1866 / 81 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

G- a n hge, deß 8ee ses

Svaen

fünf zehn Wegestunden von Megico bei Rio Frio. Die belgische Ge⸗ sandtschaft, welche dem Kaiser Max die Kunde von Leopold'’s II. Thronbesteigung überbringen sollte, wurde aufgefordert, Geld, Kost⸗ barkeiten u. s. w. auszuliefern, setzte sich jedoch zur Wehr und trieb die Banditen in die Flucht. Bei dem Gefechte wurde der Ordonnanz⸗ Offizier des belgischen Generals, Lieutenant d'Huart, mit einer Re⸗ volverkugel zu Boden gestreckt, so daß er dem General zu Füßen fiel; dieser dagegen kam mit einem Streifschusse davon.

Telegraphische Depeschen

aus dem Wolff schen Telegraphen⸗Büreau.

Hannover, Freitag, 6. April.

der Gesetzsammlung enthält ein Königliches Patent, durch welches

der zwischen dem Zollverein und Italien abgeschlossene Handels⸗ vertrag publicirt wird.

Kunst⸗ und wissenschaftliche Nachrichten.

Düsseldorf, 4. April. Heute fand, wie der »Koͤln. Ztg. « berichtet wird, in der Aula der hiesigen Realschule die diesjährige Versammlung der Lehrer höherer Unterrichts-Anstalten der Rheinprovinz statt, zu der sich 87 Theilnehmer, darunter auch der Geheime Regierungsrath Landfermann aus Coblenz eingefunden hatten. Die Verhandlungen be⸗ gannen unter dem Vorsitze des Herrn Realschul⸗Direktors Heinen aus Düsseldorf, und es wurde zum Schlusse bestimmt, daß derselbe Ort und dieselben Mitglieder des Ausschusses (mit einer Ausnahme) beibehalten wer⸗ den sollen. Vorträge wurden gehalten »über metrische Uebungen« von Herrn Gymnastal⸗Direktor Kiesel aus Duüͤsseldorf, »über die Unzweckmäßig⸗ keit der Gesammtprädikate bei dem Abiturienten⸗Examen der Realschüler« von Herrn Realschul⸗Direktor Heinen, »über das Programmenwesen« von Herrn Oberlehrer Hoche aus Wesel.

Statistische Nachrichten.

Ueber Unglücksfälle an der preußischen Ostsee⸗Küste 1865, macht die »Westpr. Ztg.« nach amtlichen Ermittelungen folgende Mittheilungen: Es sind überhaupt 46 See⸗Unglücksfälle vorgekommen; in 21 Fällen gingen Schiff und Ladung völlig verloren, in 25 Fällen war nur eine geringere oder größere Beschädigung des Schiffes resp. theilweiser Verlust der Ladung zu beklagen. Von diesen 46 Unglücksfällen ereigneten sich an der Küsten⸗ strecke des Regierungsbezirks Stralsund 9, Stettin 2, Coöͤslin 5, Danzig 21, Königsverg 9. Der Nationalität nach befanden sich unter den ganz oder theilweise verunglückten Schiffen 20 preuß, 7 britt., 4 dän, 4 hannov., 4 niederl., 3 schwedisch⸗norwegische, 2 russische und 2 schleswig⸗holsteinsche Fahrzeuge, welche zusammen eine Tragfähigkeit von 9493 Normallasten hatten. Die Mehrzahl der von Unfällen betroffenen Fahrzeuge war verhältnißmäßig neu; es waren nämlich: 21 Schiffe weniger als 10 Jahre alt, 14 zwischen 10 und 20 Jahren, 6 zwischen 20—30 Jahren, 3 zwischen 30 und 40 Jahren, 1 Schiff zwischen 50—60 Jahren und 1 mehr als 60 Jahre alt. In den meisten Fällen war stürmisches Wetter die Ursache der Unfälle. Nur in 15 Fällen ist der erlittene Schaden auf andere Ursachen zurückzu⸗ fübren, und zwar in 5 Fällen auf Fahrlässigkeit des Schiffers oder Steuermannes; in 4 Fällen auf das Alter und die schlechte Beschaffenheit des Schiffes, in 3 Fällen auf Zusammenstoß mit anderen Schiffen, zwei Fahrzeuge liefen bei dichtem Rebel auf den Strand, und ein Schiff ver⸗ unglückte durch Eisgang. Nach der Jahreszeit vertheilen sich die See⸗ Unfälle wie folgt; im Januar ereignete sich ein Unfall, Februar 1, März 1, April 1, Mai 2; Juni 2, Juli 1, August 2, September 9, Oktober 1, November 18, Dezember 7. Die nordwesilichen Winde, welche besonders im September und November mit großer Heftig⸗ keit auftraten, haben der Schifffahrt den meisten Schaden gethan. Besonders verderblich war der aus nordwestlicher Richtung wehende Sturm, in den Tagen vom 9. bis 13. November, welcher allein 14 Unfälle herbei⸗ führte. Der Sturm aus NW. am 11. und 12. September war die Ur⸗ sache von 6 Unfällen. Nach der Bauart befanden sich unter den von Un⸗ füllen betrofsenen Schiffen 13 Schooner, 12 Schalupps, 6 Barken, 3 Kuffs, 3 Briggs, 2 Jachten, 2 Gallias, 1 Tjalk, 1 großes Seegelboot und 3 Dampfschiffe. Sämmtliche verunglückten Schiffe hatten eine Besatzung von 144 Mann. Beladen waren von denselben 10 mit Holz, 8 Stein⸗ kohlen. 5 Getreide, 5 Stückgut, 2 Eisenbahnschwellen, 2 Kalkstein, von den übrigen je eins mu Petroleum, Steinen, Salz, Hee⸗ ring zc., ferner theils mit Ballast, ils leerr. Die Bemannung der verunglückten Schiffe belief sich im Ganzen auf 285 Mann, wovon 7 ertrunken sind. Die Küstenbewohner haben in vielen Fällen mit großer Menschenfreundlichkeit, theilweise auch eigener⸗Lebensgefahr (1 Be⸗ wohner ist ertrunken den Schiffbrüchigen Hülfe gebracht. Durch ihre allei⸗ nige Hülfe int 50 Menschenleben, durch Lootsen 5, und in einem besonders gefährlichen Falle durch die vereinten Bemühungen von Lootsen und Strand⸗ bewohnern 10 Menschenleben gerettet. Mit Hülfe des Mamby schen Mörser⸗ Appavats ist 1 und durch das in Leba stationirte Rettungsboot »Daheim⸗ benfalls 1 Mensch gerettet worden. In 13 Fällen haben sich die Besatungen zusammen 48 Menschen, durch Schwimmen oder mit Hülfe der Schiffsvoote, selbst ans Land gercttei. In einem Falle wurde die Besatzung durch ein anderes Schiff aufgenommnien. 2 Schiffe endlich

and von der Maunnschaft verlassen aufgesunden worden, ohne daß über den

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Verbleib der auf denselben gewesenen Meunse etwas ermittelt ist. Beginn der vorjährigen

Die heute erschienene Nummer

Schifffahrt⸗Periode eingerichteten Sturmwarnungs⸗Signal⸗Apparate wäbrend des vergangenen Jahres wiederholt zur Warnung des seefahrenden Publi⸗ kums vor drohenden Stürmen benutzt worden sind. Es sind überhaupt 24 mal Warnungs⸗Signale gezeigt worden, und zwar in Stralsund 10-⸗, Stolpmuüͤnde 4*, Memel 3⸗, Stettin und Swinemuͤnde je 2mal, in Rügen⸗ waldermünde, Danzig und Tiessow je 1 mal. Die signalisirten Stürme sind in allen Fällen eingetreten und in mehreren derselben haben sich Schiffer vom Auslaufen abhalten lassen.

Das Cösliner Amtsblatt veröffentlicht in Nr. 13 vom 29. März ec. die Ergebnisse der Verwaltung der Koöoͤniglichen Forsten des Regierungsbezirks Cöslin im Jabre 1865. Wir entnehmen daraus Folgendes: Der Flächeninhalt der Königlichen Forsten beträgt, mit Einschluß von ca. 21,000 Morgen zur Holzzucht nicht benutzter Flächen, ca. 198,000 Morgen. Die Brutto⸗Einnahme belief sich auf 153,106 Thlr., die Ausgabe auf 75,836 Thlr., der Ueberschuß mithin auf 77,270 Thlr. Von der Brutto⸗Einnahme sind eingekommen: fuͤr Bau⸗, Nutz⸗ und Brennholz 133,637 Thlr., aus den Forst⸗RNebennutzungen 18,182 Thlr., aus der Jagd⸗Nutzung 548 Thlr. Von den Ausgaben betrugen: die Ver⸗ waltungs⸗ und Schutz⸗Kosten 33,500 Thlr., die Holz⸗Werbungs⸗Kosten 13,969 Thlr., die Forste, Kultur⸗ und Einrichtungs⸗Kosten 9150 Thlr., die Entschädigungs⸗Renten für abgelöͤste Forstberechtigungen 6290 Thlr, die Kosten für Forstdienst⸗Gebäude 6020 Thlr. und die Kosten für Forst⸗Wege⸗ bauten 1650 Thlr. Obgleich sich der Umfang der Königlichen Forsten seit dem Jahre 1830, wo dieselben noch ca. 222,200 Morg. Flächeninhalt hatten, um 24,200 Morg. vermindert hat, so stellt sich bei einem Vergleiche der Ergebnisse im Laufe dieser Zeit doch ein konstantes Steigen der Einnahmen, der Ausgaben und der Ueberschuͤsse heraus. Es betrugen nämlich:

im Jahre die Einnahmen die Ausgaben der Ueberschuß

V““ Thlr. Thlr.

L1 25,184 18,733

58,107 34,353 23,754

33,697 95,675 28,022

61,787 26,662

88 67,549 63,607

1865 153,106 75,836 77,270 Hiernach ist seit dem Jahre 1830 die Brutto⸗Einnahme etwa auf das 3 ½ fache, die Ausgabe auf das Zfache, der Ueberschuß auf das 4 fache ge⸗ stiegen. 8

Aus Baden. (Schw. M.) Das Großherzogthum zählt gegenwärtig 1624 Gemeinden, daneben 38 Kolonieen, auf die zur Zeit die Gemeinde⸗ verfassung noch nicht zur Anwendung kommt. Unter den Gemeinden sind 114 Städte mit einer Bevölkerung von nahezu 370,000 Seelen, die länd⸗ liche Bevölkerung (einschließlich der Kolonieen) beträgt 1,060,000 Seelen, d. h. erstere macht 26 Prozent, letztere 74 Prozent der Gesammtbevölkerung des Großberzogthums (rund 1,430,000 nach der neuesten Zählung) aus. Die Durchschnittsbevöͤlkerung auf die Quadratmeile beträgt 5198 Seelen;, sie steht am tiefsten in den Schwarzwaldbezirken, zwischen 2200 bis 2300 Seelen, am hoͤchsten in der Pfalz und in der mittlern Landschaft, hier zaͤhlen die Amtsbezirke Wiesloch mit 8231, Ladenburg mit 7827, Offen⸗ burg mit 7427, Bühl mit 7203 Seelen zu den dichtesten Bevölkerungen

Deutschlands.

Hamburg, 4. April. Heute ist hier folgende Bekanntmachung des Senats erschienen:

Da die gefährliche Viehseuche in Großbritannien und den Nieder⸗ landen noch im Fortschreiten begriffen ist, so wird, unter Aufrechterhal⸗ tung der gegen die Einfuhr von Rindvieh u. s. w. und von Heu und Stroh aus den genannten Ländern am 13. und 25. September v. 24 8 und am 31. Januar d. J. erlassenen Verbote, ferner und zwar bei An⸗ drobung der unterm 13. September v. J. für Contraventionsfälle fest⸗ gestellten Strafen verordnet: 1) Die Einfuhr von gebrauchten Stall⸗ Utensilien und gebrauchtem Tauwerk aus Großbritannien und den Niederlanden ist verboten. 2) Solches Heu und Stroh, welches zur Verpackung anderer, aus den gedachten Ländern eingefüͤhrter, an sich dem Einfuhrverbote nicht unterliegender Gegenstände benutzt ist, darf nicht anderweitig, namentlich nicht als Streu oder Futter für das Vieh ver⸗ wandt werden. Dasselbe ist vielmehr sofort nach dem Aus⸗ packen zu verbrennen. 8

Landwirthschaftliche Nachrichten.

Aus dem Crossener Kreise, Ende März, wird der »Bank⸗ und Handels.Ztg.« geschrieben: Im verflossenen Monate blieb die Witterung bei vorherrschendem Nord⸗ und Ostwind recht rauh und unfreundlich, es stellten sich einigemal recht starke Nachtfröste bis zu 6 Graden ein, die indeß den Raps⸗ und Wintersaaten keinen Schaden zufügten, wohl aber die bereits sehr fortschreitende Vegetation zum völligen Stillstand brachten, und somit die Hoffnung auf ein außergewöhnlich zeitiges Frühjahr unerfüllt ließen. Mit der Frühjahrs⸗Aussaat ist bereits vereinzelt der Anfang gemacht wor⸗ den, doch bezieht sich dies hauptsächlich nur auf die Aussaat des Sommer⸗ roggens, mit den übrigen Früͤchten wird wohl erst nach dem Fest, wenn es die Witterung zuläßt, dann wohl aber auch allgemein damit begonnen wer⸗ den. Durch die mehrfachen Regengüsse und den zeitweisen Schneefall im März ist nun vorläufig genügende Feuchtigkeit im Boden vorhanden, und die Frühjahrsbestellung wird voraussichtlich recht schnell von Statten gehen, da der Acker in Folge der milden Herbst⸗ und Winterwitterung hinlänglich vorbereitet werden znaue

Mit der Ausstellung, welche die »Wiener Landwirthschaftsgesellschaft⸗ vom 17. bis 31. Mai in Wien veranstaltet, wird, dem 28ng8g 1 zufolge, eine Ausstellung ungarischer und öͤsterreichischer Weine verbunden werden. In der Monarchie werden im Durchschnitt jährlich an

9ꝙF

Stunde V Ort.

33 Millionen Eimer Wein gewonnen und darunter vorzügliche Gewächse. Neben den edeln und feurigen Weinen Ungarns erbaut auch Steiermark und Niederösterreich manch feines Getränk, allein der Menge, Güte und Wohlfeilheit dieser Weine, auf deren Kultur und Abwartung zunehmend die gröͤßte Sorgfalt ver⸗ wendet wird, entspricht noch immer nicht der Absatz, den sie nach dem Aus⸗ lande finden, obgleich seit den Ausstellungen in London 1851 und 1862, dann in Hamburg, Stettin und Köln die Nachfrage zugenommen bat. Die Wiener Ausstellung soll nun eine vollständige Musterkarte der Leistungen der österreichischen Weinbauer gewähren, und fremde Besucher, namentlich Weinbaͤndler, sollen in einer zu dem Zwecke eingerichteten »Weinkosthalle« Gelegenbeit erhalten, die Güͤte der Weine genau zu prüfen und die persön⸗ liche Bekanntschaft mit den intelligentesten und angesehensten Weinprodu⸗ zenten des Kaiserstaats zu machen. 8* 8

Um die in Polen so sehr vernachlässigte Ga⸗ rtenproduction durch Anregung zeitgemäßer Verbesserungen zu heben, hat die Regierungs⸗ Kommission des Innern beschlossen, im September d. J. eine Ausstellung von Blumen, Obst, Gemüsearten und anderen Gartenprodukten in War⸗ schau zu veranstalten und zahlreiche höhere und niedere Preise ausgesetzt. Die Einladung zu zahlreicher Betheiligung an dieser Ausstellung ist bereits erlassen. Auf welcher niedrigen Stufe die Gartenkultur in Polen steht, geht daraus hervor, daß jährlich mindestens für 2 ² Mill. poln. Fl. Obst, Gemüse und andere Gartenprodukte aus Schlesien, Sachsen und der

Schweiz eingeführt werden.

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Eisenbahn⸗ und Telegraphen⸗Machrichten.

Am 19. Februar d. Js. brach auf der Bergisch⸗Märkischen Eisenbahn vor Station Erkrath in einem Güterzuge unter einem der Rheinischen Eisenbahn⸗Gesellschaft zugehörigen Güterwagen eine eiserne Achse. Diese Achse wurde im Jahre 1854 aus der Fabrik von E n glerth u. Cünzer u. Fuhse in Eschweiler⸗Hasselt bezogen und hatte überhaupt 11,300 Meilen und seit der letzten Revision 670 Meilen durchlaufen. Der Bruch war vollständig, jedoch mit altem Einbruch. Die Normalbelastung des Wagens beträgt 200 Ctr. und das Eigengewicht desselben inkl. Räder 109 Ctr., dagegen egkl. Räder 73 ½ Ctr. Der Wagen war unbeladen.

releurahhisehe Wite vriangsherichle. 1

Baro- [Tempe- meter. ratur. Paris. Réau-

Linien. mur.

Allgemeine HIimmels- ansicht.

Beobachtungszeit.

11t1g, 8t 5. Ayrll. [80., schwach.

Uu 8s W

ürnt . hön, mit etwas egs. Paris 336,2 2, 4 schön, mit et

Wolken. Flensburg-. 37 0,5 NW., still. b heiter. Paris. 336,8 8,7 [0., schwach. Brüssel. 337,; 4,0 NN0., schw. IIelsingfors 0,4 Vindstille. Petersburg 0,8 W., sehr schw. Riga .... 342,3 0,3 b- schwach. Lau .. 342, 2 5 °0 Win dstille. Moskau 335,3 2,3 Winqdsltülle.

schön.

schön.

bedeckt. wolkig. bedeckt.

heiter.

bedeckt.

wenig bewölkt.

Gröningen . 340,4 5,1 0No., schwach.

Helder... 339, 8 6,1 0N0., mässig. heiter.

ussisehe Stationen. 6. April.

341,2 3,0 [NO., mässig. 1

337,0 2,8 80., s. schwach. strübe.

341,.2 2,7 NNW., schwach. wolkig, Nebel

338,9 2,2 N0., mässig. wolliig.

340,1 2,8 N0., schwach. heiter.

340,9 2,b 0NO., mässig. heiter.

338,0 3,1 [NNo., lebhaft. bewölkt.

337,6 5,0 N0., mässig. trübe.

337,7 4,0 SW., schwach. heiter.

T'orgau... 8359,5 5,6 N0., schwach. bedechkt.

Breslau 333,4 6,2 [0., schwach. bedeckt, Regen.

Döln 335,6 3,5 80., schwach. ziemlich heiter.

Ratibor 329, 9 6,4 W., schwach. trübe.

Frier. 8817 4,2 [NW., mässig. sbedeckt.

6 Mrgs. Memel.. 7 Köqvigsberg 6 Danzig. .. Putbus.. 7 Cöslin.. 6 Stettin. Berlin.. Posen.... Münster ..

SSU LVSV 2 S v

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Königliche Schauspiele. Sonnabend, 7. April. Im Opernhause. (S3ste Vorstellung.) Die Hochzeit des Figaro. Oper Musik von Mozart. Susanne: Fr.

Fr. Lucca.

MiitelPiett4** Im Schauspielhause. (93. Abonnements⸗Vorstellung) Zum ersten Male: Roxelane. Tragödie in 5 Akten von Theodor Echlemm.

In Scene gesetzt vom Director Düringer.

Besetzung: Solyman IJ., Kaiser der Osmanen, Hr. Verndal. Roxelane, Sclavin, dann Kaiserin, Fr. Jachmann. Mustapha, ältester Sohn Solymans und Erbprinz, Hr. Karlowa. Selim, Giangir, Bajazeth, Sultan⸗Prinzen, Söhne Solymans und Ro⸗ gelanes, Hr. Dahn, Hr. Friedmann, Frl. A. Taglioni. Rustem, Großvesir des Reiches, Hr. Kaiser. D. Muphti, Sheikh⸗ul⸗Islam, höchster Priester und Richter, Hr. Vaumeister. Schemsi, Aga des Hofes, Hr. Grua. Ferhad Kodos, Aga des Heeres, Hr. Braun⸗ hofer. Suchra, Tochter des Königs von Persien, Frl. Bergmann. Zahira, ihre Tante und Erzieherin, Frl. Döllinger. Busbeck, Tartar, Mustaphas vertrauter Diener, Hr. Bethge. Offizier der Soldaten Solymans, Hr. Schwing. Offizier der Soldaten Mu⸗ staphas, Hr. Löhmann. Diener der Roxelane, Hr. Hildebrandt. Bote, Hr. Landwehr. Diener Mustaphas, Hr. Hancke. Leib- wache, Pagen, schwarze und weiße Eunuchen, Soldaten, Frauen der Kaiserin, Diener. Ort der Handlung: Erster Akt: Garten des Serails zu Konstantinopel. Zweiter Akt: Schloß des Perser- königs zu Eriwan. Dritter Akt: Kaisersaal im Kiosk dis Serails zu Konstantinopel. Vierter Akt: Zelt Roxelanes. Fünfter Akt: zu Eriwan. Zeit: Mitte des 16. Jahrhunderts. 8

Sonntag, 8. April. Im Opernhause. (Säste Vorstellung.)

Satanella. Phantastisches Ballet in 3 Akten und 4 Bildern von

Paul Taglioni. Musik von Pugni und P. Hertel. Letztes Auf⸗

treten des Fräulein Marie Taglioni in diesem Ballet. Anfang

7 Uhr.

Im Schauspielhause. (9qste Abonnements⸗Vorstellung.) Don

Carlos, Infant von Spanien. Trauerspiel in 5 Abtheilungen

von Schiller. Gast: Hr. Otter, vom Herzoglichen Hoftheater zu

Wiesbaden: Philipp der Zweite.

Gewöhnliche Preise.

in 4 Akten von Beaumarchals. Harries⸗Wippern.

Cherubin:

Irnmernaeie. eennse

er Anzeiger.

Oeffentlich

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

18ba 8 1 Der Dienstknecht Carl Voelz aus Roggow, welcher bei uns weg wsedesnat . Unzucht in Untersuchung steht und von Neuem des Dieb⸗ stahls mittelst Einsteigens bezüchtigt wird, soll verhaftet werden. Da gees selbe in Roggow und auch sonst nicht anzutreffen ist, so ersuchen wir alle Militär⸗ und Civilbehörden ergebenst, auf den ꝛc. V oelz zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle zu verhaften und an uns abzuliefern. 8 Die Erstattung der etwa entstehenden Kosten wird zugesichert. Belgard, den 26. März 1866. 1

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

8 Handels⸗Register. andels⸗Register des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin. 8— n das FehiheFegige des unterzeichneten Gerichts ist unter Nr. 4582 der Kaufmann (Agentur und Kommissionswaaren⸗Handlung mit Kolonialwaaren und Produkten) Larl Otto Asseburg zu Berlin, Ort der Niederlassung: Berlin qjetziges Geschaͤftslokal Charlotten⸗ siraße Nr. 19), 6 Firma: Otto Asseburg, eingetragen zufolge Verfügung vom 4. April 18 Unter Nr. 1133 unseres Firmen⸗Registers, woselbst die hiesige Hand⸗ lung, Firma . 1 8 88 j Sala Tarone u. Co. Nachf. Theodor Arnold und als deren Inhaber der Kaufmann Theodor Arnold zufolge heutiger Verfügung eingetragen:

b

Das Handelsgeschäft ist durch Kauf auf den Kaufmann Carl Heinrich Julius Boerger zu Berlin übergegangen, welcher dasselbe unter der veränderten Firma Julius Boerger fortführt. Die Firma ist unter Nr. 4583 des Firmen⸗Registers eingetragen. Unter Nr. 4583 des Firmen⸗Registers ist heut der Kaufmann Carl Heinrich Julius Boerger zu Berlin als Inhaber der Handlung, Firma 1 Julius Boerger, (eetziges Geschäftslokal Unter den Linden Nr. 61), eingetragen. Unter Nr. 1271 unseres Gesellschafts⸗Registers, Handlung, Firma

woselbst die hiesige

Schladensky u. Roessemann, 1“ und als deren Inhaber die Fabrikanten Friedrich Wilhelm Schladensky und Friedrich Oskar Roessemann vermerkt stehen, ist zufolge heutiger Verfügung eingetragen: 8 1 3 8 6 8 Der Fabrikant Friedrich Wilhelm Schladensky ist aus der Han⸗ delsgesellschaft ausgeschieden. 8 Der Fabrikant Fritz Emil Eugen Kühnemann zu Bertin ist am 1. April 1886 als Handelsgesellschafter eingetreten und die Firma in 8 Roessemann u. Kühnemann geändert. 88

Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma T. u. H. Heymann 1 (Leinen- und Baumwollenwaaren⸗Handlung, 8 setziges Geschäftslokal Königsstr. Nr. 26) 88 am 1. April 1866 errichteten offenen Handelsgeseilschaft sinde die Kaufleute 8