1866 / 187 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

v“ en Corps gegen Preußen zu operiren. er Note vom Fee gege, . der frühere hannoversche geseh mäͤchtigte von Stockhausen 9 Feisges das hannoversche Kabinet, daß r d es-veg s Gr des deutschen ischen Preuße d Oesterreich, »wo die Grundsätze de p zwischen Preußen und Oesterrelch, . ar re hbven Bundesrechts ihre thatsächliche Geltung nicht mehr finden n. 88 der den neutral bleiben will, da Neutralität in einem solchen Fa 3 den Verhältnissen und Interessen des Landes am Lr. 1b spricht, während sie andererseits hofft, daß ihre Neutra nh streng geachtet wird. Sie ist daher gern bereit, über 8 16 wahrung der Neutralität mit der Königlich preußischen Regie⸗ ung sofort in die angebotenen Unterhandlungen zu treten.“« c Diese Zusage ist sehr bestimmt. Die Verhandlungen wur⸗ thi den weitergeführt. Aber das hannoversche e kc gece mig die Sr. Majestät dem Kaiser von Oesterreich e owenig die Sr. Majeste Kaiser von Oesten 11u““ ie di reuße esicherte ntralität, obschon es Z e, wie die Preußen zugesicherte Neutre 1 hon es .“ Send eines höbheren öster sich schließ F der Sendung eines höhe sich schließlich in Folge de II reichischen ilitaire d der von demselben mitgebre reichischen Militairs und der sitgebrachten r ebachihnen über die österreichische Macht so wie in 8 Folge 8. der verlockenden Verheißungen an 68 d. 8 0 v g 8 S; 38 9 ze 1 8 2 desbelh ha g. Süen d Przeharralcdät zurückzu⸗ de sage über die 24 achtung Fe. 1⸗ b“ bat diese hannoversche Regierung ohne Weiteres ihre un Truppen dem Bundestage gegen Preußen zur Perfügung ge⸗ s6 stellt, und so die Nichtachtung der öffentlichen Mora so bekundet, welche allein das Fundament politischer Beziehungen 8 wischen den Staaten bilden kann. ““ In den von Preußen besetzten Ländern sind, nach der »Prov. Corr.«, weitere Schritte behufs Regelung der Verwaltung geschehen. ““ 28 Zu eerneuren von Böhmen und Mäh ren General Vogel von Falckenstein und der Herzog von Ujest ernannt, und ihnen als Civil⸗Kommissarien die d rätbe Steinmann und von Puttkammer beigegeben 7

n worden. 1 Eöö Nachdem neuerdings auch ganz Oesterreichisch⸗Schlesien von b.

In einer Note

Landrath Olearius als Civil⸗Kommissarius eingesect. Die Regierungsgewalt über Nassau, ö Rhein⸗Hessen und die besetzten Theile in Bayern is b dem Ober⸗Kommando der Main⸗Armee auf den General 4 n Manteuffel übergegangen. F1u6 ö“ issarius versieht fuͤr; der Landrath von Diest, us versieht für Nassau der Lan von Diest, füi Früntfurt der Landrath von Madai und für Rhein⸗Hessen 3 r Landr von Briesen. er Landrath von Briej 82* gs der Höchstkommandirende des zweiten Reserve 1 Corps, der Großberzog von Mecklenburg⸗Schwerin, den baye ri⸗ schen Gezirk Oberfranken (Bayreuth) für Preußen in Bes Y enommen hat, ist dort der Landrath Krupka zum Civil⸗ Kommissarius ernannt worden. 8

Der »Köln. Ztg.« wird von der Nahe vom 31. Juli

geschrieben: lück und

Größe begeisterten Volksstamme bewohnt, bisher nz von den Unruhen

und Schrecken des Krieges verschont,

.

den begrüßt und bewirthet, die von Kreuznach und Scb 4. 5 heim aus Besitzergreifung von Hessen⸗Homburg und der 1 alß V enommen, in welchen fremden Distrikten unsere Söhne mu Fubel empfangen worden und vergnügt die preußische 8 V flattern ließen. Wer es überhaupt kennt, welche 8 V lichkeiten ein kleines, vom Hauptlande entferntes Länd chen . der wird es gerechtfertigt finden, daß der Bezirk des Landgraf⸗ thums Hessen den Wunsch hegt, mit Preußen vereinigt zu .— V den, und gewiß ist es auch, daß die diesseitigen Preußen .5 V Nachbarn, mit denen sie im innigen Verkehr leben, gern 9 er V einem und demselben Szepter mit sich vereinigt sehen möchten.«

vsetga28 fri ier 1 deburg, 1. August. (Mgd. C.) Das früher hier

9 4 8 at Dresden verlassen arnisonirende 20. Landwehr⸗Regiment hat Dresden verlat ist zur Verstärkung der Besatzung des Königreichs Han⸗

nover und zwar zunächst nach den Städten Celle, Göttingen

und Hannover beordert worden. . Schleswig⸗Holstein. Rendsburg Eine

. woße Zahl der angesehensten und einflußreichsten Bewohner der e Mehrer⸗ Kaufleute, Beamte, Aerzte und Bürger, haben in einer Adresse an den König Wilhelm ihren Glückwunsch zu den Waffenerfolgen Preußens gegen Oesterreich aus esprochen. »Aber nur von der baldigen Herbeiführung definitiver Zustände durch die

Vereinigung mit der preußischen Monarchie können wir, be⸗

merkt die Adresse, die ahrung u voll. Nationalität nach Außen, das Gedeihen unserer Ke.e. 89 Innern, sowie die 18” aller unserer geistigen und mate⸗ riellen Güter sein ...., schließt die einer neuen,

bestimmt, daß die Jahrgänge de 4 11 See. Schleswig⸗Holsteiner einberufen werden sollen. Die von 1842 und 1843 sollen zum 1. Oktober eintreten; die

im Jahre 1844 Geborenen im nächsten.

Distrikte des Herzogthums.

Hoffen dauer, die Schlagfertigkeit un

um Vereinigung 8 sie »dem großen Staate id geistige Entwickelung die Bewunderung von ganz Europa er

rungsblatt enthält das mit

b s vorde das Fürstenthum Teschen der Einkommensteuer auf das J iege ] Heeneh es Korcdenig UiollxRomn dhens, Zuschlag beträgt ein Viertel der allgemeinen Einkommensteuer

Kriegsfuß zu setzen hen jetzt in F. sstär ütz ea. 880 L in Rastatt) und Sr. Majestät dem bee Preußen zur Verfügung zu halten, sowie die auf den Militair aufwand über den Etat hinaus Aktivbeständen der Hauptstaatskasse zu entnehmen.

„Unser friedliches Thal, von einem für Preußens ist heute hier anges Oberhessen aeon ßi 5 8 Son ich als Civil⸗Kommissar füre

hat in diesen Tagen die ersten preußischen Soldaten mit Freu⸗ Ministerium der gewiesen Autorität Lieutenants

dem Bemerken, daß die

die Behörden und Bewohner

v. Hirsch kehrt morgen nach Aachen zurück.

Bewahrung und den Schutz unserer

erwarten. öge es Ew. Mazjestät vergönnt Adresse, auch unser engeres Vater segensreichen Zukunft unter dem glorreichen Scepter

enzollern entgegen zu führen.“« W 8 Vert enn, 3 - Puli⸗ (H. N.) Das Aushebungs⸗Dekret n der im Jahre 1842, 1843 und

Aus dem nördlichen Schleswig, 29. Juli. Der

* 3* 4161 98 - . 3 8 Her g⸗ Höchstkommandirende der preußischen Truppen in den Herzog

2 4 8 44* imern, General⸗Masor macht behufs der

2

v. Fäpesenct,

Inspizirung der Garnisonen eine Rundreise durch die nör lichen

Am Donnerstag war der General Hadersleben, welche Stadt er gestern (Freitag) vieder efent. Oldesloe, 1. August. Der Magistrat und 82 8

rordneten in ihrer Eigenschaft als Foenvnunalbehrbe F 88 ie Glückwunschadresse an König Wilhelm gerichtet. 4

m lebhaftesten Interesse, sagt die Fegresle e nin .

und Staunen sind wir im Geiste dem cbsun phzuge

r Königlichen Truppen gefolgt und mit ““ Saen

as nicht minder die glänzenden Siege derselben, als die Aus⸗

nd die Hingebung der Truppen,

Intelligenz und Kühnheit in der

7 Die Adresse spricht die Bitte

mit Preußen aus, damit

dessen Lebenskraft und

wie die unvergleichliche ührung der Armee erfüllt.« der Herzogthümer angehören,

und dem die göttliche Vorsehung einen Herrscherstamm

geschenkt, der eben so groß im Kriege, wie im Frieden dasteht.⸗

Hamburg, 1. August. In außerordentlicher Sitzung hat . 1 2.

beute die Bürgerschaft definitiv den Antrag des Senats auf Vorbereitungen zu den Parlamentswahlen angenommen.

1. August. Das heutige Regie dem im vorigen Monate versam nelt gewesenen Landtage verein zast Geseh „* die ,Se 8 Uvorprie rcag N. 1 8 8 9 eines außerordentlichen Zuschlags zu der allgenser bann . 1866 als Kriegssteuer. De

Sachsen. Weimar,

Ztg.) Der letzte Verhand⸗

Gera, 31. Juli. (L.

NRNeuß.

lungs⸗Gegenstand der soeben geschlossenen Landtagssession galt dem Eintritt in ein Bündniß m it Preußen. Der; tag erklärte sich bei namentlicher Abstimmung einstimmig da⸗

Der Land⸗

ür: dem fürstlichen Ministerium die verlangte FemnKch g u ertheilen zum Abschluß des von Preußen angebotenen zisses und zur Theilnahme an der Einberufung des 38 nents, ebenso: die fürstlichen Truppen (Reuß j. 9 auf

(dieselben stehen jetzt in Friedensstärke von

erwachsenden Kosten aus den

Hessen. Gießen, 30. Juli. Nachstehende Bekanntmachung chlagen: 18 aae zes

Nachdem die Occupation der Großherzoglich hessischen Provinz durch die Königlich preußischen DTruppen erfolgt ist, bin dieselbe durch das Königlich preußische Angelegenheiten bestellt und an⸗

auswärtigen - dieser Provinz unter

vorde die Civilverwaltung desd Ober⸗Befehlshabers der Main⸗Armee General⸗ Freiherrn von Manteuffel Excellenz, einstweilen u führen. In Abwesenheit Sr. Excellenz des Herrn G Befehlshabers bringe ich dies hiermit zur Kenntniß der sämm 67 Behörden und Bewohner der Großherzoglichen Provinz Oberhessen mi 8 Verwaltung heute von mir übernommen vorden ist und nach den, bestehenden Landesgesetzen geführt h. wird, soweit die Kriegführung und die Sicherheit er Kepiciichen Truppen nicht einen Ausnahmezustand bedingen, und daß die 85 ation nicht gegen die Bevölkerung, sondern gegen die Großherzog 8 Regierung gerichtet ist. Dagegen spreche ich die Erwartung aus, daß rde ich unweigerlich den e E des Hrn. Ober⸗Befehlshabers und den meinigen werfe veass⸗. sage die Bitte hinzu, daß dies mit Pertener geschehen möge. 1 Hießen, 29. Juli 1866. 1 8.S Civil⸗Kommissar und Landrath v. vfizlen.: Frankfurt a. M., 1. August. Freiherr v. R 8 thscht⸗ d reist morgen früh nach Berlin ab, um den Buͤrgermeister Müller in seiner Mission zu unterstützen. Der Polizeidirektor

88 8

Nassau. Wiesbaden, 31. Juli. (Köln. Ztg.) Gestern ist der fuͤr Nassau bestellte Civil⸗Kommissar, der Köͤnigliche andrath v. Diest, hier eingetroffen. Um die schwierige Auf⸗ gabe zu klösen, den vollständig aus Rand ü

b die chinesische Gesandtschaft in feierlicher Audienz empfangen.

ind Band gegangenen

2651 öffentlichen Dienst zu reorganisiren und die unter schweren Ord⸗ werden, die einfluß⸗

Rechtsverletzungen verwahrlosten nung zu bringen, wird es nöthig erachtet unter dem Direktorium Werren⸗Schepp an die Fcetsg Posten gesetzten Diener der österreichisch⸗klerikalen Partei mit anderen zu vertauschen. Vorgestern hat sich eine große Anzahl ehemaliger Abgeordneter und sonstiger Vertreter der Industrie und des Grundbesitzes im Lande Nassau in Wetz⸗

lar versammelt und beschlossen, bei Sr. Majestät dem Könige

von Preußen um unbedingte Einverleibung des Landes Nassau in die preußische Monarchie nachzusuchen. Zwei Hüttenbesitzer, als Delegirte dieser Versammlung, haben die Petition, welche auf Grund der in Wetzlar gefaßten Beschlüsse entworfen worden ist, heute dahier zu Händen des Herrn v. Diest überreicht und die befriedigendsten Zusicherungen erhalten

Württemberg. Stuttgart, 31. Juli. Der »St. A.

f. Württemb.« meldet: Aus dem Hauptquartier der württem⸗

bergischen Felddivision geht uns unterm 30. die Nachricht zu,

daß dasselbe nach Gnodstadt bei Marktbreit, somit in süd⸗ östlicher Richtung, verlegt wurde.

Minister Freiherr von Varnbüler hat nach einer Unter⸗

redung, welche er in Nicolsburg mit Graf Bismarck hatte,

gestern Wien verlassen und begtebt sich ins Hauptquartier der preußischen Mainarmee, um dort mit dem preußischen General⸗ von Manteuffel den in dem Uebereinkommen zwischen

Preußen und Bayern zugesicherten Waffenstillstand für Württem⸗

berg abzuschließen.

Die Friedensverhandlungen sollen nach acht Tagen eröffnet

werden.

Bayern. Aus München, 30. Juli, erhält der »N. C.⸗« folgendes Telegramm: Es ist zu melden, daß ein blutiges Ge⸗ echt zwischen dem kürzlich hier abgezogenen Bataillon des Leih⸗

regiments und den Preußen bei Weiden (Stadt in der Ober⸗

pfalz, an der Waldnaab, mit Schloß und 2500 Einwohnern) stattgefunden. Das Treffen endete mit beträchtlichen Verlusten für die Bayern. Unter den Verwundeten befindet sich der Kom⸗ mandant des Bataillons, Major Graf Joner.

31. Juli. Der Einmarsch der Preußen in Oberfranken dauert fort. Von Bayreuth sind dieselben in die fränkische

Schweiz eingerückt, die Vorposten standen ütmn bei Muggen⸗

dorf. Deshalb ist der Eisenbahnverkehr zwischen Nürnberg und

Bamberg eingestellt worden.

8 Der Waffenstillstand zwischen Preußen und Bayern be⸗

ginnt am 2. August. Der »Bayer. Ztg.« zufolge ist Oberst⸗

Lieutenant Roth mit Extrazug nach Bayreuth abgegangen, um bei dem Großherzog von Mecklenburg Waffenruhe zu er⸗

wirken.

1 Von der bayrisch⸗preußischen Grenze, 29. Juli, be⸗ ichtet die »Pf. Ztg.«: Heute Vormittag sind 100 150 preu⸗ ische Landwehrmänner in Odernheim, einem bayerischen

Orte an der preußisch⸗hessen⸗homburgischen Grenze, eingerückt,

nahmen die Kassen in Beschlag und legten der Gemeinde eine

Contribution von circa 1400 Fl. auf. Später sollen die Preußen

in der Richtung nach Meissenheim durch bayerisches Gebiet

weiter marschirt sein.

Nürnberg, 1. August. Die kombinirte Reserve⸗Armee des Großherzogs von Mecklenburg⸗Schwerin, deren Avantgarde gestern hier eintraf, wird noch heute hier erwartet.

Augsburg, 31. Juli. Sir Alexander Mallet, der englische Gesandte beim früheren Bundestage, hat auf Befehl aus London Augsburg Fsge

Würzburg, 1. August. (Uleber Paris.) (W. T. B.) In Folge einer Convention zwischen General von Manteuffel und dem

Prinzen Carl von Bayern wird eine preußische Brigade Don⸗

nerstag, Morgens 8 Uhr, in a einrücken. Die Stadt

wird als friedliche betrachtet, und keine Kriegscontribution, son⸗ dern nur eine leichte Retribution für den Unterhalt der Truppen ihr auferlegt werden. Die Bayern bleiben in der Vorstadt und

Belgien. Brüssel, 31. Juli. (Köln. Z.) Der Antwerpener Gemeinderath hat sich geweigert, einem durch öffentliche Beiträge beschafften Standbilde des verstorbenen Königs einen Auf⸗ innerhalb der Stadtmauern anzuweisen. Das Denkmal sollte der Absicht des Comités gemäß bei dem auf den 18. k. M. angesagten Besuche des Königs in Antwerpen eingeweiht werden. Man hört, daß der Königsbesuch in Ant⸗ werpen wahrscheinlich unterbleiben dürfte. Wie es heißt, hat der König dem dortigen Gemeinderathe eine Reihe von Fragen vorlegen lassen, von deren Beantwortung die schließliche Ent⸗ scheidung 2geeen wird. Der König hat heute Morgen

Finanzen wieder in

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nacht währte, stellte Oliphant die Frage, ob der beim Deutsche Bunde beglaubigte britische Gesandte (Trr S. M worden sei, dem e nach Bayern nachzufolgen, und welches die Absichten der Regierungin? zetreff dieses ihres Bundestagsgesandten seien Lord Stanley erwiedert, schon durch seinen Amtsvorgänger don Clarendon) habe Sir A. Malet die Weisung erhalten, dem Bundestage da hin zu folgen, wohin er sich innerhalb der Bundesgrenzen verfügen sollse. Diese Weisung habe er am 12. Juli wiederholt, worauf sich Sir g. Malet am 16. d. nach Augsburg begeben habe. Mit dem Austritte Hester⸗ reichs aus dem deutschen Bunde sei dieser jedoch thatsächlich aufgelö und Sir A. Malet habe um die Erlaubniß nachgesucht, nach Frant⸗ furt zurückkehren zu dürfen [ felegersgge Depesche aus Augs⸗ burg). Was den zweiten Theil der Interpellation, nämlich die Ab⸗ sichten der Regierung betreffs ihres bisherigen Bundestagsgesandten 8 bee. dürfte die Bemerkung genügen, daß bei der jetzigen Lage der deutschen Angelegenheiten der deutsche Bund nicht mehr in der⸗ elben Weise, wie vor dem Kriege bestehe. Maguire frägt, ob die Bill behufs einer längeren Suspension der Habeas-corpus-Akte in Irland noch rechtzeitig genug . werden werde, um den irischen Mitgliedern Gelegenheit zu bieten, sich darüber auszusprechen. Lord Naas (irischer Secretair) erwidert, die Bill solle gleich mor⸗ gen vorgelegt und am Donnerstag die zweite Lesung beantragt werden. Es kommen nun eine Masse Noten an die Reihe, unter anderen die seit mehreren Jahren stehend gewordenen, zur Befestigung der Häfen und Arsenale, wie sie unter Lord Palmersons Verwaltung vom Parlamente genehmigt worden war. Bei dieser Gelegenheit erklärt sich Gladstone gegen jede Erweiterung des ursprünglichen Befesti gungsplanes, zumal wenn dem Hause zu diesem Zwecke spezielle Vöser abgefordert werden sollen. Nachdem der Kriegsminister (General Peel) über diesen Punkt befriedigende Erklärungen abgegeben, werden eine Masse anderer Voten und laufender Geschäfte erledigt.

Türkei. Nachrichten aus Konstantinopel vom 25. v. Mts. über Paris, 1. August, melden von einer 77941090 e

des Kartuschendepots, bei welcher 400 Menschen das Leben ver⸗ loren haben.

Dänemark. Kopenhagen, 30. Juli. H. N.) Das revidirte Grundgesetz vom 5. Juni 1849, vom Könige sanctio⸗ nirt den 28. Juli 1866, ist am Tage der Sanction in offi⸗ zieller Ausgabe im Druck erschienen. Das Gesetz wird auf fol⸗ gende Weise eingeleitet: »Wir Christian IX. ꝛc. thun kund hier⸗ mit: Der Reichstag hat in der im Grundgesetz vom 5. Juni 1849 §. 100 vorgeschriebenen Weise dreimal angenommen, Wir haben nach der zweiten Annahme vorläufig genehmigt und be⸗ stätigen nun durch Unsere allerhöchste Sanction das revidirte Grundgesetz vom 5. Juni 1849.«

Aus Friedericia wird mitgetheilt, daß die Bahnstrecke Friedericia⸗Kolding wahrscheinlich bis zum 1. Oktober vollendet sein wird, so daß dann die Eisenbahn Kopenhagen⸗Hamburg befahren werden kann. Die früheren, fast jeden Winter statt⸗ gehabten Unterbrechungen in der Communication des Festlandes mit den Inseln fallen alsdann dadurch fort. G1“

Amerika. »Reuter’s Office« erhielt nachstehendes Tele⸗ gramm aus New⸗York vom 1. August: Der Staats⸗Secretair des Innern, Harlan, hat resignirt und wird durch Browning ersetzt. Grant ist zum General und Sherman zum General⸗ Lieutenant ernannt worden.

Der Dampfer »Scotia« ist am 23. v. M. und der Dam⸗ pfer »Palmyra« gestern aus Europa hier eingetrofkeen.

rTelegramm Lohr, 2. August. (Angekommen 12 Uhr 8 Minuten Mit⸗ tags.) Das Hauptquartier der Main⸗Armee wird morgen nach Würzburg verlegt, welche Stadt für die Dauer des Waffen⸗ stillstandes, exclusive Marienbergs und des Main⸗Viertels, d ruppen überlassen ist. 8 LTelegraphische Depeschen aus dem Wolff 'schen Telegraphen⸗Büreau.

Frankfurt a. M., Donnerstag, 2. August, Vormitt.

Preußische Truppen haben, mit Jubel von der Bevölkerung empfangen, im Laufe des gestrigen Nachmittags und Abends 8

London, Mittwoch, 1. August. Aus zuverlässiger Quelle

verlautet, daß das hiesige Kabinet mit der Einverleibung aller zwischen den preußischen Ost⸗ und West⸗Provinzen liegenden Staaten, welche Preußen erobert hat, einverstanden ist. Kongreß der Unterzeichner der Wiener Verträge von 1815 in dieser Sache hält man hier für eben so unnöthig, als 1859 bei der Einverleibung der italienischen Herzogthümer.

Einen

Rußlonds

Großbritannien und Irland. London, 31. Juli. In der gestrigen Sitzung des Unterhauses, die mit blos zwei⸗

Aufforderung zu einem Kongreß der Unterzeichner der Wiener

stündiger Unterbrechung von 12 Uhr Mittags bis 2 Uhr nach Mitter⸗ Verträge soll bisher nur in Lissabon Anklang gefunden haben.