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Ruhe des Geistes bewahrt hatte, befahl, den Verhafteten dem Chef der Gendarmerie zu überliefern, fuhr Selbst geradeswegs in die — Kathedrale, um Gott ein Dankgebet für Seine Rettung “ und geruhte darauf, nach dem Winterpalais zurück⸗ Mitttlerweile hatten sich der Herzog von Leu Prinzessin von Baden in die ö be gersgh Nen end la den Präsidenten desselben, den Großfürsten Konstantin Nikola⸗ 8 jewitsch von dem Vorgefallenen zu benachrichtigen. Die Sitzung war eben geschlossen. Der Großfürst eilte zum Kaiser, und die Mit⸗ glieder des Reichsraths und die Beamten der Kanzlei, welche bei⸗ sammen waren, begaben sich in die große Kirche des Winterpalais um ein Dankgebet an Gott den Herrn zu richten und dann zu Sr Maje⸗ stät, um Demselben die sie beseelenden Gefühle der Unkerthanentreue auszudrücken. S. M. der Kaiser geruhte sie gütig zu empfangen Bald darauf besuchte Seine Majestät mit J. M. der Kaiserin zusammen, in Begleitung der ganzen erhabenen Familie, abermals die Kasansche Kathedrale und geruhte, nach der Rückkehr von dort die Generale, die Offiziere der Garde, der Armee und Flotte und verschiedene andere Beamten und Personen, welche auf die erste Nachricht von dem Vorgefallenen aus allen Enden der Stadt nach dem Winterpalais geeilt waren, zu empfangen. Dort befand sich auch der Bauer Kommissarow, welchem der Kaiser die erb⸗ liche Adelswürde zu verleihen geruhte. Die Nachricht von der wun⸗ derbaren Rettung des Kaisers durchflog bald die ganze Stadt. Schon auf dem Platze vor der Kasanschen Kathedrale batte sich eine Menge Volkes versammelt, welche Ihre Majestäten mit freudigem Zuruf begrüßte. Bald war der ganze Platz vor dem Palais mit Volks⸗ massen bedeckt. Die Hurrahrufe nahmen kein Ende. Der Kaiser trat auf den Balkon binaus und fuühr dann in einer Kalesche durch die dichten Reihen Seiner Ihn begrüßenden treuen Unterthanen. Allgemeines Entzücken begeisterte dieselben. Am Abend wurden in allen Kirchen der Hauptstadt Dankgebete celebrirt, und die Volks⸗ caaren, welche aus⸗ und eingingen, legten für diejenigen Gefühle pelche in diesem Augenblicke die Herzen aller Bewohner St Peters⸗ burgs erfüllten, sprechendes Zeugniß ab. Die Stadt war erleuchtet Von der polnischen Grenze, 18. April. (Osts⸗Ztg.) Der etzte polnische Aufstand hat noch immer keinen Geschichtsschreiber efunden. Einige spezielle Denkschriften über einzelne Kriegsoperatio⸗ nen und ein paar Broschüren über die Thätigkeit der Civil⸗Organi⸗ sation — das ist Alles, was bis jetzt über die polnischen Ereig is von 1863 und 1864 erschie ist. Neuerdings ie ari wech⸗ und erschienen ist. Neuerdings bat die aristokratisch⸗ lerikale Partei der Emigration, welche die letzte Nationalbewegung immer offener verdammt und sie als das Werk moralisch verkommener In⸗ twiduen darstellt, eine Prämie für eine in ihrem Geiste verfaßte Geschichte es Januar⸗Aufstandes ausgesetzt. Wie der »Gloswolny⸗ erfährt bat der Literat Leo Zbyszewski diese Arbeit übernommen, und er soll speziell angewiesen sein, den sittlichen Werth und die Handlun⸗ gen der Führer des Aufstandes so wie ihre Motive einer strengen Kritik zu unterzichen. — Auf Anregung des Fürsten Tscherkaski ist aus der Civil⸗ Militair⸗Kasse des Kaiserreichs die Summe von 50,000 SRo. jährlich zur diätarischen Besoldung von nicht etats⸗ mäßigen russischen Beamten bewilligt worden, welche nach dem Königreich Polen geschickt werden sollen, um dort die Beamten⸗ Se zu machen und zugleich die polnische Sprache zu erlernen. 4,— Summe find der Regierungs⸗Kommission des Innern 900 SRo, der Regierungs⸗Kommission der Finanzen 10,000 SRo und den übrigen Departements der Rest überwiesen worden. „ Kopenbagen, 19. April. Baron Otto Plessen ist nach einem längeren Urlaube, den derselbe in Baden⸗Baden zur Herstellung seiner Ges⸗ und geht demnächst nach Petersburg, um Namens des ö Kaiserpaar, zur Feier der silbernen Hochzeit, zu BWmerka. New⸗York, 7. April. Eivil⸗Rigbts⸗Bill mit 33 gegen 15 Stimmen über des Praͤsidenten Veir vinaus angenommen. Die Debatte war sehr erregt und er⸗ — — daß die Aunahme der Bill den Krieg nach sich “ F wird die Bill im Repräsentanten⸗ In Woshington bat eine Massenversammlung stattge 4₰2 Seas ds Peüsidenten entschieden guthiet. 8 684 — 2 ane Resplutionen für die Zulassung südlicher Kongreß⸗ itg +₰2 unter gewissen Bedingungen eingebracht worden. n üns für die auswärtigen⸗Angelegenheiten hat seinen rbenden angewiesen, die Resolution, eine Flotte nach den Fischtreien zu senden, zu befürworten. Wie es heißt, wird die Re⸗ veae — aus von Seward als Vorsichtsmaßregel gutgeheißen. liche Facate giagel Hat Capitain Semmes gegen seine ursprüng⸗ Eägelassen. — Im Staate RNhobe Jsland ist General 87,86 ide zum Gouverneur gewvählt worden. — , Agig⸗ in Doron Killian mit einer fenischen Bello in der e 12 2 7 vv benuchtig Wabrscheinlich ist das Gerücht vabrates worben, süe⸗
Der Senat hat die
undheit zugebracht hat, hier
phonie.
die Inhaber von fenischen Schatzscheinen, die Mahony ungeduldig zufrieden -,2 Ei 9 Gerxücht von einer Expedition gegen die Bermudas 9n hn. . demselben Zwecke seine Entstehung. Die Ankunft ankt s 2b g. Paris wird in einem Rundschreiben von Mahocn 8- 9 “ zeigt durch den Mund Mahony's den Feni ny - — bans ie Organisation in Irland in der besten Verfassunn er für die Zeit F e.ene ghe⸗ nach Paris gerufen, bate 8 . enhei e Zü 8 8 tüchtigsten Händen anvertraut. Von ö den Frist nnach Amerika kommen, um die gestörte Eintracht 1n. genh 89. Einheit der Action wiederberzustellen u. s. w. Zahlreiche Berc ha 1acgen ehnatss Fischereien begeben haben, um dan ün Lmectitaner naehthtS9 ürensoß zwischen den Kanadiern eber San Francisco aus Megiko eingetroffene Nachri vch 1 melden von verschiedenen Erfolgen 688 gehsachte Fehenn Almonte hatte die Mission nach Frankreich angenomm b 868 blikanisch offizielle Mittheilungen aus El Paso vom 9 Maän. Ebö11454 ausgezogen waren, um Chibuabua din ’ uar b1„ 8 6 2 Regierung aufschlagen nFüte.” 1öFeiee eer as Fü fehn Asien. Nach der neuesten Ueberlandspos⸗ in Tries 88 April angekommen, wird aus Bomba 9 9 veen Frerch 3 verst Pelly, britischer Resident im persischen Golf, ist von Maskat den angekommen. Da die britische Regierung die Anerkennun des neuen Imans verweigert, verließen alle britischen Unerianes jenen Hafen. — Kabul ist in den Händen der Prätendenten.
Unthaͤtigten
Telegraphische Depeschen
aus dem Wolff ’schen Telegraphen⸗Büreau.
London, Donnerstag, 19. April, Abends. In der heutigen Situng des Unterhauses erwiederte der Unterstaatsseeretair Lay c auf eine Interpellation Verney’s: Durch die Wiener Ver. träge hätten die Großmächte Preußen die ehemals sächstschen Theile seines Staatsgebietes garantirt. England mwürde, ünn ein Krieg ausbrechen sollte, die Mitgaranten der Wienen Verträge über den alsdann einzuschlagenden Weg befragen. Layard erklärte weiter, daß die aus Stuttgart auf telegraphischem Wege mitgetheilte Analyse einer österreichischen Antwortsnote auf An⸗ e 9 lische Depesche gänzlich unwahr sei. — Die Reformdebatte w Pi vertagt; die Abstimmung findet vielleicht schon morgen statt üb 1 d esg Freitag, 20. April. Heute wurde der Prinz Karl büents hh hegechc in Folge des Scrutiniums zum Fürsten von
Der russische General⸗Konsul hat im Auftrage seiner gegen die Insinuation, daß Rußland an den Moldau betheiligt sei, protestirt. 9 “ 1 Baron d'Avril ist eingetroffen französischen Konsulats übernommen.
Kopenhagen, Freitag, 20. April. Dem Reichsrathe ist der Inhalt des von der internationalen Finanzkommission unter⸗ zeichneten Protokolls mitgetheilt worden. Die Herzogthümer haben eine Aversional⸗Summe von 4,800,000 Rdlr. zu zahlen. Hiervon kommen in Abzug Kassenbestände im ve. trage von 1,060,000 Roͤlr. Der Rest von 3,740,000 Rdlr. ist vom 1. April 1865 an mit 4 pCt. zu verzinsen und in sechs Terminen abzutragen, und zwar am 1. Juni 1866 1,500,000 Rdlr., demnächst vom 1. April 1867 bis zum 1. Oktober 1868 halbjährlich 500,000 Rdlr. und der Rest am 1. April 1869. Die Zahlung ge⸗ lh an die Hauptkasse in Kopenhagen. Die jährliche Pensionslast 26 8 88 Königreich 1,471,968 und für die Herzogthümer
Keunst⸗ und wissenschaf richte
(Repertoire der vesJhegtes Ih racrcb,, vom 21. bis 30. April.) Im Opernhause. Sonnabend, den 21.: ac Feee Sonntag, den 22.: Der Troubadour. (Hr. Adams.) Monta en 23.: Die Jungfrau von Orleans. Dienstag, den 24.: Fernand deehc. Dengerfiag, den 26.: Der Feensee. Freitag, den 27.: Ein e“ raum. Sonnabend, den 28.: Fidelio. — Tanzdivertissement. Sonntag b. 2† 1ecgn veens — Fe vhlbe (Frl Rachele Conti.) Montag, 58 19 4. 3 %¼ ugenotten. — 3. Aet: Der Freischuͤtz. — 3. Act:
Schauspielhaus. Sonnab den G Räuber. Sonnt⸗
24.: Mutter und Sohn. Donnerstag, den 26: Der beste Ton. Den Hanne⸗ merdiener. Sonnabend, den 28.; Pie Erzäblungen der Königin von Na⸗
varrg, Sonntag, den 29.: König Legr. *† 909 Verwandten, Kurmaͤrker. 8 Montag, den 30.: Die zärtlichen
Regierung Aufständen in der
und hat die Geschäfte des
Telegraphileche Witterungsberichte.
Beobachtungsz eit.
Stunde
Naro- Tempe- Allgemeine
Beobsachtungezeit. Stunde
[NMroe- Fempe-
meter. ratur. „. Paris.] Réau- Wind.
Linien. mur. 8
Allgemeine Himmels- ansicht.
Ort.
Himmels- ansicht.
meter. ratur. Ort Paris. Réau- S Linien. mur. —
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8 rgs. [Meskac 8
8 Urgs. „
6 Mrgs. V Nemel..
2 8 „ bibau „ „ „ „ 5 .
5,2 [W., sebwach. 20. April. 336,0 9.8 [SW., sehwach. 336,6 — 4, NO., schwaech. 338, 8 0,9 W., stark.
326,6]
sehr bewölkt. bedeckt. “ bedeckt, Schnee. bedeckt.
Brüssel 6 6 0 0 Haparanda-
Riga
7VNIrgs. 6
877,2 0,4 [8., schwach. heiter.
338,1 — 0,68 SW., mssig. heit., gest. Sehnee.
335, 9 1,1 [80., mässig. bewölkt.
136,1u1¹ y0,6 8., sehr b heiter.
330 8 3 8 7.6 [8S., sehwaeh. trübe, Regen
333,72 † 1,9 [80., mässig. bewölkt,
332,7 0.0 [80.,, sechwach. heiter, Keif.
333,0 w9,1 [Wae sehwach bedeckt.
329,71 1,2 NW., s. schwach. heiter, Reif.
330,0 % 9,7 [8., mässig. bewölkt, trübe. 1“
Cöslin.
„ Stettin.. Berli. Münster ... Porgau. .. Breslau....
Ratibor... Prier 90 9 9 9 „
E E V v v v v
arrHiiHxnlhühx. .
335,0 2,8 N., mhssig.
337.0 3,4 [NNW., schw. wenig bewölkt. Schnec, gest. Ab. NNW., stark. Maxim. 0,8, Minim. — 3,8.
sehr bedechkt
bewölkt.
heiter.
[heiter.
schön.
trübe.
ockholm
S., stark.
W., schwach. 80., müssig. NN0.
080., schwach. 335,2 S0., schw.
u as s la ehe iaà 2 0. A pril. 0,2 [NW., mlssig.
0,0 7.9 8,0 4,7 0,0 3,0
334, 9 334,6 334, 9 336,9 336,9
Skudesnäs. Gröningen. Hlelder
Hernoesand Christians.. Flensburg’.
1
D
jonen.
“ de trübe, gester Schneece. trübe. heiter. bedeckt, Nachts
325,6
NW., mässig. WXNW., stille.
80., sehwach.
0,0 0.2 3,5
336, 337,; — 335,2
Königsberg Danzig Putbus
ments⸗Vorstellung.) von Schiller.
von P. Taglioni. treten derselben vor ihrem Urlaube. — Gast: Frl. Conti vom Theater
ärtlichen Verwandten. Hierauf: Nach Sonnenuntergang.
Königliche Schauf piele. Im Schauspielbause. (107te Abonne⸗ Trauerspiel in 5 Abtheilungen
hu8 mefis Sonnabend, 21. April Die Räuber.
4 4 (Sinfonie-Soirée.
Im Opernhause. Keine Vorstellung. Gewoöhnliche Preise. Sonntag, 22. April. Im Opernhause. (93ste Vorstellung.) er Troubadour. Oper in 4 Akten. Musik von Verdi. Baäallet Leonore: Fr. Harriers⸗Wippern, letztes Auf⸗
lla Scala zu Mailand in einem Pas de deux.
Mittel⸗Preise. Im Schauspielhause. Lustspiel in
(108te Abonnements⸗Vorstellung.) Pie 3 Akten von Roberich Benebig.
Posse in 2 Akten. Gewöhnliche Preise.
1
—
aus Berlin unterm 26. 2. Erinnerung gebracht.
12. Compagnie hat sich am 17. biesigen Garnison entfernt und i kehrt. niß hörde Anzeige zu machen. Behoͤrden zu vigiliren, Transports
Koͤnigliches 1.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Steckbriefs⸗Erneuerung. EE Der hinter den Anstreicher Friedrich Robert Rudolph Ruband 8 Januar 1866 erlassene Steckbrief wird hierdurch in
den 7. April 1866. 1b
Königliches Stadtgerichht.
Abtheilung für Untersuchungssachen. Deputation VI. für Vergehen.
Berlin,
Steckbrief. ““ bezeichnete Handwerker ohne Waffe Gentz der d. Mts. Nachmittags heimlich aus der hierher zurückge⸗ n dem Aufenthaltsorte des ꝛc. Gent Kennt⸗ der nächsten Polizei⸗ oder Militair⸗Be⸗ werden alle Civil⸗ und Militair⸗ des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf den ac. Gentz ihn im Betretungsfalle zu verhaften, und demnächst mittelst
an das unterzeichnete Bataillon abzuliefern.
Wrietzen a. O., den 19. April 1866.
1 Bataillon 7. Brandenburgischen Infanterie⸗Regiments Nr. 60. von Kettler,
Major und Commandeur.
unten näher
Der ist bis jetzt nicht wieder
Ein Jeder, welcher vo hat, wird aufgefordert, davon der Gleichzeitig
Erledigter Steckbrief.
Der gegen den Kaufmann Heinrich Altschüler in den A 107. 1865 wegen betrüglichen Bankerutts unterm 12. Februar d. erlassene Steckbrief ist erledigt.
Berlin, den 17. April 1866. Königliches Stadtgericht.
Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission II. für Voruntersuchungen. Oeffentliche Vorladung. veenech n seph Nepomucen von Goscicki und Johann Nepomucen Jahre 1863 zu Königsberg es unter⸗
ben, Waffen, deren Ausfuhr nach Polen durch den Erlaß den üna d Minüste 1 12. Februar 1863 verboten war, diesem Ver⸗
des Finanz⸗Ministers vom 1 8 bote zuwider auszuführen, und ist demzufolge gegen dieselben auf Grun der §§. 1, 6, 13, 21 des Zoll⸗Strafgesetzes vom 23. Januar 1838, des Finanz⸗ Ministerlal⸗Rescripts vom 12. Februar 1863 und §. 1 Lit. n. Gesetz vom 12. Februar 1850 die Untersuchung eröffnet worden. 8 Zur mündlichen Verhandlung und zur Entscheidung der Sache ist ein
Termin auf — den 5. September 1866, um 9 Uhr
im Sitzungssaale des hiesigen Kreisgerichts⸗Gebaͤudes eine Treppe hoch) anberaumt worden, zu welchem die
Akten J.
Die Kaufleute Jo von Koronowichz sind. angeklagt, im
Vormittags, MWMa KaF.
obengenannten
ntlicher Anzeiger.
hierdurch
vom 28.
unterzeichneten Gerichte so zeitig vor dem Permine anzuz sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können,
und unter der Verwarnung,
daß im Falle ihres Ausbleibens mit der Untersuchung dung in contumaciam verfahren werden wird, vorgeladen werden. Zeugen sind zu dem ermine gelaben: 1, der Faktor Carl Leopold h 8 2) der Faktor Ferdinand Rieß, EEEEE’ 3) der Lommit Hugo Oppermann, von hier, 4) die unverehelichte Bertha Amalie Kurzfeld 5) der Kaufmann und Bücher⸗Revisor Adolphi in Berlin Königsberg i. Pr., den 5. April 1866. . “ Königliches Stadtgericht. I. Abtheilung.. SOSestentih Vorladung. Grund der Anklage der Königlichen Staatsanwaltschaft zu Burg März 1865 und des Beschlusses des unterzeichneten Treisgerichts vom 11. April 1865 ist wider den mechanischen Künstler Carl Menzel aus Berlin wegen unbefugten Kurirens die Untersuchung ersssnet worden — Da der Aufenthalt des Angeklagten zur Zeit unbekannt ist, so wird der⸗
selbe zu dem 8 am 13. Juli d. J., ’ “ zum öffentlichen mündlichen Verfahren vor unserer Kriminab-Abtheilung un Gerichtsstelle hierselbst im Sitzungssaal Nr⸗ 8 anberaumten Zerxmine mit der Aufforderung vorgeladen, in diesem Termine zur fesgesetzten Stunde pünktlich zu erscheinen und die zur Vertheidigung dienenden Bewasmittet
. 3 . 2 8 g F. 4 Pre mit zur Stelle zu bringen, oder solche dem Gericht sn zeitig vor bemm Ter mine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft verden können. — Im Fall des und Entschetdung
Als
Auf
Vormittags 11 Uhr,
Ausbleibens wird mit der Untersuchung
in contumaeciam verfahren werden. Sus 3 ne Als Sachverständiger ist der hiesige AWotheker Guichard zum Audtenz. Termine geladen worden. “] . Burg bei Magdeburg den 11. April 186 — Königliches Kreisgericht. I. Abthrelung.
2 8
Oeffentliche Worladung. Gegen die nachstehenden Muüturaffichigen: 8 Fritdrich Carl Hermann Denkel aus Brürraf . Johann Franz Christiun Schulge, geburm zu Gros⸗Gaudern Sternderg, 8 8 Carl Frisdrich Lehmann aus Byhler Friedrich August Flemming, Sohann Gotrlies Goerschmann, ad 4 —6 aus Lübten, uf Grund des F. rto des Strafgeft derung die Untarsüuchurng erüffirt.
ur mündlichen Verhandiung der Snche hrbthbt
Am 22. 8. mm 8 in unferm Sitzungühiimner r. Trmin an.
d die zu ihrer Vertheidigung
geklagten mit der Aufforderung, zu bringen oder solche dem
zur festgesetzten Stunde zu erscheinen un dienenden Beweismittel mit zur Stelle
Aagte werdem datzu mit der Bufferdstums. S 2