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»Meine Herren! Es vollendet sich das wichtigste Ereigniß in der Geschichte dieses Landes; das hessische Volk kritt aus sei⸗ nen engen Kreisen heraus, um als Glied des preußischen Vol⸗ kes unter der Führung der Hohenzollern größere Ziele zu ver⸗ folgen, den Ruhm und die Geschicke Preußens zu theilen.
»Die Tausende, welche hier versammelt sind, geben lebendi⸗ ges Zeugniß, daß das Hessenvolk die unermeßliche Bedeutung dieses Ereignisses für sein Glück und seine Wohlfahrt zu erfassen und zu würdigen weiß. Mag auch Mancher mit Weh⸗ muth auf den nothwendigen Untergang des Kurstaates blicken, einst werden Alle die Wandlung segnen und die kommenden Geschlechter werden diese Zeit preisen, daß sie ihnen den deutschen Großstaat gegeben, daß sie ihnen den Grund gelegt hat zu dem stolzen Glücke, Preuße zu sein, und zu der Wohlfahrt, wozu auch diese Provinz unter dem weisen Scepter der Hohenzollern empor⸗ blühen wird. Die Verheißung und die Bürgschaft dieses Glückes geben die Königlichen Worte der Allerhöchsten Proclamation.« (welche Herr Präsident von Möller verlas.)
Nachdem auch dassbereits veröffentlichte) Patent verlesen war, ergriff Herr Präsident v. Möller wieder das Wort: »Somit ist die Vereinigung von Kurhessen mit der preußischen Monar⸗ chie vollzogen; die Hessen folgen fortan dem Banner der Hohen⸗ zollern, welches sich über diesem Schlosse entfaltet. Wir Alle folgen ihm mit der Devise: »Mit Gott für König und Vater⸗ land! Seine Majestät der König lebe hoch!« worin das ver⸗ sammelte Publikum mit lautem Zuruf einfiel. Mit Ausbringung dieses Hochs entfaltete sich auf dem Palais der preußische Adler, die Musik des 30. Regiments stimmte die Volkshymne »Heil Dirꝛc.«an, während die am Schloßhof postirte ehemalige kurhessische Ar⸗ tillerie nach der Aue hin Victoria schoß. Nach Schluß des »Heil dir im Siegerkranz« wurde von den vereinigten Männer⸗ gesang⸗Vereinen mit Musikbegleitung der Mitglieder der Theater⸗ Kapelle, unter Leitung des Hof⸗Kapellmeisters Reiß, eine Festhymne vorgetragen, mit deren Abfassung und Composition dieser und Hoftheater⸗Secretair Preser betraut waren.
Hiermit schloß die Feier, die einen bedeutungsvollen Ab⸗ schnitt unserer Geschichte bildet. Walte Gott, daß er ein glück⸗ licher sein und dem ganzen deutschen Vaterlande zum Heil ge⸗ reichen möge. 3 4 Wiesbaden, 8. Oktober. (W. T. B.) Heute Vormittag 11 Uhr fand die feierliche Publication des Besitzergreifungs⸗ patentes auf dem durch Flaggen festlich geschmückten Schiffer⸗ platze statt. Auf dem Platze waren die anwesenden Truppen aufgestellt und die Behörden und Geistlichkeit im Ornate, so wie die Schüler der Stadt anwesend. Der Civilkommissar Landrath von Diest verlas das Besitzergreifungspatent und die Königliche Proclamation und schloß mit den Worten: »So spricht zu uns Se. Majestät. Antworten wir darauf mit vollem ganzen Herzen: Hoch lebe der König!« Alle Anwesenden stimm⸗ ten laut in den Ruf ein. Nach dem Gesange der preußischen Nationalhymne schloß die Feier mit einer Militairparade in der Wilhelmstraße. Die Stadt hat festlich geflaggt. Unter tausendstimmigem Hurrah, dem Geläute aller Glocken und dem Donner von 101 Kanonenschüssen wurde die preußische Fahne aufgehißt.
Frankfurt a. M., 8. Oktober. (Fr. Journ.) Heute Vormittag 11 Uhr versammelten sich im Kaisersaale die Mitglieder des Senates, die christliche und israelitische Geistlich⸗ keit, die Oberlehrer der hiesigen Schulen, die Spitzen der Ver⸗ waltungsbehörden, der Post, des Telegraphen und der Eisen⸗ bahnen, die Schultheißen der Dorfschaften, so wie der hier kommandirende General v. Beyer mit dem Offiziercorps der Garnison, um dem feierlichen Akt der Besitz⸗Ergreifung der vorhinnigen freien Stadt Frankfurt durch die Krone Preußens beizuwohnen. Aus dem gewöhnlichen Sitzungszim⸗ mer des Senats, dem früheren Wahlzimmer der veaschen ai⸗ ser, begaben sich der Königliche Civil⸗Gouverneur, Freiherr v. Patow, und der Königliche Civil⸗Commissair, Herr Landrath v. Madai, in den Saal. Nach einigen einleitenden Worten des Frhrn. v. Patow verlas Herr v. Madai die (bereits ver⸗ öffentlichten) Aktenstücke wegen Besitznahme der vormaligen freien Stadt Frankfurt. Nach beendigter Verlesung erklärte der Königl. Civilgouverneur im Namen Sr. Majestät des Königs von vxun ben die ehemalige freie Stadt Frankfurt nebst Ge⸗ biet rechtsgü tig und thatsächlich mit der Monarchie Preußen verbunden, und forderte den Senat und die Behörden auf, ihre zUncti der preußischen Verfassung in bisheriger Weise fortzuführen. Der Königl. Civilgouverneur gab hiebei in längerer Rededemergreifenden Ernste des Augenblicks Aus⸗ druck. In Anerkennung des berechtigten Schmerzes der Bürger Franffurts über den erlust ihrer Selbstständigkeit, stellte der⸗ selbe diesem Opfer den Gewinn eines starten, mächtigen Vater⸗ landes, wie die Frankfurter ein solches bisher nicht ihr eigen nennen konnten, gegenüber und hob die Vortrefflichkeit des neuen Vaterlandes in der Heeresverfassung — dem Volke in
Functionen bis 868 Einführun
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Waffen — in Verwaltung, Justizpflege, in der freiheitlichen Tendenz, besonders des Zoll⸗, Post⸗ und Telegraphenwesens, des Unterrichts, der Religionsausübung, der Handels⸗ und Schiff⸗ fahrtsverhältnisse ꝛc. hervor. Freiherr von Patow schloß:
»Daß Preußen Ihnen dies bieten kann, verdankt es seinen
Fürsten. Auch Sie werden an dem Könige Wilhelm einen festen Schutz und Hort finden. Sprechen Sie es nun zum ersten Male als neue Preußen aus: Se. Majestät der König lebe hoch!« 9g Die Versammlung stimmte kräftig in das dreimalige Hoch ein, während draußen die Truppen das Gewehr präsentirten und auf dem Römer unter den Klängen der preußischen Na⸗ tionalhymne die schwarzweiße Fahne aufgehißt wurde.
Die Bevölkerung bewahrte während des ganzen Aktes eine ruhige Haltung. Die Schilderhäuser sind seit heute schwarz⸗ weiß. Preußische Fahnen wehen auf dem Römer, dem Polizei⸗ gebäude, der Börse und den Wohnungen der Herren Frhrn v. Patow und v. Madai. r 1
Schleswig⸗Holstein. Altona, 7. Oktober. (Wes. Z) Das nordamerikanische Geschwader, bestehend aus dem Monitor »Miantonomah« und der Panzercorvette »Augusta«, ankert zwischen hier und Blankenese in der Elbe. Der Unterstaats⸗ secretair, Herr Fox, befindet sich bereits in Hamburg. Die Korvette wird wohl noch heute in den Hamburger Hafen ein— laufen, wohingegen der Monitor wegen seines Tiefgangs und des niederen Wasserstandes der Elbe kaum wird folgen können.
Mecklenburg. Schwerin, 8. Oktober. (Mecklenb. Ztg.) Am Sonnabend Morgen vor der Confirmationsfeier besuchte schon in der Frühe die Hochfürstliche Familie die Heiligenbluts⸗ kapelle im Heng 21 zc.
In dieser Woche begeben Sich Se. Königliche Hoheit der Großherzog nebst den Hochfürstlichen “ 85 Ihre Durchlaucht die noch hier anwesende Fürstin Reuß, Prinz von Reuß und Gräfin von Stolberg Erlaucht, zu einem längeren Aufenthalt nach Ludwigslust. Ihre Königliche Hoheit die Frau Großherzogin⸗Mutter, so wie Se. Hoheit der Herzog Wilhelm nebst Gemahlin werden noch einige Tage hier verweilen und dann ebenfalls sich nach Ludwigslust be⸗ geben.
— Die Feier der Einsegnung Sr. Königliche des Erbgroßherzogs Frbedrich Franz 88 5 Schloß⸗ rche Cing. rm rheghan Morgen 10 Uhr genau nach dem 8en Ficrog ichen Hofmarschallamte herausgegebenen Regu⸗
Sachsen. Dresden, 8. Oktober. (Dr. J.) * Ver⸗ nehmen nach wird morgen der Negtmentsstan 8” 1 taillon des Brandenburgischen Füsilier⸗-Regiments Nr. 35 mit⸗ T1“ zur Verstärkung unserer Garnison hier ein⸗
Die Schießstände am Alaunplatze, so wie am groß Exerzierplatze werden von den Königlich preußischen rupßen 5 Schießübungen benutzt, was die Königliche Amtshauptmann⸗ Scee miic den Warnung bekannt macht, wäh⸗
— er dieser Uebungen sich d edach in⸗ 8 16 he gen sich den gedachten Schießstän „Weimar, 7. Oktober. (Weim. Ztg.) Se Königliche Hoheit der Großherzog ist in der verwichenen Deheedn ab eefh zog ist in der verwichenen Nacht nach
Oesterreich. Pesth, 6. Oktober. Gestern ist an den Primas ein Telegramm des Kardinals Antonelli gelangt, in welchem das lebhafteste Bedauern Sr. Heiligkeit über die gefährliche Krankheit des Primas ausgedrückt und diesem der “ Frgen 8hnn 115 Der Primas, welcher sich
euesten Nachrichten zufolge besser befindet, dankte 1 — bücn nee hten zufolge besser befindet, dankte auf telegra rag, 6. Oktober. Heute Abend wird eine Versammlung deutscher Abgeordneter des böhmische iges i b Nentig sataia 8 hmischen Landtages im deutschen
Niederlande. Aus dem Haag, 5. Oktober, vernimmt man, daß die Herren Swaan und van Heijningen nun bei dem Minister des Innern sich darüber ausgewiesen haben, daß das Actien⸗Kapital für die von ihnen projektirte Anlegung so⸗ wohl eines Seehafens bei Scheveningen, als auch der Fhen⸗ bahnen, die nach diesem Hafen führen sollen „ zur Genüge ge⸗ sichert ist. Auch ist das Garantie⸗Kapital jetzt vollständig in Bereitschaft. Der Minister des Innern hat ihnen demzufolge eine definitive Konzession für dieses Unternehmen ertheilt.
Frankreich. Paris, 7. Oktober. Der Hof wird bereits zu . iger Söch. in St. Eegn0 erwartet.
er »Moniteur« zeigt in seinem amtlichen Theile an, da durch Kaiserliches Dekret Graf v. Saint⸗Bahter zum Gefano⸗ schafts⸗Secretair erster Klasse befördert und daß er zum Kabinetschef im Ministerium des Auswärtigen ernannt worden ist. Gleichzeitig meldet er, daß Herr Dueros⸗Aubut zum / Kabinetschef im selben Ministerium ernannt worden ist.
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Hoheit
nach Dänemark, Preußen, Oesterreich, der F8 I†
Spanien. hat das Kriegsgericht in Madrid am 23. seinen Spruch 33 Personen zum Tode verurtheilt, und zwar Generale und Offiziere aller Grade zum Tode durch Erschießen, Journalisten und Abgeordnete zum Tode durch Erdrosselung
Nach der Mittheilung der amtlichen Zeitung September durch
(garrote vil), unter den letzteren die drei Redacteure der »Iberia«,
den Direktor von Las Novedades und mehrere hervorragende Professoren und Rechtsanwalte. zum größten Theile durch die Flucht gerettet.
54 Personen von allen Ständen nach den Philippinen oder
nach Fernando⸗Po deportirt werden. Italien. Venedig, 4. Oktober. einstimmenden Berechnungen nach dürfte der Abzug der K. K. Truppen aus Venedig binnen 10 —- 12 Tagen erfolgen, bis zu welcher Zeit das wegzutransportirende Kriegsmaterial vollstän⸗ dig fortgeschafft sein wird. Da der Transport der abziehenden K. K. Truppen aus Venedig gleichzeitig sowohl mittelst Dampf⸗ schiffe als mittelst Eisenbahn erfolgt, so könnte der Abzug der
Garnison zwei bis drei Tage nach dem Abmarsche der ersten
Truppen vollendet sein, um so mehr da die Truppen bereits den Befehl haben, Alles derart für ihren Abmarsch vor⸗ ubereiten, um nach Empfang des Befehls binnen 24 Stun⸗ den abziehen zu können. Die K. K. Behörden dürften noch fruͤher, nämlich gleich nach erfolgter Ratifizirung des Friedensvertrages, zu functioniren aufhören, worauf dann die provisorische Fegierung eingesetzt und das Plebiscit vorgenom⸗ men werden könnte. N der K. 8
und während der Dauer des Provisoriums wird die National⸗ arde den Dienst versehen, zu deren Organisirung bereits Vor⸗ ehrungen getroffen werden. Da man mit dem Plebiscit in
wenigen Tagen fertig sein wird, so hofft man, daß der Einzug Victor Emanuel's in Venedig gegen den 20sten d. M. stattfinden kann. Wie wir vernehmen, wird die Ueber⸗ gabe der übrigen Festungen Venetiens einige Tage früher
als jene Venedigs erfolgen, so daß mit dem Abzuge der öster⸗ reichischen Garnison aus Venedig ganz Venetien von den K. K. Truppen geräumt wäre. — In Chioggia und Mestre ist es vorgestern zu tumultuarischen Auftritten gekommen, welche leicht zu ernsten Konflikten hätten führen können. In beiden Orten wurden nämlich in Folge einer falschen Nachricht Tri⸗ kolorfahnen ausgesteckt, welchem Beginnen von Seite des Mi⸗ litairs Widerstand geleistet wurde. er Konflikt wurde jedoch glücklicherweise ohne Anwendung drastischer Mittel beigelegt. — In Verona wurde bereits mit der Organisirung der National⸗ garde begonnen, woraus man schließt, daß der Abzug der dor⸗ tigen Garnison schon in den nächsten Tagen erfolgen werde. — Heute wurde folgendes amtliche Telegramm aus Florenz vom 3. angeschlagen: An die Munizipal⸗Vertretung in Venedig. Der Friede wurde heute in Wien unterzeichnet. Die Regierung des Königs begrüßt Venedig, das Italien urückgegeben, in seinen langen Bestrebungen erhört, für semen ausdauernden Heldenmuth belohnt, der Nation neue Kraft und neues Ansehen verleiht. Der Präsident des Ministerrathes Ricasoli. Die Munizipal⸗Congregation beglei⸗ tete dieses Telegramm mit folgendem Proclam: Bürger! Die Munizipal⸗Vertretung hatte heute früh um 1 Uhr die Ehre, von Herrn Baron Ricasoli, Präsidenten des Ministerrathes, das folgende Telegramm zu erhalten (wie oben). Das Muni⸗ cipium erwiderte pflichtgemäß auf telegraphischem Wege: »Die Municipalvertretung von Venedig ist hocherfreut über die Un⸗ terzeichnung des Friedens. Sie stattet für die unmittelbare gütige Mittheilung und den edlen und aufmunternden Gruß an Venedig ihren hrfrbeetigen Dank ab. Venedig fühlt sich dadurch reich belohnt. Venedig vergißt seine Schmerzen, indem es sich über die Erhörung seiner lange gehegten Wünsche freut.« Nußland und Polen. St. Petersburg, 8. Okto⸗ ber. Drei Schiffe mit Eö für den russisch⸗ amerikanischen Telegraphen bestimmt, sind wohlbehalten aus Hamburg in Nikolajewsk eingetroffen. b Schweden und Norwegen. Stockholm, Zten Oktober. (Ham. B. H.) Der Kriegsminister hat den Major Staaf wegen beabsichtigter Einführung einer neuen Schieß⸗ waffe im schwedischen Heere mit einer militairischen Mission Schweiz und Frank⸗
reich betraut. 7881 Founoß „ magh ggn Amerika. Der Dampfer »Moravian« hat Nachrichten aus New⸗York vom 28sten nach Greencastle überbracht. In Pittsburg hat ein Meeting von Soldaten und Matrosen zu unsten der Radikalen stattgefunden. Emery ist zum nord⸗ amerikanischen Gesandten in Holland designirt. — Nach Be⸗ richten aus Mexiko haben die Franzosen Guanajuato geräumt und die Republikaner die Stadt besetzt. Der republikanische General Martinez hat die Garnison von Jerez niedermachen
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(Triest. Ztg.) Ueber⸗
ach dem Abmarsche der K. K. Truppen 2. 18 1 rungszustand erklärt worden.
Rom, Montag, 8. Oktober. Der Graf von Flandern ist
Telegraphische Depeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau. 8 Breslau, Dienstag, 9. Okober, Morgens. Der »Bres⸗ lauer Zeitung« meldet ein Telegramm von der polnischen Grenze vom 8. d.: In Chelm wurden in der Nacht des
Dieselben haben sich jedoch 4. Oktober der Bischof der griechisch⸗unirten Kirche, Joh. Ka⸗ Dagegen werden
linski, nebst dem größten Theile der Geistlichen seines Kapi⸗ tels verhaftet und fortgeführt.
Wien, Montag, 8. Oktober, Nachmittags. Wie die »Neue freie Presse« vernimmt, habe der Kaiser den Titel »König der Lombardei und Venetiens« abgelegt und angeordnet, daß diese Bezeichnung künftighin im großen und kleinen Titel wegzufallen habe. Demselben Blatte zufolge schwankt die Wahl für den Posten eines österreichischen Gesandten in Florenz zwischen dem Baron Kübeck und dem Grafen Paar. nen 5 Brüssel, Dienstag, 9. Oktober, Vormittags. Die neuesten hier eingetroffenen Nachrichten über den Gesundheitszustand der Kaiserin Charlotte lauten etwas günstiger.
Verona, Montag, 8. Oktober. Mehrfache Reibungen zwischen Bürgern und österreichischen Soldaten haben einen Krawall hervorgerufen, bei welchem mehrere Personen verwun⸗ det und eine getödtet wurden. In Folge dessen ist der Belage⸗
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hier eingetroffen. b Ce
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— Die Zeitung des Vereins deutscher Eisenbahn⸗Ver waltungen (Nr. 40 vom 6. Oktober) hat folgenden Fenfe Inbal⸗ Ueber das Speditionswesen, insbesondere in Paris. Ver⸗ ein Deutscher Eisenbahn⸗Verwaltungen, Verzeichniß der Direktoren und Ober⸗Beamten bei den dem Vereine angehörigen Eisenbahn⸗ Verwaltungen. (Fortsetzung.) — Berlin⸗Stettiner Eisenbahn, Stand der Bauarbeiten auf den Zweigbahnen Pasewalk⸗Mecklenburgische Grenze⸗ Neubrandenburg und Neustadt⸗Wriezen; Entfernung zwischen Stettinund Hamburg. Gera⸗Gemünden. Feste Eisenbahnbrücke über die Elbe. Lem⸗ berg⸗Brody⸗Tarnopol. — Bebra Fulda⸗Hanauer Eisenbahn, Hersfeld Fulda eröffnet. Ostpreußische Südbahn, Eröffnung der Strecke Königs berg⸗Bartenstein ꝛc. Berlin⸗Anhaltische Eisenbahn, angebliche Jubi läumsfeier. Leipzig⸗Dresdner Eisenbahn. Werra⸗Eisenbahn, Geschäfts bericht. Oesterreich, Vergütung der Kriegsschäden. — Schweizer West⸗ bahnen, Geschäftsberichte. Schweiz, Konzession der Toggenburger Eisenbahn. Italien, Personenverkehr. Italien, Florenz⸗Rom. Spa⸗ nien, Ciudad Real⸗Badajoz.
— Die Nr. 37 (vom 5. Oktober) des »Justiz⸗Ministerial⸗ Blattes« enthält ein Erkenntniß des Königlichen Ober⸗Tribu⸗ nals vom 18. Juli 1866, wonach der Verlust der Befugniß zum Gewerbebetriebe wegen eines im Rückfalle verübten Preßvergehens ꝛc eintritt, sobald der Gewerbtreibende uͤberhaupt nur ein neues Preß⸗ vergehen ꝛc. begeht, sollte er hierbei auch nicht in seiner Eigenschaft als Gewerbtreibender sich strafbar gemacht haben; und folgendes Erkennt⸗ niß des Koͤniglichen Gerichtshofes zur Entscheidung der Kompe⸗ tenz⸗Konflikte vom 14. Juli 1866: Streitigkeiten zwischen dem Magistrat einer Stadt und den kirchlichen Behörden über die Aus⸗ übung des Patronats bei der Wahl eines Geistlichen sind dem Rechts⸗ wege unterworfen.
— Das Amtsblatt (Nr. 20 vom 4. Oktober) der Königlich preußischen Telegraphen⸗Verwaltung enthält eine Verfügung vom 19. September, betreffend Instradirung der Devpeschen.
— Die Nr. 40 (vom 6. Oktober) des »Zollvereins« hat fol⸗ genden Haupt⸗Inhalt: Wöchentliche Uebersicht. — A u fsätze: Der Freihandel in Frankreich. — Die nächste Zukunft des Zollvereins. — Internationale Ausstellung von 1865 in Oporto. — Korrespon⸗ denzen: Wien, 1. Okt., der Central⸗Ausschuß des Vereins der öster⸗ reichischen Industriellen. — Statistisches: Das Verkehrsquantum
in Rheinland⸗Westfalen.
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Aunst⸗ und wissenschaftliche Nachrichten.
— Von der werthvollen »Altpreußischen Monatsschrift⸗, welche zur Spiegelung des provinziellen Lebens in Literatur, Kunst, Wissenschaft und Industrie von R. Reicke und E. Wichert zu Köniösberg in Pr. (Verlag und Druck von A. Rosbach) herausge⸗ geben wird, ist soeben des dritten Jahrgangs sechsstes Heft (August und September) erschienen und enthält wieder eine Reihe lehrreicher
und anziehender Artikel, wie z. B. die Fortsetzung des Aufsatzes »Abexglauben aus Masuren, mitgetheilt von Dr. M. Töppen; erner Erinnerungen von la Plata (Nachtrag zu seinem Werke:
dittheilungen über das soziale und kirchliche Leben in der Republik
iguay«) von Dr. Otto Woysch.
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