1866 / 23 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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bilden. Der Boden des linksrheinischen Theiles gehört mit alleiniger Ausnahme des dahin gehoöͤrigen kleinen Theils der Eifel und des sogenannten Vorgebirges mit seinen Ausläufern der Ebene an, der rechtsrheinische Ab⸗ V schnitt ist dagegen mit geringen Ausnahmen Gebirgsland. G“ An bemerkenswerthen Erzeugnissen des Mineralreichs finden sich im Regierungsbezirk vor: Eisenerze, Eisenstein, Kupfererze, Bleierze, Blende, Kalksteine, Braunkohlen, Bau⸗, Sand⸗ und Werksteine und Alaunerde. Der Rhein ist der allgemeine Wasser⸗Recipient des Regierungsbezirks. Er nimmt unmittelbar oder mittelbar alle Flüsse und Bäche desselben mit ihren Zuflüssen auf. Zur relativen Bestimmung der Tiefen des Rheines und seiner Wasserstände dienen die Pegel, deren im Regierungsbezirke zwei, zu Cöln und Bonn, amtlich festgestellt sind. Die höchsten Wasserstände in dem Zeitraum von 1811 1860 waren die von 1845 und 1850; der nie⸗ drigste der des Jahres 1853. Der höchste, jemals hier beobachtete Wasser⸗ stand, war im Jahre 1784 mit 42/ 60 Cöln. Bei einem Wasserstande von 8 Cöln. beträgt die mittlere Breite des Rheines im Regierungsbezirke 113,257 Ruthen, die größte 163, die geringste 80 Ruthen. Die Niederungen am Rheine sind durch Dämme gegen Ueberschwemmung ziemlich geschützt. Die Bevölkerung der den jetzigen Regierungsbezirk Cöln bildenden Gebiete vor ihrer Vereinigung mit Preußen kann nicht sicher angegeben werden. Die erste unter preußischer Regierung im Jahre 1816 vorgenom⸗ mene Zahlung ergab eine Gesammtbevölkerung von 324,632 Seelen, also bei 70,03 (Meilen Flächeninhalt durchschnittlich auf die Meile 4635. Am Schlusse des Jahres 1861 betrug die Einwohnerzahl (ohne die im wirklichen Militairdienste befindlichen Personen mit ihren Familien und ihrem Gesinde, deren Zahl sich auf 9979 belief) 557,496, mithin auf die (Meile 7961; sie ist also im Ganzen um 232,864 und auf die ¶Meile um 3326, mithin um mehr als drei Fünftheile gestiegen. Von dieser Be⸗ völkerung kommen auf die linke Rheinseite 328,554 oder auf die Meile 10,178, auf die rechte Rheinseite 228,942 oder auf die Meile 6082 See⸗ en, und stellt sich hiernach das Verhältniß ungefähr wie 3:2. Dieses Ueber⸗ gewicht der Bevölkerung des linksrheinischen Flachlandes beruht vornehmlich in der bei Weitem größeren Fruchtbarkeit des Bodens der linken Rheinseite. Unter der angegebenen Einwohnerzahl waren 278,977 männlichen und 2728,519 weiblichen Geschlechts. Im Alter von 19—40 Jahren gab es 86,238 männliche und 90,509 weibliche Personen. Wittwer waren 8719, Wittwen 15,972, geschiedene und nicht wieder verheirathete Männer 49,

Frauen 73 vorhanden. 8 Dem Religionsbekenntnisse nach gab es: 473,680 Katholiken, 76,508

Evangelische, 4 Griechen, 10 Mennoniten, 6 Deutschkatholiken und 7288 Juden. Die Zahl der Katholiken verhält sich zur Zahl der Evangelischen ungefähr wie 7:1. Taubstumute hat der Regierungsbezirk 336, Blinde 302. Alle Bewohner des Bezirks sprechen deutsch. 3 Was die Berufs⸗ und Geschäftsthätigkeit der Bevölkerung betrifft, so fanden sich beschäftigt:

1) für den Betrieb der Landwirthschaft: a) welche dieselbe als Hauptgewerbe betrieben: Eigenthümer 26,402, Pächter 1898, Frauen, Kinder und Angehörige derselben 111,444; b) welche sie als Nebenzwecke betrieben: Eigenthümer 9820, Pächter 1680, Frauen, Kinder und Angehörige 43/693; an Hülfspersonal und Gesinde: In⸗ spektoren, Verwalter und Aufseher 178, Wirthschafterinnen 217, Knechte und Jungen 10,887, Mägde 13,059, Tagelöhner 11,733 M., 5601 W. Handarbeiter mit Ausschluß der bei der Landwirthschaft beschäftigten

M. 1347, W. 4965. Zur persönlichen Dienstleistung mit Ausschluß der bei der Landwirth⸗ schaft beschäftigten: a) zur persönlichen Bequemlichkeit der Herrschaften: M. 1347 (in Städten 1041), W. 4965 (in Städten 3774); b) in Gewerben u. s. w: M. 2804, W. 4310. 1 8 Gesundheitspflege und Todtenbestattung: M. 256, W. 141 Erziehung und Unterricht, Künste und Wissenschaften mit Ausschluß der nachstehend unter Unterrichtswesen noch angeführten: M. 110, W. 21. Staats⸗ und Gemeinde⸗Verwaltung, Justiz u. s. w.: bei der allge⸗ meinen Landes⸗Verwaltung 637, bei der Justiz 251, bei der Post⸗, Eisenbahn⸗ und Telegraphen⸗Verwaltung 505, Kommunalbeamte, welche lediglich vom Kommunalamte leben 740, Beamte der ständischen Corporationen und der Rittergüter 62, Beamte der Privat⸗Eisenbahn⸗ Gesellschaften 778. Personen ohne Berufsausübung: Pensionaire, d. h. von Pension lebende, M. 441, W. 168; Rentner und andere aus eigenen Mitteln lebende selbstständige Personen inecl. Leibzüchter: M. 1193, W. 973. Familienhäupter, welche der öffentlichen Armenpflege zur Last fallen: a) theilweise von Almosen lebende M. 4205, W. 4836; b) ganz von Almosen lebende M. 1494, W. 1995. Gesundheits⸗ und Sterblichkeitsverhältnisse. Die Zahl der im Jahre 1861 Verstorbenen betrug 15,153. Darunter waren M. 7877, W. 7276; Todtgeborne M. 617, W. 498; Verheirathete M. 1713, W. 1480; Verwittwete M. 787, W. 1101. Die meisten Menschen starben in den Monaten Januar, Februar und März. Die Krankheiten, an denen die meisten Erwachsenen starben, waren Schwindsucht und Herzfehler. An den Pocken starben 1860 9 Personen. Geimpft wurden 1861 16,745, mit Erfolg revaccinirt 2162. Die Zahl der Selbstmorde betrug 27 (gerade so viel wie 1860); die Zahl der durch Unglücksfälle Umgekommenen 144. Zur medizinischen Praxis Berechtigte waren 259, Heilgehülfen 143, Hebammen 253 vorhanden. Apotheken gab es 58. In Krankenheil⸗ Anstalten mit Corporationsrechten betrug die Zahl der Verpflegten 10,878, in denen ohne Corporationsrechte 798; die Zahl der Krankentage in ersteren

377,180, in letzteren 141,654.

Bewegung der Bevölkerung. Wie sehr die Bevölkerung gegen früher gewachsen, ist bereits erwähnt. In der Zeit vom 31. Dezember 1862 bis dahin 1863 sind im Ganzen 135 Personen, darunter 26 ohne Konsens,

10,702, Mädchen 10,185, Zwillingsgeburten 111, Drillingsgeburten 3. Ehelich geboren waren 19,661, unehelich 1226. Getraut wurden im Jahre 1861 überhaupt 3987 Paare. Getrennt in derselben Zeit Ehen: durch den Tod des Mannes 1713, durch den Tod der Frau 1480. Ge⸗ mischte Ehen wurden im Jahre 1862 überhaupt 198 abgelchlossen. Eine besondere Fruchtbarkeit der Ehen oder große Differenzen haben sich unter den einzelnen Ständen nicht bemerklich gemacht.

In Beziehung auf die Wohnplätze ist im Allgemeinen auf der linken Rheinseite das Wohnen in geschlossenen Dörfern, auf der rechten das Woh⸗ nen in einzelnen Gehöften vorherrschend. Man nennt bekanntlich das erstere „Frankenart«, das zweite »Sassenart.« Auffallend ist, daß in dem bei Wei⸗ tem größten Theile der rechten Rheinseite dieses Wohnen in einzelnen Ge⸗ höften das Einzige von Sassenart ist, was diese Gegenden haben; im Uebri⸗ gen ist Alles Fränkisch. Die Zahl der Wohnplätze betrug Ende 1861 3771. Davon kamen auf die rechte Rheinseite 3021, auf die linke 750, ob⸗ wohl auf dieser 99,612 Seelen mehr leben. Städte giebt es 15, Flecken 12, Doͤrfer 657, Güter, welche nicht im Anschluß an Dörfer liegen, 471, Weiler 1653 und einzelne Etablissements 963. Die Zahl aller Gebäude betrug 179,849. Davon waren 177,797 Privatgebäude, 2052 öffentliche. Auf die 176,385 Stadtbewohner kamen 15,867, auf die 381,111 Landbewohner 65,851 Privatwohnhäuser.

Die städtischen Wohnhäuser und die öffentlichen Gebäude sind vorherr⸗ schend in Stein, die ländlichen vorherrschend in Fachwerk erbaut. Die Be⸗ dachung ist in den Städten gewöhnlich Schiefer, auf dem Lande Pfannen oder Stroh; doch verschwindet letzteres immer mehr.

Die Versicherungen bei der Provinzial⸗Feuer⸗Sozietät betrugen Ende 1860: 248,599,830 Thlr. Die Versicherungen an Immobilien und Mobilien bei den Privat⸗Societäten beliefen sich am Schlusse desselben Jahres auf zusammen 106/722,354 Thlr. Die Zahl der Agenten betrug 313.

Um Gelegenheit zum Sparen und Schutz gegen Wucher zu gewähren, sind hinreichend Sparkassen errichtet, die überall gedeihen. Der Gesammt⸗ betrag der Einlagen aller Sparkassen nach dem Jahresschlusse 1864 belief

58,729 Thlr. 22 Thlr. 5 Pf. Unterstützungskassen bestehen viele auch ist

in Bonn eine Baugesellschaft zur Beschaffung billiger Wohnungen und in Cöln ein Verein zur Beschaffung billiger Lebensmittel. Außer den 14 Hospitälern und Krankenhäusern und den 4 vorhandenen Waisenhäusern be⸗ stehen Privatvereine zu wohlthätigen Zwecken fast an allen bedeutenden

Orten. Die Kosten der öffentlichen Armenpflege betrugen 1861: 325,851 Thlr. Der Bezirk hat 2 Landgerichtsbezirke: Cöln und Bonn, welche 23 Friedensgerichtsbezirke umfassen. In den Jahren 1856 —59 kam im Land- gerichtsbezirke Bonn auf 2906 Personen, im Landgerichtsbezirke Cöln auf 3330 Personen 1 Verbrechen.

Grundbesitz. Der Flächeninhalt des Regierungsbezirks, 1,556,040 Morgen, vertheilt sich folgendermaßen: Ackerland 792,822, Gemüse⸗ und Baumgärten 32,757, Weingärten 3719, Wiesen 87,713, Viehweiden 28,550, Holzungen 495,070, Haiden und Oeden 48,330, Teiche, Kirchhöfe und sonstige gemeinnützige Anlagen 5293, Wege, öffentliche Flüsse und sonstige Gewässer und Unland 50,147, Gebäudeflächen 11,639 Morgen. Für das Jahr 1864 betrug der Gesammtreinertragswerth aller steuerbaren Grund⸗ stücke mit Einschluß der Gebäudegrundflächen und Hofräume, aber mit Aus⸗- schluß der Gebäude selbst 2,460,756 Thlr. und davon die Grundsteuer mit 11,314 Prozent = 278,410 Thlr. Die Zahl der landwirthschaftlichen Besitzungen belief sich auf 113,921. Bei 104,287 war der jährliche landwirthschaftliche Reinertrag unter 100 Thlr., bei 9236 zwischen 100 und 1000 Thlr., bei 398 über 1000 Thlr zu schätzen. Unter letzteren befinden sich 143 Rittergüter, von denen 106 im Besitze adeliger und 37 im Besitze bürgerlicher Eigenthümer und Institute sind. Von den im Besitze adeliger Personen befindlichen Gütern haben 16 die Eigenschaft von Familien⸗Fideikommissen. Staatsgüter sind im Bezirke (außer einzelnen größeren Waldungen) nicht vorhanden. Im Besitze der Gemeinden, Kirchen, Pfarren, Schulen ꝛc. befindet sich ein Areal von 55,372 Morgen. Von der vorhandenen Waldfläche kommen auf die linke Rheinseite 142/154 M., auf die rechte 332,496 M. Die Waldungen sind hauptsäch⸗ lich mit Laubholz und zwar etwa 20,000 M. mit Eichen, 10,000 M. mit Buchen, 10,000 M. mit Nadelholz, der Rest mit gemischtem Laubholze ꝛc. be⸗ standen. Der Jahresertrag an Derbholz ist auf 573,275 Kubikfuß festg stellt, dem mindestens noch 2 bis 300,000 Kubikfuß Reiserholz hinzutreten. Das Brennholz hat in den Waldungen auf der linken Rheinseite höhere Preise, als in denen auf der rechten. Der Flächeninhalt der fiskalischen Waldungen beträgt nach den neuesten Etats 47,744 Morgen. 8

Die Kauf⸗ und Pachtpreise stellen sich in den verschiedenen Kreisen sehr verschieden. Die Durchschnittspreise betragen bei Parzellarverkäufen pro Morgen: Acker 129,80, Garten 321,14, Wiese 136,67 Thlr.; bei Parzellar⸗Verpachtungen pro Morgen: Acker 3,06, Garten 11,95, Wiese 4,90 Thlr.

An Meliorationsverbänden sind vorhanden: 1) die Genossen⸗ schaft zur Melioration der Erftniederung, 2) die Genossenschaft zur Reguli⸗ rung des Swistbaches, 3) 53 kleinere Wiesengenossenschaften, 4) der Cöln⸗ oder Riehl⸗Worringer Deichverband. Die Drainage hat im Allgemeinen erst wenig und meist nur auf größern Gütern Anwendung gefunden. Eine Ackerbauschule besteht seit 1852 in Denklingen. Als Ackergeräth bedient man sich fast allgemein des sog. Hundspfluges, welcher in seiner Construction wesentlich von den im übrigen Deutschland gebräuchlichen Pflügen abweicht; auf größeren Gütern sind indessen neben diesem auch Pflüge neuerer Construction im Gebrauche. Als Spannvieh bei der Bearbeitung des Bodens werden auf größeren und mittleren Gütern fast daesghech Pferde, auf kleineren in der Regel Ochsen und auch Kühe ge⸗

raucht. Nach der statistischen Aufnahme im Jahre 1861 betrug die Anzahl der Pferde unter 3 Jahren 2076 Stück, unter 10 Jahren 9776, über 10 Jahre 8459; die der Zuchtstiere 1185, der Ochsen 11,192, der Kühe 92,232, des

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ausgewandert. Eingewandert sind in demselben Zeitraum 65 Personen. Es ergiebt sich also eine Mehrauswanderung von 70 Personen. Die Zahl der im Jahre 1861 Geborenen betru 20,887, darunter waren Knaben.

1““

Jungviehes 46/888, der Merino⸗ und ganz veredelten Schafe 2175, der

sich auf 2,192,452 Thlr. 25 Sgr. 6 Pf., der Bestand des Reservefonds auf

halbveredelten 43,326, der unveredelten 12,221, der Zi 5,6: Zahl de 8 deJcse b ö1XXX““ ie Pferde sind theils von dem starkknochigen weren holländist Schlage, theils von der kurzgebauten, aber 28. eee Eifeler Race; die Luxuspferde, theils von rein arabischer Abkunft, theils aus einer Kreuzung dieser Race mit der einheimischen hervorgegangen. (Für den Lall einer Mobilmachung der Armee hat der Regierungsbezirk 1620 Pferde zu stellen.) Das gehaltene Rindvieh gehört der belgischen und bergischen Race an. Federvieh wird im Allgemeinen wenig gehalten. Von geringer deer hang ist nn . geringerer die Seidenzucht. Viehkrank⸗ eiten kommen sporadisch vor, sind aber noch ni getr 28Z1“ bestehen nur wenige. Gewerbsamkeit. Kein Zweig des öffentlichen Lebens sich i Regierungsbezirke so sehr gehoben, als Bergw 88 Industrie werk. Während sich der Geldwerth der gesammten Bergwerks⸗ und Hütten⸗ productionen im Jahre 1841 auf 603,150 Thlr. stellte, war er im Jahre 1861 bis auf 2,349,170 Thlr. gestiegen. Während im Jahre 1841 die Zahl der Bergwerksarbeiter 1657 und diejenige der Hüttenarbeiter 396 be⸗ Fnn belief sich 1861 die der Ersteren auf 4459 und die der Letzteren auf

Die Zahl der Ende 1861 vorhandenen Fabriken, so wie der herrschend für den Großhandel beschäftigten 8E belief sich (mit Ausnahme der Eisenwerke und Stahlfabriken, deren es ungefähr 58 mit 2188 Arbeitern gab) auf circa 1646 mit 16,100 Arbeitern. Spin⸗ deln waren vorhanden 80,256, Maschinenstühle 728, Handstühle 186, Druck⸗ tische 73, Druckmaschinen resp. Perrotinen 11. Die Zahl der Webstühle in nicht geschlossenen Fabrik⸗Etablissements betrug 2390 mit 2426 Arbeitern die der Dampfmaschinen 445 mit 29,247 Pferdekraft und die der Muͤhlen (mit Ausnahme der Windmühlen, deren Zahl 37 mit 80 Arbeitern war) 501 mit 959 Mahlgängen und 859 Arbeitern. Als Spezialschule für die Webereibesteht seit 1852 in Mülheim eine höhere Webeschule mit circa 50 Schülern

Selbstständige Gewerbtreibende waren zusammen circa 20,307 mit 16,099 Arbeitern vorhanden. Typographische Gewerbe gab es 74 mit 497 Arbeitern. Die Zahl der Kaufleute ohne offene Läden betrug 555 mit b; e“ r mit 1306 Faktoren. Wechselgeschäfte gab es 47 mit 157 Faktoren. Gasthöfe bestanden 1061, Schänkwirthscha e“ und Garköche 95. ““

er Geschäftsumfang des Bank⸗Comptoirs betrug in Einnahme EI der ddg 1“

ankvereins gegen illionen und der der Kölnis⸗ Pri

8,181060 ast Kölnischen Privatbank

erkehrsmittel. Ende 1863 besaß der Bezirk 1) den Rhein auf 9,67 Meilen Länge, 2) Eisenbahnen 24,66 Meiln 9)8 24 3) Chausseen 118,52 Meilen. Die Chausseegeld⸗Einnahme betrug im Durch⸗ schnitt pro Meile auf der linken Rheinseite 503 Thlr. 24 Sgr. 10 Pf.- auf der rechten 303 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf.

Die gesammte Güterbewegung auf dem Rheine und den Eisen⸗ bahnen erreichte im Jahre 1865 die Zabl von 20,943,688 Ctr.; die Per⸗ sonenbewegung die Zahl von 2,232,070 Personen. Der Post⸗ verkehr ergab im Jahre 1861: Briefe 5,377,437. Packete ohne dekla⸗ rirten Werth 556/788 Stück mit 5,372,156 Pfd. Gewicht; Packete mit deklarirtem Werth 436,419 Stück mit einem Werth von 16,285,087 Thlrn IvI 107,575. irchliche Verhältnisse. Bezüglich der katholischen Kirch . hört der Regierungsbezirk zur Erzdiözese Cöln. Er liban nrFnnse 8 getheilt, welche 287 Pfarreien, 28 Filialkirchen und 192 andere dem Gottes⸗ dienst gewidmete Gebäude und Räume mit 287 Pfarrern und 231 Kaplä⸗ nen und Vikaren umfassen. Die evangelische Kirche gehört zur Rhei⸗ nischen Provinzialsynode und zum Ressort des Konsistoriums zu Coblenz. Die Zahl ihrer Pfarrkirchen beträgt 40, der Filialkirchen 4, der andern dem Gottesdienste gewidmeten Gebäude und Räume 17 mit 55 Pfarrern. Die Zahl der disch en Versammlungsorte ist 42. Gesetzlich aus den staatlich anerkann⸗ ten Kirchen ausgetretene Individuen sind nicht vorhanden; faktisch sich ge⸗ trennt haltende nur einige wenige.

Unterrichtswesen. Nach der statistischen Uebersicht waren Ende 1861 vorhanden: öffentliche Elementarschulen: katholische 511

Die Gesammtschulden der Gemeinden betrugen 1861:2 ammtschulde Gem —: 3,130,166 Thlr wovon auf die Stadt Cöln 2,12 82 2 ie Schuld 8 raeinshig vraefe 2 2 Thlr. kamen. Die Schulden werden Suttgart. Nach der vom statistisch⸗topographischen Zufammenstellung der Ergebn vedeen 9 8 n 1 es vom Jahr 1865 standen in diesem Jahr von 78,866 Mor⸗ 8 gei- im Ertrag und wurden hieraus 71,169 Eimer Wein gewon⸗ * 1 durchschnittlich 1 Eimer 4,5 Imi per Morgen, wovon 52,670 ] Imi unter der Kelter mit einem Erlös von 4,315,864 Fl. verkauft 5 1 Der Durchschnittspreis berechnet sich hiefür auf 81 Fl. 56 i Kr u“ für den eingekelterten Wein angenommen, so belauft sich 5 g8 ““ Weinerzeugnisses auf 5,823,478 Fl. In den 37 Jah⸗ 1841, 1841, 1851,4884, 8828, 1681 gn. 1364, Seaae alr 10, ho 1 1, 4, un ) weniger als i in Beziehung auf den Weinpreis das Fahr 1865 I S. vorangeht, in Beziehung auf den Geldwerth des gesammten rtrags die achte Stelle einnimmt. Ausführlicheres hierüber wird in den

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württembergischen Jahrbüchern von 1865 veröffentlicht werden.

V 8 Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.

Im Jahre 1865 wurden

Tranx... weise und Coaks. Brennholz in Berlin ein⸗ eführt: zu Wasser 18 auf den Eisenbahnen

Tonnen. 1090070

1887392 2498171 1064 3588241 149803½ 19258] 218635 ½ 381216 ½

Die Nr. 4 des »Zollvereins« itschrift für H. d eitschrift für. . me8e⸗ vnsgegeen zu Elberfeld den 24. 451b da far. Seees e 4 LG Uebersicht. Aufsätze: Die Korrespondenz des deutschen Risse un vhanngc 88 die amerikanische Tarifpolitik. 1 1 zu verkitten. Ueberzug für Zapfenl Bronzirungen auf Thon, Stein u. s. w. Lei ng. Zapfenlager. Wasserdichte Pappe und Papier —e v0 ss. konto im Jahre 1865. Güterverke ““ 1— 1 hre 1862. uf dem R 1865. Gesga e sen, 22. Januar. Auf die in dem Jahresbericht tesi Serntete s eser⸗ hüceghs sert Fekaa üüber 1- . S rt ist nachstehender Erlaß des Herrn Handelsministers ei gegangen: »In den letzten 9 Jahren ist bereits viel für di Warthe geschehen und kann die Streck 8 en. hach 1 be . . . die von Obornik nach Zirke größtentheils ur 18 G Zirke die von Zirke bis G des Regierungsbezirks Posen der Hau lsach hri betrocher: werden, wogegen allerdings auf de 8b Posen noch mehr zu thun bleibt, wenn leich 1— thur 9 ch hier schon viele und be⸗ deutende Regulirungswerke, nanentlich 18 Feer 3 sgefü 1 Reg - ester Zeit, aus Die Schifffahrt hat selbst bei der großen Trockenheit des 1“ H und würde noch wirksamer betrieben werden können, wenn sich b chiffer weniger tiefgehender Gefäße bedienen wollten. Die Schifffahrts⸗ WW“ sorgfältig markirt, und werden, soweit es möglich, beseitigt 8 asserbau⸗Verwaltung hat dieser wichtigen Strom⸗Regulirung ihre volle Aufmerksamkeit zugewendet und wird auch in Zukunft dahin streben, die⸗ jenigen Fonds für dieselbe flüssig zu machen, welche unter Berücksichtigung

Summa

102504½

zu Wasser auf den

us 5 Eisenbahnen

ausgeführt:

Summa

mit 853 Klassen, 651 Lehrern, 211 Lehrerinnen und 79,385 Schülern; evangelische 86 mit 117 Kl., 115 L. und 13,005 Sch. (zwei Klassen waren nicht besetzt); konzessionirte Privatschulen 69 mit 145 Kl. und 2809 Sch. Die Gehälter der Lehrer an den öffentlichen Schulen be⸗ trugen 228,091 Thlr.; davon kamen auf Schulgeld 62,858 Thlr.; durch Gemeinde⸗ und sonstige Leistungen 160,762 Thlr.; aus Staatsfonds 4471 Thaler. Bis zum Schlusse 1863 sind neu errichtet: 12 Schulen mit 45 Kl.; 26 Lehrern und 23 Lehrerinnen. Höhere Unterrichts⸗Anstalten sind im Bezirk vorhanden: Die Universität in Bonn, 6 Gymnasien, die Rheinische Ritterakademie zu Bedburg, eine Realschule I. Ord., 4 Progym⸗ nasien und noch einige Schulen, welche, über die Elementarschule hinaus⸗

gehend, die Vorbereitung fuͤr Gymnasien resp. Realschulen anstreben. Staatsabgaben. Für die Erhebung der direkten Steuern be⸗ stehen 38 Empfangsbezirke. Im Jahre 1863 beliefen sich dieselben auf ca. 448,838 Thlr. Grundsteuer, 190,421 Thlr. Gewerbesteuer, 210,937 Thlr. Klassensteuer und 166,999 Thlr. Einkommensteuer. An indirekten Steuern waren im Jahre 1861 aufgekommen ca. 53,679 Thlr. Brannt⸗ steuer, 101,243 Thlr. Braumalzsteuer, 1574 Thlr. Weinsteuer, 86,907 Thlr. Rübenzuckersteuer, 394,325 Thlr. Stempelsteuer und 155,931 Thlr. Mahl⸗ und Schlachtsteuer; Eingangs⸗, Ausgangs⸗ und Durchgangs⸗Zoll 1,710,207, Rheinzoll 2024 Thlr. Das Salzmonopol hatte eingetragen 316,856 Thlr. ““ leistet der Bezirk noch Beiträge für mancherlei Provinzial⸗ Die Zahl der Gemeinden beträgt gegenwärtig 299, die der Bürger⸗ 111““ S 1863 Neeesten G e Zahl von erechtigten Urwählern, von denen 56 also noch nicht ⅛, gestimmt haben. 8 8 6ö6 Sie beruhen theils

aller übri 8 ; 8 8I1““ fügbar . ihr obliegenden Verpflichtungen irgend für diesen Zweck ver⸗

Landwirthschaftliche Nachrichten.

Rußland. Ueber die Lage der Gutsbesitzer u ü

8 L nd üher d heuren Geldmangel überhaupt erhält man 88 Ansicht an u »Wjest« von einem Herrn Gerssewanow aus dem Gouvernement Jelateri⸗ noslaw, mitgetheilten Nachricht, aus welcher sich ergiebt, daß daselbst unter der Form von Kontrakten über Lieferungen von Flachs und Getreide An⸗ keihet h 1e welche zu folgenden Resultaten führen:

rle beln ist in eini

E“ hn von 150 Rubeln ist in einigen Jahren auf 8000 Rubel⸗

Ein Darlehen von 1000 Rbl. hat sich im Laufe des Jahres in F einer Conventionalpön in eine Schuld von 8000 II11“

Es wurde ein Gut für 80,000 R. auf drei Jahre verpfändet. Die Prozente wurden dabei im Voraus mit einer Summe von 50,000 R. hin⸗ 1““ 5 h 60,000 R. ausbedungen und noch auf 21,000 R. und ein besonderer Wechsel auf 10,0000 R. Diese Nachrichten beruhen auf Dokumenten und Büch Gerssewanow verschweigt die Namen nur ans besenahe,c Cne ar . 1 bereits in die Hände der Juden übergegangen; andere Gutsbesitzer 98e sich noch einige Jahre in der Agonie abquälen; noch andere sind aus unabhängigen Besitzern Wirthschafter der Juden geworden und erhalten von diesen aus allen Einnahmen nur einen monatlichen Gehalt zu ihrem Un⸗

8 En. nghsn F Gemeinden sind sehr verschieden. Gesetz und Herkommen, theils auf Beschli⸗ d Verträgen. gleichartig sind die ““ 1

terhalt. Die »Wjest« weist im Hinblick auf derartige Verhältni Un Nothwendigkeit der Errichtung von e“ auf die

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