Landtage von Neuem vorgelegt werden, zumal durch die in⸗ zwischen erfolgte Regelung der Besitzverhäͤltnisse von Kiel die wesentlichsten der im vorigen Jahre der Vorlage entgegen⸗ gestellten Bedenken ihre Erledigung gefunden haben.
Die Beziehungen Preußens zu allen auswärtigen Staa⸗ ten sind befriedigender und freundschaftlicher Natur.
Nachdem durch den in Gastein und Salzburg abgeschlos⸗ senen Vertrag Seine Majestät der Kaiser von Oesterreich Seinen Theil an den Souveränetäts⸗Rechten über das Her⸗ zogthum Lauenburg an Seine Majestät den König abgetre⸗ ten hat, ist dasselbe mit der Krone Preußen vereinigt wor⸗ den, und es ist der Wille Seiner Majestät, dieses Herzog⸗ thum alle Vortheile des Schutzes und der Pflege, welche diese Vereinigung ihm bietet, unter Schonung seiner Eigenthüm⸗ lichkeit, genießen zu lassen. 8
Die schließliche Entscheidung über die Zukunft der ande⸗ ren beiden Elbherzogthümer ist in demselben Vertrage einer weiteren Verständigung vorbehalten; Preußen aber hat in dem Besitz Schleswigs und der in Holstein gewonnenen Stellung ein ausreichendes Pfand dafür erhalten, daß diese Entscheidung nur in einer den deutschen National⸗Interessen und den berechtigten Ansprüchen Preußens entsprechenden Weise erfolgen werde. 1 8
Gestützt auf die eigene, durch das Gutachten der Kron⸗ syndici bestärkte rechtliche Ueberzeugung ist Se. Majestät der König entschlossen, dieses Pfand bis zur Erreichung des an⸗ gedeuteten Zieles unter allen Umständen festzuhalten und weiß Sich in diesem Entschlusse von der Zustimmung Seines Volkes getragen.
Um die Ausführung des Kanals vorzubereiten, welcher die Ostsee mit der Nordsee verbinden soll, beabsichtigt die Staats⸗Regierung durch eine besondere Vorlage die Mitwir⸗ kung der Landesvertretung in Anspruch zu nehmen. Die Bedeutung, welche dieses Werk und mit ihm die Entwickelun der vaterländischen Seemacht für die Stellung Preußens und für deren Verwerthung im Gesammt⸗Interesse Deutschlands hat, verleiht der Regierung Sr. Majestät des Königs von Neuem die Zuversicht, daß bei Erwägung der betreffenden Vorlagen die Meinungsverschiedenheiten über innere Fragen und die Parteistellungen sich der Pflicht gegen das gemein⸗ same Vaterland unterordnen, und daß beide Häuser des Landtages der Krone einmüthig und rechtzeitig die Hand bieten werden, um die Lösung der nationalen Aufgaben för⸗
ern zu helfen, welche dem preußischen Staate vermöge seiner Beziehungen zu den Elbherzogthümern in verstärktem Maße ö“
Durch die den mungen des Gasteiner ges n der b Flotte der bisher mangelnde Hafen gesichert und wird es
ie Aufgabe der Preußischen Landesvertretung sein, die Staats⸗Regierung in die Lage zu versetzen, Verhandlungen mit ihren Bundesgenossen auf einer Preußens würdigen Unterlage eröffnen zu können. 8
Im Laufe des verfl ssenen Jahres haben Se. Maje⸗ . r König in vier Provinzen die erneute Huldigung der Bewohner solcher Landestheile entgegengenommen, welche vor einem halben Jahrhundert mit der reußischen Monarchie neu vereinigt oder ihr wieder gewonnen wurden. 8 Der Geist, in welchem überall diese Jubelfeier be⸗ gangen worden ist, hat Zeugniß gegeben von dem er⸗
ebenden Bewußtsein unseres an dem Preußischen Staate tende Entwickelung, wie vi
von Kiel betreffenden Bestim⸗
Hafen 1 effen s Vertrages ist der künftigen deutschen
gethan, wie viel fortschrei⸗ Segen und Gedeihen auf allen Gebieten der öffentlichen Wohlfahrt unserem Vater⸗ in j Zeitraume beschieden war. Mit Begeisterung
hat die Bevö g jener Provinzen ihre Dankbarkeit für das treue, landesväterliche Walten unserer Fner bekundet und von Neuem “ auch ihrerseits die Treue zu halten. n Dank gegen Gott und mit dem Gelöbniß, die glücklichen ustände aller Landestheile auch fernerhin fördern zu wollen, aben Seine Majestät die erneute volle Zuversicht axueg sprochen, daß ein Band des Vertrauens Fürst und Volk für jetzt und für alle Zukunft umschließen, und daß über Preußen Gottes segnende Hand auch ferner walten werde. Die Regierung Seiner Majestät trägt das Bewußtsein
in sich, daß ihr der Wille nicht fehlt, ihrem Köni lichen Herrn nach diesem Seinem Sinne zu dienen. Sie lebt der
Volkes, wie Großes Gott
und rein sachlichen Prüfung dessen, was ihr zu erreichen ver⸗ gönnt gewesen, wie dessen, was sie mit Hülfe der Landes⸗ vertretung noch erstrebt, genug der Zwecke und Ziele gefun⸗ den werden müßten, in denen alle Parteien sich eins wissen. Werden Sie, meine Herren,
von dem Wunsche getra⸗ gen, diese Einigungspunkte zu suchen und festzuhalten, so
wird Ihren Berathungen Segen und Erfolg nicht fehlen. Und so erkläre ich im Allerhöchsten Landtag der
Auftrage Seiner Monarchie für er⸗ Die Versammlung beantwortete diese Rede mit einem dreima⸗ ligen Lebehoch auf Se. Majestät den König und verließ hierauf den Saal.
Majestät des Königs den
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Angekommen: Se. Excellenz der Staats⸗Minister und Ober⸗ Präsident der Provinz Westfalen, Dr. von Düesberg, von
Münster. Der General⸗Major und Commandeur der 10. Division,
von Kirchbach, und Der General⸗Major und Commandeur der 19. Infanterie⸗Bri⸗ gade, von Tiedemann, von Posen.
II Nichtamtliches.
Preußen. Berlin, 15. Januar. Se. Majestät der König nahmen heut die Vorträge des Wirklichen Geheimen Ober⸗ Regierungsraths Costenoble und des Geheimen Ober⸗Postraths v. Mühler und darauf, in Gegenwart des Gouverneurs und des Komman⸗ danten, die Meldungen des Herzogs von Ratibor, des Her⸗ zogs von Ujest, des Fürsten Lichnowski, der Generale von Kirchbach, von Thiedemann und von Witzleben, des Obersten von Trotha, Commandeur des Kadettenhauses zu Kulm, und des Oberst⸗ Lieutenants von Kehler, Commandeur des 1. Leib⸗Husaren⸗Regi⸗ ments Nr. 1 entgegen. Der Seconde⸗Lieutenant von Ramm vom 4. Garde⸗Regiment zu Fuß hatte die Ehre, die Orden seines verstor⸗ benen Vaters, des General⸗Majors z. D., von Ramm, Seiner Majestät zu übergeben;, Allerhöchstwelcher später die Söhne des heut verstorbenen Staats⸗ Ministers a. D. von Auerswald, den Ober⸗Regierungs⸗Rath und den Major vom 1. Garde⸗Dragoner⸗Regiment, empfingen. Dem im Dome stattfinden den Gottesdienst, vor Eröffnung des Landtags konnten Se. Majestät der König wegen des noch nicht ganz gehobenen Unwohlseins nicht beiwohnen. Dagegen waren Ihre Majestät die Königin sowie die Prinzen Karl, Friedrich Karl, Albrecht (Sohn), Alexander und Georg im Dom anwesend.
Um 2 Uhr Nachmittags empfingen Se. Majestät den Minister⸗ Präsidenten Grafen Bismarck und später den Staats⸗ und Finanz⸗ Minister Freiherrn von Bodelschwingh.
— Ihre Majestät die Königin besuchte vorgestern die Furstlich Radziwillsche Familie und war in der zweiten Vorlesung des Wissenschaftlichen Vereins anwesend. — Gestern wohnte Ihre Majestät dem Gottesdienste in der St. Johannes⸗Evangelist⸗Kapelle bei. Bei der Königlichen Familie fand gestern ein größeres Diner statt. Den Kammerherrendienst bei Ihrer Majestät übernehmen vom 15. Januar bis 1. Februar die Koͤniglichen Kammerherren Graf Pückler und Graf Magnis. 8G
— Sonnabend, den 13. Januar, ertheilte Se. Königliche Hoheit der Kronprinz dem bisherigen großbritannischen Bot⸗ schafter am hiesigen Hofe Lord Napier eine Abschieds⸗Audienz. Abends stattete Ihre Majestät die Königin einen Besuch im kronprinzlichen Palais ab.
— Se. Königliche Hoheit der Kronprinz empfing am 14. Januar Mittags den Premier⸗Lieutenant im 2. Thüringischen Infanterie⸗Regiment Nr. 32 von Dresky, und nach einer kurzen Ausfahrt, der ersten nach dem nunmehr fast gänzlich gehobenen Unwohlsein, den Minister von Mühler und den Legationsrath von Schlözer. Abends verweilte Ihre Majestät die Königin im kronprinzlichen Palais. Ihre Königliche Hoheit die Frau Kronprinzessin befindet sich in der Besserung, dagegen ist Prinz Heinrich Königliche Hoheit seit zwei Tagen bettlägerig.
— An Stelle des verstorbenen Geheimen Regierungs⸗Raths Professor Dr. Eiselen ist Seitens des Senats der Universität Halle für das Herrenhaus der zeitige Rektor dieser Universität, Professor der Rechte Dr. Dernburg, zur Präsentation gewählt worden.
— Nach dem Schlusse der Eröffnungsfeierlichkeiten traten die Abgeordneten in ihrem Sitzungssaale im Abgeordnetenhause zur ersten Sitzung zusammen, welche Präsident Grabow mit einer Be⸗ grüßung der Anwensenden und ein Hoch auf Se. Majestät den König eröffnete. Die Abgeordneten Graf Eulenburg und Pauly über⸗ nahmen als jüngste Mitglieder provisorisch das Amt als Schrift⸗ führer. Beim Schlusse des Blattes fand die Verloosung in die Ab⸗
theilungen statt. Paul Rudolph Melchers, melden
Ueberzeugung, daß bei einer 1 nbefangenen, leidenschaftslosen
Köln, 12. Januar. die »Köln. Bl.⸗, Sohn d fmanns J. F. Melchers u Münster,
gestattet worden, daß die Kirchenverwaltungen ihre brachliegenden
Stg.) Am 16. werden zwei Bataillone vom 8. Pommerschen In⸗
marschirt die Pionirabtheilung, welche bei den Befestigungs⸗
verläßt uns auch das bisher hier garnisonirende Bataillon vom
bezeugen zu können, als der Mannschaften zu den Bürgern während der ganzen Zeit
wurde am 6. Januar 1813 geboren, trat 1823 als Schüler in das Gymnasium seiner Vaterstadt, besuchte darnach während eines Se⸗ mesters die philosophischen Vorlesungen an der dortigen Akademie und zog um Ostern 1830 nach Bonn, um die Rechtswissenschaft zu studiren. Wiewohl ihn schon damals ein innerer Zug trieb, den geistlichen Beruf zu wählen, vollendete er doch seine juristischen Studien und trat nach Absolvirung derselben als Auskultator und hierauf als Referendar in den praktischen Justizdienst, zugleich als Freiwil⸗ liger seiner Militairpflicht genügend, dann aber schied er aus seiner Stellung und begab sich nach München, um unter Möhler, Klee, Döllinger, Windischmann und Haneberg seine theologischen Studien zu machen, die er danach in Münster vollendete. Am 5. Juni 1841 wurde er zum Priester geweiht und bald als Kaplan nach Haltern geschickt, wo er bis zum Herbste des Jahres 1844 lebte. Zu dieser Zeit wurde er nämlich durch seine Vorgesetzten als geistlicher Rath und Subregens nach Münster berufen, trat aber erst im folgenden Frühjahre in seine neue Wirksamkeit, indem er die Zwischenzeit be⸗ nutzte, einem lange gehegten Wunsche gemäß, den Mittelpunkt der katholischen Christenheit, Rom, zu besuchen. Herr Melchers stieg nun rasch von Stufe zu Stufe. Im Jahre 1848 wurde er vom Wahl⸗ kreise Ahaus zum Deputirten in die Frankfurter Nationalversamm⸗ lung gewählt, wo er neben seinem Bischofe, Georg Müller von Münster, saß; 1850 wurde er Regens und Domkapitular; 1852, nach dem Tode seines Onkels, des Weihbischofs und Generalvikars Melchers zu Münster, Generalvikar der Diözese Münster, und end⸗ lich 1855 zum Dom⸗Dechanten des Dom Stifts Münster befördert. Als dann nach langen Unterhandlungen dem Konkordate vom 26. März 1844 gemäß das Bisthum Osnabrück durch Vertrag zwischen dem Papste Pius dem Neunten und König Georg dem Fünften von Hannover vom 7. Februar 1857 neu erigirt wer⸗ den sollte, wurde durch Vermittelung des Bischofs von Münster als des executor bullae Herr. Dom⸗Dechant und Generalvikar Melchers zum Bischof von Osnabrück bestimmt und am 3. August 1857 im Konsistorium zu Bologna vom Papste präkonisirt. Am 20. April 1858, dem Feste des h. Wiho, ersten Bischofs von Osnabrück, er⸗ folgte die feierliche Consecration und Inthronisation des neuen Bischofs Paul Melchers. Gleich im nächsten Jahre pilgerte der neue Oberhirt abermals ad limina Apostolorum und wurde zum päpst⸗ lichen Hausprälaten und Thron⸗Assistenten ernannt. Im Mai 1857 verlieh die theologische Fakultät zu Münster ihm hondris causa die theologische Doktorwürde.
Trier, 11. Januar. Das Kaäpitalvermögen der Kirchenfabriken muß bekanntlich behufs der Zinsbringung hypothekarisch angelegt werden. In den letzten Jahren hat dies in der trierischen Diözese nicht selten Schwierigkeiten bereitet, weil viele Kapitalien zurückgezahlt wurden, ohne daß sie anderweit begehrt worden sind. Jedenfalls ist dies zum Theil durch den Wohlstand hervorgerufen, den die Fluß⸗ bewohner in Folge der Reihe guter Weincrescenzen errungen haben. Durch bischöflichen Erlaß ist nun, wie die ⸗Triersche Ztg.“« meldet,
Kapitalien auch in preußischen Staatsschuldscheinen anlegen können.
Aachen, 12. Januar. (Aach. Ztg.) Heute ist die Requisition an das General⸗Kommando ergangen, die diesseitige Grenze des „neutralen Gebiets« militairisch abzusperren. Das bereits be⸗ stehende Grenzschutz⸗Kommando besteht aus 11 Offizieren, 32 Unter⸗ offizieren, 10 Spielleuten und 489 Gemeinen, überhaupt 531 Köpfen. Am 19. d. Mts. findet die allgemeine Ablösung statt und werden von diesem Tage an die Garnisonen Cöln, Aachen und Jülich ge⸗ meinschaftlich die Kommandos abgeben. Die Offizierquartiere sind Haus Elsum, Waldfeucht, Alfens, Gangelt, Scherpenseel, Herzogen⸗ rath und Vaelserquartier. Das gesammte Grenzkommando steht unter dem Befehl des Herrn Majors Reinike vom 2. Rheinischen Infanterie⸗Regiment Nr. 28 (Aachen).
Schleswig⸗Holstein. Flensburg, 12. Januar. (Nordd.
fanterie⸗Regiment Nr. 61 hier eintreffen, um nächsten Tags mit dem hier garnisonirenden Füsilier⸗Bataillon desselben Regiments per Eisen⸗ bahn nach Berlin befördert zu werden.
Sonderburg, 12. Januar. (N. S. A.) Am Sonntag arbeiten beschäftigt gewesen ist, von hier ab, so daß diese jetzt als vorläufig vollendet angesehen werden müssen. Am Montag Morgen
61. Regiment. Es ist uns eine besonders angenehme Pflicht, hier daß das Verhältniß sowohl des Offiziercorps ihres Hierseins das allerbefriedigenste gewesen ist.
Apenrade, 9. Januar (Ap. N.) Das Füsilier⸗Bataillon des 25. Regiments, welches bisher hier stationirt war, wird unsere Stadt nächsten Sonntag verlassen und nach Sonderburg gehen. Dem Vernehmen nach bleibt unsere Stadt vorläufig ohne Be⸗
setzung. (Kiel. Ztg.) Zur bequemeren Commu⸗
Brücke gebaut, welche bis nahe an das Schiff reichen wird. In den nächsten Tagen werden gegen 100 Matrosen ꝛc., welche ihrer 3 jährigen Dienstpflicht in der preußischen Marine genügt haben, von hier in ihre Heimath entlassen.
Altona, 12. Januar. Die ⸗Alt. Nachr.“ bringen folgendes Schreiben, um dessen Veröffentlichung sie ersucht worden sind:
»Die »Schlesw.⸗Holst. Ztg.« vom heutigen Tage sagt mit Bezug⸗ nahme auf die von der »Prov.⸗Corr.« gebrachte Nachricht, daß das Nord⸗ Ostsee⸗Kanal⸗Projekt dem preußischen Landtage in der bevorstehenden
Session zur Berathung vorgelegt werden solle:
Es ist dies offenbar ein Manöver, das nach zwei Seiten hin seine Wirkung thun, der Bevölkerung Schleswig⸗Holsteins blauen Dunst vormachen soll, als ob die Ausführung des Projektes jetzt ernstlich be⸗ absichtigt werde, und zugleich bestimmt ist, das preußische Abgeord⸗ netenhaus, von dem eine Geldbewilligung für diesen Zweck natürlich nicht zu erwarten ist, wo möglich bei seinen Wählern zu diskreditiren. Weiter hat es 8 Zweck. « 1
Diesem gegenüber fühle ich die Verpflichtung, es auszuspre aß
die schriftlichen Vorarbeiten für Feststellung 3 Etatuten das .“
Kanals seit Monaten bereits so weit vorgeschritten sind, um innerhalb
weniger Wochen zum Abschlusse gelangen zu können, wenn das preußische
“ 8 erforderliche Geldbeihülfe wird be⸗
illigt haben. ona, den 12. Januar 5. W st itgli
des Comité's für den Nord⸗Ostses⸗Kunal.⸗ 1865. N. 06 Sachsen. Dresden, 13. Januar. Das Dresdener Jour⸗
nal⸗ meldet, daß das Befinden der Herzogin Sophie fortwährend be⸗ friedigend sei, und daß der König von Sachsen am Montag Abend von München nach Dresden zurückkehren werde.
Hessen. Kassel, 13. Januar. Die am 24. Oktober v. J. vertagte Ständeversammlung ist durch Ministerialausschreiben vom heutigen Tage zum 22. d. M. einberufen. Darmstadt, 12. Januar. (Darmst. Ztg.) Se. Königliche Hoheit der Großherzog ist beute Vormittag mit dem Courierzuge der Main⸗Rheinbahn zu einem Besuche am Königlich Bayerischen Hofe nach München abgereist.
Ihre Hoheiten der Prinz und die Prinzessin Ludwig reisten heute Abend zu einem Besuche des Herzoglich Sachsen⸗Kobur⸗ gischen Hofes nach Gotha ab.
Frankfurt a. M., 13. Januar. (Fr. J) In der gestri⸗ gen Sitzung ertheilte die gesetzgebende Versammlung den von Preußen im Namen der Zollvereins⸗Regierungen mit dem Königreich Italien abgeschlossenen Zoll⸗ und Handelsverträgen die verfassungsmäßige Genehmigung.
Bayern. München, 13. Januar. Ueber das Befinden Ihrer Königlichen Hoheit der Frau Herzogin Sophie ist heute Morgens folgendes Bülletin erschienen: »Ihre Königliche Hoheit haben die Nacht über viel geschlafen, die örtlichen sowohl als allge⸗ meinen Erscheinungen sehr befriedigend.«
Oesterreich. Wien, 18 Januar. Se. Majestät der Kaiser ist vorgestern Abends, berichtet die »Ostd. Post⸗, mit dem Triester Zuge von dem Jagdausfluge nach Steiermark hierher zurück⸗ gekehrt und ertheilte gestern um 11 Uhr Vormittags den mährischen Deputationen aus den Bezirken Gaja, Austerlitz, Kremsier ꝛc. (etwa 30 an der Zahl unter Fübrung des Pfarrers Weber) eine besondere Audienz, in welcher dieselben eine Dankadresse für das September⸗ Patent überreichten.
Pesth, 12. Januar. (Telegr. d. W. Ztg.) »Sürgöny« meldet: Die Statthalterei ist von der Hofkanzlei angewiesen worden, für kroatische und slavonische Lehranstalten die auf 1866 prä⸗ liminirten 49,905 Fl. aus dem ungarischen Studienfonds flüssig zu machen und in vierteljährigen Raten an die Agramer Hauptkasse zu zahlen. »Pesti Naplo⸗ zufolge sind die Stuhlrichter der Plattensee⸗Gegend angewiesen worden, die dortigen nothleidenden Gemeinden zu konscribiren.
Von den Landtagen liegen nachstehende telegraphische Mitthei⸗ lungen Wiener Blätter vor:
Lemberg, 12. Januar. Der Referent des Landesausschusses Krainski legt die am 30. Dezember v. J. beschlossene Dankadresse an Se. Majestät anläßlich der schleunigen Hülfe gegen den Nothstand, so wie der bei Feuersbrünsten ertheilten Unterstützungen dem Hause vor Die Adresse wird verlesen und einstimmig angenommen. Zbyszewski referirt im Namen der Kreditanstaltskommission. Auf Antrag Zyblikiewicz wird die Bestimmung aufgenommen, daß die seitens der General⸗Ver sammlung im Jahre 1861 beschlossenen Aenderungen der Statuten ge⸗ nehmigt werden, wodurch die Ausdehnung des Wirkungskreises der Anstalt auch auf das Krakauer Gebiet ausgesprochen wird. Die dritte Lesung wird in der nächsten (Montag stattfindenden) Sitzung vorgenommen.
Triest, 12. Januar. In der gestrigen Landtagssitzung wurde der Regierungsvorschlag betreffs der Reform des städtischen Statuts der be⸗ reits bestehenden Kommission zugewiesen, die Anträge auf eine Denkschrift an die Regierung wegen Beschleunigung der Eisenbahnverbindung Agram⸗Essegg⸗Kanischa⸗Arad und Förderung der bezüglichen Studien, so wie weiterer Studien über die direkte Eisenbahnverbindung Triest's mit dem Bodensee, wurden angenommen und wird der Antrag betreffs Ausdehnung eines österreichisch⸗sardinischen Handelsvertrages auf sämmtliche italienische Provinzen an eine Kommission üͤberwiesen.
Innsbruck, 13. Januar. (W. T. B.) Auf eine heute von den Deputirten Südtyrols an den Vertreter der Regierung gerichtete Inter⸗
Kiel, 12. Januar. iffs »Barbarossa⸗ mit dem Lande ne hölzerne circa 2
0 Fuß lange!
pellation antwortete der Letztere, er habe von dem Staatsminister die
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