Dampfmaschinen gab es Ende 1864: 180. Die Maschinenspinnerei umfaßte 1861 zusammen 24,914 Stühle. Tuch⸗ fabriken giebt es 3, Seidenfabriken 2, 1 Bandfabrik, 47 Stückbleichen, 1 Türkischrothfärberei und 14 Zeugdruckereien. Stearinfabrik 1. Wasser⸗ mühlen bestehen 315, Windmühlen 243, Dampfmühlen 52. Kaufleute ohne offene Geschäfte sind ca. 194, mit offenen Läden 2634 vorhanden, Hausirer 1288. Gasthöfe bestehen 687, Schänkwirthschaften 1264, Speise⸗ wirthe 115. Bauhandwerker: Maurer 175 Meister, Zimmerer 335 Meister, Steinmetzen 145, Dachdecker 28, Mühlenbauer 23. Buch⸗ druckereien 15, Steindruckereien 14, Buchhandlungen 16, Antiquar 1, Leihbibliotheken 4. Auctionatoren 66. Innungen bestehen nur 5 seit 1850 gebildete. Handw erker⸗Prüfungs⸗Kommissionen befinden sich in meter. ratur. allen Kreisen; die Anzahl der Handwerker beläuft sich auf etwa 13,700, die Paris. Réau- der Gesellen und Lehrlinge auf halb so viel. 1 DEr.. [Linien.: mur. An Handelsgeschäften ist nur 1 Kolonialwaarengeschäft in Rheine von hervorragender Bedeutung. Die Königliche Bank in Münster hatte im Jahre 1864 einen Geschäftsumfang von zusammen 43 Millionen Thlr. Es sind vorhanden 13 Bang uiergeschäfte und 1 Handelskammer mit 13 Mitgliedern. Flußschiffe giebt es etwa 13 mit 28 Lasten. Märkte werden 491 in 140 Orten und zwar nicht blos in Städten, sondern auch in Dörfern und einzelnen Bauerschaften abgehalten. EE1“ Der Postverkehr steht dem in anderen Bezirken nicht nach. Die “ etatsmäßige Einnahme aus der Postverwaltung beträgt ca. 230,000 Thlr. 8 Stockh olm. Im Jahre 1864 waren angekommen: Briefe 2,726,000. Zeitungen, “ 8 politische, wurden gebalten 4283, nicht politische 4179. Packete ohne de⸗ klarirten Werth 317,638, mit deklarirtem Werth 183,711. Briefe mit Postvorschuß 22,552 mit 46,301 Thlr.; Briefe mit Baar⸗Ein⸗ Regel nur für eine Familie eingerichtet und größtentheils nicht zahlungen 28,073 mit 146/730 Thlr. Passagiere abgegangen geräumig und wenig verschwenderisch gebaut. Die Gebäude sind auf allen Stationen 144,654. Postfahrkurse bestehen 58, Kariol⸗ jetzt in überwiegender Mehrzahl gegen Feuersgefahr versichert. Der posten 3, Botenposten 25. Telegraphen⸗Stationen 4. 8 Versicherungswerth der bei der Provinzial⸗Feuer⸗Sozietät versicherten 55,139 Verkehrsmittel. Der Regierungsbezirk ist jetzt nach allen Rich⸗ Gebäude des Regierungsbezirks beträgt 45 Mill. Thlr., mit einem Beitrage tungen von Chausseen durchkreuzt; im Ganzen sind 1377 Meilen zu Hernösand. 320,0 Winqdstille. bed., Sechnee F. Gumbert. Musik von 65,000 Thlr. Auch die Mobilien werden neuerdings in größerem 2000 Ruthen ausgebaut und unter Zoll gelegt. Eisenbahnen giebt es Christians.. 9 F. . usik von Meyerbeer. Ballet von P. Taglioni.
„Boll ge⸗ — ho 321, 8 3 Windstille. Schne 1 2 Maße wie fruüͤher versichert. Nach der Zäͤhlung von 1864 sind 122,972 zur Zeit 3. An schiffbaren Flüssen sind vorhanden: die Ems, die . .“ bu de Gama: Hr. Wachtel. Selika: Fr. Lucca. — Anfang Gebäude vorhanden. 1 1 Uhr. 8 .“ .“
Die Bevölkerung ist im Allgemeinen eine wohlhabende zu nennen. werden. Es bestehen zur Zeit 21 Sparkassen im Bezirk. Die Einlagen derselben detrugen Ende 1862: 2,268,586 Thlr. und vermehrten sich im Jahre 1863 auf 2,623,733 Thlr. Der Reservefonds betrug 86,431 Thlr. Der Sinn der Bevölkerung ist ein wohlthätiger und für milde Zwechke zum Geben geneigter. Die regelmäßigen Kollekten bringen im Bezirk ca. 20,000 Thlr. auf. Versorgungsanstalten giebt es fast in jeder Gemeinde. Unterstützungs⸗ kassen sind gegenwärtig 32 eingerichtet; Kna ppschaftsvereine bestehen 2. — Aus der Provinzial⸗Hülfskasse sind seit ihrem Bestehen im Re⸗ gierungsbezirk zu Kulturverbesserungen u. s. w. 1,021,158 Thlr. verliehen
vorden. 88 2 Charakter der Bevölkerung ergiebt sich aus den zur Untersuchung gekommenen Verbrechen, wonach Munster stets unter denjenigen Gerichts⸗ bezirken steht, in welchen die wenigsten Verbrechen vorkommen. Die Straf⸗ anstalt zu Münster hat 600 bis 700 Gefangene. 1 1 Was die Bewegung der Bevölkerung betrifft, so hat sich diese seit dem Jahre 1819 mit 357,539 Einwohnern, also in 45 Jahren, um 79,572, also jäͤhrlich um nur 1769 erhöht. Die Auswanderung war n den letzten Jahren nicht bedeutend; sonst ist der Abzug nach Amerika ein nicht unbedeutender, begünstigt durch die Schwierigkeit, Grundbesitz zu
erwerben. Geboren sind von 1854 — 1863: 126,956; gestorben: 102,573;
Ueberschuß: 24,383, durchschnittlich im Jahre: 2438. 1 Von den Einwohnern des Bezirks leben in 191 zusammenge⸗
bauten Ortschaften 194,822 (¾⁄) in 29,788 Wohngebäuden; 242,289 (¼) in 734 Bauerschaften mit 37,810 Wohngebäuden in einzeln und zerstreut gelegenen Wohnplätzen. Auf dem Lande wohnen in 54,478 Wohngebäuden 61,174 Familien. Die Wohngebäude sind in der
Beilage zum Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger. 1..“ Donnerstag 11. Januauakg12*
Baro- meter. Pzris.
Linien.
Beobachtungszeit.
Stunde Ort. 6 Mrgs. Berlin
Allgemeine Himmels- ansicht.
[Baro- Tempe⸗ Allgemeine Himmels-
ansicht.
[WSW., mässig. [halb heiter, gest. Schnee u. Regen. Posen... SW., stark. ganz heiter, 26 “ Reg., stark. SW., ves 1b “ 10 Uhr I“ 6 — 323,8. bedeckt. Münster.. W., stark. trübe, gest. Abd. bedeckt. 1. Wintersechnee. “ heiter, gest. Abd. ed., Regen, Schnee. gest. Ab. 880., heiter, gest. Ab nee. “ e““ ziemlich heiter. Minim. 1,2. sehr heiter. b Regen. trübe, Regen. Regen. sehr bedeckt u. bewölkt.
qq6q116161611169118 10. Januar.
WSW., z. stark. SSW., schwach. S., schwach.
S., zieml. stark.
Windstille.
SSO., sechwach
». Paris Brüssel... Haparanda.
330,9 327, 6 324, 5 325,2 325,1 321,4
“““
0, 8
Torgau. 324, 6
323, 4 0,2
325, 9 2,0
321,9 — 2,0 [80, schwach. 323, 2 1,6 SW., stark.
Konigliche Schauspiele.
b Donnerstag, 11. Januar. Im Opernhause. (gte Vorstellung.
Die Afrikanerin. Oper in 5 Akten von E. Scribe, deutsch von
SW., lebhaft.
Breslau...
CSBi Ratibor...
S., mässig.
W., schwach.
Skudesnäs. Gröningen.
Helder
322,8 N., lebhaft. 325,3 SSW., schwach. 325,3 W¼SW., s. stark.
Die evangelische Kirche wird nach Preise. 8
Lippe, die Berkel. P . 11 . Da Grundbesitz vertheilt sich folgendermaßen: Von der Ge⸗ Kirchliche Verhältnisse. 12*“ Extra⸗ sammtflaͤche des Kulturlandes befinden sich 59,549 Morgen in steuerfreiem Besitze; 168,532 Morgen gehören zu den Ritterguütern (129); 2,067,718 Morgen sind in den Händen bäuerlicher Besitzer oder Anpächter. Die bäuerlichen Besitzungen zerfallen in spannfähige (Ko⸗ lonate) und nicht spannfäaͤhige (Kotten, Kleingüter). Erstere betragen nach dem im Jahre 1859 aufgenommenen Verzeichnisse 12,634 mit durchschnittlich 134 M., letztere 23,770 mit durchschnittlich 15 ½ M., zusammen also 36,404 Güter. Seit dem Jahre 1816 sind an Spanngütern eingegangen 724 mit 73,662 M., gegen sind 559 mit 31,728 M. hinzugekom⸗ men. Seit der Errichtung der General⸗Kommission in Munster sind im betreffenden Bezirke 16,835 Gutsbesitzer von ihren gutsherrlichen Reallasten befreit worden. Das dafür gezahlte Kapital beläuft sich mit dem für noch regulirte jährliche Renten lletztere theilweise in Roggenrente abgelöst) auf ein Gesammtkapital von nahe 5 Mill. Thlr. Ein bedeutender Theil dieser Ablösungen ist durch die Rentenbank in Münster vermittelt worden. Seitens der Domainenverwaltung sind seit dem 1. Januar 1821 bis dahin 1865 über 80,000 Thlr. Renten abgelöst und dafür 2,114,432 Thlr. eingezahlt. Von dem Flächeninhalt des Bezirks, 2,837,463 Morgen kommen 83,548 Morgen auf ertraglose Grundstücke, 35,688 Morgen auf die Hausplätze resp. Hausgärten. Es bleiben also noch 2,718,227 Morgen Kulturland. Davon ist mehr als zwei Drittel Sandboden und fast die Hälfte Ackerland. Letzteres besteht zu ℳ aus Sand, zu % aus Klai (Thonboden). Neben dem Ackerlande nehmen die Weiden die Fläche ein, mehr als „½ der Gesammtfläche; darunter sind 3, also an 5 ◻ Meilen Haiden. Die Gesammtfläche der Holzungen beträgt 520,778 M. = 24 ◻Meilen. Davon kommen 279,726 M. auf Laub⸗“ 240,552 M. auf Nadelholz. Seit 1830 sind umgewandelt zu Acker 22,322 M., zu Wand 181,786 M. Die Wiesen sind im Ganzen etwa ¾ der Ackerfläche. — Im Durchschnitt wird gewonnen vom Morgen Ertrag: Roggen 4—10 Scheffel, Weizen 3 — 9, Gerste und Hafer 6—14, Kartoffeln 20 — 60, Buchweizen 5— 16, Raps 4 — 12, Erbsen 3—9 Scheffel. Die Preise der Früchte stehen im Ganzen höher als in andern Theilen des Staats. Die Preise des Grundes und Bodens sind ziemlich hoch; im Durch⸗ schnitt sind auf den Morgen 75 Thlr. anzunehmen. Die Drainage hat in den letzten Jahren eine Ausbreitung gewonnen, welche alle Erwar⸗ tungen überstiegen hat. Meliorations⸗Genossenschaften giebt es nicht; dagegen bestehen 10 landwirthschaftliche Kreisvereine. Die Ackerwerkzeuge sind meist noch die althergebrachten. Die Gesammt⸗ zahl der Pferde betrug im Jahre 1864: 47,835 inkl. Fohlen, davon waren 33,880 über Zjährige in der Landwirthschaft beschäftigt, 773 wurden zu Frachtfuhrwerk benutzt, 704 zum Luxus. Zur Zucht dienten 2680 Stuten und 91 Hengste, wovon jedoch nur 35 angekört worden sind. Die Anzahl des Rindviehes beträgt 218,482. Auf 1 Bullen kommen an 35 Kühe. An Schweinensind gezählt 112,724. Die Trichinenkrankheit ist bis jetzt noch fern geblieben. Die Gesammtzahl der Schafe beträgt 107,595. Esel⸗ sind jetzt 400 vorhanden. Ziegen giebt es 19,384. — An landwirth⸗ schaftlichen Nebengewerben waren 1861 vorhanden: 187 Oelmühlen, 245 Ziegeleien und Drainröhrenfabriken, 102 Kalkbrennereien, 6 Knochen⸗ mühlen. Branntweinbrennereien gab es 1864: 352, Brauereien 578. Der Obstbau und die Seidenzucht sind nicht von Belang. Bienen⸗ stöcke gab es 1864: 28,406. Als Düngungsmittel nimmt der Stall⸗ dünger die erste Stelle ein. Besondere Getreidemärkte giebt es nicht. Gewerbsamkeit. Bezüglich des Bergbaues gehört der Regierungs⸗ Bezirk zum Geschäftsbezirk des Ober⸗Bergamtes zu Dortmund. Am bedeutendsten sind die fiskalischen Steinkohlen gruben bei Ibben⸗ büren, welche jährlich etwa 425,000 Tonnen (zu 4—5 Ctr.) Kohlen fördern. Der Werth dieser Förderungen ist auf 260,000 Thlr. zu schätzen. Der Werth aller Produkte der vorhandenen Hüttenwerke und der Saline „Gottesgabe« ist auf jährlich 450,000 Thlr. anzunehmen. Der Fabritbetrieb kann im Algemeinen als bedeutend nicht
der Kirchenordnung vom 5. März 1835 verwaltet. Sie umfaßt saußer der Militairgemeinde und der Hauspfarre in der Strafanstalt zu Münster) 34 Pfarrgemeinden mit 42 ordinirten Predigern, 34 Pfarrkirchen, 2 Filialkirchen und 5 Bethäuser. Die Evangelischen stehen zu den Katholischen im Verhältniß wie 1:10. — Katholische Kirche. Der Regierungsbezirk Münster gehört zum Bisthum Münster. Die Stadt Münster ist die Residenz des Bischofs. Der erste Bischof wurde unter Karl dem Großen, 791, eingesetzt; der jetzige ist der 65ste. Der Regierungs⸗Bezirk ist in 12 Dekanate eingetheilt, welche 191 Pfarrkirchen, 10 Filialkirchen und 134 Kapellen mit 191 Pfarrern und 377 Kaplänen umfassen. Klöster bestehen 18 für 14 Orden. — Die im Bezirk vorhandenen 32 Mennoniten und 9 Dissidenten besitzen keine besondern Bethäuser. — Die Juden sind in 20 Synagogenbezirke (mit 38 Synagogen) eingetheilt. B
Unterrichtswesen: Die Anzahl aller Schulanstalten beträgt 1) Höhere: 69, mit 181 Lehrern und 3254 Schülern; 2) Privat-: 54, mit 108 L. und 1356 Sch.; 3 Elementarschulen: 404, mit 628 L. und 66,725 Sch. — zusammen 527 Anst. mit 967 L. (62 Hülfsl.) und 71,335 Zöglingen. Die Gebhälter und Schulbedürfnisse für die Elementarschulen betrugen im Jahre 1861 im Ganzen SeS
Die Staatsabgaben belaufen sich an direkten Steuern auf 325,830 Thlr. Grundsteuer, 72,026 Thlr. Gebäudesteuer, 272,485 Thlr. Klassen⸗ steuer, 65,520 Thlr. Einkommensteuer, 68,078 Thlr. Gewerbesteuer, zusammen = 803,939 Thlr.; an indirekten Steuern auf etwa 500,000 Thlr. Die Tabaksteuer bringt nur 15 Thlr., das Chausseegeld rund 26,000 Phlr. ein.
Die unter Gemeindewesen aufgeführten Landes⸗, Provinzial⸗ und Kreisvertretungen haben nichts Unterschiedliches von denen anderer Staats⸗ theile; ebensowenig die Aemter in Stadt⸗ und Landgemeinden.
Der Bezirk umfaßt 10 Landkreise und 1 Stadtkreis mit 925 Ortschaften. Ge⸗ meinden sind im Ganzen 271 vorhanden, und zwar: 28 Städte, 18 Wig⸗ bolde, 139 Dörfer und 86 Gemeinde⸗Bauerschaften. Der zeitige Gesammt⸗ bedarf aller Gemeinden beträgt 530,000 Thlr.; ihre Schulden 898,749 Thlr.
Die Beiträge des Regierungsbezirks zu Provinzial⸗, Kreis⸗, Gemeinde⸗, Kirchen⸗, Pfarr⸗ und Schulzwecken aller Art beliefen sich im Jahre 1857 auf 1,272,217 Thlr., 1865 auf 1,334,005 Thaler. (Die Steuer ist demnach um 2½ Sgr. pro Kopf gewachsen). Diesem letzteren Betrage muß jedoch noch hinzugesetzt werden: der Einnahme aus der indirekten Steuerverwaltung, die Erträgnisse der Postverwaltung, die Einnahmen der Justizbehörden, die Beitraͤge der Hausväter zu den Schulbedürfnissen, der Antheil zu den Staats⸗-Einnahmen aus der Berg⸗ werks⸗Verwaltung ꝛc. (per Kopf ca. 1 Thlr.), zusammen ca. 1,212,000 Thlr., giebt mit den obigen 1,334,005 Thlrn. im Ganzen 2,546,005 Thlr. Dies macht auf den Kopf 6, auf die Familie 32 Thlr. im Durchschnitt. Bei der Erörterung der Klassensteuerverhältnisse ist das Einkommen einer Familie auf 260 Thlr. im Durchschnitt berechnet worden. Schlägt man dasselbe etwas höher, auf etwa 300 Thlr. an, so erhält man bei 80,000 Familien ein Einkommen von 24 Millionen Thalern. Bei dieser Durchschnitts⸗ Einnahme und Ausgabe lassen sich die Ausgaben in folgender Art vertheilen: Wohnung 22, Feuerung und Licht 28, Kleidung (pr. Kopf ca. 10 Thlr.) 58, Nahrung 140 und Abgaben 32 Thlr., zusam⸗ men 280 Thlr. Bleiben zu andern Zwecken, Vergnügen, Arzt zc. 20 Thlr., giebt 300 Thlr. Nimmt man die Einnahme auf 24 Mill. an, und setzt voraus, daß davon 2 ½ Mill. zurückgelegt werden, so erhält man für die Gesammtbevölkerung eine Ausgabe von täglich 60,000 Thlr., stündlich [2500 Thlr.
Dem vorliegenden Werke ist schließlich noch ein vollständiges Ort⸗ chafts⸗Verzeichniß des Regierungsbezirks Münster, so wie ei Hauptzusammen ellung dieses Verzeichnisses beigefügt. .
“ “ “
engeschen
Memel. SW., st
SW., sehr stark. SW., sehr stark.
trübe, Nachts 8* Schnee.
Königsberg bedeckt. Danzig...
Schnee.
VIbAZ NW., stark.
Schnee. Cöslin W., mässig. Schnee.
wolkig, Nacht
Stettin. .... 1 Schnee.
bedeckt, Nachts bezogen, Nachts
bedeckt, Nachts
Schauspielhause. (10te Abonnements⸗Vor tell Historisches Schauspiel in 5 Akten von Paul S. “ Preise. Freitag, den 12. Januar. Im Opernhause. (10. Vorstellun Martha, oder: Der Markt zu Richmond. Romantische Oper 9, ubb Faeaen. Musik von F. v. Flotow. Nancy: 8 elsberg, als Debüt. Lady Harriet; —: F veeeest. Vebgiht y Harriet Durham: Frl. Orgeni. 1 Schauspielhause. (11te Abonnements⸗Vorstellung. die Welt regiert. Lustspiel in 4 Akten von Georg Horn. Gewöhnliche Preise. “ “
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sach
““ Heffentliche Weeelg g Beschluß der Rathskammer des unterzeichneten Gerichts vom 8. Dezember 1865 auf die Anklage der hiesigen Königlichen Staatsanwalt⸗ haft vom 10. Dezember cr. ist gegen folgende Personen, wegen unerlaub⸗ 88 C“ 88 Landwehrmänner, in Gemäßheit §. 10. 11 8 esetzes vom 10. März 1856 und §. 110 des Strafg; 8 di EE eröffnet: 1 b“
den Arbeiter, sonst Jäger, Friedrich Wilhelm Ludwig Zill 1
den 21. Februar 1833, . 1u“
den Büchsenmacher Carl Wilhelm Niemann, geboren den 6. Novem⸗
11u1u“.“ Carl Johann Willing, geboren den 21. November
/
den Zimmermann August Vobach, geboren den 24. August 1833,
den Stubenmaler Friedrich Wilhelm Gruber, geboren den 20. No⸗
vember 1824,
den Schuhmacher Carl Bertuleit, geboren den 10. März 1826,
dhn Musikus Felix Carl Heinrich Goldstein, geboren den 4. Juli 1834,
den Müller Carl Friedrich Walter, geboren den 16. Oktober 1830,
den Privatmann Willibald Hausemann, geboren den 13. Mai 1826,
den Tapezier Robert Vogeler, geboren den 27. März 1829,
den Kaufmann Eduard Schimmelpfennig, geboren den 14. Mai 1835,
den Maschinenbauer Friedrich Wilhelm Martin Lützow, geboren den
82 November 1833,
den Fleischer, späteren Arbeiter Carl Wilhelm Neub
5 Nans sr helm Neubauer, geboren den
den Steinsetzer Friedrich Schüler, geboren den 22. Januar 1835,
den Kammacher Julius Hopf, geboren den 14. Oktober 1834,
den Schneider Ferdinand Baumann, geboren den 12. August 1829,
E11““ Heinrich Adolph Schmidt, geboren den 4. April
den Arbeiter Wilhelm Misera, geboren den 9. Januar 1828,
den Musikus August Jahnke, geboren den 14. April 1834,
den Glaser und Schauspieler Carl Wilhelm Stegemann, geboren den
ig Dezember 1829,
en Bäcker Friedrich Wilhelm Gustav Keimli d diowence 1” hel stav Keimling, geboren den 4ten en Schlosser Christian Bleich, geboren den 30. November 1827 Felix Voigt, geboren den 30. Januar 1834,
den Tischler Louis Schwarz, geboren den 5. Juli 1836
den Tischler Julius Schroeder, geboren den so. September 1833, den Tischler Adolph August Keil, geboren den 2. November 1835, den Schmidt Wilhelm Theodor Schmidt, geboren den 24. Mai 1830, den Handelsmann Wilhelm Lewy, geboren den 26. Dezember 1830,
—
den Handelsmann Süßmann Alexander Schl
23 Unrn1gn⸗ ß gander Schlesinger, geboren den
en Rentier Eugen Graf von Ingenheim, geboren den 16. Juli 1837
“ August Wesenberg, geboren am 25 Rovem⸗ /
“ Friedrich Wilhelm Gelhardt, geboren am 23. April 30,
den Eisenbahn⸗Telegraphisten Wil T
Skobe, 1827, graphis helm Brockmann, geboren am 14ten den Schneider Carl Wilhelm Heinze, geboren am 1. Juni 1837,
den Kaufmann Louis Heine, auch Hein, geboren am 27. März 1836, den Färber und Schuster Adolph Höfer, geboren am 6. Februar 1832, den Handschuhmacher Otto Carl Scrowoneck, geboren am 3. Mai 1829, den Carl Rudolph Emil Geißler, geboren am 27. Oktober 1837,
den Oekonom Adolph Bergmann, geboren am 27. März 1834,
den Schuhmacher, jetzt Arbeiter Adolph Schreier, geboren am 26. Ja⸗ nuar 1828,
41) den Schlosser Friedrich Hermann Craatz, geboren am 20. August 1837, sämmtlich zuletzt in Potsdam wohnhaft, zu Nr. 16 in Schafstädt, zu Nr. 22 zu Lehdin, zu Nr. 28 in Schwerin, zu Nr. 29 in Annaburg, die übri⸗ gen G Potsdam geboren. „f
Zur mündlichen Verhandlung der Sache ist ein Termin v richts⸗Abtheilung 88 — 8 v den 4. Mai 1866, Vormittags 9 Uhr, “ in unserm Gerichtslokale, Lindenstraße Nr. 54, im großen Saale anberaumt, und werden die vorstehend gedachten, ihrem Aufenthalte nach unbe⸗ kannten Personen zu demselben mit der Aufforderung vorgeladen, in diesem Termin pünktlich zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden e mit zur Stelle zu bringen, oder solche dem unterzeichneten Ge⸗ richte so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie no d . ’ beigeschafft werden koͤnnen. 118ce86
Errsscheinen die Angeklagten oder ihre Bevollmächtigten in dem Termine nicht, so wird mit der Verhandlung und Entscheidung in contumaciam ver- fahren werden.
Potsdam, den 18. Dezember 1865.
Königliches Kreisgericht. I.