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gegeben wird, enthält unter
Ministerium
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W1“ 11“ 1. — Dem Geheimen Baurath und vortrag enden Rathe im
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Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten,
Grund, ist die Direktion der Köni ademie zu Berlin übertragen worden. 8 v“
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Dem Lehrer an der Königlichen Bau⸗Akademie, Baumeister Richard Lu cae , ist das Praͤdikat⸗»Professor« ertheilt worden. 5 “ 8
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Das 52. Stück der Gesetz⸗Sammlung, welches heute aus⸗
Nr. 6430. das Gesetz, betreffend den außerordentlichen Geld⸗ bedarf der Militair⸗ und Marine⸗Verwaltung und die Dotirung des Staatsschatzes. Vom 28. Sep⸗ tember 1866; unter
die Bekanntmachung, betreffend die von beiden Häusern des Landtages ertheilte Genehmigung zu der Verordnung vom 2. Juli 1866 wegen Einstel⸗ lung des Civilprozeß⸗Verfahrens gegen Militär⸗
personen. Vom 29. September 1866/ und unter die Verordnung wegen Abänderung und Ergänzung des Revidirten Reglements für die Feuer⸗Sozietät der geehn Posen vom 9. September 1863. Vom
1. Oktober 1866. 8
lin, den 13. Oktober 1866. ee.
Debits⸗Comtoir der Gesetz⸗
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Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗- 18” Medizinal⸗Angelegenheiten.
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Am evangelischen Schullehrer⸗Seminar zu Preußisch Fried⸗ land ist der Predigtamts⸗Kandidat Triebel als erster ordent⸗ licher Lehrer angestellt worden.
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“ 8 Der Beginn der Vorlesungen auf der Königlichen Forst⸗ Akademie zu Neustadt⸗Ebw. für das Winter⸗Semester 1866 — 67 kann wegen der noch nicht beendeten Bauten am Akademie⸗Ge⸗ bäude am 22. Oktober noch nicht eintreten, un Montag, den 29. Oktob 8 bestimmt.
Berlin, den 11. Oktober 1866.
Finanz⸗Ministerium, Abtheilung für Domainen und Forsten. 1 von Hagen
Preußische Bank.
DBVetlanmtmeagchungg
In Gemäßheit des §. 112 der Bank⸗Ordnung vom 5. Okto⸗ ber 1846 ist von mir die Errichtung einer Kommandite der Preußischen Bank in Kassel beschlossen worden. Ueber den Ge⸗ schäftsumfang und die Eröffnung derselben wird das Haupt⸗ Bank⸗Direktorium das Nähere bekannt machen.
Berlin, den 12. Oktober 1866.
Der Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten, Chef der Preußischen Bank.
In Vertretung: 8
Abgereist: Der Wirkliche Geheime Ober⸗Finanz⸗Rath ind Ministerial⸗Direktor Bitter nach Frankfurt 1 M 1 —
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der General von Engel 8 v .““ 8
Berlin, 12. Oktober. Allergnädigst geruht: Dem General⸗Major von Ollech von der Armee die Erlaubniß zur Anlegung des von des Groß⸗ herzogs von Mecklenburg⸗Schwerin Königliche Hoheit ihm ver⸗ liehenen Militair⸗Verdienst⸗Kreuzes zu ertheilen. * 84
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Preußen. Breslau, 11. Oktober. Wie die »Breslauer
Zeitung« meldet, sind 800 Legionaire unter Führung des Grafen Karolyi gezwungen worden, sich in Alt⸗Friedeck den öster⸗ reichischen Behörden zu ergeben.
Rotenburg, 9. Oktober. (Kass. Ztg.) Der gestrige Tag, welcher, wie überhaupt für ganz Kurhessen, so namentlich auch für unsere Stadt, von großer Bedeutung ist, wurde hier, so viel es bei der Kürze der Zeit sich noch möglich machen ließ, in hehrer Weise gefeiert. Es hatten zu dem Zwecke die Staats dienerschaft, die städtischen Behörden, die beiden Gesangvereine, die sämmtlichen Zünfte, so wie eine große Anzahl Bürger um 11 Uhr in dem Rathhause sich versammelt. Von da wurde ein Umzug um den Festplatz vor dem Rathhause gehalten. Nachdem alsdann der Choral »Der Herr ist meine Zuver⸗ sicht ꝛc.« vorgetragen worden war, wurde durch Kreis⸗ Secretair Wiegand von dem dazu bestimmten, mit Guir⸗ landen verzierten, erhöhten Standpunkte aus das Patent Sr. Majestät des Königs wegen Besitznahme des seitherigen Kur⸗ fürstenthums Hessen verlesen, darauf von den Gesangvereinen die preußische Volkshymne abgesungen und alsdann durch Kreis⸗Secretair Wiegand die Allerhöchste Proclamation er⸗ öffnet. Unter Abfeuerung von 21 Böllerschüssen und dem Geläute sämmtlicher Glocken ertönte ein lautes Hoch auf Se. Majestät den König und wurden die schwarz⸗weißen Fahnen ausgehängt, worauf dann von den gedachten Vereinen noch ein passendes Vaterlandslied erschallte. — Hiermit war die eigentliche Feier zu Ende, Abends jedoch, wo das Rathhaus, desgleichen die Hauptstraßen der Stadt illuminirt waren, schloß sich hieran noch ein Festessen im Rathhaussaale an, wobei sich von allen Ständen entsprechend betheiligt worden war. Nach einem ausgebrachten Hoch auf Se. Majestät den König erfolgten noch viele andere bezügliche Toaste.
Wiesbaden, 10. Oktober. (Fr. J.) Die aus dem hiesi⸗ gen Gemeinderath und Bürgerausschuß zusammengesetzte Depu⸗ tation zur Ueberreichung der Adressen an den König von Preu⸗ ßen und den Grafen v. Bismarck wird nächsten Sonnabend nach Berlin abgehen.
Schleswig⸗Schleswig. Kiel, 10. Oktober. Der Ober⸗ Präsidial⸗Secretair Hoë ist mit der Redaction des gemeinsamen »Schleswig⸗holsteinschen Verordnungsblattes« betraut worden. Der Verlag dieses Verordnungsblattes, welches bisher von dem Bureauchef Rahtlev redigirt worden, geht von Dr. Ahl⸗ mann, dem bisherigen Verleger des »Holsteinischen Verord⸗ nungsblattes« und Eigenthümer der suspendirten »Kieler Ztg.“«, auf Herrn Mohr, den Eigenthümer des »Kieler Wochen⸗ blatt«, über.
Mecklenburg. Schwerin, 11. Oktober. Mecklenb. Ztg.) Von Sr. Königlichen Hoheit dem Großherzog ist der Erb⸗Großherzog zum Premier⸗Lieutenant im Grenadier⸗ Garde⸗Bataillon ernannt und am Tage seiner Einsegnung zugleich mit dem Hausorden der Wendüschen Krone bekleidet worden.
Ihre Königl. Hoheit die Frau Großherzog in⸗Mutter
hat sich heute Morgen mit Ihrer Königlichen Hoheit der Frau
Herzogin und Sr. Hoheit dem Herzog Wilhelm nach Ludwigs⸗ lust begeben. 1 . Sachsen. Dresden, 12. Oktober. Das heutige »Dr. J.⸗ enthält nachstehende, amtliche Bekanntmachung: »Wenn mich wiederholte Meldungen von der Anwesenheit Beur⸗ laubter der sächsischen Armee ohne meine Genehmigung veran⸗ lassen mußten, das noch maßgebende militairische Verhältniß im König⸗ reich durch meine Verfuͤgung vom 3. d. zu reguliren, so schließt das meine Geneigtheit nicht aus, leidenden Offizieren und Soldaten, welche ihre Genesung in der Heimath suchen wollen und dazu meine Geneh⸗ mißung einholen, den Aufenthalt in den Grenzen des Königreichs gleich den bereits zahlreich anwesenden Rekonvalescenten gern zu gervahs Selbst der Anwesenheit aus anderen, dringenden Privat⸗ Rücksichten will ich in einzelnen, wohl motivirten Fällen meine nach⸗ gesuchte Genehmigung nicht vorenthalten. Ich habe das bereits bei dem von der Landes⸗Kommission unterm 5. d. erwähnten mündlichen Vernehmen ausgesprochen und mache, um Mißverständnissen zu be⸗ gegnen, davon hier noch allgemeine Mittheilung. Dresden, den 10. Oktober 1866. Der General⸗Gouverneur. J. V.: v. Tümpling, General⸗Lieutenant und Divisions⸗Commandeuür.« 8 ‚Dem heutigen Begräbniß des Kommandanten der Festung Königstein, General⸗Lieutenant von Nostiz, wohnte auch der General⸗Gouverneur und von Seiten der Landes⸗Kommission
bei.
Se. Majestät der König haben
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ministeriums, General Lieutenant Ludwig, den Gesetzentwurf nebst Voranschlag und Begründung über die Bewilligung eines außerordentlichen Kredits von 1,066,000 Fl. zum Zweck der Beistellung von Hinterladungsgewehren für das Großberzog⸗ liche Armeecorps vor. Artikel 4 dieser Vorlage lautet: »Dem Kriegsministerium wird zum Zweck der Abänderung von vor⸗ handenen 19,000 Infanteriegewehren für Hinterladung, so wie zur Anschaffung neuer Hinterladungsgewehre ein außerordent⸗ sicher Kredit von 1,066,000 Fl. bewilligt.⸗ F Aus der Begründung heben wir hervor; »Die sse zogliche Regierung erkennt vollständig das Gewicht der Be⸗ lastung der Staatskasse, welche diese Forderungen im Gefolge haben, sie hält sich aber nichtsdestoweniger für verpflichtet, diese Summe zu verlangen, um Verlegenheiten und schweren Nach— theilen vorzubeugen, welche ein Versäumniß der beantragten Maßregeln veranlassen könnten. Wir erlauben uns, schließlich anzuführen, daß von dem Kredit zu 4,884,000 Fl., welcher für Mobilmachung bewilligt worden ist, nach dem Rechnungs⸗ ergebniß, in so weit sich dieses zur Zeit annähernd beurtheilen läßt, bis jetzt nicht ganz 3,000,000 Fl. verausgabt worden sind, so daß wir glauben, daß die gegenwärtige Forderung inner⸗ halb der Grenzen dieses Kredits sich halten “ Württemberg. Stuttgart, 11. Oktober. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung der Abgeordnetenkammer lehnte es der
Minister von Varnbüler ab, die Interpellation Hölde r's über den Abschluß eines Bündnisses mit Preußen zu beant⸗ worten. A 8 b . 8 Ulm, 9. Oktober. Wie die »Ulm. S.“« hört, ist der Ter⸗ min, an welchem uns die hiek.ch Feereelcsae ö Oester⸗ reicher verlassen, auf den 16. Oktober bestimmt. 1 Bayern. Rhn chen, 11. Oktober. (W. T. B.) Gutem
Vernehmen nach tritt Herr von Pfistermeister erst am 1. Dezember zurück und wird alsdann in seiner bisherigen Stellung als Chef des Königlichen Kabinets von dem Staats⸗ rath v. Neumayr ersetzt. Das Gerücht, daß eine Minister⸗ krisis bestanden habe, ist unbegründet. 8
— Frhr. v. Lerchenfeld ist in Folge der Verletzungen, die er sich bei seinem Sturz zugezogen hatte, in Berchtesgaden gestorben. Feh HBesterreich. Wien, 11. Oktober. (W. T. B.) Der Kaiser ist aus Ischl zurückgekehrt. Die »Abendpost« demen⸗ tirt die von einigen Zeitungen gebrachte Meldung über eine Unterredung des russischen Gesandten mit dem Grafen Mens⸗ dorff in Betreff der Ernennung des Grafen Gol uͤchowsti. Das offiziöse Blatt erklärt ferner die Nachricht, Graf Mens⸗ dorff habe anläßlich der Ernennung des Grafen Goluchowski seine Entlassung nachgesucht, für unbegründet; ebenso unwahr sei die Angabe über Vorstellungen des französischen Botschaf⸗ ters und Beschwerden des preußischen Gesandten in Betreff des
von dem vormaligen Könige von Hannover erlassenen Protestes.
Triest, 10. Oktober. (Wien. Ztg.) Die Kaiserin Char⸗
lotte von Mexiko ist von Rom hierher zurückgekehrt.
Schweiz. Bern, 9. Oktober. (Köln. Ztg.) Seitens de
englischen Gesandtschaft ist beim Bundesrathe Beschwerde gegen die »Gazette de Lausanne« erhoben worden, welche kürzlich in einer Pariser Korrespondenz die elendesten Verleumdungen, be⸗ treffend das Privatleben der Königin von England, brachte. Der Bundesrath kann bei den hiesigen Verhältnissen in dieser Angelegenheit von sich aus nichts thun, daher er die eng⸗ lische Gesandtschaft auf die gerichtliche Verfolgung des Falles bei den Behoͤrden des Kantons Waad verwiesen hat. — Neuestem Berichte des Militair⸗Departements an den Bundesrath zufolge haben die in Aarau mit den ver⸗ schiedenen Hinterladungssystemen angestellten Proben in so weit zu einem Resultate geführt, aͤls über die Wahl eines Systems kein Zweifel mehr walten würde, wenn die Frage, ob die dazu geeignete Munition auch von der eidgenössischen Fabrik geliefert werden kann, beantwortet wäre, was jedoch noch nicht der Fall ist, da die bis jetzt gelieferte Munition noch sehr der Verbesse⸗ rung bedarf.
Belgien. Brüssel, 10. Oktober. Der König und die
Köönigin sind von Namur zurückgekehrt. Morgen Abend
wird das große Schützenfest beginnen, indem die fremden Gäste von der Fürehr Ss setgin und feierlichst auf dem Rathhause ekomplimentirt werden sollen. „Am 12. Morgens um 8 Uhr vird dann das eigentliche Schützenfest beginnen. Kanonen⸗ alven, Aufzüge, feierliche Enthüllung des Monuments für Charles de Brouckere ꝛc. “ — 11. Oktober. Das »Echo du Parlament« schreibt: Die neuesten Nachrichten über die Kaiserin Charlotte lauten sehr
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eruhigend; die Aerzte glauben eine völlige Wiederherstellung
bürgen zu können.
9. Oktober. In der heutigen Sitzung der Zweiten Kammer legte der Präsident des Kriegs⸗
Frankreich. Paris, 10. Oktober. Die Rückreise des Kaisers nach Paris soll auf nächsten Sonnabend oder Sonn⸗ tag, wie die »Patrie« meldet, festgesetzt sein. 8.
Der vor einigen Tagen im Hafen von Havre untergegan⸗ gene Steamer »Florida« der Auswanderungslinie zwischen Havre und New⸗York ist diesen Morgen glücklich von dem Meeresgrunde wieder an die Oberfläche geschafft worden. Er wird sofort in das Trockendock zur Besichtigung und Ausbesse⸗ rung geschafft werden. Die »Florida« wurde durch vier ge⸗ waltige Dampfpumpen, die von Paris gekommen sind, aus⸗ geleert. Eine dieser Pumpen erfordert eine Kraft von 600 Pferden und pumpt in der Stunde 360 Kubik⸗Meter aus.
Die Orleans⸗Bahn zeigt im »Abend⸗Moniteur« an, daß vom 11. d. M. die direkte Eisenbahn⸗Verbindung zwischen Orleans und Tours wieder hergestellt sein wird. Ein Gleiches findet in Bezug auf die Strecke zwischen Tours und Sau⸗ mur statt.
Italien. Florenz, 11. Oktober. Nach den amtlichen Mittheilungen bekragen die Verluste der Truppen bei den letzten Ereignissen in Palermo an Offizieren 7 Todte und 27 Ver⸗
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wundete, an Soldaten 332 Mann.
Griechenland. Athen, 10. Oktober. Nachrichten aus Kanea melden, daß die Mission Kiritli⸗Mustaphas günstige Resultate erzielt hat. Man hält die Ausgleichung der Schwie⸗ rigkeiten für nahe bevorstehend.
Türkei. Konstantinopel, 11. Oktober. Die Insurgen⸗ ten auf Kandia sind ins Gebirge gedrängt und von der Land⸗ und Seeseite theilweise eingeschlossen. Ein Theil derselben will sich unterwerfen. Die geflüchteten griechischen Familien kehren nach ihren Wohnorten zurück. — Im Antitaurus haben die militairischen Operationen begonnen. “
Rußland und Polen. Von der polnischen Grenze, 8. Oktober. (Osts. Ztg.) Die russische Regierung hat neuer⸗ dings das Verbot, das den Juden die Ansiedelun in Groß⸗ und Südrußland untersagte, insoweit aufgehoben, aß sie den jüdischen Kaufleuten der zweiten und dritten Gilde gestattet hat, sich in Nikolajeff und Sebastopol niederzulassen, und dort nicht blos Geschäfte zu treiben, sondern auch Grundeigenthum zu erwerben. Ferner hat sie den in der Bucharei und in an⸗ deren Ländern Central⸗Asiens lebenden Juden angeboten, sich unter russischen Schutz zu stellen oder russische Unterthanen zu werden. Dies Anerbieten ist um so bereitwilliger angenom⸗ men worden, als die Juden von den moslemitischen Regierun⸗ gen und Bevölkerungen jener Länder schwer bedrückt wer⸗ den. — Das Einrichtungs⸗Comité ist gegenwärtig eifrig mit Vorbereitung der Ablösung der zahlreichen kleinen Städte im Königreich Polen beschäftigt, welche Eigenthum von Privatpersonen sind, an welche die Einwohner Grundzins und andere Leistungen zu entrichten haben. Die Ablösung dieser Städte soll nach denselben Grundsätzen und auf dieselbe Weise bewirkt werden, wie beim bäuerlichen Grundbesitz, nämlich durch eine in Liquidationsbriefen zu gewährende angemessene Entschä⸗ digung an die Besitzer. — Ende v. Mts. wurden in Warschau zwei Simultan⸗Progymnasien eröffnet. Ungeachtet in diesen Simultan⸗Anstalten, die für alle Nationalitäten und Bekennt⸗ nisse bestimmt sind, die Unterrichtssprache die Russische ist, so ist dennoch der Andrang zu denselben so groß gewesen, da be⸗ reits sämmtliche Klassen gefüllt sind und keine neuen Schüler mehr aufgenommen werden können.
Däuemark. Kopenhagen, 9. Oktober. (H. N.) Das Königliche Dampfschiff „Slesvig« retournirte gestern Abend mit dem Kronprinzen Friedrich an Bord, der sich darauf so fort nach Bernstorff hinausbegab. Die Anfangs auf gestern angesetzt gewesene Reise unserer Königin Luise wurde verschoben, weil Ihre Majestät erst die Ankunft des Kronprinzen aus Ruß⸗ land abwarten wollte. Der Kronprinz geht im November zur Vermählung der Prinzessin Dagmar wieder nach St. Petersburg.
— 10. Oktober. (Hamb. Nachr.) Die Königin reist heute Nachmittag 4 Uhr incognito unter dem Namen einer Gräfin Moen von Bellevue über Lübeck, Cöln und Calais nach Eng⸗ land ab. 88 . Amerika. In Hamburg, I1. Oktober, eingetroffene Privatdepeschen aus St. Nazaire melden, daß in Port au Prince das Arsenal mit allen seinen Vorräthen in die Luft geflogen ist, wobei 200 Häuser zerstört wurden. 8*
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I“ Telegraphische Depeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau. Hamburg, Freitag, 12. Oktober, Vormittags. Der beu⸗ tige »Korrespondent« schreibt anscheinend offiziös: Die Nach⸗