“
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Freiherrn von Soden zum Geschäftsträger in Karlsruhe. Bürger, welche der Armee oder den Freischaaren angehört Der bisherige Gesandte in Berlin, Graf von Linden, hat die haben, werden auch unter dem Alter von 21 Jahren zur
nachgesuchte Pensionirung erhalten. g Abstimmung zugelassen. Die aus politischen Ursachen Emi⸗ L1“ Hesterreich. Wien, 18. Oktober. Das (telegraphisch grirten derselben Provinzen werden in denjenigen Gemeinden Seine Majestät der König l schon gemeldete) Kaiserliche Einberufungsschreiben der Land⸗ zum Votum zugelassen, wo sie erklären, ihr Abstimmungsrecht A14“ er König haben tage lautet wörtlich, wie folgt: . „zur Geltung bringen zu wollen. Das vorsitzende Bureau 4722q
germeister Stoebe zu Weißen. »Die Landtage von Böhmen, Galizien und Lodomerien mit ohne Appell, die Zweifel, welche sich über Personen erheben
Finanz⸗Ministerium. FEEE6“
„Bei der heute angefangenen Ziehung der 4. Klasse 134ster Königlicher Klassen⸗Lotterie fiel 1 Hauptgewinn von 30,900
Thaler auf Nr. 58,775. 1 Hauptgewinn von 10,000 Thaler auf Nr. 31,204. 2 Gewinne zu 5000 Thaler fielen auf
Abgereist: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Abgeretst: z der Wirk heime Ro außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister vö Königlich belgischen Hofe, von Balan, nach Wiesbaden.
„Berlin, 20. Oktober. Allergnädigst geruht:
Nr. 72,092 und 93,437. 22,324. 23,370.
5 Gewinne zu 2000 Thlr. auf Nr. 59,808 und 86,177.
36 Gewinne zu 1000 Thlr. auf Nr. 3564. 5305. 11,562. 19,780. 20,717. 26,491. 27,067. 27,440. 27,869. 29,293. 33,327. 37,538. 37,885. 38,862. 38,872. 41,969. 43,671. 46,149. 48,070. 48,841. 51,328. 59,937. 62,482. 66,446. 68,536. 68,698. 81,203. 81,590. 88,062. 89,214. 93,316 und 8 2.
49 Gewinne zu 500 Thlr. auf Nr. 1133. 1903. 2556. 5248. 6398. 6852. 8581. 9420. 10,489. 8 11,014. 13,957. 15178. 18,973. 23,091. 23,807. 26,540. 29,203. 30,384. 34,507. 36,773. 38,605. 38,987. 41,339. 44,143. 44,331. 44,346. 48,035. 49,863. 53,823. 58,311. 59,106. 61,852. 63,740. 68,407. 69,650. 70,932. 75,919. 76,201. 79,850. 80,212. 81,736. 82,913. 88,403. 89,023. Iö 8 921. 91,974 und 92,662. 60 Gewinne zu 200 Thlr. auf Nr. 1008. 1295. 5484. 6981. 8197. 8579. 10,359. 10,964. 12,818. 12,967. 13,150. 13,883. 14/,968. 18,702. 19,867. 20,480. 22,152. 25,890. 27,788. 29,076. 31,850. 34,278. 34,340. 36,366. 36,813. 37,038. 37,338. 40,430. 40,642. 40,786. 41,686 43,173. 44,631. 48,771. 49,827. 50,418 52,451. 54,679. 55,685. 59,228. 59,801. 65,864. 66,757. 73,935. 74,184. 75,510. 76,372. 77,655. 78,495. 81,131. 82,961. 84,948. 87,457. 88,336. 88,405. 88,482. 89,003. 89,320. 91,089 und 94,231.
Berlin, den 20. Oktober 1866. “
Koönigliche General⸗Lotterie⸗Direction.
2 E
10,603.
28,429. 42, 1 77.
“
1 “ 1“
Erlaß vom 18. Oktober 1866 — betreffend di Anmeldung zum Besuch der Kriegsschulen.
3 1
19.
Um Ueberfüllung der die nach dem 1. Juni ec. in den Dienst getretenen Offizier⸗ Aspiranten, welche bisher noch nicht zu wirklichen oder charak⸗ terisirten Portepee⸗Fähnrichs ernannt worden sind, in den im Laufe dieses Vierteljahres beginnenden Kursus der bisher vor⸗ handenen vier Kriegsschulen vorläufig nicht aufgenommen wer⸗ den und sind bezügliche Anmeldungen solcher Individuen daher zu üunterlassen. Berlin, den 18. Oktober 1866. 8
Kriegs⸗Ministerium, Allgemeines Kriegs⸗Departement.
2à
v. Hartmann.
Commando der Marine.
S. M. Brigg »Rover« ist
hischer Meldung gestern in wohl an Bord.
Berlin, den 18. Oktober 1866
Von Seiten des Ober⸗Kommandos der Marine. Der Chef des Stabes. Capitain zur See. . “““
J[u.
laut hier eingegangener telegra⸗ Plymouth eingetroffen. Alles
* II1I1“I 8 111I1q 8 C11X“ Hier eingegangen elegraphischer Meldung zufolge, ist
Kriegsschulen zu vermeiden, können
V
konvention betreffend,
b
see die Erlaubniß zur Anlegung des ihm verliehenen Fürstlit schwarzburgischen Ehrenkreuzes dritter Klasse zu ertheilen.
65,361.
Preußen. ösnabrück, 18. Oktober. Heute Morgen schreibt man der »N. H. Z.«, hatte in den festlich geschmuchte Räumen unsers in der Restauration begriffenen Domes die feie liche Consecration und Amtseinführung des zum Bischofe 1 Osnabrück gewählten und bestätigten Domdechanten und 9. neralvicars Dr. Johann Heinrich Beckmann durch 8 V Erzbischof von Köln, Paulus Melchers unter Affi stenz des Bischofs Eduard Jacob von Hildeshemn und des Weihbischofs Baudri von Köln Statt Als Königlicher Kommissarius fungirte der mit der San rung der Direction der Abtheilung für die katholischen d dSG im Kultus⸗Ministerium beauftragte Geheime Ober⸗ egierungs⸗Rath Dr. Kraetzig aus Berlin, nebst dem Geheime deegiegn Füeath. Hoffmann aus Hannover, welcher aug 5 üs ahlhandlung als Königlicher Kommissarius anwesend Kassel, 19. Oktober.
Die heutige »Kass. Ztg.« veröff j0 rkolgar 7 8 2 82 8g II 8; 98e verö fent. licht die stelegr. schon erwähnte) Allerhöchste Verordnung ge⸗ geben zu Echloß Babrisberg amn 13. Oktober 1868, die p itair⸗Dienstpflicht betreffend, welche folg Won . elch ende ” 8 länst gat. ffend, e folgenden Wort⸗ »Auf den Bericht des Staats⸗Ministeri t des »Ministeriums vo Oktober d. J Cö wie folgt: Tah 1. bs In den Landestheilen, welche durch das Ges 9. S ie Fecehg he durch esetz vom 20. Sep⸗ shefheh 8⸗ der preußischen Monarchie einderleibt sigeg nnn- sh ues 11“ G und Holstein wird hierdurch dire neine Wehrpflicht nach Maßgabe der für die übrigen Provinzel * 2 ,5 21 8 Fe⸗ 2 ; 1 h 2 ro 8 . Preubit rhenS g0 1. gül tige n Bestinmmungen eingefübrt. ven Dienspn 2 en neuen Landestheilen hat mit dem 1. Sanuar des Kalender: zu beginnen, in welchem der Verpflichtete das 21. Lebensjahr deiahrgs Jah 2) In den Herzogthümern Schleswig und Holstein sind die im Dionf 842 und später geborenen Wehrpflichtigen nachträglich zu lens heranzuziehen. 7 “ 3) Die nach den bisher in den betreffende V erwf sgien Wehrpflichtgesetzen zum Diensteintritt gelangten Mannschaf⸗ gegen breiben de . nach. Maßgabe dieser Gesetze zu erfüllen. Da⸗ gegen en diesenigen, welche nach jenen Landesgesetzen bereits vom Militairdienst befreit worden sind, auch ferne aesgesesen bereiss vom Milit reit wo d, guch fernerhin von der persönliche Ableistung der Dienstpflicht entbunden. Fenr zer Pahsecwlichen 4) Die rücksichtlich des
Landestheilen gültig
einjährig freiwilligen Dienstes bestehei .rne, en etmjäahrig freiwilligen Dienstes bestehenden Kraft, daß d s inkl. 1868 pflichtig werdenden der spezielle Iach⸗ weis der wissenschaftlichen Bildung erlassen wird. 11“ F. 1 Ser Krisß. und Marine⸗Minister, so wie der Minister des Festetf Ung onnit hiersuna ühneng dieser Verordnung beauftragt und herdurch zugleich ermächtigt, die noch nothwendi werdenden spezielleren Uebergangsbesimmmnsn. ch. nothwendig 18 erlaFen ses I bergangsbestimmungen und Declarationen
Sr. Majestät Brigg »Musquito« am 17ten d. Mei
2r. Maje gg »Mus 4 M. in Plymouth
eingetroffen. Alles wohl an Bord. P Berlin, den 19. Oktober 1866.
Von Seiten des Ober⸗Kommandos der Der Chef des Stabes. Capitain zur Sece.
tages.
und Bern, des Grafen Thumb zum .
Schleswig und Holstein. Kiel, 18. Oktober Verordnungsblatt für Schleswig⸗Holstein enthält eine Beka t⸗ machung, die Aufhebung der zwischen Oesterreich und Preußen auf Grund des Gasteiner Vertrages abgeschlossenen Eappenr
ferner eine Verordnung für Schleswig,
die Verpflichtung der Kommunen zur Ausstellung von Heiraths⸗
scheinen anlangend. Sachsen. Meiningen, 18. Oktober. (
Sachsen. Me⸗ gen, 18. Oktober. (Fr. Journ.) In der gestrigen Schlußsitzung des Landtags wurde die erlegstein. abgelehnt, hingegen der Antrag des Ausschusses auf Bewilligung eines Anlehens mit 155,000 angenommen. Die Re⸗ Feeag at gatstch ü9. 8 Peinats ausgesprochen, daß
82 Lutenden Lasten auf dem Steuerwege Ent⸗ finden sollten, der Landtag war aber e ünd lübs gn an Stelle der Steuer das Anlehen. — Der Antrag enan b Rückert auf Beseitigung des bestehenden und T erasge ahes is vom Landtage ange⸗
. Der Regierungs⸗Kommissar erklärte, daß ein ne⸗
mm. Regierungs⸗K lärte, daß ein neues Preßgeset 8 Vorbereitung sei und dem nächsten Landinge vor⸗ geleg “ solle. Hierauf erfolgte die Vertagung des Land⸗
vb 8 Rechnungsausschuß bleibt noch in Thätigkeit. 8 Mr emtberg. Stuttgart, 19. Oktober. (W. T. B.) FaFreihrbeiger für 8ö“ meldet die Ernen⸗ nung Freiherrn von Spitzemberg zum Gesandten i Berlin, des Freiherrn von Ow zum Gesndten 8 Florenz Gesandten in Wien, des
Das
schimpfliche
Krakau, Dalmatien, Oesterreich unter und ob der Enns, Salzburg, Steiermark, Kärnten, Krain, Bukowina, Mähren, Schlesien, Tyrol, Vorarlberg, Istrjen, Görz und Gradiska, dann der Stadtrath von Triest, sind auf den 19. November d. J. in ihre gesetzlichen Versamm⸗ ungsorte einberufen.« —
gDas (gleichfalls erwähnte) Allerhöchste Handschreiben an den Königlich ungarischen Hofkanzler hat folgenden Wortlaut:
Lieber Hofkanzler v. Majlath! Unter den Opfern, welche Mir die jüngst verflossene verhängnißvolle Kriegsperiode auferlegt; war die Vertagung des ungarischen Landtages eines der schwersten, weil die definitive Regelung der verfassungsmäßigen Zustände Meines König⸗ reiches Ungarn und hiedurch auch die Wiederbelebung der verfassungs⸗ mäßigen Thätigkeit 8 Meiemn Gesammtreiche auf eine unbestimmte Zeitdauer hinausgerückt wurde. 1 Mit um sebva Freude sehe Ich durch den Friedenschluß die Möglichkeit geboten, den mit Meiner Entschließung vom 24. Juni d. J. bis zur Beendigung des Krieges vertagten ungarischen Landtag wieder einzuberufen. 1b b ““
Bei dem bedaäuerlichen Umfange, welchen die herrschende Epidemie zu Meinem größten Leidwesen in einem großen Theile, insbesondere aber in den Hauptstädten Meines geliebten Königreiches Ungarn ge⸗ nommen hat, muß Ich zwar Bedenken tragen, den Termin der Ein⸗ berufung schon jetzt zu bestimmen; Ich beauftrage Sie jedoch, die er⸗ forderlichen Vorkehrungen ungesäumt einzuleiten, damit der Landtag im Falle einer günstigeren Wendung der Gesundheitsverhältnisse seine hochwichtige Wirksamkeit binnen der kürzesten Frist beginnen könne.
Ich beauftrage Sie ferner, allen Bewohnern Meines Pansgreiches Ungarn, die zur Vertheidigung des in semer Existenz bedrohten Reiches freiwillig die Waffen ergriffen haben, Meinen aufrichtigsten Dank kund⸗ zugeben und Meiner wärmsten Anerkennung Ausdruck zu verleihen für die zahllosen Beweise von opferwilliger Theilnahme, welche den verwundeten Kriegern Meiner tapferen Armee und Meiner braven Bundesgenossen von allen Klassen der Bevölkerung in gleich liebreicher Pflege entgegengetragen worden ist. 1 “ “
Die Betreffenden mögen versichert sein, daß, indem sie hierdurch eine der edelsten Pflichten der Nächstenliebe erfüllt, sie zugleich Meinem väterlichen Herzen in seiner tiefsten Bekümmerniß einen wahren Trost espendet haben.« — 1 ““ 18 Ein an den General Clam⸗Gallas gerichtetes Kaiserliches Handschreiben aus Schönbrunn, den 13. Oktober, hat nach der »W. Ztg.« folgenden Inhalt:
»Lieber General der Kavallerie Graf Clam⸗Gallas! Auf Grund der eingelaufenen Meldungen des Kommando'’s der Nordarmee, daß der Zustand Ihres Armee⸗Corps nach dem Gefechte bei Gitschin zur Einstellung der Offensiv⸗Operationen der Hauptarmee zwinge, mußte über so folgenschwere Vorgänge die nähere Erhebung eingeleitet und Sie hiezu von der Armee abberufen werden.
Nachdem die Voruntersuchung den Mangel eines jeden Sie gra⸗ virenden Thatbestandes konstatirt hatte, genehmigte Ich gerne die von Ihnen zur eigenen Rehabilitirung erbetene kriegsrechtliche Untersuchung und spreche Ihnen nun Meine volle Befriedigung darüber aus, daß das in allen Instanzen bestätigte Kriegsrechtsurtheil Ihre vollständige Schuldlosigkeit anerkannt und dadurch Meiner Armee und dem Staate den Ruf und Namen eines tapferen Generalen, der Mir und Meinem Hause lange Jahre mit wahrer Hingebung diente, makellos erhal⸗
ten hat.«
Großbritannien und Irland. London, 18. Oktober. Der »Telegraph« bringt wieder eine Rede Herrn Bright's aus Glasgow, die er am Morgen nach der großen Reform⸗Demon⸗ stration bei Gelegenheit eines von der schottischen Reform⸗Liga ihm zu Ehren gegebenen Frühstücks gehalten hat. Wir erwäh⸗ nen daraus nur die Ankündigung, daß er über zwei Wochen einer Einladung nach Dublin zu einem öffentlichen Bankett folgen wird. ] Lae
Der Nachfolger des aus Gesundheitsrücksichten zurückgetre⸗ tenen Lord Justice Sir J. L. Knight Bruce wird Sir Hugh Cairns sein, der jetzige Attorney General. — Nach seinem ersten Siege in Brecon hat das Ministerium nunmehr in Fal⸗ mouth (oder Penryn) eine Niederlage erlitten, indem der liberale Kandidat Jervoise Smith mit 374 Stimmen (gegen 304, welche
auf den Derbyiten Fowler fielen) aus der Wahlurne hervorging.
Italien. Florenz, 19. Oktober. (W. T. B.) Gestern hat die offizielle Uebergabe Venetiens an die italienische Re⸗ gierung stattgefunden. F. 8
Die offizielle Zeitung veröffentlicht mehrere Bestimmungen betreffs der Ordnung, die beim Plebiscit am 21. Oktober zu beobachten ist. Die Bürger der Provinzen von Venetien und Mantua sprechen ihren Willen durch ein Ja oder Nein in ge⸗ heimer Abstimmung aus. Zur Abstimmnng werden alle Bür⸗ ger zugelassen, die das 21. Jahr zurückgelegt haben und seit 6 Monaten in der Gemeinde gewohnt haben, auch keine Strafe haben erdulden müssen. Diejenigen
könnten, die sich zur Abstimmung melden. —
Alle Italiener der
befreiten Provinzen, die aus irgend einer Ursache sich in irgend 3 einem anderen Theile Italiens aufhalten, können schriftlich vo⸗
tiren. Am 27. wird das Appellationsgericht von Venedig die allgemeinere Abzählung der partiellen Refulkate vornehmen und sofort darüber dem Justiz⸗Minister Rechenschaft ablegen.
Der »Gazz. di Milano« wird aus Florenz geschrieben, es habe sich ein trienter Comité gebildet, um die künftige Annec⸗ tirung dieses Gebietes vorzubereiten. Dasselbe werde in allen Gegenden des letzteren Verzweigungen haben und residtre gegen⸗
8
wärtig in Bassano. In Brescia wurde ein heimliches Werbe⸗
Comité entdeckt. von einem florentiner Central⸗Comité abhängig.
Es operirte »für Griechenland« und schien
Unter dem Vorsitze des Senators Paleocapa wurde in Venedig eine Kommission eingesetzt, welche die Vorkehrungen zu
studiren und vorzuschlagen hat, die zur Verbesserung der venetianischen Häfen und Lagunen einzuführen wären.
In Verona sollen nicht weniger als sechs neue Zeitungen
erscheinen, darunter auch der »Messaggiere« von dem bekannten Coume in Roveredo. — Nebst Mantua ist auch Peschiera und Legnago von den österreichischen Truppen geräumt, bis auf eine kleine Abtheilung, die in erster Festung noch zurückgeblieben
Am Sonntag wird auch Palmanova geräumt.
Venedig, 19. Oktober. (W. T. B.) Soeben 8 Uhr Morgens hat General Leboeuf die Stadt städtischen Obrigkeit übergeben; zu gleicher Zeit marschirten die
ist.
Venedig der
deutschen Truppen, unter ehrenvollem Zuruf der Volksmenge,
nach Triest ab. ein; sie wurden von der Menge begeistert empfangen.
Griechenland. Athen, 13. Oktober. Truppen haben die Provinz Selino geräumt.
Türkei. Konstantinopel, 19. Oktober. (W. T. Insurgenten haben den Versuch gemacht, die vor Kandia ankernde
Bald darauf trafen die italienischen Truppen
Die türkischen
türkische Flotte in Brand zu stecken. — Die griechische Synode hat die Unabhängigkeit der rumänischen Kirche zugestanden. —
Der großherrliche Palast am Bosporus wird zum Empfange des Fürsten Karl hergerichtet. — Der Fürst von Serbien hat
an die Pforte dieselben Forderungen gerichtet, wie der Fürst
von Rumänien.
Aus Konstantinopel, 13. Oktober bringt die Levante⸗
post über Triest, 19. Oktober folgende Nachricht: Das türkische
Ministerium bleibt für jetzt im Amte. Der von Kiritli Pascha abgesandte Parlamentair Husni⸗Bey ist, nach amtlichen Be⸗ richten aus Kandia, von den Insurgenten ermordet worden.
Mußland und Polen. St. Petersburg, 19. Oktober. (W. T. B.) Der finnländische Landtag ist zum 22. Januar k. J. nach Helsingfors einberufen. Durch kaiserlichen Ukas wird der wegen des Attentatsprozesses zusammengerufene Ober⸗ kriminalgerichtshof nach nun erfolgter Aburtheilung aller in den Prozeß Verwickelter wieder aufgehoben.
Warschau, 16. Oktober. Gestern hat hier und an allen Orten des Königreichs, nach dem im vorigen Jahre zum ersten Male neu eingeführten Modus, die Militairaushebung begonnen. Dieselbe findet jetzt bekanntlich durch Ziehung von Loosnum⸗ mern statt.
Schweden und Norwegen. Stockholm, 15. Okto⸗ ber. Der Königlich schwedisch⸗norwegische Ministerresident am spanischen Hofe, Freiherr E. v. Stedingk, ist gestern von hier abgereist, um sich direkt auf seinen Posten in Madrid zu be⸗
Amerika. New⸗York, 6. Oktober. (K. Z.) Seward ist noch immer krank; sein Sohn vertritt ihn interimistisch. — Die Staatsschuld betrug am 1. Oktober 2700 Millionen, im Staatsschatze befanden sich 128 Millionen. — Der vormalige Präsident der Vereinigten Staaten, Martin van Buren (1837 — 1841), ist gestorben. ““
Mexiko, 19. September. Der Jahrestag der Unabhän⸗ gigkeit wurde glänzend gefeiert; der Kgiser erklärte, er werde ausharren auf der ihm durch die Volkswahl übertragenen Stellung.
Der Nationalcongreß von Chili versammelte sich am 30. August zur Wahl eines Präsidenten. Von 417 Votanten stimmten 391 für Don Jose Joaquin Perez, den gegenwärtigen Präsidenten. Dieser wurde demnach zum Präsidenten der Republik auf weitere 5 Jahre ausgerufen. — Nach⸗
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