1866 / 43 p. 7 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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kaufmännische Konkurs eröffnet und der Tag der Zahlungseinstellung auf den 1. Februar er. festgesetzt.

Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der hiesige Rechtsanwalt Brauer bestellt. Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden aufgefordert,

in dem

auf den 28. Februar d. J., Mittags 12 ½ Uhr, in dem Verhandlungszimmer Nr. 6 des Gerichtsbäudes vor dem Kommissar, Kreisrichter Soenke, anberaumten Termin ihre Erklärungen und Vorschläge über die Beibehaltung dieses Verwalters oder die Bestellung eines andern einstweiligen Verwalters abzugeben.

Allen, welche vom Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Besitz oder Gewahrsam haben, oder welche ihm etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Besitz der Gegenstände

bis zum 20. März d. J. einschließlich dem Gericht oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen und Alles, mit Vorbehalt ihrer etwanigen Rechte, ebendahin zur Konkursmasse abzu⸗ liefern. Pfandinhaber und andere mit denselben gleichberechtigte Gläubiger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Besitz befindlichen Pfand⸗ stücken uns Anzeige zu machen.

Zugleich werden alle diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Konkursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, die⸗ selben moͤgen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten

Vorrechte bis zum 23. März d. J. einschließlich

bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden, und demnächst zur Prü⸗ fung der sämmtlichen, innerhalb der gedachten Frist angemeldeten For⸗ derungen, so wie nach Befinden zur Bestellung des definitiven Verwaltungs⸗ Personals ““

auf den 17. April d. J., Vormittags 11 Uhr, vor dem genannten Kommissar im Verhandlungszimmer Nr. 6. des Gerichts gebäudes zu erscheinen. Nach Abhaltung dieses Termins wird geeigneten⸗ falls mit der Verhandlung über den Akkord verfahren werden.

Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen.

Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Amtsbezirk seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Wer dies unterläßt, kann einen Beschluß aus dem Grunde, weil er dazu nicht vorgeladen worden, nicht anfechten. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechtsan⸗ walte Roeßler und Justizrath Kloer hier zu Sachwaltern vorgeschlagen Deutsch⸗Crone, den 14. Februar 1866.

Königliches Pr. Kreisgericht. I. Abtheilung.

38622 8 In dem Konkurse über das Vermögen des Brauereibesitzers Hugo Bor⸗ efeldt zu Elbing ist zur Anmeldung der Forderungen der Konkursgläu⸗ biger noch eine zweite Frist 8 bis zum 28. Februar ecr. einschließlich festgesetzt worden. 8

Die Gläubiger, welche ihre Ansprüche noch nicht angemeldet haben, werden aufgefordert, dieselben, sie mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zu dem gedachten Tage bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden.

Der Termin zur Prüfung aller in der Zeit vom 1. Januar cr. bis zum Ablauf der zweiten Frist angemeldeten Forderungen ist auf

den 8. März er., Vormittags 10 Uhr, vor dem Kommissar, Herrn Assessor Tolsdorff, im Terminszimmer Nr. 10, anberaumt, und werden zum Erscheinen in diesem Termin die sämmtlichen Gläubiger aufgefordert, welche ihre Forderungen innerhalb einer der Fristen angemeldet haben.

Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen.

Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Amtsbezirke seinen Wohn⸗ sitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten auswärtigen Bevollmäch⸗ tigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Wer dies unterläßt, kann einen Beschluß aus dem Grunde, weil er dazu nicht vorgeladen worden, nicht an⸗ fechten. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Justiz⸗Räthe Scheller, Schüler, Diekmann und Romahn zu Sachwaltern vorgeschlagen. 8 .

Elbing, den 26. Januar 1866.

Königliches Kreisgericht.

[484] Aufforderung der Gläubiger im erbschaftlichen Liquidationsverfahren.

Ueber den Nachlaß des Tischlermeisters Wilhelm Schmidt zu Nakel ist

das erbschaftliche Liquidationsverfahren eröffnet worden. Es werden daher die sämmtlichen Erhschaftsgläubiger und Legatare aufgefordert, ihre Ansprüche an den Nachlaß, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, bis zum 25. März d. J. einschließlich

bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzuͤmelden. Wer seine Anmeldung hfaa einreicht, hat zugleich eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen eizufügen.

Die Erbschaftsgläubiger und Legatare, welche ihre Forderungen nicht innerhalb der bestimmten Frist anmelden, werden mit ihren Ansprüchen an den Nachlaß dergestalt ausgeschlossen werden, daß sie sich wegen ihrer Be⸗ friedigung nur an Dasjenige halten können, was nach vollständiger Be⸗ richtigung aller rechtzeitig angemeldeten Forderungen von der Nachlaßmasse, mit Ausschluß aller seit dem Ableben des Erblassers gezogenen Nutzungen, übrig bleibt. G 11

Die Abfassung des Präklusions⸗Erkenntnisses findet na der Sache in 8. 8 n 8 Verhandlung auf den 12. April c., Vormittags 10 Uhr, in unserem Sitzungssaal anberaumten öffentlichen Sitzung statt.

Lobsens, den 7. Februar 1866. 8 Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

[4850) Bekanntmachung

des Termins zur Prüfung der erst nach dem Ablauf der bestimmten Fristen angemeldeten Forderungen.

(Konkurs⸗Ordnung §. 176.)

Zu dem Konkurse über das Vermögen des Kaufmanns Peregrin Jun zu Mittelwalde haben folgende Gläubiger: b a) der Brauermeister Boese eine Forderung von 403 Thlr. 15 Sgr.,

b) die Kaufleute Molinari und Söhne eine Forderung von 18 Thlr 13 Sgr. 4 Pf., c) gö- Willmann und Söhne eine Forderung von 1008 Thlr gr./ 8 d) der Leinwandfabrikant Aschrott eine Forderung von 435 Thlr., e) der Kaufmann Neumann eine Forderung von 1626 Thlr. 22 Sgr nachträglich angemeldet. Der Termin zur Prüfung dieser Forderungen ist Zhauf den 13. März 1866, Vormittags um 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Kommissar, im Terminszimmer Nr. 1, des Gerichtz⸗ Gebäudes anberaumt, wovon die Gläubiger, gemeldet haben, in Kenntniß gesetzt werden. ““ Habelschwerdt, den 13. Februar 1866. Koönigliches Kreisgericht. Erste Abtheilung. Der Kommissar des Konkurses. . Martin. h

[482] In dem Konkurse über den Nachlaß der Bergwitz verstorbenen verwittweten Gasthofsbesitzer Heinrich, Henriette geb.

bestellt. Wittenberg, den 15. Februar 1866.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

[483] Nothwendiger Verkauf. Das zur Kommerzienrath Ignatz Grunauschen Konkursmasse gehörige,

in der Stadt Braunsberg gelegene Grundstück, Wasser⸗Mahlmühle, Haus Neustadt Nr. 167 b., die sogenannte große Amtsmühle nebst dem dazu ge⸗ hörigen Wohnhause, Scheunen⸗ und Stallgebäuden, welchem folgende in der Neustadt Braunsberg belegene Grundstücke:

die s. g. Mühlenwaage, 3

die Lohmühle Nr. 167f.,

die unter der großen Amtsmühle g

die Viertel⸗Landesstätte Nr. 170 d.

und zwei Lohmühlen als Pertinenzien zugeschrieben sind, schein in unserm Büreau III. einzusehenden Taxe auf 158,150

8

29 Sgr., soll

am 6. September 1866 1“ an ordentlicher Gerichtsstelle im Rathsherrn Pasternackschen Hause subhastirt werden. Das Mühlen⸗Etablissement enthält eine deutsche Mühle, eine Kunstmühle, eine amerikanische Mühle, eine Graupenmühle, eine Oelmühle, eine Gypsmühle, eine Lohmühle und eine Walkmühle.

Die Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht er⸗ sichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben sich mit ihren Ansprüchen bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden.

Die dem Aufenthalte nach unbekannten Gläubiger:

Gerbermeister Johann Kuhn, dessen Kinder und Kindeskinder,

Schuhmachermeister Anton Grunau,

der Schuhmachermeister Gottlieb Franz Petz, Fräulein Auguste von Oppen, Frau Generalin von Oppen, die Geschwister Schauinsland: Marie, Carl, Franziska, Antonie, Wittwe Wachsmund, verwittwete Lieutenant Laura Schauinsland, geb. Grohnert, und ihre 4 Kinder: Marie Antonie, Emma Rosalie, Tusnelde Aurelte, Walter Eugen, Regierungs⸗Conducteur August Ferdinand Schauinsland, Schuhmachermeister Jacob Siebels, 89 die Kinder und Kindeskinder des Gerbermeisters Johann Kuhn, verehelichte Oberlehrer Grohnert, Charlotte Henriette, geborene Schausinsland, werden öffentlich aufgeboten. G Braunsberg, den 12. Februar 1866. Kogänigliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

abgeschätzt laut der nebst Hypotheken⸗

v4“

aufmann Jacob Hirschfeld zu Flatow ist unter dem 6. Dezember

1865 gegen den Rentier Emil Schilling zu Gresonse, Kreis Flatow, als

Giranten des am 20. Oktober 1865 fällig gewesenen Wechsels vom 20. Juli

1865 auf Höhe von 333 Thlr. 22 Sgr. nebst 6 pCt. Zinsen seit dem 20sten Oktober 1865 und 1 Thlr. 4 Sgr. Provision klagbar geworden.

Die Klage ist eingeleitet und Termin zu deren Beantwortung und

weitern muͤndlichen Verhandlung auf den 23. April 1866, Mittags 12 Uhr, in dem Sitzungszimmer Nr. 5 des unterzeichneten Gerichts, Junkerstraße

Nr. 1, eine Treppe hoch, anberaumt worden.

welche ihre Forderungen an⸗

am 20. August 1864 zu Matthei, ist der Justizrath Peters hier als definitiver Verwalter der Mase

Spprottau, den 15. Dezember 1865.

zu demselben wird der seinem Aufenthalte nach unbekannte Verklagte Rentier Emil Schilling unter der Verwarnung hiermit vorgeladen, daß bei seinem Ausbleiben der Klagevortrag für zugestanden, der Wechsel für re⸗ kognoszirt erachtet und, was daraus Rechtens folgt, festgesetzt werden wird. Frankfurt a. O., den 12. Januar 1866. Konigliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

86] Ediktal⸗Ladung Nachfolgende verschollene Personen: a) der am 17. Mai 1806 auf der Ziegelei bei Greifenberg geborene Müllergesell Carl Heinrich Reinke, b) der hier am 5. Januar 1823 geborene Matrose Johann Daniel Friedrich Wachs, event. auch deren unbekannte Erben und Erbnehmer werden aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem hierzu auf den 10. Dezember 1866, Vormittags 11 Uhr, in unserem Zimmer Nr. 11 auf dem hiesigen Rathhause anberaumten Ter⸗ mine schriftlich oder persönlich zu melden und daselbst weitere Anweisung zu erwarten, widrigenfalls die beantragte Todeserklärung der ad a. und b. be⸗ zeichneten Personen ausgesprochen werden wird und event. die unbekannten Erben derselben mit ihren Ansprüchen an die Erbmasse präkludirt werden werden.

Colberg, den 10. Februar 1866. 1 Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

[144 Cdi t a l18dug

Die Ehefrau des Schneidermeisters und Wehrmanns Constantin Ky⸗ selg, Charlotte, geborne Horn, jetzt zu Berlin, hat wider ihren gedachten Ehemann, welcher im Jahre 1858 heimlich, ohne Konsens der Behörde, von Weferlingen, dem damaligen Wohnsitze der Parteien, nach Amerika ausge⸗ wandert ist, Klage wegen böslicher Verlassung angestellt und auf Trennung der Ehe angetragen. .

Zur Beantwortung derselben und weitern mündlichen Verhandlung der Sache vor dem Collegio ist ein Termin auf den 11. Mai ec., Vor⸗ mittags 11 Uhr, angesetzt, zu welchem der abwesende Beklagte, Ehemann Kysella, unter der Verwarnung vorgeladen wird, daß, wenn er im obgedach⸗ ten Termine nicht erscheint, der Klageinhalt als richtig in contumaciam an⸗ gesehen und, was den Rechten nach daraus folgt, erkannt werden wird.

Neuhaldensleben, den 8. Januar 1866.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung

Heffentliche Vorladung.

Der Apotheker Moritz Oscar Theodor Ludwig Julius Mattern, welcher in Sprottau am 22. September 1824 geboren, sich im Jahre 1853 von Sprottau nach Amerika begeben und von welchem die letzte Nachricht unterm 3. Mai 1854 aus St. Louis in Nord⸗Amerika, Staat Missouri, eingegangen ist, sowie dessen etwaige unbekannte Erben und Erbnehmer werden hierdurch aufgefordert, sich vor dem, spätestens in dem

auf den 5. November 1866, Vormittags 11 Uhr, vor dem Deputirten, Herrn Kreisrichter Krieger, im hiesigen Gerichtslokale angesetzten Termine schriftlich oder persönlich zu melden und weitere Anwei⸗ sung zu gewärtigen, widrigenfalls der Verschollene für todt erklärt, die mit⸗ vorgeladenen unbekannten Erben und Erbnehmer aber mit ihren Ansprüchen an den Nachlaß präkludirt, und Letzterer den sich meldenden legitimirten Erben zugesprochen werden wird.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.

[192] Bekanntmachung.

Die zum vormaligen Tertial Hohenwarth gehörigen sieben Domanial⸗ Bauerhöfe zu Caschow, im Kreise Grimmen, ca. ³ Meile von der Kreisstadt Grimmen und 3 Meilen von Stralsund entfernt, welche nach ihrer neuen Einrichtung zu Johannis 1866 einen Flächeninhalt haben werden, und

zwar: Bauerstelle I. 219 Morg.

jetzige Pächter Luhde) von ca. 8 ca. 178 Morg. Acker, ecd. 822 Wiesen inkl. 21 Mcorgen Rode⸗ ((q‚n dereten jetzige Pächter Homeyer) von a... 8 11 ca. 180 Morg. Acker,

36 » Wiesen inkl. 34 yMorgen Rode⸗ 1 llaändereien. jetzige Pächter Brandenburg) von ca. 188 ca. 182 Morg. Acker inkl. 12

Morgen Rode⸗ ländereien. Wiesen inkl. 11 Morgen Rode⸗ ländereien. jetzige Pächter Braesel's Erben von ca. 243 worunter ca. 177 Morg. Acker, ca. 55 » Wiesen inkl. 12 Morgen Rode⸗ ländereien. (jetzige Pächter Nietz) von ca. worunter ca. 189 Morg. Acker, ea. 30 „» Wiesen inkl. 4 Morgen Rode⸗ 8 8

(jetzige Pächter Schulze Voß) von ca. worunter ca. 186 Morg. Acker, ca. 38 „» Wieesen inkl. 2 ländereien. sjetzige Pächterin Wwe. Ohlrich) von ca. 302 worunter ca. 241 Morg. Acker inkl. 60 Morgen Rode ländereien. 8 Wiesen inkl. 39 Morgen Rode lllausndereien, so llen auf 19 Jahre von Johannis 1866 bis dahin 1885 im Wege des öffentlichen Aufgebots anderweitig verpachtet werden. Die dem Aufgebote zum Grunde zu legenden Pachtgelder⸗Minima be⸗ tragen für

Bauerstelle VI.

in Thalerwährung. 1

Die zu bestellenden Pacht⸗Cautionen sind auf den Betrag der einjäh⸗ rigen Pacht bestimmt und die zur Uebernahme der Pachtungen erforderlichen disponiblen Mittel für die FGFauerstelle . auf Hohe von 5400 Thte

IISS6s 79000 1 III. 5100 IV. 5100 5 8 5100 VI 6200

VII. 5500 nachzuweisen.

Dieser Nachweis muß Seitens der Pachtlustigen bis spätestens den 14. März c. vor dem Lizitations⸗Kommissarius geführt werden.

Zu dem auf den:

15. März c., Vormittags 9 Uhr,

im Lokale der unterzeichneten Regierung anberaumten Bietungstermine laden wir Pachtbewerber mit dem Bemerken ein, daß die Pachtkontrakts⸗Entwürfe, die Regeln der Lizitation und die Karte nebst Flurregister mit Ausschluß der Sonn⸗ und Festtage täglich während der Dienststunden in unserer Do⸗ mainen⸗Registratur eingesehen werden können, wir auch bereit sind, auf Verlangen Abschriften der Verpachtungs⸗Bedingungen und der Lizitations⸗ Regeln gegen Erstattung der Kopialien zu ertheilen

Stralsund, den 15. Februar 1866.

Königliche Regierung.

[491] Bekanntmachung. Das in dem Danziger Landkreise, circa 1 ½ Meil Danzig und ½⅔ Meile von der Chaussee von Danzig nach Neustadt entfernt belegene Mühlengrundstück Freudenthal, unweit von dem Marktflecken Oliva, soll in dem auf den 10. März 1866 in dem Regierungs⸗Konferenz⸗Ge⸗ bäude hieselbst, Vormittags 11 Uhr, vor dem Herrn Regierungs⸗Rath von Borries anberaumten Termine im Wege der öffentlichen Licitation auf die Zeit vom 1. April 1866 bis zu Johanni 1890 verpachtet werden. 1

Das gedachte Mühlengrundstuͤck besteht aus zwei Mahlmühlen, einem Eisenhammer, Wohn⸗ und Wirthschafts⸗Gebäuden und aus 95 Morgen 55 ¶Ruthen Areal.

Pas ben ceät⸗ Pachtzins⸗Minimum beträgt 800 Thlr. Bewerber haben sich über den Besitz eines disponiblen Vermögens von mindestens 3000 Thlr. auszuweisen. 8

Die speziellen Verpachtungs⸗Bedingungen können in unserer Registratur während der Dienststunden eingesehen, sollen auch auf Verlangen abschriftlich gegen Erstattung der Kopialien mitgetheilt werden.

Der Termin wird um 6 Uhr Nachmittags geschlossen.

Danzig, den 14. Februar 1866.

Königliche Regierunee,„

Abtheilung für direkte Steuern, Domainen und Forsten.

[489] Gutsverpachtung.

Im Auftrage des Herrn Landraths v. Gerlach werde ich das bei Col⸗

berg belegene Rittergut Trienke nebst Vorwerk Zauchram von ca. 3800 M.

Acker, 425 M. Wiesen, 500 M. Hütung mit 3930 Thlr. Grundsteuer⸗Rein⸗

ertrag (wovon aber ca. 400 Thlr. auf Forst)

am 1. Mai d. J., V. M. 11 Uhr, im landräthlichen Büreau hier, 1

auf 21 Jahre meistbietend verpachten. Pachtminimum durchschnittlich

6500 Thlr. Vermögen 20,000 Thlr. erforderlich. Abschrift der Pacht⸗Be⸗

dingungen ertheile gegen Erstattung der Kopialien. Karte, Vermessungs⸗

und Grundsteuer⸗Bonitirungs⸗Register sind auf dem Gute und bei mir ein⸗

usehen.

8 bezslin, den 15. Februar 1866. Griesbach, Seecretair

8

Verpachtung

1“ 206 Has Gehöft des dem Kloster Unser Lieben Frauen hierselbst gehörigen

Ritterguts zu Salbke, bestehend in 8 1 1) sämmtlichen Wohn⸗ und Wirthschaftsgebäuden nebst dem Drescher⸗

hause/

2) den dabei befindlichen Gärten nebst Wall mit den Obst⸗ und son⸗ silgen Haänmen