht des Scheffels Weizen 82 Pfd., Roggen 79 Pfd./
Gerste 64 Pfd., Hafer 46 Pfd., Erbsen 86 Pfd., Buchweizen 62 Pfd., Kar- toffeln 91 Pfd., Raps 74 Pfd.
Heu in beiden Schnitten: 0/57 von beinahe überall guter, sogar vorzüglicher Beschaffenheit.
Flachs: 0,52. An einem Orte trat der seltene Fall ein, daß von dem ausgefallenen Samen Ende September eine ergiebige zweite Ernte gewonne NFE; ,
Sonstige Feldgewächse: 0,76. 8 “
Woll⸗Ertrag: 0,94. 8 “
Beim Hafer zeigte sich häufig, beim Weizen zum Theil der Brand. Rüben und Kohlgewächse litten durch Trockenheit und Raupenfraß. 3
Kartoffeln haben hin und wieder durch die Maikäfer⸗Larve gelitten und konnten der anhaltenden Dürre wegen nicht recht auswachsen. Auch trat die Fäule und die gewoͤhnliche Kartoffelkrankheit ziemlich stark uD.
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