1866 / 193 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

3 Gewinne zu 200 Thlr. sfielen auf Nr. 14,697. 30,430 und 1 5 Gewinne zu 100 Thlr. auf Nr. 21,492. 41,238. 56,720. 71,361 und 76,912.

Hoheit Ferrinen Karl von Bayern über Abschluß des Waffenstillstandes zwischen Preußen und den Regierungen von Oesterreich, Bayern, Württemberg, Baden, Großherzogthum

Devpeschen bei der Telegraphirung oder bei der Zustellung, über⸗ haupt für Versehen irgend welcher Art. 8

Um Irrthümern bei der Telegraphirung wichtiger Depeschen vorzuheugen, können solche von der Adresse zur Aufgabe⸗Station

Eelegraphische Depeschen 8

zurücktelegraphirt werden. 1 Solche Depeschen kosten dann das Doppelte der gewöhn⸗ lichen Gebühren. 1 Berlin, den 7. August 1866. Koönigliche Telegraphen⸗Directio von Chauvin. 3

Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten. 88

Akademie der Künste. 8 ie Königliche Akademie der Künste hielt am 3. August eine öffentliche Sitzung, in welcher von dem beständigen Secre⸗ tair, Professor Dr. Gruppe, der Jahresbericht erstattet wurde. Der von dem hochseligen König Friedrich Wilhelm III. gestifteter Preis, bestehend in einem Reise⸗Stipendium nach Italien, konnte in diesem Jahre nicht ertheilt werden, da die vier Bewerber, welche sich gemeldet hatten, schon die Vorprüfung nicht bestan⸗ den und deshalb zur engeren Bewerbung nicht zugelassen wur⸗ den. Zugleich hatte die Akademie noch an diesem Tage über die Preisbewerbungen der ersten und zweiten Michael Beerschen Stiftung zu entscheiden. Zu der ersten nur für Bekenner jüdi⸗ scher Religion, und diesmal für Genremalerei eröffnet, hatte sich kein Bewerber gefunden; zu der zweiten, für Bewerber aller Bekenntnisse, diesmal für Geschichtsmalerei, hatten sich vier Be⸗ werber gemeldet und Arbeiten eingesandt; von ihnen erhielt der Maler A. v. Werner in Karlsruhe den Preis. 1 Die Sitzung schloß mit Ertheilung von Prämien an Studirende der Königlichen Akademie und an Schüler der mit der Akademie verbundenen hiesigen, so wie der Provinzial⸗ Kunst⸗ und Gewerkschulen. Zwischen den einzelnen Abthei⸗ lungen dieser öffentlichen Feier wurden von den Eleven der akademischen Schule für musikalische Composition gesetzte Musik⸗ stücke zur Aufführung gebracht. 8

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er in der öffentlichen Jahressitzung der König⸗

ichen Akademie der Künste am 3. August 1866

von dem akademischen Senat prämiirten Schüler der Akademie.

I. Schüler des Aktsaals. 8. Den ersten Preis erhält: Albert Küppers aus Cösfeld, Bildhauer. Den zweiten Preis erhalten: Friedrich Reusch aus Siegen, Bildhauer. Georg Alberti aus Berlin, desgl. Louis Brodwolf aus Berlin, desgl. Johannes Pfuhl aus Löwenberg, desgl. Alfons Holländer aus Ratibor, Maler. Hans Meyer aus Berlin, Kupferstecher. 9 II. Schüler der Compositions⸗Klasse. Max Lohde aus Berlin, Maler. Adolph Treidler aus Berlin, Maler. Ernst Herter aus Berlin, Bildhauer. III. Malklasse. Alfons Hollaender aus Ratibor, Maler. Wilhelm Steinhausen aus Sorau, Maler. IV. Schüler der akademischen Schule für musitkalische Composition. In Anerkennung ihres erfolgreichen Fleißes erhielten Prämien, stehend in Musikwerte: Max Oesten aus Berlin. . 3 Rudolph Groth aus Groß⸗Jannowitz. Otto Diehnel aus Tiefenfurth bei Bunzlau. Berlin, den 7. August 1866. Die Königliche Akademie der Künste. Im Auftrage: Ed

Finanz⸗Ministerium.

Bei der heute ortgefesten Ziehung der 2. Klasse 134sten w.an Klassen⸗Lotterie fiel

1 Gewinn von 4000 Thlr. auf Nr. 38,730. 1 Gewinn von 2000 Thlr, auf Nr. 34,330909. 2 Thlr. fielen auf Nr. 63,848 und 81,607.

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Preußen. König empfingen heute früh um 10 ½ Uhr den Besuch Sr.

erlin, den 8. August 1866. b Königliche General⸗Lotterie⸗Direction.

Nichtamtliches.

Berlin, 8. August. Se. Majestät der Hoheit des Erbprinzen von Anhalt, sowie Sr. Königlichen oheit des Prinzen Alexander, Höchstwelcher sich zur Reise nach der Schweiz abmeldete. Im Laufe des Vormittags fanden Vorträge des Civil⸗Kabinets und des Wirklichen Geheimen Ober⸗Regierungs⸗Raths Costenoble, sowie des Ministerpräsi⸗ denten statt, es wurden Adressen zur Beglückwünschung Sr. Majestät Seitens der Universität, der Akademie der Wissen⸗ schaften, des patriotischen Vereins und der Stadt Charlotten⸗ burg durch Allerhöchstdenselben angenommen und beantwortet, auch dem nach Paris abgehenden Flügel⸗Adjutanten, Oberst⸗ Lieutenant Freiherrn von Loë, so wie dem Königlichen Präsi⸗ denten Freiherrn von Zedlitz, Audienzen ertheilt.

Um 5 Uhr fand im Königlichen Palais ein Familien⸗ Diner, zu Ehren der am Königlichen ager zum Besuch anwesenden höchsten Gäste, statt. ö“

öd Die 2. Plenar⸗Sitzung des Abgeordnetenhauses wurde heute um Uhr durch den Alters⸗Präsidenten Sta⸗ venhagen eröffnet. Der Präsident machte die Namen der inzwischen in das Haus eingetretenen Mitglieder und ihre Wahlen in die verschiedenen Abtheilungen bekannt und theilte mit, daß der Handels⸗Minister eine Uebersicht über den Betrieb und den Verkehr der Staats⸗Eisenbahnen im Jahre 1865 übersendet, so wie daß der Präsident des Herrenhauses von der erfolgten Konstituirung dieses Hauses Anzeige gemacht habe.

Nach erfolgter Bekanntmachung der stattgefundenen Wahlen der Vorsitzenden und des Vorstandes der einzelnen Abtheilungen ging das Haus zur Prüfung der Abgeordneten⸗Wahlen über, welche beim Schlusse des Blattes noch fortdauerte.

Am 6. d. M. ist bald nach der Heimholung seines am

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15. Juli schwer verwundeten Sohnes aus dem Lazareth zu

roßnitz bei Olmütz nach kurzem, aber schwerem Leiden das

itglied des Herrenhauses, der Ober⸗Landesgerichts⸗Rath a. D. Graf Leopold von Rothkirch und Trach zu Bärsdorf, ge⸗ storben.

Posen, 7. August. (Pos. 39. Von dem nach Han⸗ nover bestimmten 37. Infanterie⸗Regimente ist bereits heute früh 6 ¾ Uhr das Ersatzbataillon desselben mittelst Extrazuges von hier abgegangen.

Aus Thüringen wird unter dem 5. August dem »Magd. Corresp. geschrieben: Nach einer Bestimmung der Königl. Regierung zu Erfurt sind die betreffenden Ortsbehörden angewiesen, nicht allein eine Uebersicht über die Seitens der hannöverschen Armee vollzogenen Requisitionen, sondern auch über die durch die hannoversche Einquartierung herbeigeführten Leistungen aufzustellen, um die zu gewährende Entschädigung aus hannöverschen Kassen festzustellen.

Baden. Karlsruhe, 7. nigast. Die »Karlsr. Ztg.« hrbs eirs eine Bekanntmachung des Großherzogs vom 4. d.

cts., wonach sämmtliche badische Truppen wieder einem Ar⸗ meecorps⸗Kommando unterstellt werden, und dem Prinzen und

Markgrafen Wilhelm, General⸗Lieutenant und Kommandanten

der Felddivision, wieder das Kommando des Armeecorps über⸗ tragen wird. 8

Seine Königliche Hoheit der Großherzog verließ gestern Vormittag die Residenz, um die Großherzoglichen Truppen auf ihrem Marsch nach Karlsruhe einzuholen. Höchstderselbe traf bei Berghausen mit dem Prinzen Wilhelm und den von dem⸗ selben geführten Truppen zusammen. Seine Königliche Hoheit

begrüßte die einzelnen Abtheilungen und geleitete, umgeben von

dem Stab der Felddivision, die heimkehrenden Truppen nach Karlsruhe, welche hier wie in Durlach von den Gemeindebe⸗ hörden bewillkommt wurden.

Bayern. München, 2. August. Der österreichische Ge⸗ sandte dahier, Graf v. Blome, hat sich alsbald, wie die »Bayer. Ztg.« meldet, nach der vorgestern erfolgten Rückkehr von hier aus nach Paris begeben und ist während seiner Ab⸗ wesenheit die Leitung der Gesandtschaft dem Legationsrath v. Zwierzina übertragen.

Augsburg, 5. August. Die hiesige »Allg. Ztg.« veröffent⸗ licht noch über die sogenannte Bundestags⸗Sitzung vom 4. August Folgendes: Es wurde eine Anzeige Sr. Königlichen

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ein

Hessen vorgelegt; desgleichen ein Schreiben des gedachten Prin⸗ sen⸗ wonach derselbe die ihm durch Bundesbeschluß vom 27. Juni J. übertragene Stelle eines Oberbefehlshabers der Bundes⸗ truppen, insbesondere im Hinblick auf den abgeschlossenen Waf⸗ fenstillstand und die hieran sich knüpfenden Folgen, niederlegt.

Braunschweig erklärte seinen Austritt aus dem Bunde, nachdem in Folge der neuesten Ereignisse, insbesondere nach⸗ dem Preußen und mit diesem eine Mehrzahl deutscher Regie⸗ rungen aus dem Bunde ausgetreten sei, es demselben an den nothwendigen Voraussetzungen des Fortbestandes fehle. diesen Austritt wurde der auch in früheren Fällen erhobene Protest ausgesprochen.

Sodann wurde beschlossen, dem Rückmarsch der norddeut⸗ schen Truppen aus den Bundesfestungen in ihre Heimath in Anbetracht der notorischen thatsächlichen Verhältnisse kein Hinder⸗ niß in den Weg zu legen.

Würzburg, 4. . General Goeben befindet sich gegenwärtig in unserer Stadt. Von den hier kantonnirenden preußischen Truppen ist ein großer Theil, u. A. die Husaren und Dragoner, ausgerückt, und soll heute Nachmittag durch andere ersetzt werden. 5. August. Wie wir vernehmen, wird blos das 13. Westfälische Infanterie⸗Regiment in unserer Stadt kantonnirt bleiben. Das gestern hier abgezogene 9. Jäger⸗Ba⸗ taillon brachte den Bürgern Würzburgs für die gute Aufnahme, die es gefunden, ein Hoch aus. 9

Belgien. Brüssel, 6. August. Der König⸗Großherzog von Luxemburg hat, wie die »Indépendance« meldet, den Ein⸗ tritt dieses Herzogthums in den norddeutschen Bund abgelehnt, da der König⸗Großherzog es vorziehe, dem Lande eine unab⸗ hängige Regierung zu geben, zumal die Stadt Luxemburg auf⸗ gehört habe, Bundesfestung zu sein.

Großbritannien und Irland. London, 6. August.

Beide Parlamentshäuser hielten am Sonnabend, 4. August, eine kurze Sitzung. Im Oberhause wurde die Habeas Corpus Suspen- sion Act (Ireland) Bill, die von den Gemeinen angenommen ist, zum ersten Male gelesen.

Im Unterhause sagte Sir J. Pakington, daß er bei seinem Amtsantritt die Flotlenreserve in einer nichts weniger als befriedigen⸗ den Verfassung gefunden habe und daher die zum augenblicklichen Dienst verfügbaren Schiffe zu nennen wie ein ehrenwerther Gentle⸗ man von ihm verlangt nicht für rathsam halten könne. Auf Ersuchen Mill's wurde das Comité über die Auslieferungsvertrags⸗ Bill auf Montag verschoben.

Das ministerielle Fischessen in Greenwich ist Sonn⸗ abend vor sich gegangen und nahmen über vierzig Gäste dies⸗ mal daran Theil.

Der in Yarmouth festgehaltene Dampfer »Cyclope« ist, da ihm die Bestimmung für Chile nicht nachgewiesen werden konnte, wieder freigegeben worden und hat die Fahrt nach seinem an⸗ geblichen Fecseziel Rio de Janeiro weiter fortgesetzt.

Der Konföderirten⸗Kreuzer »Sumter«, das Schrecken amerikanischer Kauffahrer, ist in Hull angekommen und fortan zum Viehtransport vom Kontinent nach diesem Hafen bestimmt.

Frankreich. Paris, 6. August. Der Siegelbewahrer / Minister der Justiz und des Kultus, Baroche, hat in einem heute im »Moniteur« abgedruckten Berichte den Kaiser auf⸗ gefordert, an seinem Nationalfeste am 15. August ein Te Deum anzuordnen. Die Einleitung zu diesem Berichte lautet: »Frank⸗ reich bereitet sich inmitten der Ereignisse, die auf glänzende Weise den moralischen b des Kaisers bekunden, auf sein Nationalfest vor. Das von blutigen Kämpfen zerrissene Europa hält seine Blicke fest auf unser Land gerichtet und erwartet die Wirkungen einer großmüthigen Mediation, wobei die friedlichen Rathschläge die Oberhanh behalten haben.«

Spanien. Madrid, 4. August. Das Ministerium hat Cirkular an den Clerus erlassen, worin es die Geistlichen auffordert, dem Geldmangel des Staatsschatzes durch Verzicht⸗ leistung auf einen Theil ihres Gehaltes zu Hülfe zu kommen.

Amerika. Mit dem Aufstand in Hayti, über den zuerst ausführliche Berichte eingelaufen sind, der dann weiter nichts als eine Erfindung sein sollte, scheint es jetzt doch seine Richtigkeit gehabt zu haben. Ein in Liverpool eingetroffener, am 18. Juli von Port⸗au⸗Prince abgegangener Dampfer bringt die Nachricht, daß die Empörung von Neuem ausgebrochen und ein Theil der Stadt Gongives von den Rebellen nieder⸗ gebrannt worden sei. In Port⸗au⸗Prince befürchtete man, daß die Rebellen, welche sich in starker Anzahl in der Nähe befinden sollten, auch diese Stadt, wie sie gedroht, in Brand

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Gegen

Wien, Dienstag, 7. August. (Ueber Paris gekommen.) Wie die »Debatte« behauptet, hat Kaiser Napoleon einen Brief an den Kaiser von Oesterreich gerichtet, in welchem darauf hingewiesen wird, daß eine italienische Invasion in Venetien, welches von Oesterreich an Frankreich abgetreten sei, keineswegs ein Präjudiz für die bevorstehenden Friedensunterhandlungen abgeben könne; die Cession habe für Frankreich ein Recht be⸗ gründet, welches von der Florentiner Regierung weder in Ab⸗ rede gestellt, noch ignorirt werden dürfe.

Paris, Mittwoch, 8. August, Morgens. Der »Moniteur⸗ meldet, daß der Kaiser und der Kaiserliche Prinz Vichy ver⸗ lassen haben, um nach St. Cloud zurückzukehren, wo sie gestern Abend um 6 Uhr eingetroffen sind.

Paris, Dienstag, 7. August, Abends. Die »Patrie⸗ glaubt zu wissen, daß die Rückkehr des Kaisers mit einem auf die italienischen Angelegenheiten bezüglichen Ereigniß in Ver⸗ bindung steht. Der Minister Lavalette und Ritter Nigra werden gleichfalls hier erwartet; Drouyn wird nicht aus Vichy zurückkehren. Dasselbe Journal stellt in Abrede, daß von einer Erhöhung des Effektivbestandes der algerischen Arme

Der »Etendard« erfährt, daß gestern zu Buda⸗Pesth mehrer Verhaftungen vorgenommen sind.

Aus Rom wird gemeldet, daß der Papst am Sonnta Abend ein außerordentliches Konsistorium abgehalten hat, in welchem die Kardinäle über die augenblickliche Situation deli berirten. Der Pavpst hat in der Franziskanerkirche eine Red gehalten, in welcher er die Jugend ermahnt, den revolutionären Leidenschaften zu mißtrauen, und auffordert, für den Köni . Victor Emanuel zu beten, auf daß dieser davon ablasse gegen die Religion zu handeln. Es wird demnächst eine neu Allocution erwartet betreffs der Einziehung der Kirchengüter i Venetien. Graf Trani ist nach der Schweiz gereist; Graf Trapani wird ihm, wie es heißt, bald folgen.

Florenz, Dienstag, 7. August. Nach hier eingegangener offizieller Meldung hat ein heftiger Orkan einige Schiffe der italienischen Flotte auf dem Adriatischen Meere beschädigt. Der »Affondatore« ist im Hafen gesunken, die Equipage aber ge⸗ borgen. Man ist gegenwärtig damit beschäftigt, das Schiff wieder zu heben.

Das eben erschienene achte (August⸗) Heft der vom Professor Dr. R. Foß redigirten Zeitschrift für Preußische Geschichte und Landeskunde enthält eine Abhandlung des Dr. E. Cauer, »Ueber das Palladion, ein vH Heldengedicht Friedrichs des Gro⸗ 9 ;z und eine zweite Abhandlung: »Einiges über die Lebensweise er Bewohner in dem alten Berlin«. Die Rubrik Miscellen wird durch eine Mittheilung des Prof. Dr. Heffter in Brandenburg »Hexen⸗ FS repräsentirt. Dann folgen: Recensionen, Bibliographieen, Sitzungsberichte (über historische Vereine).

Das Amtsblatt (Nr. 17 vom 6. August) der Königlich Preußischen Telegraphen⸗Verwaltung enthält u. A. folgende Verfügungen: Vom 12. Juli 1866: Ausgabe neuer Darlehns⸗Kassen⸗ scheine. Vom 26. Juli: Post⸗Packetsendungen. Vom 27. Juli: Die Erhöhung des den Bahnverwaltungen zu gewährenden Gebühren⸗An⸗ theils für interne Depeschen von mehr als 50 Worten bis zum Maxi⸗ mum von 16 Sgr.

Eisenbahn⸗ und Telegraphen⸗Nachrichten.

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Husum, 3. August. Nachdem vor 14 Tagen schon das See⸗

kabel zwischen Nordstrand und dem Festlande gelegt worden, ist, wie

der »Kieler Ztg.« gemeldet wird, heute auch das für die Strecke Nord⸗ strand⸗Pellworm bestimmte Kabel von der Elbe bereits eingetroffen und wird morgen in die See versenkt werden; mit dem Bau der Lei⸗ tung über Nordstrand ist schon rüstig fortgeschritten, so daß die Eröff⸗ nung des telegraphischen Verkehrs mit Nordstrand und Pellworm im Laufe der nächsten 14 Tage vor sich gehen dürfte.

Die Neudorfer Eisenbahnbrücke sollte, der »Preßb. Ztg.« zu⸗ folge, bis zum 7. August wieder so weit hergestellt sein, daß an diesem Tage der Verkehr auf der Strecke Preßburg⸗Wien wieder aufgenom⸗ men werden konnte.