1866 / 23 p. 10 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

—— Preußens Konsular⸗Reglement in seiner heutigen Geltung und Anwendung ist mit Benutzung der Akten des König⸗ lichen Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten, bearbeitet von B. W. König, Geh. Legationsrath, in zweiter, völlig umgearbeiteter Auflage so eben im Verlage der Königl. Geh. Ober⸗Hofbuchdruckerei (R. v. Decker), 624 Seiten stark, erschienen. Der Herr Verfasser bemerkt im Vorwort zu dieser Ausgabe, daß seit dem Erscheinen der ersten im Wege der Gesetz⸗ gebung und der Ministerial⸗Instruction Mancherlei zur Fortbildung des preußischen Konsularwesens geschehen sei. Das im Vorworte zur ersten Ausgabe (das ebenfalls abgedruckt ist) zitirte Handbuch für preußische Kon⸗ sularbeamte ꝛc. ist durch die allgemeine Dienstinstruction vom 1. Mai 1862 ersetzt worden. Die Gerichtsbarkeit der Konsuln hat durch das Gesetz vom 29. Juni 1865 eine bisher fehlende Grundlage erhalten. Auch das Allgemeine deutsche Handelsgesetzbuch hat auf die Amts⸗ thätigkeit der Konsuln nach verschiedenen Richtungen hin modifizirend eingewirkt. Es stellte sich daher eine gänzliche Umarbeitung des Werkes als nothwendig heraus. Die Eintheilung der ersten Ausgabe ist beibehalten worden. Im Einzelnen ist Alles einer sorgfältigen Prüfung, das Meiste einer Neugestaltung unterzogen worden. Der Herr Verfasser bemerkt, daß namentlich in Bezug auf das Verfahren bei Civilstreitigkeiten und in Straf⸗ sachen der Sachkenner Ausstellungen zu machen haben wird; ein solcher aber kenne auch die Schwierigkeiten, welche einer Arbeit der vorliegenden Art entgegenstehen. Die erste Abtheilung des Werkes enthält: »Das Kon⸗ sular⸗Reglement in seiner heutigen Geltung.« Die verschiedenen Beziehun⸗ gen desselben werden in sechszehn Abschnitten behandelt. Die zweite Abthei⸗ lung umfaßt die Formulare zum Gebrauch für preußische Konsularbeamte; es sind solcher funfzig aufgeführt. Ein Anhang enthält unter zwölf Num⸗ mern ältere und neuere Reglements, Cirkulare, Instructionen ꝛc., betreffend die so tief eingreifende und viel umfassende Materie des Konsularwesens.

Marienwerder, 24. Januar. In der heutigen Sitzung des hie⸗ sigen landwirthschaftlichen Vereins wurde u. a. auch die Frage über Anlage einer Runkelrüben⸗Zuckerfabrik in dieser Gegend verhandelt. In vorigem Jahre versuchsweise in Gr. Krebs und in Tiefenau angebaute Zuckerrüben haben nach Untersuchung des Professors Ritthausen in Waldau beziehentlich 12,7 und 12,01 pCt. Zucker gehabt. Auf Grund dieses günsti⸗ gen Ergebnisses erwählte der Verein eine Kommission, welche die weiteren und Einleitungen zur Errichtung einer Zuckerfabrik betrei⸗ ben soll.

Stettin, 26. Januar. Das Amtsblatt der Königl. Regierung ent⸗ hält unter der Ueberschrift Rettungswesen und Rettungs⸗Appa⸗ rate« Folgendes:

»Die Rettung Schiffbrüchiger gehört wesentlich mit zu den Dienst⸗ pflichten des Swinemünder Lootsenpersonals. Letzteres besteht aus einem Lootsen⸗Commandeur, 4 Oberlootsen, 28 Seelootsen, 6 Hülfslootsen und 26 Revierlootsen. Für Rettungszwecke sind in Swinemünde vier Rettungs⸗ boote verschiedener Art stationirt, worunter sich ein Metallboot nach Francis Patent anf der Ostseite des Hafens und ein englisches Teakboot auf der Westseite des Hafens befindet. Außerdem sind zu beiden Seiten des Hafens Manbysche Rettungs⸗Apparate (sieben⸗ und zehnpfündige Mörser nebst Zu⸗ behör) in Bereitschaft, welche dazu dienen sollen, den gestrandeten Schiffen eine an einer Bombe befestigte Wurfleine zuzuführen und nach Herstellung einer Verbindung mit dein Lande die Rettung der Schiffbrüchigen, den Umständen entsprechend, zu ermöglichen. Nach dem Ergebniß der in Swinemünde wiederkehrend stattfindenden Schießversuche lassen sich mit den Mörser⸗Apparaten nur direkte Wurfweiten von 250 280 Schritten erreichen. Da nun mit Rücksicht auf die Eigenthümlichkeit des Strandes und das aus⸗ gedehnte Vorland gerade vor Swinemünde die Strandungen in erheblich größerer Entfernung vom Ufer stattzufinden pflegen, so ist dabei eine erfolg⸗ reiche Benutzung der Manbyschen Apparate leider nicht in sichere Aussicht zu nehmen. Es ergiebt sich hieraus, wie wichtig es sein würde, wenn sich Appa⸗ rate ermitteln ließen, mit denen größere direkte Wurfweiten zu erzielen wären. Versuche, welche dieserhalb in Swinemunde mit einem sechspfündigen glat⸗ ten Geschütz angestellt sind, haben zu einem günstigen Resultate nicht geführt. Gegen den Vorschlag, einen Manby’schen Apparat auf dem Lootsen⸗ Dampf⸗Schooner»Delphin« zu placiren und von diesem aus die Herstellung der Verbindung mit dem gestrandeten Schiffe zu versuchen, sind gleichfalls gewichtige Bedenken geltend gemacht. Dagegen ergab der vom »Delphin« aus gemachte Versuch, mit einpfündigen Signal⸗Raketen eine dünne Logleine fortzutreiben, ein so günstiges Resultat, daß daraus Veranlassung entnom⸗ men wurde, vom Strande aus derartige Versuche mit stärkeren Raketen fortzusetzen. Es wurden zu diesem Behuf zweizöllige eiserne Raketen be⸗ nutzt, an deren Ruthe unten eine Wurfleine befestigt war. Nach dem An⸗ stecken gingen die Raketen fast genau in der Richtung des Raketengestells vor⸗ wärts und zeigten überhaupt nur sehr geringe Seiten⸗Abweichung. Auch

folgte die Leine den Raketen jedesmal leicht und willig, und wurden unter

theilweise ungünstigen Umständen bei Anwendung einer dünnen Leine von drellirtem Weißgarn, von der Stärke einer Logleine, Flugweiten von 340 bis 400 Schritten erzielt. Bei Benutzung der zum siebenpfündigen Manby⸗ Mörser gehörigen, staͤrkeren Wurfleine durchflog die Rakete eine Strecke von 250 Schritten, und wurde somit hierbei noch immer die mittlere Wurfweite des siebenpfündigen Mörsers erreicht. Durch dieses günstige Resultat dürfte schon jetzt dargethan sein, daß durch Anwendung von Raketen⸗Appa⸗ raten die bei den Manby’'schen Mörser⸗Apparaten hervortretenden Nachtheile, welche namentlich darin bestehen, 1) daß die Wurf⸗ leine häufig zerreißt, 2) daß die Wurfweiten zu gering und 3) die Apparate selbst zu unbehülflich sind, um schnell nach entlegenen Orten transportirt zu werden, beseitigt werden. Mit Genehmigung des Königlichen Ministerii für Handel ꝛc. sollen jedoch die Versuche in Swine⸗ münde, unter Betheiligung der Commandeure anderer Lootsen⸗Stationen, mit noch stärkeren dreizölligen Raketen fortgesetzt werden und ist danach jedenfalls die Sicherstellung von Verbindungen gestrandeter Schiffe mit dem Lande auf noch viel größere Distanzen hinaus in Aussicht zu nehmen. Zu verkennen ist hierbei allerdings nicht, daß mit der größeren Entfernung vom Lande auch die ohnehin schon große Schwierigkeit des Rettungswerks selbst und die Gefahr für die zu rettende Mannschaft, während des Herüberziehens

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nach dem Lande zu ertrinken, sich noch wesentlich steigert. Hoffentlich wer⸗ den jedoch fortgesetzte sorgfältige Versuche auch in dieser Beziehung nach und nach zur Ermittelung entsprechender schützender Vorrichtungen und Maß⸗ nahmen, und damit zu nachhaltiger Verbesserung der Rettungs⸗Einrichtungen

Sonntag 28. Januar

führen. «

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Oldenburg, 25. Januar. (Wes. Ztg.) Es herrschen gegenwärtig daß die englische Regierung zur Vermeidung einer schon verschiedentlich und

Helgoland und auf Borkum, welche beide ein festes weißes Licht zeigen G 1 1“ b golan he ein ht Jus Marienau im Schützenhause einen beabsichtigen soll, das Helgolander Feuer in ein Drehfeuer umzuändern. Lietz a

lung des Helgolander Feuers mit dem Drehfeuer auf Wan⸗

gerooge hervorgerufen werden, eine Gefahr, die weder durch len haben.

von ca. drehungszeit sich beseitigen läßt, weil beide Momente bei trüber nebeliger veranschlagt.

lich interessirt ist.

mit verderblichen Folgen stattgefundenen Verwechselung der Leuchtfeuer auf ienbu 24. Januar. (D. D.) M F Vortrag über das Projekt einer

Ferde. Eisenbahn von Kaldowe nach Tiegenhof und Platen⸗

Denn dadurch würde die nicht mindere Gefahr einer Verwechse. Wef resp. Peterhagen. Die Bahn würde eine Länge von ca. 2 ¾ Mei⸗ Eine ungefähre Zusammenstellung würde einen Kostenaufwand ; 300,000 Thlrn. ergeben und eine wahrscheinliche Einnahme von eine Verschiedenheit der Farbe noch durch eine Verschiedenheit in der Um⸗ 32,000 Thlrn. einbringen, die Betriebskosten werden auf ca. 15,000 Thlr.

in unserem schifffahrtstreibenden Publikum nicht geringe Besorgnisse darüber, Eisenbahn⸗ und Telegraphen⸗Nachrichten.

Luft oder regnigtem Wetter ihre Bedeutung verlieren. Wie es heißt, wer. Altona, 23. Januar. Die Bauarbeiten an der Blankeneser Eisen⸗ den über diesen Gegenstand gegenwärtig Verhandlungen zwischen den be⸗ bahn werden hen die Witterung es gestattet, theiligten Regierungen gepflogen. Es wird indeß kaum anzunehmen sein, 8 An riff genommen und der Bau noch im Jahre 1866 vollendet werden. daß die englische Regierung jene angeblich beabsichtigte Aenderung zur Aus⸗ neie b ist vortheilbaft gewählt und wird verhältnißmäßig wenig führung bringen werde, da das Helgolander Feuer namentlich auch für die Dammschüttungen, Ueberführungen und Wasserbauten erfordern, dagegen Elbe eine größere Wichtigkeit hat und die englische Schifffahrt dabei wesent⸗ werden die Expropriationskosten bedeutend werden.

Heute hielt Herr Michuel

noch vor Ausgang Februar

Der Hamburger Gesundheitsrath sagt in einem Bericht: Eine all⸗

gemein verbindliche mikroskopische Fleischschau ist nicht durchzuführen. Das Telegraphische Witteresngsberichte-

Hinderniß liegt in der überaus großen Zahl der Schweine, welche hier ge⸗ schlachtet werden. Im vorigen Jahre sind bei uns nahe an 230,000 Stück . Baro- Tempe- geschlachtet (etwa 65,000 für den Platzkonsum und ungefähr 165,000 für ven. meter. ratur. den Export in den großen Schlachtereien in der Vorstadt St. Pauli). Der . Paris. Réau- massenhafte Abfall dieser so großen Zahl für den Export geschlachteter Linien.] mur.

Allgemeine Himmels- ansicht.

Schweine bleibt aber hier, wird, wie bekannt, zu billigen Preisen verkauft

land in Triest eingetroffen, um als Repräsentant einer Gesellschaft erster

Hafens zu unterhandeln. Riga..

London, 25. Januar. In der High Brook Kohlengrube, ungefähr 27. Janu eine Meile von der Landstraße, die von Wigan nach Ashton führt, fand V 8 .342 am verflossenen Dienstage eine Explosion von schlagenden Wettern statt, I1““ wodurch 30 Personen getödtet wurden. Am Morgen des erwähnten Tages Haparanda. 1ee fuhren 50 Mann zu ihrer gewoöͤhnlichen Arbeit zwischen 5 und 6 Uhr an, Helsingfors 3. 0,9 da man erklärte, die Grube sei frei von schlagenden Wettern. Keine An⸗ Petersburg. 881 zeichen von Gefahr wurden bemerkt, bis sich um 12 Uhr das Unglück er⸗ Riga... J.. eignete. Die an andern Orten beschäftigten Bergleute begaben sich schleu⸗ ... 3. 8g nigst zur Stelle, fanden aber, daß ihnen der Durchgang durch Zusammen⸗ Moskau. 1””” stürzen einiger Bäue versperrt war. Von den benachbarten Gruben wurde Stockholm . 333,5 bald Hülfe herbeigeholt, es war jedoch unmöglich, die Unglücksscene zu er⸗ reichen, ehe man zwei Stunden mit Wegräumung der zusammengestürzten

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konnten, wo die Leute vor Ort gewesen waren. Um 10 Uhr wurden 30 8 g Hernösand. 330,4

8.

Danzig 340,2 5, 6

Sonnabend tagte hier eine ziemlich zahlreich besuchte außerordentliche Ver⸗ sammlung größerer Oekonomen, resp. Mitglieder der landwirthschaftlichen Lokal⸗Abtheilung 1 a. Gegenstand der Tagesordnung war die Frage: Ob es bei der sich in Holland stets weiter verbreitenden Rinderpest nicht durch⸗ aus nöthig sei zur Sicherheit, daß kein Vieh ꝛc. von Holland eingeschleppt werde (es sollen einige Fälle konstatirt sein), die Grenze unseres Kreises nach Holland außergewöhnlich zu bewachen. In Ansehung der drohenden Ge⸗ fahr und daß allzu leicht Ueberschreitungen gegen das zeitige Verbot vor⸗ kommen könnten, hat die Versammlung den Beschluß gefaßt, die Königliche Regierung zu Düsseldorf zu ersuchen, einen Militair⸗Cordon längs der hol⸗ ländischen Grenze unseres Kreises zu ziehen und die erforderlichen Mann⸗

und ist deshalb vorzugsweise begehrt. Auswärtige Statione b. Wegen Ausbaues des Triester Hafens ist Baron Talabot aus Eng⸗ 1116““

englischer Kapitalisten mit der Regierung wegen des Ausbaues des Triester 8 Mrgs. Libau.. 338,3 3 8 WsW. s. schw.] bedeckt. 8 V 337,9 1,9 W., schwach. bedeckt.

a T.

WSW., schwach. [sehr bewölkt. W., s. schwach. bedeckt.

W., mässig. bedeckt. W., stark. bedeckt, wolkig. SW., mässig. bedeckt. 8” 080., heft. Sturm.

Winqdstille. heiter. WSW., sch. heit., gest. Abd.

Bäue zugebracht hatte. Zwischen 2 und 3 Uhr wurden verschiedene Leich⸗ y“ 5

name aufgefunden, die ganz entstellt waren. Nach Anwendung der Ven⸗ 8gencas⸗ 8-z. 1 Sr dülhtt b

tilatoren brachte man es endlich dahin, daß die Sucher sich der Stelle nähern 342,4 SWzw., g schw. bedeckt, Nebel. 2 2 ““ W., s. schwach. [halb heiter.

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Leichname zur Schachtwrüneung geßrächt⸗ 8 Cbristiahe. 94,9 W.) sehr stark. [Regen.

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2II TDIö Memel 336.8 4. W., mässig. bedeckt.

Landwirthschaftliche Nachrichten. önigsbe 337,9 4,7 W., Sturm. bedeckt. 4 1“ 1A11AAö 4,8 NW., heftig. bezogen. Cleve, 22. Januar. Das »N. C. Vbl.« schreibt: »Am verflossenen G 11 . W., stark. Sea

Stettin 341,9 5,7 WsW., mässig. [bed., gest. Reg.

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WSW., schw. Maxim. 3,5,

Minim. 0,1.

Baro- Tempe- Allgemeine Beobachtungszeit. ratur. ü HSomels⸗

Paris Réau- ;

8 8 3 ansicht rt. S szicht. Stunde Ort Linien.] mur.

6 Mrgs. Berlin 340. s WNW., lebhaft. Posen 339,4 1 SSW., 19.. Münster j 340, 8 SW., schwach. Torgau. 339,6 SW., mässig. Breslau... 336, 8 W., mässig. Culh .“ S., schwaech. Ratibor 334, 4 W., mässig. 1 Tri 337,7 NO., sehr schw. dichter Nebel.

Königliche Schauspiele. Sonntag, 28. Januar. Im Opernhause. (22ste Vorstellung.) Flick und Flock. Komisches Zauber⸗Ballet in 3 Akten und 6 Bil⸗ dern von P. Taglioni. Musik von P. Hertel. Mit verschiedenen Veränderungen. Ganz neu die Bilder im zweiten Akt. Fräulein M. Taglioni im vierten Bilde als Cirkassierin, ferner eine neue Scene: Mignonette. Die fünf Decorationen vom Professor C. Gro⸗ pius. Thbeilweise neu die Ballabiles im ersten und zweiten Akt. Anfang 7 Uhr. M .“ Mittel⸗Preise. . Im Schauspielhause. (27ste Abonnements⸗Vorstellung.) Ham⸗ let, Prinz von Dänemark. Trauerspiel in 4 Akten von Shakespeare, nach Schlegels Uebersetzung. Gewöhnliche Preise. 1 Montag, 29. Januar. Im Opernhause. (23ͤste Vor tellung.) Die Gesandtin. Oper in 3 Abtheilungen. Musik von Auber. Gast: Frl. Desirée Artôt: Antoinette. Mittel⸗Preise. 1“ Im Schauspielhause. (28ste Abonnements⸗Vorstellung.) Die bezähmte Widerspenstige. Lustspiel in 4 Akten von Shakespeare. Gast: Frl. Keßler, vom deutschen K. Landestheater zu Prag: Katharina. Vorher: Der zerbrochene Krug. Lustspiel in 1 Akt von H. v. Kleist. Gewöhnliche Preise. 8 8 G Dienstag, 30. Januar. Im Opernhause. (5ste Vorstellung.) Die Afrikanerin. Oper in 5 Akten von E. Scribe, deutsch von F. Gumbert. Musik von Meyerbeer. Ballet von P. Taglioni. Vasco de Gama: Hr chtel. Selika: Fr. Lucca. Anfang 6 Uhr. . Extra⸗Preist. 1 1“ Schauspielhause. (29ste Abonnements⸗Vorstelzung.) Y. 1. Lustspiel in 3 Akten von Otto Girndt. Hierauf: Die Unglücklichen. Lustspiel in 1 Akt von Kotzebue, bearbeitet von L. Schneider. Gewöhnliche Preise. 8 Sonntag, 28. Januar. Im Saal⸗Theater des Königlichen Schauspielhacses. 68ste Vorstellung der französischen Schauspieler⸗ Gesellschaft. Au Bénéfice de Mr. Larose. Première représen-

tation de: Gabrielle. Les deux aveugles.

chaften hierzu schleunigst zur Verfügung zu einer uns zu⸗ 88 schaf hierz gst z fügung zu stellen. Nach einer uns zu 6 Steckbriefs⸗Erneuerung.

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3 8 icht 1 o%½ 8 541 bereits So, -9 3 8 8 8 8 2 1 1 gegangenen Nachricht soll die Rinderpest bereits vier Stunden unterhalb Der hinter den Arbeiter Johann Friedrich Wilhelm Gutsche

Arnheim aufgetreten sein.« 8 Aus Angeln, 22. Januar, wird der »Flensb. Nord. Ztg.« gemeldet: Die merkwürdig gelinde Witterung dieses Winters ist den Landleuten gut zu Statten gekommen. Einestheils konnten Jungvieh und Pferde theilweise noch auf die Weide gehen (bei Nacht wurden sie auf den Stall genommen), anderntheils zehrte die Kälte nicht zu scharf an dem Futtervorrath, d. h.

unter dem 4. März 1865 von uns erla

derholt in Erinnerung gebracht. Berlin, den 20. Januar 1866.

Königliches Stadtgericht. Abtheilung 8 8 Deputation VI. für Vergehen.

ssene

Steckbrief wird hierdurch wie

.

für Untersuchungssachen.

mit derselben Quantität Futter reichte man weiter bei mildem Wetter, als StedbGrie8 Erledigung. bei scharfer Kälte der Fall gewesen wäre. In Beziehung auf Ländereien— Der unter dem 30. Mai 1849 hinter den Hauptkassen⸗Buchhalter des

tritt in Angeln auf Bauerstellen und kleineren Stellen offenbar das Bestreben hiesigen Magistrats Hermann Felgentreu von

horvor, seinen Besitz verhältnißmäßig zu arrondiren und durch Zukauf oder Tausch wird hierdurch als erledigt zurückgenommen.

dieses und jenes Grundstückes, Moor, Wiese ꝛc. intensiv zu verbessern. Berlin, den 18. Januar 1866.

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hier erlassene Steckbrief

8 cs 81 Kbönigliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. 6 .“ Kommission II. für Voruntersuchungen.

Handels⸗Register. Handels⸗Register des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin.

Ighn das Firmen⸗Register des unterzeichne

der Kaufmann (Manufakturwa

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zwei Bei

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aren⸗

ten Gerichts ist unter Nr. 4517 Handlung) Carl Friedrich Grieb

Ort der Niederlassung straße Nr. 49), Firma: Carl Grieb,

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25. Januar 1866 am selben Tage.

Die unter Nr. 1499 des Gesellschafts⸗Registers eingetragene hiefige Handelsgesellschaft, Firma 8 Handecg⸗ c. Holzmüller u. Co., 6

ist durch gegenseitige Uebereinkunft des bisherigen Gesellschafter Schlosser⸗ meister Johann Heinrich Holzmüller und Fabrikant Johann Friedrich Ernst Loebe, aufgelöst und zufolge heutiger Verfügung im Register gelöscht. Unter Nr. 886 unseres Gesellschafts⸗Registers, woselbst die hiesige Actien schaft, Firma 88 . fir Fiengesellschaft für Fabahetign von Eisenbahnbedarf, rzeichnet steht, ist zufolge heutiger Verfügung eingetragen: 3 snet ist atggert as ist unter dem 29. März 1865 abgeändert und in dieser abgeänderten Fassung durch Allerhöchsten Erlaß vom 5ten Juni 1865 genehmigt worden. Das abgeänderte Statut und die Geneh⸗ migungsurkunde befinden sich in Ausfertigung Blatt 23 bis 44 des Bei⸗ lagebandes Nr. 20. 311““ Der Gegenstand des Unternehmens ist die Fabrication aller zum Bau und zur Ausrüstung von Eisenbahnen und anderen Transportmitteln erforderlichen Gegenstände, nebst den dazu gehörigen Materialien, so wie von Holz⸗ Metall⸗Constructionen jeder Art.