— 14. Oktober. Währe Amberger Gewehrfabrik die Umarbeitung der Podewilsgewehre in Hinterladungsgewehre in Angriff genommen ist, wird in dem hiesigen Laboratorium mit großem Eifer an der Herstellung der entsprechenden Patro⸗ nen gearbeitet. Zu gleicher Zeit beschäftigt sich das Kriegs⸗ Ministerium angelegentlichst mit der Frage der Reorganisation unseres Heerwesens. 1 I“ „Frankreich. Paris, 14. Oktober. Der »Moniteur« mel⸗ det aus Biarritz, 13. Oktober, daß der Kaiser, die Kaiserin und der Kaiserliche Prinz in Begleitung des Marquis de La⸗
valette und des Unterrichts⸗Ministers Duruy auf dem in
Bayonne stationirenden Chamois eine Meer⸗Promenade bis nach Fontarabia gemacht haben und des Abends 7 Uhr wieder nach Biarritz zurückgekehrt sind.
Man schreibt dem »Moniteur« aus Port⸗au⸗Prince über
die gewaltigen Verheerungen, welche am 12. September die Ex⸗
plosion des dortigen Arsenals mit 1300 Fässern Pulver, vielen
Patronen und gefüllten Bomben und Granaten angerichtet
hat. Das französische General⸗Konsulatsgebäude wurde völlig zerstört. Das Feuer, welches ausgebrochen war, konnte trotz aller Anstrengungen erst spät gelöscht werden. Man zählt etwa 15 Todte und 30 Verwundete.
Ittealien. Die »Italie« berichtet über die feierliche Eröff⸗ nung der Sitzungen des zum hohen Gerichtshofe in Sachen des Admirals Persano konstituirten Senates. Die Mitglieder dieser Körperschaft waren etwa in der Zahl von 120 anwesend.
Der Präsident richtete vor Beginn der Verhandlungen folgende
Rede an die Versammlung:
Meine Herren Senatoren! Sie sind heute hier vereint, um eine der schwersten Pflichten Ihres Amtes auszuüben. Jeder von uns fühlt und begreift gewiß in diesem Augenblick die strenge Obliegenheit, sich dieser Pflicht mit Eifer und Gewissenhaftigkeit zu unterziehen. Es
giebt kein unübersteigliches Hinderniß, das ihn davon abhalten könnte.
Es ist in der That peinlich, sich zur Erfüllung einer so bedeutenden Nichterpflicht entschließen zu müssen. Allein das in uns lebende Ge⸗ fühl für Gerechtigkeit wird für uns Alle der mächtigste Sporn sein. Unsere Verantwortlichkeit ist eine unermeßliche; die Augen der ganzen Nation, ja, die von ganz Europa sind auf uns gerichtet. Aber noch mehr als die ganze Welt schaut Der von oben auf uns, der seinem Wesen nach die Gerechtigkeit ist, deren Abglanz wir sein sollen. „Nach dieser Rede wurde die öffentliche Sitzung als beendigt erklärt. Das Publikum verließ die Tribünen, und es began⸗
nen nun bei geschlossenen Thüren die Verhandlungen, die bis
3 Uhr Nachmittags dauerten.
Dänemark. Kopenhagen, 13. Oktober. (H. N.) Von den gestern überall im Lande geschehenen Folkethingswahlen
sind bis jetzt 89 bekannt und ist der Ausfall derselben, so weit z die vereinigten Conservativen und Bauernfreunde einige Plätze gewonnen haben, so daß sie, wo ajorität werden rechnen können. Von der Herrschaft oder dem entschiedenen Uebergewicht einer Frhh lsar geschlossenen Partei wird dagegen
man bis jetzt sehen kann, daß
sie zusammenhalten, in der Regel auf eine
nicht die Rede sein können. Hier in der Stadt wurden die bisherigen national⸗liberalen Abgeordneten ohne Gegenkandida⸗ ten durch Kürung wiedergewählt.
Amerika. Der »Constitutionnel« berichtet über die Satisfaction, welche die Vereinigten Staaten dem Kaiserreich Brasilien wegen der im letzten amerikanischen Kriege von einem Unionsschiffe gewaltsam verübten Wegführung des konföderirten Kreuzers »Florida« aus dem Hafen von Ba
egeben haben. Nachdem durch lange diplomatische Unter⸗ handlungen festgestellt worden war, daß das Unrecht auf Seiten des Unionsschiffes gewesen, erschien, wie der »Cor⸗ reio Mercantil« von Rio Janeiro erzählt, am 21. Juli der amerikanische Steamer »Nipsie« vor Bahia und theilte sofort dem Präsidenten der Provinz den Grund seines Er⸗ cheinens mit. »Ich komme,« schrieb der Kommandant des Nipse«, um, gemäß den Weisungen der Regierung der Vereinig⸗ en Staaten, die brasilische Flagge mit 21 Kanonenschüssen zu
begrüßen und damit ehrenhafte Abbitte für eine von einem Offizier der Unions⸗Marine begangene Beleidigung, welche von
dessen Regierung gemißbilligt worden ist, zu leisten. Indem ich diese Pflicht erfülle, sei es mir gestattet, die Hoffnung aus⸗
udrücken, daß mit dem letzten Kanonenschuß jede Spur von Groll, die vielleicht wegen der fraglichen Angelegenheit noch in Brasilien vorhanden sein könnte, entschwinden möge.“ Am 23. Juli um Mittag wurde die brasilische Flagge am großen Mast des ame⸗ rikanischen Schiffes aufgehißt und von diesem mit 21 Kanonen⸗ schüssen begrüßt. Die Genugthuung, fügt der »Constitutionnel« bei, war also vollständig für Brasilien, und indem die Regie⸗ vung der Vereinigten Staaten diesen Beweis ihrer Achtung vor dem Rechte eines schwächeren Staates gab, hat sie einen Akt der Gerechtigkeit vollzogen, der ihr zur Ehre gereicht.
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1
Jahres 1865 in der I. Klasse 37,429,075 Thlr., in der II. Rlasse
Asien. Von dem schweizerischen General⸗Konsul in Hoku⸗ hama, Herrn Brennwald, sind vom 27. Juli datirte Be⸗ richte in Bern über die jüngsten Ereignisse in Japan einge⸗ troffen. Laut diesen Berichten hat sich der Fürst Choioko, der⸗ selbe, welcher vor zwei Jahren auf europäische Schiffe schießen ließ, den Bedingungen des Taikun unterworfen, nachdem letzte⸗ rer gegen ihn militairische Maßregeln angeordnet und ihn für die den Europäern zugefügten Beleidigungen gezüchtigt hatte. Der Fürst Choioko sei nebst seinem Sohne des Adelsstandes ent⸗ hoben und ihm vom Mikadoals Nachfolger in der Regier ung der ihm unterworfenen Länder ein anderes Mitglied seiner Familie gegeben worden. Das Wichtigste, was Herr Brennwald meldet, ist je⸗ doch, daß nächstens in Kiolo eine Versammlung der Daimios stattfinden werde, in welcher die Eröffnung des Hafens von Osaka berathen werden soll, wobei vorgeschrieben ist, daß jeder Daimio, der gegen die Eröffnung djeses Hafens ist, seine Ein⸗ wände schriftlich einzugeben habe, welche Einwände dann sämmt⸗ lich den Vertretern der europäischen Mächte zugestellt werden sollen. Mittels dieser Maßregel hofft der Taikun der Majorität der Versammlung für die Eröffnung des Hafens sicher zu sein.
1“
Telegraphische Depeschen— 8 aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau Paris, Dienstag, 16. Oktober. Der »Moniteur« meldet: Nach den Berichten, welche der am 12. d. von Kandia abgereiste Adjutant des Sultans, Djemil Pascha, nach Konstantinopel überbracht hat, war es bis zu jenem Tage zu einem Zusammen⸗ stoß von Bedeutung nicht gekommen. Die Türken hatten ihre Offensivbewegung begonnen und eine wichtige Position vor Apokronio, dem Centrum der Insurrection, in Besitz genommen. Der Angriff auf Apokronio wurde für den 14. d. beabsich⸗ tigt. Unter den Insurgenten beginnt Uneinigkeit zu herrschen.
Statistische Nachrichten.
— Nach einer im Amtsblatt der Regierung zu Frankfurt a. O. veröffentlichten Uebersicht der Verwaltungs⸗Resultate der Ständischen Land⸗Feuer⸗Societät der Kurmark Branden⸗ burg, des Markgrafenthums Nieder⸗Lausitz u. der Distrikte Jüterbog und Belzig für das Jahr 1865 betrug das Versiche⸗ rungs⸗Kapital für den ganzen Verwaltungs⸗Bezirk am Schlusse des
32,238,850 Thlr., in der III. Klasse 33,546,325 Thlr., in der IV. Klasse 231,500 Thlr., zusammen 103,445,750 Thlr.; am Ende des Jahres 1864 dagegen in Klasse I. 35,007,200 Thlr., in Klasse II. 31,584,100 Thlr., in Klasse III. 33,446,900 Thlr., in Klasse IV. 245,025 Thlr., zusammen 100,283,225 Thlr., wonach im Jahre 1865 eine Erhöhung stattgefunden hat um 3,162,525 Thlr. Die Zahl der im Jahre 1865 im Sozietätsbezirk vorgekommenen Brände beträgt 238. Von diesen 238 Bränden sind 457 Eigenthümer betroffen, auch sind dadurch gänz⸗ lich zerstört, beziehungsweise beschädigt worden 1032, bei der in Rede stehenden Sozietät versicherte Gebäude, und zwar: a) Wohnhäuser 344, b) Scheunen 226, c) Ställe 399, d) verschiedene andere Gebäude 47, darunter 2 Kirchen mit Thürmen, 1 Kirchthurm, 1 Kalkofen und 1 Dampfbrennerei, e) Ziegeleigebäude 4, f) Mühlen⸗ und Fabrikgebäude 12, sind obige 1032. Die Summe der Brandentschädigungsgelder be⸗ trug 294,357 Thlr. 5 Sgr.. Spritzen⸗Prämien 6177 Thlr. 19 Sgr.; hierzu nachträglich festgesetzt pro 1864 85 Thlr., Summa 6262 Thlr. 19 Sgr. Wasserwagen⸗Prämien 1920 Thlr. 10 Sgr. 8 Pf.; hierzu die ebenfalls pro 1864 nachträglich festgesetzten 14 Thlr., Summa 1934 Thlr. 10 Sgr. 8 Pf. Pertinenzschäden⸗Vergütigungen 4529 Thlr. 3 Sgr. 6 Pf. Reisekosten 653 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. — Die Gesammt⸗ Ausgabe der Sozietät bezifferte sich auf 300,721 Thlr. 17 Sgr. 8 Pf.
Landwirthschaftliche Nachrichten.
Vom Haardtgebirg, 9. Oktober, schreibt man der »Elberf. Ztg.«: Die wahrhaft sommerliche Witterung hat unsere Herbstaussichten auf die Wein⸗Ernte günstiger gestaltet, als man es noch vor einiger Zeit zu erwarten berechtigt war, da die regnerischen Tage des September und die daraus EEöö andern mißlichen Umstände weni hoffnungsvoll waren. ir haben jetzt überhaupt nicht allein Hoff⸗ nung auf einen Herbst, sondern auch auf einen guten, lohnenden. Der Qualität nach dürfte vielleicht die heutige Crescenz nur einen Mittel⸗ wein enen welcher etwa dem 1864er gleichen dürfte, allein gerade über Mangel an guten Mittelweinen wird schon seit Jahren ge⸗ klagt. Aus diesem Grunde dürfte der 1866er auch recht preiswürdig werden. Bereits herbstet man schon am Haardtgebirg, freilich nur die von der Fäulniß ergriffenen Trauben, denen vielfach auch die ge⸗ sunden in den Lesezuber folgen dürften. An manchen Weinorten sollen schon im Voraus Käufe in neuem Wein abgeschlossen und für das Logel Träbermost 5 bis 6 Fl. angelegt worden sein, was per
zuder immerhin einen Preis von 150 — 200 Fl. ergeben würde. it
usnahme eines bedeutenden Exports, welcher in der jüngsten Zeit nach Nordamerika statthatte, war es bislang im Weingeschäft ziemlich ruhig, obgleich die Preise wieder bedeutend angezogen haben. “
166“ u. 2
Akten A. 75. 66.
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Die
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ist erloschen und zufolge heutiger Verfügung im Register gelöscht.
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8 e und Handels⸗Nachrichten. Kiel, 14. Oktober. (H. N.) Das neue »Verordnungsblatt«
2 8 1 theilt lI. mit, daß der Ingenieur Hansen, wie bereits bekannt, vom Oberpräsidium die Erlaubniß erhalten hat, zwei neue Kanallinien auszumessen. Die eine soll von St. Margarethen nach Rendsburg und Eckernförde gehen, wird aber sowohl von der durch den Ober⸗ Baurath Lenze nivellirten Linie abweichen, wie namentlich auch von der Linie des Kieler Comités, die nicht über Rendsburg, sondern weiter südlich geht und in die Kieler Bucht einmündet. zweite Linie wird gleichfalls vermessen werden unserem Hafen aus an die bereits früher durch Ingenieur Hansen vermessene Linie von der Elbe nach Haffkrug (1 Meile südlich von Neustadt). Diese letztgenannte Zweiglinie würde circa 5 bis 6 Meilxn lang werden und eine Gegend treffen, die bisher für den Kanal noch nicht in Anschlag gebracht ist. Ihre Mündung in die Kieler Bucht soll, wie die Nivellementserlaubniß besagt, bei Ellerbeck sein, dem unserer Stadt schräg gegenübergelegenen Fischerdorf. dort nach Preetz ist hügelig, und der Kanal wird sich daher dem Thal der Schwentine, welche ¼ Secunde nördlich von Ellerbeck in die Kieler Bucht mündet, zuzuwenden haben. So gelangt sie bis Preetz, wo sie
den südlich von diesem Flecken gelegenen Flußsee der Schwentine, den
Lankersee, benutzen wird Derselbe ist 2 Meilen lang und nach wei⸗ teren . Meilen tritt die Schwentine in den kleinen plöner See, der Meilen breit ist und so in den 1 Meile von Nord nach Süd brei⸗ ten großen plöner See. b zu mal noch eine Anzahl kleinerer Seeen in der Nähe liegt, eine hinrei⸗ chend starke Wasserspeisung vorhanden sein dürfte.
Königliche Schauspiele.
Mittwoch, 17. Oktober. Im Schauspielhause. (186ste Abon⸗ nements⸗Vorstellung.) Egmont. Trauerspiel in 5 Abtheilungen von Goethe. Musik von L. van Beethoven.
Mittel⸗Preise.
Im Opernhause.
Donnerstag, 18. Oktober.
Keine Vorstellung. (Sinfonie-Soirée). Im Hpernhause. (167. Vor⸗ stellung): Rienzi, der letzte der Tribunen. Große tragische Oper in 5 Abtheilungen, von Richard Wagner. Ballet von Paul Taglioni. (Irene: Fr. Harriers⸗Wippern; Adriano: Frl. von Edelsberg; Rienzi: Hr. Niemann.
Mittel⸗Preise. 8
Im Schauspielhause. (187. Abonnements⸗Vorstellung.) Zum ersten Male: Nullen. Original⸗Lustspiel in 4 Akten von Julius Rosen. In Scene gesetzt vom Director Düringer. b Beseßung. Baron Hochberg, Minister, Hr. Kaiser. Aurelie, seine zweite Frau, Fr. Kierschner. Louise, seine Tochter aus erster Ehe, Frl. Keßler. Herr von Waldbach, Gutsbesitzer, Hr. Des⸗ ssoir⸗Sohn. Cornelia, seine Frau, Fr. Frieb⸗Blumauer. Edmund, Bertha, ihre Kinder, Hr. Dehnicke. Frl. Buska. Beate von Waldbach,
ihre Nichte, Frl. Taglioni. Baron Wurm, Hr. Friedmann. von
Schönberg, Hr. Braunhofer. von Dorn, Hr. Schwing. Ritt⸗
Das Terrain von
Scribe, von W. Friedrich.
Eine und zwar von
Hieraus geht hervor, daß für den Kanal, zu-
meister Stark, Hr. Dahn. Diener bei Waldbach, Frl. Delia, Hr. Landwehr. bei Hochberg, Hr. Hildebrandt.
8 v“
Jettchen, Stubenmädchen, Johann, ihr. Ein Diener Die ersten zwei Akte spielen im
Salon des Hrn. von Waldbach, die zwei letzten auf dem Land⸗ hause des Baron Hochberg.
Hierauf: Der Weg durchs Fenster. Lustspiel in 1 Akt nach Simn 282
Telegraphische Witterungsberichte.
Stunde V
Beobachtungszeit. Baro- Tempe- meter. ratur. Paris. Réan-
Linien. mur.
Allgemeine Himmaüls- ansicht.
V Wind. Ort.
AAuswärtige Stationen. 3 16. Oktober. bewölkt.
6,7 [S8., s. schwach.
.[Paris . ... Brüssel .. Haparanda. Helsingfors Petersburg.
338,3
W., schwach. bewölkt, von Zeit “““ zu Zeit Regen.
Riga — Libau — Moskau... Stockholm.
Skudesnäs.
IS
RKegengüsse Regen. ssehr bewölkt.
8 28 4
Gröningen. 339,6 NNo., still. Helder. 339, 8 N., schwach.
Hernoesand — — 88 Christians.. 338,2 1 WNW., s. stark. Hagel.
Flensburg. 337,4 NW., schwach. heiter. Gestern stürm. mit Reg.
339,0
PEreussische Statio
16. Oktober.
N0., mässig. strübe, Nachts 3 8 viel Regen.
NW., stark. strübe.
W., stark. 8
NW., mässig.
n e h. “
Memel....
Königsberg 334,0 Danzig 335,2 Putbus 334,9
335, 7 337,3 336,0 334, 5
334,8
fast heit., gst. Ab. u. Nchts. Regen. N., schwach. heiter WNW., mässig. — WNW., s.lebhaft. W., stark. S., mässig. bedeckt. SW., schw. wolkig.
0., schwach. Lzieml. heiter. SW., mässig. wolkig.
NO., schw.
Cöslin
—₰
Berlin
n
—₰
¶ ☛ — —
Münster..
Torgau... Breslau. . 332, 0 Cöln 336,9 Ratibor. 328, 8 Trier 334,2
2 22
2₰
SL L S x NN SSSm OFn. do 0α
2₰
“
8
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. Steckbriefs⸗Erledigung. 99 den Fuhrmann Carl Friedrich Apelt in den am 12. d. Mts. erlassene Steckbrief ist erledigt.] Berlin, den 15. Oktober 1866. Königlchies Stadtgericht. Kommission II. für Voruntersuchungen.
Handels⸗Register.
Handels⸗Register des Königl. Stadtgerichts zu Berlin.—
der Kaufmann(Handlung mit böhmischen Perlen und Knöpfen) August Heinrich Wilhelm Schmeißer zu Berlin,
Abtheilung für Untersuchungssachen.
4
In das Firmen⸗Register des unterzeichneten Gerichts ist unter
Ort der Niederlassung: Berlin, (jetziges Geschäftslokal:
Breäitestr. Nr. 5), 2 Firma: Wilhelm Schmeißer,
—
— 4 1
Eduard R. H. Schmidtt Inhaber: Kaufmann Eduard Rudolph Heinrich Schmidt, ist erloschen und zufolge heutiger Verfügung im Register gelöscht.
unter Nr. 2561 Firma: 1. 8 Inhaber: Kaufmann Friedrich Ludwig Herold,
eingetragen zufolge Verfügung vom 15. Oktober 1866 am selben Tage.
Die unter Nr. 3712 des Firmen⸗Registers eingetragene hiesige Firma: 8
“
des Firmen⸗Registers eingetragene hiesige
aufgelöst und zufolge
Heffentlicher Anzeiger.
Die unter Nr. 3811 des Firmen⸗Registers eingetragene hiesige
“ Louis Bösek, Ihnhaber: Kaufmann Louis Böse, und zuͤfolge heutiger Verfügung im Register gelöscht.
Die unter Nr. 3607 des Firmen⸗Registers eingetragene Hermann Victor Müller, 1221) 8
Inhaber: Kaufmann Hermann Victor Müller, ist erloschen und zufolge heutiger Verfügung im Register gelöscht.
Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma . Böse u. Müller Tuch⸗Kommissions⸗ und e.Seg, jetziges Geschäftslokal Schüßenstr. Nr. 28), 3 am 15. Oktober 1866 errichteten offenen Handelsgesellschaft sind: die Kaustcate 8
1) Louis Böse, “
9 Hermann Victor Müller, 9 zu Berlin. „ Dies ist in das Gesellschafts⸗Register des unterzeichneten Gerichts unter Nr. 1941 zufolge Verfügung vom 15. Oktober 1866 am selben Tage eingetragen. 1 11I“
ö
hiesig 11
I LECEC“ B“ 1“
Die isäter Nr. 1246 des Gesellschafts⸗Registers Handels⸗Gesellschaft, Firma:
1 Pfreßt Benneke, Herold u. Co., ist durch gegenseitige Uebereinkunft der bisherigen Gesellschafter, Kaufleute 1) Friedrich Wilhelm Leopold Benneke, 8 8. tce Ludwig Herold, “ 3) Gustav Ferdinand Emil Berggren, —
heutiger Versllgung im Register
—