eigenen Vermögen und Erwerbe, so wie aus Stiftungs⸗ und anderen Fonds belaufen sich auf 1,169,486 Thlr. und ergeben gegen den Etat für 1861 1. Mehraufkommen von 221,925 Thlr. 8
Eben so wie die Etats der Universitäten sind auch die der Gymnasien und Realschulen in Einnahme und Ausgabe im Gleichgewicht, und es stellt
sich daher der Gesammtbetrag der Letzteren, wie bei der Einnahme, auf
überhaupt 1,517,027 Thlr., wovon 1,100,289 Thlr. die Besoldungen der Lehrer und 416,738 Thlr. die sächlichen Ausgaben und Verwaltungskosten ausmachen.
1 Die Zahl der Gymnasien, Progymnasien und Realschulen, welche Zu⸗ schüsse aus mittelbaren oder unmittelbaren Staatsfonds beziehen, beträgt überhaupt 133, davon sind belegen: 16 in Preußen, 10 in Posen, 7 in Pommern, 19 in Schlesien, 20 in Brandenburg, einschließlich 6 in Berlin, 18 in Sachsen, 21 in Westfalen und 21 in der Rheinprovinz. Außerdem zährt hierzu noch das Lyceum⸗Hosianum in Braunsberg, welches einen Zu⸗ schuß aus Staatssonds von 2140 Thlrn. bezieht. Nach Konfessionen geörd⸗ net, sind dies überhaupt 87 evangelische, 42 katholische und 5 Simultan⸗ Anstalten.
Für das Elementar⸗Unterrichtswesen sind überhaupt 583,214 Thlr. im Etat bestimmt, mit einem Mehr gegen das Jahr 1861 von 103 391 Thlr., oder einer Steigerung der Etatsansätze des letzteren Jahres um 21,5 pCt.
Die Schullehrer⸗Seminare bezogen nach dem Etat für 1861 aus Staatsfonds üͤberhaupt 164,673 Thlr. Diese Summe ist in den folgenden Jahren, in Folge der Einrichtung neuer und Erweiterung der bestehenden Seminare jährlich und bis zu 1866 auf 238,133 Thlr. jaͤhrlich erhͤht worden. Da⸗ von werden 214,619 Thlr. aus unmittelbaren Staatssonds und 23,514 Thlr. aus Stiftungs⸗ und bestimmten Zwecken gewidmeten Fonds gezahlt. b
Zu diesem Staatszuschusse treten die eigenen Einnahmen der Seminare im Betrage von 104,997 Thlr, welche sich gegen 1861 um 20,910 Thlr. vermehrt haben, und es stellt sich demnach der Gesammtaufwand für die Schullehrer⸗Seminare gegenwärtig auf 343,130 Thlr., wovon 157,701 Thlr. zu den Besoldungen der Lehrer und 185,429 Thlr. zu sächlichen Ausgaben und Verwaltungskosten verwendet werden. 1 3 In diesen Summen sind zwar die Aufwendungen mit einbegrissen,
belche zur Ausbildung von Seminar⸗Präparanden und Lehramts⸗Aspiran⸗ ien, so wie zur Unterhaltung einjähriger Seminar⸗ Lehrgänge behufs Aus⸗ bildung von Lehrern außerhalb der eigentlichen Schullehrer. Seminare, ge⸗ macht werden, die Letzteren selbst nehmen jedoch den hauptsaͤchlichsten Theil der obigen Etatsansätze, nämlich 329,972 Thlr., in Anspruch. Seit 1861 sind folgende Seminare neu auf den Etat uüͤbernommen: die evangelischen zu Friedland, Kozmin, Reichenbach und Drossen, und die katholischen zu Exm, Liebenthal, Berent und Pilchowitz, von welchen die beiden Letzteren noch in der Errichtung begriffen sind. 1 Von den bestehenden 55 Schullehrer⸗Seminarien befinden sich in den Provinzen: Preußen 7 evangelische und 2 katholische, in Posen 3 evange⸗ lische und 3 katholische, in Pommern 6 evangelische, in Schlesien 5 evan⸗ lische und 4 katholische, in Brandenburg 6 evangelische, in Sachsen 8 evan⸗ gelische und 1 katholisches, in Westfalen 2 evangelische und 4 katholische und in der Rheinprovinz 2 evangelische und 2 katholische. 8. Die Durchschnittszahl der Seminaristen beträgt nach dem Etat 3065, wozu noch 344 Zöglinge von solchen neuen Anstalten hinzuzurechnen sind,
bei welchen ein Durchschnitt noch nicht hat gebildet werden tönnen.
52 Für die Elementarschulen wird aus Staatsfonds ein Zuschuß von
244,033 Thlr. aufgewendet, welcher gegen den Etat für 1861 in Folge Einrichtung neuer Schulstellen und Verbesserung von Lehrergehältern, um 17,631 Thlr. gestiegen ist. ““ Der Bedarf für die Elementarschulen wird, wie bereits Eingangs erwähnt überall zunächst von den zur Unterhaltung derselben gesetzlich Verpflichteten ausgebracht, und erst bei dem Unvermögen derselben tritt der Staat mit Zuschüssen hinzu. Die Letzteren machen in den einzelnen Provinzen folgende Summen aus: in Preußen 41,899 Thlr., in Posen 40,938 Thlr., in Pom⸗ mern 11,503 Thlr in Schlesien 13,139 Thlr., in Brandenburg 40,458 Thlr., tr Sachsen 17,293 Thlr., in Westphalen 19,478 Thlr., in Rheinland 34,017 Thir. und in der Stadt Berlin 2720 Thlr. Außerdem sind 10,000 Thaler als Dispositionsfonds für das Elementar⸗Unterrichtswesen, 4588 Thlr zur Verbesserung des Diensteinkommens der Elementarlehrer und für Ele⸗ mentarschulen und 8000 Thlr. zu Zuschüssen für emeritirte Elementarlehrer bestimmt, welche Summen je nach Bedarf zur Vertheilung gelangen. 1
1 Für den Turnunterricht sind in dem Etat 12,160 Thlr., und zwar: 10,000 Thlr. zur Ausbildung von Turnlehrern und 2160 Thlr. zur Unter⸗ — der in der Central⸗Turnanstalt in Berlin auszubildenden Civil⸗ Eleven ausgesetzt.
8 Zuschussen für TZaubsiummen⸗ und Blinden Anstalten bringt der Ctat eine Summe von 12,600 Thlr. in Ansatz, wovon die Taubstummen⸗ öh Berlin resp. 3000 Thlr. und 5030 Thlr., das Institut in Berlin 3860 Thlr. und drei andere Anstalten 1710 Thlr.
Für Waisenhäuser und andere Wohlthätigkeits⸗A . 13 verschiedenen Regierungsbezirken ehnn; ios Summen von 27,411 Thlr. für die Stadt Berlin und 287 86 ” fün den Regierungsbezirk Merseburg. Von der ersteren Summe n22 &. 25,203 Thaler an die städtische Armen⸗Direktion in Berlin veree han ü 2 haltung des Friedrichs⸗Waisenhauser, und von der lepteren Sumane 19,000 Thuler an die Franckeschen Stiftungen in Halle, so wie 8600 Thl⸗ Fa. 1i Land⸗Waisen⸗Anstalt bei Langendorf, Regierungsbezirk Merseburg, ge lt 8
Sir Kunst und Wissenschaft setzt der Etat 255 740 4 zah 2 welcher Sumae die eigenen Einnahmen aus Stt 1 mögen und Erwerbe 88924 ehrnes eeeir. 2ee -den Staatsfonds haben sich seit dem Etat sar 1861 um . —— 88 22 —2 22 b Jahre 1862 neu zum Etat EE
21 8 Toirn. veigekragen hat, welcher zur Hebung und Förben 8, vaterluͤndischen Kunst, namentlich durch V Selaas. s H8a.v⸗ vaterlänbischer Künstler zu einer Schonat Haserie bezühaen vaser deae Fends tomanen, sie Zecsigt ebgemeime Suust, uns wigenschafüiche, 8. amentlich als Zuschüͤsse sür verschiedene Kunst⸗ und Handwerker⸗Schulen
228 Mußis⸗Ipstitute, so wie zur Unterhaltung von Sieges⸗ und denkmäler erthüͤ 57 Thlr. 8 öf 2 und Alterthümern ꝛc. noch 57,400 Thlr. aus Staatsfonds Die etatsmäßigen Zuschusse betragen für die Akademie der Künste in Berlin 31,667 Thlr., fuͤr die Kunst⸗Akademieen in Königsberg und Düssel dorf resp. 5600 Thlr. und 10,460 Thlr., für das Kunstmuseum in . 69,685 Thlr., für die Akademie der Wissenschaften daselbst 22,743 Thl 8 und für die Königliche Bibliothek daselbst 33,185 Thlr. b betrag dieser Zuschuͤsse beläuft sich auf 173,340 Thlr. zu welcher Summe noch 18,650 Thlr. an eigenen Einnahmen der genannten Anstalten treten womit die Ausgaben derselben im Gesammtbetrage von 191,990 Thlr. nämlich 90,050 Thlr. Besoldungen, 20,651 Thlr. Verwaltungskosten und 81,289 Thlr. sächliche Ausgaben bestritten werden, . Die Ausgaben für den Kultus und Unterricht gemeinsam sind zu 847,412 Thlr. veranschlagt, einschließlich eines Mehrbedarfs gegen den Etat fuͤr 1861 von 144,071 Thlr., während die eigenen Einnahmen welche sich seit dem Jahre 1861 um 4736 Thlr. vermehrt haben 95,408 Thlr. angegeben sind. 8* 2 Davon sind 72 050 Thlr. für die bei den Regierungen angestellten 49. Regierungs⸗ und Schulräthe, sowie für 4 dergleichen und 6 geistliche Räthe welche ihre diesfälligen Functionen als Rebenämter versehen, ausgesetzt. Der seit dem Jahre 1861 eingetretenen vermehrten Arbeitslast ist durch Neu⸗ anstellung von 6 Beamten der ersteren Kategorie abgeholfen und theils aus dieser Veranlassung, theils in Folge von Gehaltserhöhungen der Bedarf um 20,200 Thlr. gestiegen, wovon 3000 Thlr. auf das Jahr 1866 fallen 8 Der Patronatsbaufonds, im vorigen Jahre um 100,000 Thlr. ver⸗ stärkt, beträgt nach dem Etat für 1866 500,000 T hlr.; er ist zur Erfüllung derjenigen Bauverpflichtungen bestimmt, welche dem Staate als Patron von Kirchen und Schulen gesetzlich obliegen. In den einzelnen Provinzen wer⸗ den hiervon gezahlt: in Preußen 89,000 Thlr., in Posen 38,000 Thlr., in Pommern 29,700 Thlr., in Schlesien 63,000 Thlr., in Brandenburg 56,000 Thlr., in Sachsen 32,500 Thlr., in Westphalen 20,500 Thlr., in der Rhein⸗ provinz 13,400 Thlr. und in der Stadt Berlin 1600 Thlr. Außerdem ge⸗ Theil des Fonds mit 156,300 Thlr., je nach Bedarf, zur Ver⸗ Zur Verbesserung der äußeren Lage der Geistlichen und Lehrer ist eine Summe von 174,414 Thlr. ausgesetzt, von welcher 54,263 Thlr. auf 17 Regierungsbezirke (einschließlich 6802 Thlr. für die Stadt Berlin) vertheilt sind. Bei der Aufhebung der den Geistlichen und Lehrern fruüͤher zugestan⸗ denen Accisefreiheit und Braugerechtigkeit ist denselben, unter dem Namen Bonifikation, eine Entschädigung bewilligt, welche nicht wieder eingezogen sondern zur Verbesserung der Stellen verwendet wird. In gleicher Weise werden in einzelnen Regierungsbezirken der westlichen Provinzen Entschä⸗ digungen für die aufgehobene Grundsteuerfreiheit gezahlt. Aus dieser Ent⸗ stebung der Ausgabe wird es erllärlich, daß nicht alle Regierungsbezirke daran betheiligt sind. Ferner gehört hierher ein Fonds von 120,044 Thlr welcher durch die Kabinets⸗Ordre vom 5. Juli 1823 als Entschädigung Far früher bestandene Steuerfreiheit bewilligt worden ist. Aus bernseiben wer⸗ den gezahlt: Wittwen⸗Kassen⸗Beiträge für Geistliche und Lehrer, die noch nicht 400 Thlr. Gehalt beziehen, Unterstützungen an Predigt⸗ und Schul⸗ ““ an Geistliche und Lehrer und studirende Söhne der⸗ GYNI „ 63; 8 † p 8 Ar; . s . Thlr. und geg Anschlag des Vorjahres um 12,681 Thlr gestiegen, einschließlich eines Zuganges von 9476 Thlr. in Folge Uebertraͤ⸗ gungen von anderen Titeln. Die Ansätze des Etats für 1866 betragen füͤr diesen Titel überhaupt 95,948 Thlr., naͤmlich: 51,619 Thlr. vertheilt auf die einzelnen Regierungsbezirke, wovon 21,099 Thlr. allein auf Regi rungsbezirk Posen, hauptsächlich wegen der aus dem dortigen Saͤculargsa⸗ 1 tionsfonds zu leistenden Zahlungen, treffen; ferner 12,829 Thlr. an Buschuß 88 dle, ih Jese 1696 den dem Kurfürsten Friedrich III. für Geistliche 8h G reformirter Confession errichtete Stiftung „mons pietatis« 6 Thlr. zu Unterstützungen für Prediger⸗ und Lehrer⸗Wittwen 4400 Thlr. zu Pensionen für Geistliche, Gymnasial⸗ und Seminarlehrer 17 000 Thlr. zu Pensionen ꝛc. für Prediger⸗ und Schullehrer⸗Wittwen, 600 Thlr. zu Erziehungsunterstützungen für arme Kinder und 3500 Thlr. zu he. üemn
und Unterstützungen für Wittwe d Wai un tützung 55 en und Waisen von Be 2 er⸗ I Miera für pensionirte Beamte. 1“ Das Medizinalwesen erfordert nach dem Etat eine E. 1“ en er Etat eine Summe vo 338 Thlr., und zwar 9541 Thlr. mehr gegen den Etat für 1861 üd
2 ö mesg gegen den Anschlag des Vorjahres.
Davon betragen die Besoldungen der 24 Mitglieder und der 8 chir V gischen, 8 pharmazeutischen und 8 Veterinair⸗Assessoren bei den b- F b Iu“ in Königsberg, Posen, Stettin, Breslau, Berlin, Magde⸗
burg, Iüssts und Coblenz überhaupt 8050 Thlr, die anderen persönlichen b D11 2 Besorgung der Subalterngeschäfte bei sämmt⸗ lichen lle “ r., ferner die Be en für 26 Regier V “ 88 805 2nn ie Besoldungen für 26 Regierungs⸗ Für die Kreis⸗Medizinalbeamten sind an Besoldungen fü . -,2 4 — . 1 „ 8 8 8 8 und m . 73 e 69,000 Thlr., für 342. Kreiswundaͤrzte 34,448 Thlr. 8 V Departements⸗ und Kreis⸗Thierärzte 31,258 Thlr. in Ansatz ge⸗
Das Charité⸗Krankenhaus in Berlin, mit welch 8 Ch. 4 har elchem seit dem Jahr
1798 das frühere Irrenhaus in Berlin vereinigt ist, becheh Naeg gasa aus vve und zwar seit dem Jahre 1818 unverändert in der Höhe . e; . so wie außerdem folgende eigene Einnahmen: 15,158 1 vom Prundeigenthum, 5855 Thlr. an Zinsen von Kapitalien, 99,054
e⸗ Kur⸗ 185 Verpflegungskosten und 11,627 Thlr. aus anderen Kassen 6 eigenen Erwerbe. Von dem Gesammtbetrage der Einnahmen von 5 35 Thlr., entfallen an Ausgaben: 27,051 Thlr. zu den Besoldungen
300 Thlr. Lohn für das Krankenwart⸗ und Dienstpersonal, 70,450 Thlr.
1 1
Verpflegungskosten, 8410 Thlr, für Medizin, 5200 Thlr. für chirurgische 26. 14,800 Thlr. für Kleidung, Leib- und Bettwäsche zc., 1310 hlr. für das Inpentarium, 16,800 Thlr. für die Heizung, 6800 Thlr. für
die Erleuchtung, 4100 Thlr. für Reinigungsmaterial, 1898 Thlr. für Unter⸗
8 1“ ;11“ “ 2 8 8 8. 1u1“
b — Thlr. für
Gebäudes für die National⸗Galerie, 2te Rate, und 10,000 Thlr. zur Be⸗
die Erbauung pneum atischer Eisenbahnen in den Alpen und über
über Eisenbahnen. Eisenbahnbauten.
Generalversammlung. — Betrieb: Schleswigsche und Altona⸗Kieler Eisen⸗ bahn, Betrieb der schleswigschen Bahnen durch die Altona⸗Kieler Eisenbahn⸗
neralversammlung und Saisonkarten.
zum Pferdetransport. land: Rustschuk⸗Varna und Bukarest⸗Giurgevo.
altung der Pferde und Wagen, 1820 Thlr. zu Amtsbedürfnissen, 10,063 1 die Unterhalung der Gebäude, 2966 Thlr. zu Pensionen und Unterstützungen und 4166 Thlr. zu anderen Ausgaben.
Für andere Krankenhäuser, Hospitäler und Irren⸗Anstalten sind 8682
Thaler in 8 Regierungsbezirken, ferner für Geburtshülfe, Hebammen⸗Insti⸗ ute 15,573 Thlr. für die Thierarznei⸗Schule bezieht außer Grundeigenthum, ten, 6896 Schmieden, 5090 Thlr. aus der Viehwirthschaft und 651 Thlr. an anderen Einnahmen. Die Ausgaben derselben, in gleicher Höhe mit den Einnahmen, betragen überhaupt 32,086 Thlr., nämlich: 12,020 Thlr. 3400 Thlr. für Löhnung und Bekleidung des Dienstpersonals, 3254 Thlr. zu Fourage, 4400 Thlr. für die Viehwirthschaft, 1500 Thlr. zur Unterhal⸗
und Hebammen⸗Lehrer ꝛc. 30,642 Thlr. in 17 Regierungsbezirken und in Berlin ausgesetzt. Die Letztere dieser Summe an eigenen Einnahmen: 1040 Thlr. vom 1164 Thlr. an Honorar von Civil⸗Eleven und Hospitan⸗
Thlr. an Verpflegungs⸗ und Arzneikosten, 1372 Thlr. aus den
an Besoldungen,
1868 Thlr. zu Brennmaterial und Erleuchtungskosten, bei den Schmieden, 964 Thlr. für die Apotheke, Unterstützungen ꝛc.
tung der Gebäude, 1237 Thlr. Ausgaben Instrumente, Bandagen ꝛzc., 1722 Thlr. zu Stipendien, und 1721 Thlr. zu sonstigen Bedürfnissen.
Die sonstigen Ausgaben für sanitäts⸗ und medizinal⸗polizeiliche Zwecke⸗ im Gesammtbetrage von 18,672 Thlr, bestehen in 295 Thlr. zu Reagentien bei den Apotheken⸗Revisionen, in 7127 Thlr. für verschiedene Medizinal⸗ beamte, Impfärzte, Impfinstitute ꝛc. und in 11,250 Thlr. zu Pensionen, Unterstützungen und für medizinalpolizeiliche Zwecke im Allgemeinen.
Der allgemeine Dispositionsfonds des Ministeriums zur Be⸗ sireitung unvorhergesehener und Mehr⸗Ausgaben beträgt 21,000 Thlr.
Zu Ausgaben für extraordinaire Bedürfnisse sind über⸗ haupt 533,920 Thlr. in Ansatz gebracht, nämlich: 50,000 Thlr. zur Fort⸗ setzung des Dombaues in Cöln, 20,000 Thlr. zum Reparatur⸗ und Erwei⸗ terungsbau des Priester⸗Seminars in Pelplin, als erste Rate, 164,930 Tolr. zum Bau verschiedener Universitätsgebäude in Breslau, Bonn, Berlin und Königsberg, 2850 Thlr. zur Anschaffung eines Photometers für die Stern⸗ warte in Bonn, 28,515 Thlr. zum Bau von Gymnasial⸗Gebäuden in Culm, Cleve und Bromberg, 154,097 Thlr. zum Bau von Seminar⸗Gebäuden in Boppard, Bütow, Reichenbach, Creutzburg, Halberstadt, Mörs, Köslin und Pilchowitz, 4248 Thlr. für andere Seminarzwecke, 35,000 Thlr. zur Unterstützung der Elementarlehrer, 11,480 Tblr. und 2800 Thlr. für die mitteleuropäische Gradmessung, resp. zur Errichtung eines Centralbüreaus und zur Beschaffung von Instrumenten ꝛc., 50,000 Thlr. zum Bau eines
reitung der Kosten der in Berlin zu errichtenden Denkmäler.
— Die Zeitung des Vereins deutscher Eisenbahn⸗Verwal⸗
8
tungen (Nr. 17 vom 28. April) enthält unter Anderm Folgendes: Ueber
ie Verwendung von Wasserkraft zum Betrieb derselben. Die optischen Signale der englischen Eisenbahnen Der Kohlen⸗ und Frachten⸗Verkehr der österr. Eisenbahnen im Jahre 1864, von J. Fillunger. — Mittheilungen
Vereinsgebiet. Projekte und Bau. Holsteinische Braunschweigische Eisenbahnen. Vertrag zwischen Preu⸗ wegen Herstellung einer Eisenbahn von Börssum nach Jerxheim. Pfälzische Nordbahnen, Generalversammlung. Oesterr. Eisenbahnprojekte. Aussig⸗Teplitzer Eisenbahn⸗Gesellschaft. Verwaltungs⸗ rathsbericht, betr. die Eisenbahn von Teplitz nach Komotau und Beschlüsse der
en und Braunschweig
Sächs. Staats⸗- und in Staatsverwaltung befindliche Privat⸗
Gesellschaft. V Rheinische Bahnen, Tarif⸗
Eisenbahnen, Betriebsübersicht pro Januar 1866. rmäßigung. Taunusbahn, Generalversammlung. Oesterr. Südbahn, Ge⸗ Hessische Ludwigsbahn. Einrichtung Galiz. Karl Ludwig⸗Bahn, Agio⸗Zuschlag. — Aus⸗
Kunst⸗ und wissenschaftliche Nachrichten.
— Am 21. d. M. wurde dem »Magdeb. Corrrsp.« zufolge im sogen. Steingraben beim Mühlhausener Stadtgute Pfafferode von einem Arbeiter beim Brechen von Pflastersteinen ein kolossaler Backenzahn des Elephas primigenius (vorsündfluthlicher Elephant) aufgefunden, der vom Magistrate zu Mühlhausen für das physikalische Kabinet des Gymnasiums angekauft worden ist.
— Ee einigen Tagen, berichtet die »Köln. Ztg.« aus Cöln, den 29. d. M., hat der Dombaumeister Voigtel die Fundamente eines in Ver⸗ bindung mit der alten Römermauer stehenden Befestigungsthurmes freilegen lassen, der zur Hälfte mit in die Fundamente des Domes eingebaut ist und durch eine Thür in der Hoͤhe des jetzigen Straßenpflasters der Trankgasse zugäng⸗ lich war. Im Zusammenhange mit den bei Fundamentirung des Hauses an der Ecke der Burgmauer aufgefundenen Bauresten des römischen Thores läßt sich nunmehr der Lauf der alten römischen Stadtmauer näher bestimmen, und stellt die »Köln. Ztg.« demnächst, nachdem die Ausgrabungen beendet, nähere Mittheilung uͤber diesen interessanten Fund in Aussicht. b
— Das Aachener Regierungsamtsblatt enthält in Nr. 15 und 16 (vom 5. und 12. April⸗ c.) eine ausführlichere Darstellung über die während des Zeitraumes von 1841—1861 in dem Regierungsbezirk Aachen ausge⸗
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Die Kostenzusammenstellung für die in diesem Zeitraum ausgeführten kirch⸗ lichen Bauten ergiebt, daß allein für Kirchen und Kapellen die Summe von 767,043 Thlr. 14 Sgr. 11 Pf., und für Pfarr⸗ und Vikariehäuser 305,837 Thlr. 3 Sgr 8 Pf., im Ganzen also 1,072,880 Thlr. 18 Sgr. 7 Pf aufgewandt worden sind. Diese Ge⸗ sammtkostensumme wurde aufgebracht: 1) Durch Verwendung von Sub⸗ stanzgeldern 227,368 Thlr. 4 Sgr. 9 Pf. 2) durch Anleihen 229,634 Thlr. 13 Sgr. 10 Pf.“ 3) durch freiwillige Beiträge 238,000 Thlr. 7 Sgr. 2 Pf./ 4) durch Kirchenmittel 131,193 Thlr. 23 Sgr. 1 Pf, 5) durch Umlagen auf die Pfarrgenossen 117,799 Tblr. 24 Sgr. 10 Pf, 6) dergl. auf die Einwohner der Civilgemeinden 54,940 Thlr. 15 Sgr. 5 Pf; 7) durch Kirchen⸗ und Hauskollekten 24,/702 Thlr. 19 Sgr. 6 Pf.⸗; 8) durch Staats⸗ zuschüsse 49,241 Thlr. Von der Gesammtsumme trafen auf die Stadt Aachen 119,789 Thlr. 2 Sgr. 1 Pf., auf den Landkreis Aachen 107,905 Thaler 23 Sgr. 3 Pf
— Erdarbeiten, welche in diesen Tagen in der Hees, eine halbe Stunde von Panten, vorgenommen wurden, haben, wie die »Köln. Ztg⸗ berichtet, zu einer interessanten Entdeckung geführt, indem man beim Graben auf große, steinharte Thonröhren von ca. ¾ Fuß Durchmesser gestoßen ist, und lassen dieselben, da der Fundort nicht weit von dem ehemaligen Römerlager sich befindet, auf große unterirdische Wasserleitungen aus jener Zeit schließen. Eine Veröffentlichung des statistischen Büreaus des Königreichs Italien giebt Notizen über die italienischen Dialekte, in denen es, nach der »Köln. Ztg.«, heißt: »Die italienischen Dialekte, nicht allein unter dem historischen, sondern zumal unter dem philologischen Gesichtspunkt, lassen sich in sechs Familien unterscheiden, wobei die Unter⸗Dialekte von fremdem Ursprunge nicht mitgerechnet werden, und ebenso außer Berücksichtigung bleiben diejenigen Mundarten, welche, obwohl italienischer Art und Ursprungs, wie das Venetianische, Friaulische und Corsische, in Ländern, die der Fremdherrschaft unterworfen sind, geredet werden. 1) Familie der stalienisch⸗keltischen Dialekte, welche gesprochen werden in der Provinz Turin (mit Ausnahme des Bezirks von Aosta und einiger Fhäler der grajischen Alpen) und in den Provinzen von Cuneo, Alessandria (ausgenommen den Bezirk von Novi), Novara, Mai⸗ land, Pavia, Bergamo, Brescia, Cremona, Piacenza, Parma, Modena Reggio, Bologna, Ferrara, Ravenna, Forli bis zum Foglia und gegeu Pesaro hin, — ein Landstrich, dem noch zuzufügen sind der Canton Tessin, der einen mailändischen Unterdialekt spricht, die östlichen Thäler des Tri⸗ denticum, wo ein brescianischer Unterdialekt gesprochen wird, und die Provinz Montowa, im Ganzen mit mehr als 8 Millionen Einwohnern. 2) Familie der ligurischen Dialekte, welche mit zahlreichen Verschieden⸗ heiten der Aussprache herrscht längs der ganzen genuesischen Küste von Mentone bis Sarzana, d. h. in den 2 Frovinzen Genua und Porto, Mau⸗ rizio und außerdem in dem Bezirk von Novi, im Ganzen mit 800,000 Einwohnern. 3) Familie der tuskisch⸗römischen Dialekte, die sich in die drei Typen des toskanischen, des umbrischen und des marchipianischen unter⸗ scheidet und gesprochen wird in den Provinzen Florenz, Pisa, Arezzo, Siena, Grosseto, Umbrien und in dem größeren Theile der früheren Mark von Ancona; diese Gegenden, mit Hinzurechnung des der päpstlichen Regierung unterworfenen Territoriums, enthalten etwa 4 Mill. Einwohner. 4) Fa⸗ milie der neapolitanischen Dialekte, unter denen besonders hervortreten der Dialekt der Abruzzen, derjenige der Puglien und das eigentliche Neapoli⸗ tanische oder Campanische. Diese Dialekte herrschen in den drei Abruzzen, der Terra di Lavoro, den beiden Principati, den Provinzen Neapel, Benevent, Molise, Capitanata, Terra di Bari, Terra d Otranto und der Basilicata mit zusammen 6 Millionen Einwohnern. 5) Fa⸗ milie der sicilischen Dialekte, überaus reich an Verschiedenheiten, doch mit zwei Haupttypen, dem kalabresischen und dem sicilischen i. e. S., ge⸗ sprochen von mehr als 3 Mill. Einwohnern. 6) Familie der sardinischen Dialekte, die in die beiden Zweige des Campidanese und des Lugudunese zerfallen und von mehr als einer halben Million Einwohner gesprochen werden. Betrachtet man blos die Anzahl der Redenden, so würden bei weitem die keltischen Dialekte, welche fremden Ursprung oder Verwandtschaft 28 haben, den übrigen Gruppen voranstehen. Aber um so größer ist die Ueber-⸗ legenheit der tuskisch⸗römischen Dialekte, sowohl insofern in ihnen das 8 meinsame Leben der Nation wurzelt, aus ihnen seine Nahrung zieht, al auch insofern die übrigen italienischen Mundarten, wie das Venetianische, von dem wir nicht gesprochen haben, das Neapolitanische und weitem mehr Verwandtschaft mit dem tuskisch⸗römischen als mit dem kelti-
schen Typus haben«
Statistische Nachrichten.
— Im Jahre 1865 erkrankten im Regierungsbezirke Töln 440 Per
sonen (66 Kinder und 374 Erwachsene) an den Pocken. Hierren statem 9 Kinder und 26 Erwachsene, im Ganzen 35 Persenen. Geimpef von den Erkrankten 49 Kinder und 349 Erwachsene, ven den G 4 Kinder und 21 Erwachsene. Revaccinirt waren ven den Srkranfien 12 von den Verstorbenen 1. Hiernach starben von din ungeimpften Si⸗ dern 29 pCt. und von den ungeimpften Erwachsenen . pCt, mugeen von den erkrankten geimpften Kindern nur 8 gCt. und vem den akrans. ten geimpften Erwachsenen nur 6 pCt. starbden. — Am mestem Fan⸗ gesucht waren die Bezirkskreise Gummersdach und Wiard gfürh imn memhen 100 und 119 Erkrankungsfälle vorkamen. Der Stadtbrech Süen öas deren 57.
London, 27. April. Die Gesellschaft zur »Berdreitunge es Exan- geliums in fremden Ländern« hiekt unter dem Versite der Erifchuft aun
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führten kirchlichen Bauten. Nachdem dieselbe im Allgemeinen die Kunstrichtung, welche die monumentale Architektur in dem gedachten Zeit⸗ raume genommen, angedeutet und auf den einzelnen Gebieten der baulichen Thätigkeit nachgewiesen hat, unterzieht sie die Bauthäͤtigkeit bezüglich der Kirchen und Kapellen, sowie der Pfarr⸗ und Vikariehäͤuser im betreffenden Bezirk, »soweit dieselbe unter Mitwirkung der Aufsichtsbehörde stattgefunden«, aus dem 15jährigen Zeitraume von 1848.—1861 einer näheren Betrachtung.
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York ihre jährliche Zusammenkunst. Die ESeelschaft melita her Be mühungen, das Christenthum unter den Erglüändern um Wrrmde e 8 unter den Heiden zu verdreiten und zu befestigen. rne t te* Seldemn verfolgt, hatte im vergangenen Jader din Snkemmen vom 89.95 27 — Psd. St⸗ in Britisch⸗Rerdamenta T2.,120 P St, imn Westmm
in Sädafrika 11,000 P. St. un aremn Afrikn ü0.
8 4 ₰ . Ggs 8
wovon sie Pfd. St