Cowley, welcher auf Urlaub nach London ge en w 1 Rüchreife nac Paris beschleunigt 4 gekommen war, sei ie »Gazette⸗ bringt die amtliche Bestätigung der Erhebun Sir John Romilly's und Sir Francis eas 9— die Pairie. Ersterer, von nun ab den Titel Baron Romilly of Barry in der Grafschaft Glamorgan führend, war im Jahre 1850 Attorney⸗General und wurde im folgenden Jahre zum Ober⸗Archivar (Master of the Rolls), sowie zum Mitgliede des geheimen Staats⸗ rathes ernannt. Letzterer, jetzt Baron Northbrook of Stratton in der Grafschaft Southampton, war bis zur letzten allgemeinen Wahl Unterhausmitglied für Portsmouth (seit 1826), und von 1839 — 1841 Schatzkanzler, von 1849 — 1852 erster Lord der Ad⸗
miralität. Die Jury in Cork hat gestern gegen die Fenier Dillon
und Lynch das Schuldig gesprochen; beide wurden zu zehnjähriger
Zwangsarbeit verurtheilt. Dillon gestand, daß er ein Abtheilungs⸗ Chef (Centre) der fenischen Verschwörung sei; Lynch erklärte, 1n
Vaterlandsliebe ein Verbrechen sei, so wolle er gerne jede Strafe
dafür leiden. — An Stelle des seines Amtes enthobenen Herrn Marquis ist J. Symes, ein Rechtsanwalt, zum Gouverneur des Richmond⸗Gefängnisses in Dublin ernannt worden. Die Inspections⸗ behörde hat ihre Nachforschungen betreffs der Entweichung Ste⸗ phens' einstweilen aufgeschoben. Mit Sicherheit läßt sich noch nicht angeben, wo der Flüchtige sich aufhält. sich in Paris befinde, unterliegt manchen Zweifeln; obwohl es heißt, daß der Fenierhäuptling sich das Vergnügen gemacht habe, bei der britischen Gesandtschaft in Paris seine Karte abzugeben.
Unter Vorsitz Charles Buxtons bat das Jamaica⸗Comité eine Generalversammlung abgehalten. Es wurde mitgetheilt, daß ein schottischer Rechtsgelehrter, Hr. Gorrie, engagirt worden sei, um ent⸗ weder vor der Koͤniglichen Kommission oder vor den gewöhnlichen Gerichtshöfen als Anwalt der Wittwe des hingerichteten Gordon und anderer durch die Maßregeln des Gouverneurs Eyre zu Schaden gekommener Personen aufzutreten. Eine Deputation wurde beauf⸗ tragt, von dem Kolonialminister Cardwell die Erlaubniß zu erwirken, daß der Vertreter des Comités vor der Untersuchungs⸗ Kommission erscheinen dürfe. Die weiteren Verhandlungen bezogen sich auf die Beschaffung der zu einem längern gerichtlichen und par⸗ lamentarischen Kampfe erforderlichen Geldmitttel.
Frankreich. Paris, 20. Dezember. Der Anschlag an der Ecole de droit (den, welcher an der Ecole de medicine an- geschlagen wurde, brachte der »Moniteur«) lautet, wie folgt:
, Juristische Fakultät. — Bekanntmachung.
Die Herren Studirenden werden zur Vermeidung der Wiederkehr der Unordnungsauftritte, die in den Hörsälen der Rechtsschule heute, Dienstag, den 19. Dezember, stattgefunden haben, Auftritte, die offenbar von Personen hervorgerufen wurden, welche der Rechtsschule nicht angehören, von dem Beschlusse der oberen Behörden in Kenntniß gesetzt, daß fernerhin Niemand mehr in die Höͤrsäle zugelassen werden soll, der nicht im Besitze einer Stu⸗ dentenkarte ist. In Folge dessen und um die Herren Studirenden in Stand zu setzen, sich zeitlich danach zu richten, werden morgen, Mittwoch, keine Vorlesungen statthaben; Donnerstag Morgen werden dieselben aber zur gewohnten Stunde wieder beginnen, und wird das Reglement streng inne⸗ gehalten werden. Der Dekan der Fakultät.
Die beiden Anschläge werden von den Studenten viel gelesen, wie überhaupt die Straßen des Quartier sehr belebt sind. Viele Studenten sind aufs Land gegangen. Für heute Abend sind Vor⸗ sichtsmaßregeln ergriffen worden.
Es ist bekannt, daß die Beziehungen zwischen Frankreich und Großbritannien in Betreff der Auslieferung durch die Convention vom 13. Februar 1843 geregelt wurden, wonach die gegenseitige Auslieferung von flüchtigen Verbrechern, die des Mordes, Todt⸗ schlags, Betrügereien und des betrügerischen Bankerotts angeklagt waren, aus einem in das andere Land festgestellt war. Da eine länger als zwanzigjährige Erfahrung die Unwirksamkeit dieses Ver⸗ trags gezeigt hat, so ist die Regierung des Kaisers zu dem Entschluß gelangt, auf denselben zu verzichten. In Folge dessen ist die durch “ vorgeschriebene Anzeige bei der englischen Regierung ge⸗
ehen. — 1.
Italien. Florenz, 21. Dezember. Man glaubt, daß an Stelle des gegenwärtigen Ministeriums Rattazzi mit einigen Mit⸗ gliedern der Linken ein neues Kabinet bilden werde.
— Das Ministerium hat den Kammern die Anzeige
b Kinisterium 1 ge gemacht 89 88 Entlassungsgesuch von dem Könige angenommen wor⸗ en sei.
— Nach einem Telegramm der Wiener »Presse⸗ aus Fl
legr ⸗ Florenz
vom 21. d., hätte der König, der heute daselbst eingetroffen, Lanza mit der Bildung des neuen Kabinets beauftragt.
n der heutigen Sitzung der Deputirtenkammer er⸗
klärte sich der Finanzminister Sella einverstanden mit dem An⸗
trage Mancini's, bezüglich Einsetzung einer parlamentarischen
4200
8 1 3 auf 2 Monate und nahm schließlich mit 173 gegen 23 Stimmen ang.
b 8
Griechenland. Das Räuberwesen in Griechenland 8 so unangenehm, daß die ⸗Times« sich darüber vernehmen lassen ird denn drei Engländer, Lord John Hervey, Herr Strutt, L muß; Soh A† - hse 2 ey, Herr⸗ rutt, Lord Belper's
ohn und Herr Coore sind auf einer Reise durch Livadien an⸗ 88
Die Behauptung, daß er
Untersuchungs „Kommission zur Prüfung der Staatsverwaltung. Die Kammer überwies diesen Antrag einer Kommission zur Vor⸗- berathung, beschränkte die Dauer des provisorischen Budgets von
18
Westküste, etwa 10 englische Meilen von Dragomestro, ge genommen, Coore als Geißel festgehalten, die beiden Fede; sange aber nach Patras geschickt worden. Die Räuber forderten füd sece der Drei ein Lösegeld von 1000 Pf. St., und dies ist den . bezahlt worden. Ein zu London im auswärtigen Amte genes Telegramm meldet, daß die drei Reisenden wohlbehalten 2 v c h F ftnd; aber es ist nicht die allermindeste Hof⸗ g vorhanden, daß die griechische Regi dea⸗
Türkei. Die Pforte hat einen Stab von Ingenieuren na Jaffa geschickt, um eine fahrbare Straße nach Jeruͤsalem zu bauen Die Tscherkessen⸗Kommission unter Osman Pascha, der sich so eifrig bemühte, dem Sklavenhandel zu steuern, soll aufgclöst 1’hc Aus Erzerum, 18. November, wird, wie schon früher erwähnt, ger meldet, daß die bei Musch gelagerten eingewanderten Tschetschen 8 15,000 an der Zahl, zahllose Unordnungen, Räubereien und Manh thaten begingen (unter andern plünderten sie das armenische Kloster Madenevak und ermordeten alle Bewohner), so daß der General. Gouverneur endlich ein Truppencorps abschickte, sie umzingeln und
entwaffnen ließ.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 19. Dezember Die »Deutsche Petersb. Ztg.⸗ veröffentli r ben Amtli 8 88 Jetersb. Ztg ffentlicht unter den ⸗Amtlichen Nachrichten⸗, daß ein Kriegs⸗Ministerialbefehl vom 12. Dezember in Erinnerung bringt, daß durch §. 6 im 2. Theil des 2. Bandes der Mil.⸗Verordn. verboten ist, Befehlshabern im Namen von Corpo. rationen oder Ständen in irgend welcher Form durch Denk⸗ mäler, Adressen, Geschenke und Geldspenden Dankbarkeit zu be⸗ zeugen. Es wird hinzugefügt, daß im Falle der Uebertretung dieser Pansehü die nächsten Vorgesetzten derjenigen Truppentheile, in wel⸗ 9b vorgekommen, der strengsten Strafe unterworfen wer⸗ — Von der polnischen Grenze, 20. Dezember. (Ostsee⸗Ztg, Der in Paris unter dem Namen ⸗Stiftung des Katholicismus in Polen« bestehende Verein französischer Geistlichen zur Unter⸗ stützung polnischer Emigranten hat seinen Rechenschaftsbericht für die Zeit vom 15. Juli bis 31. Oktober veröffentlicht. Die Einnahme weist eine Summe von 40,140 Frs. nach. Davon wurden verwendet: 1) zu monatlichen Unterstützungen für studi⸗ rende Emigranten (zu 20 bis 25 Frs.) und zur Anschaffung von Büchern für dieselben 8521 Frs.; 2) zu monatlichen Unter- stützungen an bedürftige Emigranten⸗Familien 5535 Frs.; 3) zu monatlichen Unterstützungen an arbeitslose Gesellen 2006 Srz. 4) zur Anschaffung von Handwerkszeug 1015 Frs.; 5) auf Reise⸗ und Equipirungskosten für Emigranten 4197 Frs.; 6) für die aus Wilna geflüchteten und in Versailles untergebrachten Schwestern des Ordens der Visitinnen 1000 Frs., 7) zu außer⸗ ordentlichen Unterstützungen für kranke und verwundete Emi⸗ granten 12,114 Frs.; 8) zur Unterstützung neuangekommener Emigranten 4772 Frs.; 9) zu Verwaltungskosten u. s. w. 980 Irs. „Außerdem hat der Verein mehrere polnische Geistliche in französischen Klöstern untergebracht. Die Zahl der von ihm unter⸗ stützten studirenden Emigranten beträgt gegenwärtig 110. Die Stif⸗ tung des Katholizismus in Polen wurde Ende Oktober v. eg gründet und hat im ersten Jahre ihres Bestehens die Summe von 118,884 Francs eingenommen und zu Unterstützungen für polnische Emigranten verwendet. — Da zu den in Litthauen und Weißreußen konfiszirten Gütern bis jetzt nur wenig Käufer sich gemeldet baben, und auch keine Aussicht vorhanden ist, daß die russischen Guts⸗ besitzer und Kapitalisten ihre Abneigung, sich in den ehemals polni⸗ schen Provinzen anzukaufen, überwinden werden, so hat die russische Regierung beschlossen, einen Theil dieser Güter zu parzelliren und zur Ansiedelung von Kolonisten aus dem Innern Rußlands zu ver⸗ wenden. Den Kolonisten wird nicht blos der Grund und Boden unentgeltlich gegeben, sondern auch auf 5 Jahre Abgabenfreiheit be⸗ willigt. Auch einige Krondomainen in Litthauen sind bereits par⸗ 16 und in derselben Weise an ausgediente Soldaten vergeben den.
S
1 Amerika. New⸗York, 9. Dezember, Morgens. Wie die New⸗Yorker Daily⸗News· berichtet, bat General Logan die mexi⸗ kanische Mission abgelehnt, falls die Regierung der Vereinigten Staaten der Republik Megiko keine materielle Hilfe leisten wolle; der Präsident soll eine derartige Zusicherung verweigert und Herrn Seward hinzugefügt haben, daß in der mexicanischen Politik der Regierung vorerst keine Veränderung eintreten werde. Die Ab⸗ schiedsgesuche der Generale Dixg und Butler sind angenommen
worden. — Die innern Zwistigkeiten der fenischen Brüder⸗ schaft steigern sich; der Fenierpraͤsident will die Beschlüsse des in New⸗ York versammelten fenischen Senats, der auf die Ansicht der Massen ge⸗ ützt der von der Execution beliebten Geldverschleuderung entgegen⸗ utreten sucht, nicht anerkennen. Der Feniercongreß ist auf Januar anberaumt. Der ⸗New⸗York. Herald⸗ zieht eifrig gegen das Fenier⸗ bbum zu Felde und verlangt polizeiliche Maßregeln. — Der chile⸗ ische Gesandte hat dem Consul der mexikanischen Republik und den Vertretern mehrerer südamerikanischer Republiken ein Festessen gegeben, bei welchem gegen europäische Einmischung auf dem ameri⸗ kanischen Festlande starke Reden gehalten wurden. In der nächsten Woche wird eine öffentliche Versammlung stattfinden, um die An⸗ schten des Volkes über die europäische Intervention in Mexiko, Peru und Chili darzulegen. — Berichten aus New⸗ Orleans vom 8. zu⸗ folge vermindert sich die Baumwollanfuhr in Shreveport.
— Dem mexikanischen Gesandten in Washington sind Be⸗ ricte von Juarez zugegangen, denen zufolge letzterer am 13. von El Paso nach Chihuabua abreisen wollte. Juarez hat ein Dekret veröffentlicht, kraft dessen er, da die französische Invasion eine Prä⸗ sibentenwahl unmöglich gemacht habe, seine eigene Präsidentschaft verlängert erklärt, bis eine Neuwahl stattfinden könne. — Die Guerillaschaaren Cortinas' haben, wie berichtet wird, drei gefangene Kaiserliche gehenkt. — Blätter aus Matamoras vom 19. v. M. melden die vollständige Zersprengung der Belagerungstruppen.
Asien. Aus Bombay, 28. November, wird über Alexandria telegraphisch gemeldet: »Auf Grund des neulich mit Bhutan abge⸗ schlossenen Friedens soll den Bhutanern eine Subsidie von 25,000 Rupien jährlich bezahlt, und wenn sie den Vertrag ehrlich halten, auf 50,000 Rupien erhöht werden. (Der französische »Moniteur⸗ will, wie gestern mitgetheilt wurde, von einer „Pension« wissen, die im Betrage von „5000 Pfd. St. dem Deb Radschah von Bhutan,
wie so vielen anderen ostindischen Fürsten, zuerkannt worden sei.⸗) — In Kabul ist eine Verschwörung entdeckt worden, in Folge deren der Gouverneur verhaftet wurde. Die Strecke der großen indischen Halbinsel⸗Bahn nach Burhampore ist am 20. d. M. er⸗ öffnet worden. General⸗Advokat Lewis am Bombayer Obergerichte st am 14. d. M. plötzlich gestorben.«
Afrika. Der Kaffernkrieg scheint seinem Ende noch sehr fan zu sein; es sei denn, daß er ohne irgend welche Entscheidung von selbst einschlafe. Sowohl die Bewohner des Oranje⸗Freistaats als die Basutos enthielten sich einer Action im offenen Felde und begnügten sich mit gegenseitigen Viehraubzügen. Am 25. Oktober wollen die Boers freilich eine Schlacht gewonnen haben, worin 40 Basutos gefallen wären; doch glaubt man, daß in Wahrheit nur ein Streifzug ohne Kampf stattgefunden hat. Die gemachte Beute wurde später ein Zankapfel zwischen den Truppen des Oranje⸗Frei⸗ staats und der Transvaal⸗Republik, und das letztere Kontingent ver⸗ ließ, sich hintangesetzt glaubend, das Lager am 30. Oktober und fehrte nach Hause zurück. 1 “
In Natal sah man der Rückkunft Colenso's mit Spannung entgegen; eine Adresse, welche den vielverketzerten Bischof als den Vorboten einer neuen Aera, als den Bekämpfer der Finsternißz be⸗ willkommnet, fand zahlreiche Unterschriften in der Colonie. Dagegen hatten die Bischöfe der Capstadt, von Grahamstown und im Frei⸗ staate öffentlich angekündigt, daß die Geistlichkeit sich einen andern Bischof wählen möge, denn Anschluß an Dr. Colenso bedeutend mit Austritt aus der anglikanischen Kirche.
— Die unterm 20. Dezember c. ausgegebene 2 der Königlich preußischen Telegraphen⸗ Verwaltung Verfügungen, wie über das Verfahren bei peschen⸗Anweisunge
Recapitulationen zur Sta⸗ G in Wirksamkeit getretenen,
unbestellbaren D
Statistik, ein Zonen⸗2 mit den
kombinirten Telegraphen⸗Stationen mit besc tolai und Morgenroth, Regierungs⸗Bezirk gierungs⸗Bezirk Düsseldorf.
— Die unter dem »Militairischen Blätter« o der Artillerie. — Die branden burgischen — Literatur: Scharnborsts Leben von Schwe 4. Westfäl. Infant.⸗Regt. Nr. 17. Reithardt von Gneisenau, von nische Artillerie und ihre Theilnahme am 8 Jonquières, Major in der dänischen Artillerie. Dänischen. — Kleine Mittheilungeu.
22. ec. erschienenen Nummern 51 und 52 — 92 4 82 8 5 N 8 8 * enthalten folgende Artikel: Das W
9 3 8
Pertz. Sweiter Band. Die daͤ 186 ½¼ von H.
am Kriege d
Kunst⸗ und wissenschaftliche Nachrichten. b. Zta. zusolge⸗ olitschen Wissen .8
Die Redactton M. Sstassiulewitsch uber⸗
— Mit dem Jahre 1866 soll, der »Deutsch. Peterd in St. Petersburg Bein Spezialorgan fuͤr die bistorisch⸗p schaften unter dem Titel »Bote CEuropa⸗ && erscheinen. haben die Herren N. Kostomarow und
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sei gleich- 8
Nr. 29 des Amtsblattes enthält außer amtlichen 2⸗* n und über die Aufstellung von Jabres⸗ Verzeichniß betreffs der am 20. Dezember 8 Postanstalten
schränktem Tagedienste in Ni⸗ Oppeln, und in Rees, Re⸗
e Truppen von 1623 der, Prem.⸗Lieut. im Das Leben des Feldmarschalls Grafen
Uebersetzung aus dem
novmmen. Nach dem Programm wird das neue Journal folgende 5 Ab⸗ theilungen enthalten: 1) Kritische Untersuchung der wichtigsten Fragen aus der historischen Wissenschaft und dem Leben, Monographieen, Biographieen und historische Belletristik. 2) Analyse der besten neuesten historischen Werke und der neu herausgegebenen Denkmäler. 3) Allgemeine Uebersicht des Ganges der wissen⸗ schaftlichen historischen Literatur und der Thätigkeit der historischen Gesell⸗ schaften und der Akademieen. 4) Pädagogische Literatur und Vortrag der bistorischen Wissenschaften und 5) bistorische Chronik. Das Journal wird in Vierteljahrshesten, jedes zu 500 bis 600 Seiten, herausgegeben werden und im Abonnement 8 mit Zusendung 9 Rbl. kosten. Wir bemerken, daß der Name dem 1802 von Karamsin gegründeten Journal entlehnt ist, welches Anfangs unter der Redaction des berühmten Gründers selbst, dann unter der der Herren Shukowski und Katschenowski erschien und bis 1830 fort⸗ 11“ 8 8 16“
Düsseldorf. Nach dem städtischen Verwaltungsbericht pro 1865, den der Herr Oberbürgermeister in der Stadtverordneten⸗Sitzung vom 19. Dezember vortrug, belief sich am 1. Dezember d. J. die Civilbe⸗ völkerung auf 55,677 Seelen, gegen 54,690 am Schlusse des vorigen Jah⸗ res. Die Realschule war von 343 Schülern, 38 mehr als im vorigen Jahre, und die Vorschute von 130 Schülern, 59 mehr als im vorigen Jahre, besucht. Die Handwerker⸗Fortbildungsschule erfreute sich einer lebhaften Theilnahme und war von 273 Schülern besucht. Die Bau⸗ thätigkeit ist auch im verflossenen Jabre eine rege gewesen, es wurde die polizeiliche Erlaubniß zu 229 Neubauten ertheilt, von denen 144 sich auf dem neuen, außerhalb belegenen Stadtbezirke ausdehnten.
Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.
Tilsit, 19. Dezember. (Köln. Ztg.) Nachdem am 6. die Schiff⸗ brücke auf unserm Memelstrome des bedeutenden Grundeises wegen abge⸗ schwenkt werden mußte, trat schon am 7. stäarkerer Frost von 10 — 11 Grad ein. Am 9. war Eisstopfung bis zur Muühleninsel eingetreten, ebenso ober- halb der Krakonischker Bucht, das Stadtgebiet war vom Eise frei und hier konnte der Trajekt ungehindert ausgeführt werden. Ein gelinder Frost und Schneefall füllte auch die freie Passage vor der Stadt an beiden Ufern der Memel mit Schnee⸗Schlamm⸗Eis aus, so daß nur in der Mitte der Memel eine kleine Fährte blieb. Wenn auch mit Mühe gearbeitet wird, so ist bis jetzt der Trajekt nicht unterbrochen. Der Wasserstand ist von 5 7ü bis auf 8/ 2“ gestiegen. Das Postrelais befindet sich seit dem 6. in Uebermemel und findet die Postverbindung den gewünscten Fortgang.
— Portorico, 18. November. (H. B. H.) Laut erhaltener König⸗ licher Ordre vom 19. Oktober werden die Häfen Arecibo, Aguadilla und Naguabo, auf unserer Insel, für den Einfuhrhandel im Allge⸗ meinen, geschlossen, und zwar 3 Monat nach hbeutigem Dato.
Port au Prince, 24. November. (H. B. H.) Abseiten der Regierung ist heute bekannt gemacht, daß der Hafen von Cap Hayti, welcher durch Ordre des Präsidenten vom 14. Juni d. J. dem Handel geschlossen
war, nunmehr für alle Flaggen wieder offen ist, da die Blockade mit der Besetzung der Stadt durch die Truppen der Republik, aufgebört hat.
— Valparaiso, 31. Oktober. (H. B. H.) Laut Dekret der Re⸗ gierung erstreckt sich die zollfreie Einfuhr nur auf solche Waaren, welche in einen nicht blokirten Hafen direkt eingeführt werden; Waaren, die für bĩer bestimmt, aber inzwischen in einem neutralen Hafen entlöscht gewesen sind
ach Chile versandt worden, sind nach wie vor zeüpflüchtig.
und neuerdings nach
Landwir V 8 — Seit mehreren Jadren, berichtet die „Köln. Ztg. „ im Kreise Bitburg, die Hopfen-Kultur, weiche seit den S ten in einzelnen Orten des Krrises, namentlich Kpldurng; Malderg und Umgegend gepflegt wurde, zu heden, und ist es erfreulich, zu seden, mae rüstig einzelne Orte mit diesem wichtgen Kulturzzweige verangeden. Es hat sich im Kreise ein Hopsendau⸗Werein Zebdüdet, mweicher voen der dortigen landwirthschaftlichen Lokal⸗Ahdtdrilung und namemtäsch der Staats ⸗Regierung Unterstützung sindet. Die Se
der Verein bereits durch das Mmistenum emx „Dersch ten demselden die Mittel, Kommissanten in andere dame. Fe genden zu senden, um dort zu seden und zu cxlewmen, was vaclecht in dee
sem Kulturzweige bisder versäumt werden ist. Aus den anerkanmt derner⸗ zugtesten Hopfengegenden und Lagen wurden H Ser derschafft vnd das daraus gezogene Product an intclrgente Berdrauer zut Begntactane sschei geden, welche Fechser der denemn Hopfen krfern.
resp. zur Entscheidung üderged b 1 Es sind nun nicht nur allein Gutachten, sendern sear ver vme Fßscen Bier, vom kvllburger vesp. ditdurger Hopfen Zedraut, beimm Brreme emge
gangen, welcher zu der am Dienstag den .. OFrander in Brndung sats⸗ Mäehgmn Heerfen- A
sindenden Versammlung und Klechzeitss zu derser Bierprobe einladet.
Eisenba d. — Oie Oünadurg⸗Widen Dahn sech, D. Per. Sn.« au guter Quene rfädrt, des Oren n A,