des General von Manteuffel ist südwärts vorgedrr und steht auf badischem Boden. Gefechten bei Bischofsheim und Werbach gegen badische und württembergische Truppen weiter vor. Die gesammte Main⸗ Armee geht immer weiter südlich vor.
München, 23. Juli. 21 — 33 B taillone und 6 Batterien Preußen in Hof eingerückt sein. In und bei Hof standen sehr wenige bayerische Truppen, die
ich ohne Zweifel beim Anrücken des Feindes sofort zurückziehen
8 Juli. Das preußische Truppencorps ist von
Hof weiter gegen Rehau zu abmarschirt, hat aber wohl Hof
besetzt gelassen. Ob sich der Feind von Rehau aus gegen Bay⸗
reuth oder gegen Eger wendet, ist noch nicht bekannt. Von iesseits sind und werden alle vorhandenen Truppenabtheilun⸗ en dem Feind entgegen gesendet.
Bamberg, 23. Juli, Mittags 12 Uhr. (N. C.) So eben
erbreitet sich hier die Nachricht, daß Preußen in Hof eingerückt seien und daselbst den Telegraphen zerstört hätten. Eine amt⸗ liche Mittheilung ist hieher nicht erfolgt; dagegen sind auf Nachmit⸗ tag800 Mann und 25 Offiziere Einquartierung angesagt, welche auf der Linie “ postirt waren. Oberst Bijot, Komman⸗ dant der Reserve⸗Brigade, hat Bamberg, das er vor einigen Tagen verlassen, dann wieder bezogen hatte, nunmehr gestern wiederum verlassen.
— 24. Juli. (N. C.) Die Bahn zwischen Münchberg und Hof ist zerstöͤrt; desgleichen die Telegraphenleitung, so daß wir bis jetzt ohne weitere Nachrichten von Hof sind. Die meisten Schüsse auf den enteilenden Bahnzug waren gegen die Loko⸗ motive und gegen den Lastwagen, in welchem sich der König⸗ liche Bezirks⸗Ingenieur Robel nebst Bahnarbeitern befand, ge⸗ richtet “ und wurden auf kurze Entfernung abgefeuert. Das gesammte Transport⸗Material ist hierher gerettet.
8 u“ 1“
Königsberg, 26. Juli. (Osts. Ztg.) Vorgestern rückte das 4. Bataillon des 33., gestern das des 43. Inßamterts⸗Regi⸗ ments von hier ab.
— Die »Elberfelder Zeitung« vom 26. Juli meldet: Der Polizei⸗Präsident von Aachen, Herr Hirsch, früher Polizei⸗ Präsident und Landrath in Elberfeld, ist zum Civil⸗Kommissar für Frankfurt a. M. und Gebiet ernannt worden. Derselbe reist
heute auf seinen Posten ab. . Düsseldorf, 26. Juli. (Elb. 82 Regierungs⸗Präsident Ober⸗Präsidenten in sein
Kühlwetter wurde heute durch den (Dr. J.)
neues Amt eingeführt. Sachsen. Dresden, 26. Juli. der Königlichen Landes⸗Kommission sind für den verfassungs⸗ näßig im Laufe d. J. einzuberufenden ordentlichen Landtag die erforderlichen Ergänzungswahlen angeordnet und die Regie⸗ rungs⸗Kommissaire zur Leitung derselben bestellt worden. (Die betreffende Verordnung ist im amtlichen Theile des »Dr. J.« enthalten.) Leipzig, 26. Juli. (C. Ztg.) sunder Bataillon des 2. preußischen Stadt wieder verlassen. Ahtenburg, 25. Juli. Die auf gestern einberufene Land⸗ chaft des Herzogthums eröffnete gestern ihre Thätigkeit mit einer vorbereitenden Sitzung. E Landtags erfolgte heute Vormittag durch Se. Hoheit den Her⸗ og persönlich im Kirchensaale des Herzoglichen Residenzschlosses. in der Anrede Sr. Hoheit wurde, wie schon in der Proclama⸗ ion vom 23. v. M. geschehen, nochmals das Bedauern aus⸗ gedrückt, daß es wegen der noch unbeendeten Ergänzungs⸗ und Erneuerungswahlen nicht möglich gewesen sei, die verfassungs⸗ näßige Stimme des Landtages über die infolge der thatsäch⸗ ichen Lösung der bisherigen Bundesverhältnisse unaufschieblich zu fassenden Regierungs⸗Entschließungen zu hören, im Uebrigen aber auf die Proclamation selbst verwiesen, welche die dabei maßgebend gewesenen Gesichtspunkte bereits dargelegt habe. Das hierauf verlesene Propositionsdekret gab in seinem Haupt⸗ inhalte eine nähere Darlegung des mit Preußen abgeschlossenen Bündnisses und drückte die Hoffnung aus, daß der Landtag demselben seine Zustimmung ertheilen werde. Neuß. Gera, 25. Juli. Der Landtag für Reuß j. L. wurde heute durch den Staatsminister v. Harbou hier eröffnet. Die Dauer des Landtags wird sich auf nur wenige Sitzungen erstrecken. Als Hauptvorlage und zugleich als Grund für die außerordentliche Einberufung ist die Entscheidung über den Beitritt zu den von der Königl. preußischen Regierung erlasse⸗ nen Grundzügen einer neuen Bundesverfassung zu betrachten. Hessen. Kassel, 26. Juli. Durch einen Erlaß des General⸗Gouverneurs und des Administrators des Kurfürstenthums Hessen vom 23. Juli 1866, betreffend die Landgendarmerie, werden auf Grund der in der Gesetz⸗ sammlung des Kurstaates erlassenen
Heute früh hat das Stral⸗ Landwehr⸗Regiments unsere
Dieselbe rückte nach siegreichen
Es sollen nicht weniger als 33 Ba⸗
Von Seiten
Die feierliche Eröffnung des
Verkündigung vom
gendarmerie eine angemessenere Stellung zu den Verwaltungs⸗ Behörden zu geben, und die Verordnung vom 15. November 1855, die Landgendarmerie, aufgehoben. 1 V Frankfurt a. M., 26. Juli. Der Civilkommissar Land⸗ rath v. Diest hat sich heute Vormittag in das Hauptquartier der Mainarmee begeben und wird sodann, wie bereits ge⸗ meldet, zur Uebernahme des Civilkommissariats von Nassau nach Wiesbaden gehen. 1 V Die Angabe fremder Korrespondenzen, daß von Preußen neben der geleisteten Kriegssteuer von 5,800,000 Gulden noch 25 Millionen Gulden außerdem verlangt worden seien, ist nicht richtig. Die Gesammtsumme der auferlegten Kriegssteuer be⸗ trägt 25 Millionen, etwa 2½ Prozent des gesammten Vermögens Wie man hört, sind der Stadt bereits Anerbietungen gemacht, die betreffende Summe im Wege der Anleihe aufzubringen.
Baden. Karlsruhe, 24. Juli. (T. D. d. N. C.) Der Minister des Auswärtigen, Freiherr von Edelsheim, hat seine Entlassung erhalten.
Oesterreich. Wien, 23. Juli. Der Kaiser empfing gestern Mittags 12 Uhr den König von Sachsen, den König von Hannover, den Großherzog von Hessen, den Prinzen von Württemberg, den Kronprinzen von Sachsen, den Kronprinzen von Hannover, ferner die Minister Franck, Mensdorff und Esterhazy, die sächsischen Minister Beust und Rabenhorst, Grafen Platen, von der Pfordten und Grafen Blome.
Der Kaiser hat den Escadre⸗Kommandanten, Contre⸗ Nperusct Wilhelm von Tegetthoff, zum Vice⸗Admiral er⸗ nannt.
— Heute empfing der Kaiser den Bürgermeister Dr. Zelinka und die beiden Bürgermeister⸗Stellvertreter Dr. Felder und Dr. Mayrhofer in Audienz und nahm die Adresse des Gemeinde rathes der Stadt Wien entgegen. 1
Se. Majestät erwiderte ungefähr Folgendes: .
“ Masestat anerkenne den Ausdruck der Loyalität, 1 mögen den Worten auch die Thaten entsprechen; Se. Majestät wolle unter den gegenwärtigen Verhältnissen absehen, daß die Ueberreichung dieser Adresse nicht in den Wirkungskreis des
Gemeinderathes gehöre. Er wolle dieselbe nur als die Aeuße⸗ rung der einzelnen Mitglieder des Gemeinderathes ansehen. Se. Majestät hege selbst den wärmsten Wunsch, daß die con⸗ stitutionelle Thätigkeit baldigst wieder ins Leben trete, hierbei können aber nicht die Wünsche der Stadt Wien allein, sondern 88 die Bedürfnisse des ganzen Reiches in Betracht gezogen werden. 8
Schweiz. Bern, 23. Juli. (Köln. Ztg.) Endlich hat die hiesige österreichische Gesandtschaft dem Bundesrathe nun auch den Beitritt Oesterreichs zu dem internationalen Sanitäts⸗Kon⸗ kordat, betreffend die Pflege und Heilung der auf den Schlacht⸗ feldern verwundeten Militairs, angezeigt. Muthmaßlich ist man in Wien durch die seither gemachten traurigen Erfahrungen eines Besseren belehrt worden. Der Bundesrath wird den Bei⸗ tritt Oesterreichs den anderen Konkordats⸗Staaten sofort zur Kenntniß bringen.
Großbritannien und Irland. London, 25. Juli.
Ihre Majestät die Königin hat Sir Frederick Pollock, dem gewesenen Chief Baron des Exchequer courts, für sich und seine männlichen Nachkommen die Baronetschaft verliehen. Sir Hugh Rose, der zum Peer kreirt ist, wird seinen Titel einem alten Familiensitze Strathnairn in Schottland entnehmen.
Auf Malta ist den von Liverpool und Marseille kom⸗ menden Schiffen eine fünfzehntägige Quarantaine auferlegt worden.
— 8 des Oberhauses vom 24.) Die unruhigen Scenen, welche in Folge des Reformmeetings während des vorhergehenden Abends im Hydepark und dessen Umgebung stattgefunden hatten, gaben zu einigen Bemerkungen Lord Granville’s Veranlassung. Er wünscht von Lord Derby namentlich zu erfahren, ob die Regierung Maßregeln getroffen habe, um ähnlichen Ruhestörungen für die näch⸗ sten Tage vorzubeugen. Lord Derby erwiedert, er hoffe, daß die Scenen der verwichenen Nacht eine Warnung für alle jene sein wer⸗ den, welche Monstre⸗Demonstrationen in London zu veranstalten lieben, insofern sie sich überzeugt haben werden, daß sie nicht im Stande seien, gewaltige Pöbelhaufen im Zaume zu halten. Er selber erkenne gerne die gemessene Haltung eines Theiles der versam⸗ melten Massen an, und schiebe die Schuld der betrübenden Auftritte nicht den Mitgliedern der Reformliga zu⸗ sondern dem Gesindel, das sich bei derartigen Demonstrationen jederzeit einfinden werde. Was die Legalität des Polizeikverbotes betreffe, Meetings in den Ffäürte ab⸗ zuhalten, könne über das betreffende, der Krone zustehende Recht nicht er geringste Zweifel obwalten. Demgemäß habe die Regierung ge⸗ than, was sie für ihre Pflicht erachtet, und könne nur bedauern, daß trotzdem so viel Schaden geschehen, obgleich die Polizei, das Militair und auch die Führer der Bewegung ehrlich das ihrige gethan hätten, um den Pöbel im Zaume zu halten.
Im Unterhause kamen die Scenen im Hydepark auch zur Sprache.
28. Juni 1866 geeignete Bestimmungen festgesetzt, um der Land⸗
tion, 8 Kilometer von⸗ Trien
8
zumal wünscht von der Regierung zu erfahren, welche Ver⸗ üianasbefehe sie der Polizei ertheitt habe. Ayrton spricht die Ueberzeugung aus, daß der ganze Skandal bei einiger Umsicht leich ätte vermieden werden können. Walpole (Staatssecretair des Innern) ellt vor Allem in Abrede⸗ daß der Park gewissen Gesellschafts⸗ Klassen mit Hintenansetzung Anderer eingeräumt worden sei, und nur um allen Klassen die Annehmlichkeiten dieser öffentlichen Anlagen un⸗ gestört zu erhalten, habe die Regierung 8 den gerügten Maͤßregeln gegriffen. Zum Beweise, daß das Publikum kein Recht habe, die 8 arks zu religiösen oder politischen Meetings zu benutzen/ verliest er mehrere betreffende richterliche Entscheidungen aus dem Pn denen entsprechend die Regierung jetzt verfahren sei. Die Schuld der; luhe⸗ örung möge man nicht der Regierung,sondernlenge aufbürden, die aufrei⸗ zende riefe geschrieben haben (Bright). Die Polizei habe sich 89 und rücksichtsvoll benommen, dasselbe lasse sich den Füͤhrern der Re. formliga und dem größeren Theile der angesammelten Volksmenge nachrühmen / nur das Gesindel habe sich gewaltthätige Handlungen erlaubt, und hoffentlich werde das Parlament sowohl wie der gebil⸗ dete Theil des Publikums/ dem es um eine ruhige Erörterung schwe. bender Fragen zu thun ist, die ese ehen in ihren Bemühungen zur
hhalkung der Ordnung unterstützen. 8 b
Rüsrechihct ang nsi »Reuters Office« meldet: Vom »Great Eastern« wird heute 115 Uhr Vormittags telegraphirt, daß das Schiff sich nur noch 80 Meilen vom Ende seiner Reise in der Nähe von Trinity Bay befindet.
Frankreich Paris, 26. Juli. Das G “ mitglied von Bernus hat hierher und, wie es heiß 4 L nach London und Petersburg eine Depesche gerichtet, heich sich in scharfen Ausdrücken gegen die preußischerseits Frankfur auf⸗ erlegte Kriegscontribution ergeht.
Eine aus Marine⸗Offi⸗
Stalien. Florenz, 26. Juli. E arine⸗O Italegende 8 1 Flotte einer Inspection
gieren bestehende Kommission hat die Flotte „ b Uüedenh 8 und konstatirt, daß c e Fath in 2 „Snrv 4 gg ae — 8 erxsicher -d, wieder in See zu gehen. Wie versiche bat dgfe rfe gte⸗ bei Borgo und Levico die Division Medici einen Verlust von 20 Todten und 50 Verwundeten gehabt, während die Oesterreicher 30. Todte und 300 Gefangene verloxen. Wie die »Opinione« meldet, steht General Cialdinie 88 der Nähe des Isonzo. Die Oesterreicher haben Udine und die Festung Osoppo aufgegeben; dagegen gee in 8 Festung p al 18. Februnger - Vertheidigung getroffen. 20, nuova Vorkehrungen zur Vertheidig . Oesterreicher sind zwischen und Laibach konzentrirt. Die Einstellung der Feindseligkeiten hat gestern Morgen um 4 Uhr begonnen. Die Spitzen der Kolonnen bleiben da stehen, wo sie sich eben befinden. Andere Truppen können a. Bewegungen machen, dürfen aber nicht über die de8 Spitzen der Kolonnen besetzten Punkte hinausgehen. “ Prinz Amadeus ist in Monza eingetroffen. Posi. General Medici hat gestern Leropina, eine sehr feste P erreicht. 8 Nach dem Abend⸗»Moniteur« Sosc dc. Jelta ssrarnng Sate ae edig die e, mit welcher die G jefe aus Venedig die Unruhe, u. 88 de Ponbereitungen zur Blokade und Belagerung entge enstehi Alle Verbindungen mit Venedig fehe seit dem 19. durch Genere bHo fortdauernd unterbrochen. “ Ehn eh, he haben wegen des Seetreffens bei⸗ Lissa grgetn den Admiral Persano Kundgebungen der Bevölkerung statt⸗ gefumhas Triest, 23. Juli, erhält die »Wien. Ztg.« Fhn⸗. Telegramm: Lloyddampfer I; gesge⸗ von W“ locht 9 de 2 en sich efangen r Schlas men. Auf demselben befanden 8 Fe emeer h Liss — er. Sie geben an, unden bei Lissa, alle Neapolitaner. de gen Re d Jtalia⸗ s ie sind vom »Ré alia«, Wasser geschwommen zue sein. 1 18 hee 6 ich befanden, die alle untergeganger 1— worauf 695 Mann sich befanden, die anal Wacka sich darauf ; niral Vacca sich dara Leute behaupten, daß auch Adꝛ G . Pclan wpif soll gleich m. “ Lobeff 1 8 gespre alten haben, das in dl gespreng⸗ h erhalten Eargnano⸗ gewesen, „Palestrsr e 6“ Tag früher start beschädig 1 dtorca hn worden Thurm verloren und soll auch AAtecdaß die Schiffe “ er Novarra« erzählte, daß die Schi sein. Ein Verwundeter der ** “ manten sich vier ve An den »Kaiser« ha 1 alle hart an einander waren. e2r. 2 ie außerster indii 2 1 einer kühnen, mit äuß ndliche Fregatten angelehnt; mit e — 4 14 Fe dasgan gemachten Wendung gelang es dem Commodore
»Petz«, sich los zu machen. Die Unsrigen schossen erst in der Entfer⸗
Moll wurde durch eine Kanonenkugel, die
nung von 20 Schribens Klint wurde mit der zweiten
2 opf wegri getödtet. mi If Leichnam tretend übernahm in de Sishe fol es var aucht vertreter das Commando. Im Hafen von Lis I ssehen, als ob dort ein Kampf stattgefunden 88* Aresh Batterie ober 18 8 S. ce Feet s 8 1. de eingedrungenen Panzerschi⸗ e un Näͤch a Fübiat wur⸗ . s diese S genöthigt luken, daß diese Schiffe dadurch Enh ; 3 8. genen Wanonen⸗ ie Batterie hat nur die Spur einer gen § dene- Mauerwerk und ist im besten Züstande
Türkei. Aus Konstantinopel, 23. Juli, wird gemel det, daß die fremden Gesandten daselbst gegen die Nichtbezah⸗ lung der bereits fälligen Semesterzinsen der Staatsschuld Ein⸗ spruch gethan und solide Bürgschaft für die auf den Oktober versprochene Zahlung gefordert, vom türkischen Ministerium aber darauf die Antwort erhalten haben, es sei Niemand be⸗ rechtigt, solche Bürgschaft zu verlangen. Im Ministerium errscht übrigens Uneinigkeit und Aenderungen in den Aemtern stehen bevor. Für die von der Donau⸗ kommenden Schiffe ist hier eine 14tägige Quarantaine angeordnet worden.
Dänemark. Kopenhagen, 24. Juli. 6 N.) In der heutigen Sitzung des Reichstags⸗Folkethings kam die Verfassungs⸗ sache zur zweiten Behandlung. Der sründeigän aseh Pastor Berthelsen nahm die von ihm estellten subsidiairen Aenderungs⸗ vorschläge, betreffend die Zusammensetzung des Landsthings, wieder zurück. Darauf eröffnete Oberst Tscherning die Dis⸗ kussion. Nach 3 ständiger oft heftiger Debatte waren noch mehrere Redner eingezeichnet, der Präsident setzte daher eine Abendsitzung an. 1
Amerika. New⸗York, 14. Juli, Abends. Der Gegen⸗ satz zwischen dem Präsidenten und Kongresse wird immer stärker. Generalpostmeister Dennison hat wegen politischer Meinungs differenzen mit dem Präsidenten seine Entlassung genommen und ist seine Stelle durch Mr. Randall wiederbesetzt worden. Wie es heißt, gedenken auch die Herren Stanton, Speed und Harlan aus demselben Grunde wie Dennison ihre Stellen niederzulegen. Die republikanische Partei im Kongresse hat einen Caucus gehalten, auf dem be⸗ antragt wurde, daß bei der Vertagung des Repräsentanten⸗ hauses der Senat permanent bleiben möge, um den Präsiden⸗ ten zu verhindern, ohne Zustimmung des Kongresses Entfernun⸗ gen von Beamten aus ihren Stellen und Besetzung derselben mit neuen vorzunehmen. Ein Comité wurde ernannt, um den Vorschlag in Erwägung zu ziehen. Gegen den Präsidenten und die Nationalconvention von Philadelphia wurde heftig angegangen. Im Gegensatze zu dieser Convention ist von den Führern der Radikalen eine der Gegner der Politik deeee⸗ denten für September nach Philadelphia berufen. Der Sena hat die Erwägung der Tarifbill bis Dezember verschoben.
Stephens Fäͤhrt fort, den Feniern zu versichern, daß er in Jahresfrist gegen die britischen Truppen in Irland zu Felde ziehen werde. Roberts war wieder verhaftet, ist 8 wieder auf freien Fuß gesetzt gegen eine Caution von 5000 Doll. und das Versprechen, sich in der nächsten Session des Bezirks⸗ gerichts zu stellen, um sich gegen die Anklage des Sisarkaass tätsbruches zu tworten. 8
1
DTDelegraphische Depeschen agaus dem Wolff schen Telegraphen⸗Büreau.
Wien, Donnerstag, 26. Juli. (Ueber Paris gekommen. Die heutige »Wiener Zeitung« publizirt eine Bekanntmachung, welche für die Sicherheit der Armee und die Aufrechthaltung der Ruhe und öffentlichen Ordnung für A die Gesetze zum Schutze der persönlichen Freiheit und der Wohnung suspendirt und Militairgerichte einsetzt. B“ “ erklärt, diese Ausnahmemaßregel sei nicht durch die 8 der Bevölkerung Nieder-Oesterreichs und besonders 2 welche einen patriotischen Geist und Treue an das zeige, hervorgerufen, die Maßregel sei vielmehr 18 88 einigung der zahlreichen fremden Elemente no hwendig ge⸗
woeden.— A
* London, Donnerstag, 26. Juli, Abends. utigen Sitzung des Unterhauses erwiderte Lord St amlen 5 88S schiedene Interpellationen, Preußen stelle es in Lsehn aß e die Stadt Frankfurt a. M. wegen der Kriegscontribution mit
9 198 2 9 ro 9 n⸗ Gewaltmaßregeln bedroht habe; es zeige dies, daß güs es falls zur Ausführung kommen werden. Eme . Se ng
. würde Nichts gefördert haben, de
Englands in Deutschland wur secs 1 8 England zu einer solchen zwischen den Regierungen und den Völkern Deutschlands die Berechtigung fehle. “ gLgondon, Freitag, 27. Juli, Morgens. *2 euters Office meldet: New⸗York , 19. Juli. Die Erbitterung zwischen den Anhängern des Präsidenten und der besgense. 655 FPeem Wachsen Der Präsident hat gegen die neue Freedmens⸗Büreau⸗ Bill sein Veto eingelegt. Beide Häuser haben die Bill trotz des
Präsid hat die Tarifbill unter Vetos angenommen. Der Präsident Det E Fer
In der heutigen
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