nsen 138,531 Thlr. Dagegen wurden überhaupt 437,951 Thlr. SSe namentlich: für die Universität Göttingen 94,835 Thlr., für geistliche Zwecke der evangelischen und katholischen Konfession (Be⸗ soldungen und Remunerationen, Zuschüsse an die Prediger⸗Seminare, Beihülfen zu Kirchenbauten, Kultuskosten u. s. w.) 82,083 Thlr., für Schulzwecke 43,989 Thlr., zu Pensionen und Gnadenbewillig ungen 49,034 Thlr., für milde Stiftungen und Armenanstalten 28,366 Thlr. und an Verwaltungskosten aller Art 139,114 Thlr.
Die für das Ministerium der geistlichen und Unterrichts⸗Angele⸗ genheiten im Etat ausgeworfene Gesammt⸗Ausgabe zerlegt sich fol⸗ gendermaßen: “ 9
Für die Universität zu Göttingen, die im Jahre 1734 ge⸗ stiftet und vertragsmäßig zugleich Landes⸗Universität für die Herzog⸗ thümer Braunschweig und Nassau ist, sind 40,699 Thlr. veranschlagt. Da dieselbe kein Vermögen von irgend einer Bedeutung besitzt, so fließen ihre Einnahmen mit ½ aus der Staatskasse und mit etwa 5 aus der Haupt⸗Klosterkasse.
Unter dem obigen Betrage, dessen Haupt⸗ theil zu den Besoldungen der Dozenten und zur Unterhaltung der aka⸗ demischen Anstalten (Bibliothek, medizinische und chirurgische Institute,
chemisches Laboratorium ꝛc.) verwendet wird, befinden sich ca. 4200 Thlr. zu Stipendien. Ueber das Personal der Universität ergiebt der Ftat nichts Näheres, dasselbe bestand indeß vor einigen Jahren aus 49 ordentlichen, 19 außerordentlichen Professoren, 31 Privatdozenten und 12 Lehrern für Sprachen, schöne Wissenschaften, Künste und Körperübungen. Von den Professoren und Privatdozenten gehörten an: der theologischen Fakultät Jordentliche, 3 außerordentliche Professoren und 5 Privatdozenten; der juristischen Fakultät Fordentliche, Zaußerordentliche Professoren und 9 Privatdozenten; der medizinischen Fakultät: 11 ordent⸗ liche, 4 außerordentliche Professoren und 8 Privatdozenten; der Fna sophischen Fakultät: 24 ordentliche, 10 außerordentliche Professoren und 9 Privatdozenten. Die Besoldungen derselben betragen zwischen 70⸗ und 80,000 Thlr. Die Zahl der Studirenden hat in den letzten Jahren durchschnittlich zwischen 7⸗ und 800 betragen; sie hat abgenommen; am bedeutendsten war sie in jährlich 1000 — 1500 Studenten vorhanden waren.
Zu Unterstützungen an Vereine für Wissenschaft und Kunst sind 3400 Thlr. ausgesetzt; es werden daraus namentlich an den naturhistorischen Verein in Hannover, an den Verein für öffent⸗ liche Kunstsammlungen daselbst, an den historischen Verein für Nieder⸗ sachsen, an den Verein für Kunst und Natur zu 8 ildesheim, an die naturwissenschaftliche Gesellschaft zu Emden u. a. Beihülfen bewilligt.
Die Besoldungen der geistlichen Oberbehörden betragen 59,467 Thlr.; es treffen hiervon auf die Oberbehörden der evangeli⸗ schen Konfession 37,788 Thlr. und auf die der katholischen Konfession 21,680 Thlr. Zu den ersteren gehören das Landes⸗Konsistorium zu Hannover, dem mehrere Provinzial⸗Konsistorien untergeben sind; zu den letzteren zählen außer dem Bischof und Domkapitel zu Hildesheim und den General⸗Vikariaten dort und zu Osnabrück, die an diesen beiden Orten bestehenden katholischen Konsi⸗ storien, deren Mitglieder aus geistlichen und weltlichen Räthen zusam⸗ mengesetzt sind. Die Kosten dieser geistlichen Oberbehörden, denen vornämlich die Ausübung der Kirchengewalt obliegt, werden aber nicht allein aus der Staatskasse bestritten, sondern es giebt auch der Kloster⸗ fonds einen Zuschuß zu denselben im Betrage von ca. 18,000 Thlr. jährlich. Zu Büreau⸗ und Kommissionskosten für diese Oberbehörden enthält der Etat 10,400 Thlr.
Die Ausgaben für die Schulen ruhen zunächst nicht auf der
den Jahren 1816—30, während welcher , 1 auf 68,420
schullehrer bestehenden
Staatskasse, sondern müssen vorzugsweise aus den dazu bestimmten besonderen Mitteln, wohin auch das Schulgeld gehört, wenn solche aber nicht vorhanden sind oder nicht ausreichen, von den Gemeinden, und zwar für die höheren Schulen von den Städten, in denen sie sich befinden, fuͤr die Volksschulen von den Schulgemeinden bestritten wer⸗ den. Besitzen diese keine genügenden Kräfte, so soll der allgemeine Klosterfonds, soweit er es vermag, die nothwendigen Mittel hergeben und nur Falls auch dieser dazu nicht im Stande ist, hat die Staats⸗ kasse ausnahmsweise einen Theil der Kosten übernommen. Im Etat von 1866—67 sind für Schulzwecke 203,688 Thlr., 46,200 Thlr. mehr als im Vorjahr ausgesetzt, wovon auf die höheren Schulanstalten 52,268 Thlr., auf die Volksschulen 148,420 Thlr. und auf das Schul⸗ turnwesen 3000 Thlr. entfallen. 8 8
Zu den höheren Schulen werden die Gymnasien und Progym⸗ nasien gerechnet. Der feststehende Staatszuschuß zur Unterhaltung der Gymnasien beträgt 7268 Thlr., außerdem werden zur Erweiterung des Real⸗Unterrichts bei den höheren Schulanstalten 13,000 Thlr., zur Aufbesserung der Lehrergehalte 24,000 Thlr. und zur Pensionirung von Lehrern 8000 Thlr. gewährt, die letzteren beiden Positionen haben gegen das Vorjahr eine Erhöhung von resp. 6000 und 4000 Thlr. er⸗ fahren. Der Gehaltsdurchschnitt der Lehrer an den höheren Schulen, deren Zahl 255 beträgt, berechnet sich auf fast 800 Thlr. Auch der Klosterfonds liefert zur Verbesserung der Gehalte der höheren Lehrer einen jährlichen Beitrag von 18,000 Thlr., ebenso ist aus demselben im letzten Jahre zum Neubau des Schulgebäudes für das Andreanische Gymnasium in Hildesheim eine außerordentliche Beihülfe von 15,000 Thlr. gewährt worden. — Die höheren Schulanstalten stehen sämmt⸗ lich unter Leitung und Aufsicht des Ober⸗Schul⸗Collegiums in Han⸗ nover, dessen Kosten im Betrage von etwa 7000 Thlr. allein aus dem Klosterfonds bestritten werden. Als landesherrliche Schulanstalten sind das Pädagogium zu Ilfeld, die Gymnasien zu Aurich, Emden, Lin⸗ gen, Meppen, Verden, das protestantische Gymnasium zu Hildesheim
und die Progymnasien zu heha. und Norden anzusehen.
Der Staatszuschuß zu den Volksschulen beläuft sich für 1866 — 67 Thlr., 15,000 Thlr. mehr als im Vorjahre; derselbe dient nicht allein zur Verbesserung der Lehrer⸗Einnahmen; sondern wird auch zu Beihülfen behufs Erbauung von Schulhäusern und Lehrer⸗ Wohnungen verwendet. Für die zur besseren Ausbildung der Volks⸗ Anstalten gewährt der Staat ebenfalls einen Zuschuß von 35,000 Thlr., 10,000 Thlr. mehr als im Jahre 1865— 66; es sind an solchen im Lande vorhanden ein Haupt⸗Seminar und ein Bezirks⸗Seminar in Hannover, die evangelischen Seminare zu Lüne⸗ burg, Alfeld, Stade, Osnabrück, zu Hildesheim und Osnabrück. Der Beitrag, der aus dem Kloster⸗ sonds zur der Volksschulen gezahlt wird, beläuft sich auf etwas über 20,000 Thlr. Außer den vorgenannten giebt die Staatskasse noch Zuschüsse mit 25,000 Thlr. zu persönlichen Gehaltszulagen an verdiente ungenügend besoldete Volksschullehrer, mit 10,000 Thlr. zur Emeritirung altersschwacher oder sonst unfähiger Volksschullehrer und mit 10,000 Thlr. zur Errichtung und besseren Begründung von Volksschullehrer⸗Wittwen⸗ und Waisenkassen.
Schließlich enthält der Etat des Kultus⸗Ministeriums noch 5150⁰ Thaler Beihülfen zu Kirchen⸗ und Schulbauten, sowie 16,690 Thaler zur Verbesserung der Einnahmen der Pfarren, Pfarrwittwenthümer und der sonstigen Kirchen⸗ und Schulstellen, sowie zu Beihülfen für Kirchen⸗ und Kapellenbauten; von diesem Betrage kommen der evange⸗ lischen Konfession 14,650 Thlr. und der katholischen 2040 Thlr. zu Gute.
Aurich und die katholischen Seminare
verhaften und an das nächste Gericht abzuliefern,
1866 Nachricht zu geben. Riathenow, den 11. Oktober 1866. 1““ Kenigttge .re8s.Heputation. ignalement. „Der Molkenpächter Ben vpict mien, lischer Religion, 5 Fuß 5 Zoll groß, nach hinten gekräuselt —, graue Augen, schwarze 2 Bart, ein spitzes Kinn, eine etwas krumme Nase,
ist 38 Jahr alt,
dige Zähne und eine schlanke Gestalt.
Er spricht die deutsche Sprache mit bayrischem Dialekt und hat linken Arm ein eingravirtes Herz.
als besonderes Kennzeichen am
Der hier wegen Unteg3ct Ziche kecesee
G ier weg iterschlagung rechtskräfti fängnißstrafe verurtheilte 1 Früftig zu hat sich heimlich von dort entfernt. strafe ersuchen wir ergebenst, auf den ꝛc. B hierunter angegeben, gefälligst zu achten und
uns zuführen 8 lassen. ““ Calbe a. S., den 15. Oktober 1866. 8 Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. Signalement. 1) Familienname: Baehr, 2) ort und 4) Aufenthaltsort: Aken, 5 Jahre, 7) Größe: 5 Fuß, 5 ½ Zoll, 8) 10) Augenbraunen: blond, 11) Augen: gewöhnlich, 14) Bart: hellblond, 15)
schlank, 20) Sprache deutsch, 21) trägt eine blaue Brille.
8 We klali d Rock von schwarzem Stoff, Weste und 8. von
grauem Stoff, leinenes Hemd, Sti Rinds baumwollene Strümpfe. S / efeln von Rindsleder, bl
1 Handels⸗Register.
Handels⸗Register W Königl. Stadtgerichts zu Berlin des Firmen-Registers eingetragene hiesige
Die unter Nr. 3236 Firma 1 er: Apotheker Carl Theodor
ist erloschen und zufolge heutiger Verfügung im Fcheller gelöscht.
Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma S. “ L. Jacobius u. Sohn (Produkten⸗ und 11164““ jetziges Geschäftslokal: 8n „Königsstr. Nr. 9 am 1. Oktober 1866 errichteten offenen Handelsgesellschaf sind:
die Kaufleute 1) Levin Jacobius, ¼ Berli 2) Samuel acobjus,; zu Berlin. Dies ist in das
Tage eingetragen. Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firm
Vorname: Isidor, 3) Geburts⸗ ) Religion: jüdisch, 6) Alter 27 Haare: blond, 9) Stirn: frei, Zcban . 1hlhaftsend 13) Mund: 14) Be. e: vo 36) Kinn: lang, 17) Gesichtsbildung: länglich, 18) Gesichtsfarbebrag/ 19 Geen: besondere Kennzeichen: kurzsichtig;
Weste und Hose grausprenglich, Mütze aue
. esellschafts⸗Register des unter ci nittat gerichts unter Nr. 1946 zufolge Verfügung vom 19. Ottober ochen. Gerfchs
„ 2 8 ir ; durch ersuchen, die erkannte Strafe vollstrecken zu 1.e a, mir big.
von, daß dies geschehen, zu unseren Untersuchungs⸗Akten K. Nr. 5 von
katho⸗ hat 5b. Haare — -- ugenbrauen, starken
22 89 —2 2 e 5 h — Mund, längliche Gesichtsbildung, eine gesunde Gefichtsfater venichen
1
zweijähriger Ge⸗ Isidor Baehr 18 Aken Behufs Vollstreckung der Rest⸗
aehr, dessen Signalement ihn im Betretungsfalle
und unter Nr. 41, der Vermerk:
In unser Handels⸗Register ist heute eingetragen worden und zwar eöü. 4 G Registe heute eingetragen w 2I1. deese hüfts registe b war. 1 er bisher unter der Firma »Gottlie 9 ufmann und 7 2 n Gustav Herrmann hier; Teese Friedrich “ ie 1üs Strmen Regester Nr. 148, 1 2 81 v“ irma »Gottlieb Herrmann« hier 5 “ Kaufmann blicb Herrmann⸗ hier und als deren Inhaber Herrmann hier,; nd Lederfabrikant Friedrich Ernst Gustav ) in das Firmen⸗Register Nr. 149,
die Firma »Rud ma »Rudolph Herrmann« hi der Kaufmann dens n« hier und als deren Inhaber
2 7 jnri 3 Ferreun binn Lederfabrikant Heinrich Rudolph in das Firmen⸗Register Nr. 65 das Erlöschen der Firma „Otto Lau⸗ mann Julius Otto Lau hier) Guben, den 12. Oktober 1866. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Kreisgericht Bartenstein Hih Nr. 223 unseres Firmenregisters sis am 15. Oktober 1866 1e Firmen⸗Inhaber: Agent und Kaufmann Wilhelm Hagen 3. y 1 Ort der Niederlassung: Pr. Eylau. Firma: W See „In unser Firmen⸗ARegister ist bei Nr. 47 ei i ie Firi dur cag Ref üist. kr. 47 eingetragen, daß die Frma de e John Carl Emil Steinchen hier, Joh. Es. Braunsberg, den 9. Oktober 1866. Königliches Kreisgericht.
—In unser Firmenregister i Friedrich Geiß in ’ Ort der Niederlassung: Rummelsburg, ein rh Hezeichnusg P Firma: A. F. Geiß, 1 ge Verfügung vom 9. — Bütow, den 9. Dkrober 1866. “ Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. In unser Firm ister i 8 t Rauf Jacohsohn 1 EI.. 8 Vfetewiste ist unter Nr 54 der Kaufmann Jacob Srt 3 Fescte gung. Bütow, “ eichnung der Firma: J. Jacobsohn eingetragen zufolge Verfügung vom 15. Oktol r 1866. Bütow, den 15. Oktsber 186. 1“ Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. In unser Firmen⸗Register ist unter2 als Firmen⸗Inhaber.
er Kaufmann Friedrich Wilhelr i zu Stargar als Ort der Nleberieisung. Starhanr, I“ als Bezeichnung der Firma: Wilhm. Firma Franz Windolff,
bei der dort verzeichneten „die Firma ist erloschen,«
hier (Inhaber Kauf
38 LE .“ vom 12. Oktober 1866 am 15. Oktober 1866
Stargard in Pom., den 15. Oktober 18606. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Die dem Kaufmann Sigismund Berends zu-Posen für die
der
Burmester u. Stempell 1 (Buchhandlung, jetziges Geschäftslokal: Alepandrinenstr. 99)
Kommandit⸗Gesellschaft auf Aktien, Firma Bninski, Chlapowski,
Plater u. Comp. zu Posen ertheilte Prokura, ist erloschen und
8 unserm Prokuren⸗Register unter Nr.
Oeffentlicher
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. Steckbrief. Der unten näher bezeichnete Oekonom Ludwig Ernst Daniel Gericke ist durch das Erkenntniß vom 2. Juli cr. wegen Unterschla⸗ ung im zweiten Rückfalle zu einem ahre Gefängniß und Unter⸗ agung der Ausübung der bürgerlichen hrenrechte auf ein Jahr ver⸗ urtheilt worden. Seine Perhasung ha nicht ausgeführt werden kön⸗ nen, weil er in seiner bisherigen Wohnung und auch sonst hier nicht latitirt daher oder hat sich heimlich von hier
Aufenthaltsorte des ꝛc. Ge⸗ ricke Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon der nächsten Gerichts⸗ oder Polizeibehörde Anzeige zu machen. 1—
Gleichzeitig werden alle Civil⸗ und Militair⸗Behörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf den ꝛc. Gericke zu vigili⸗ ren, im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die Königliche Stadtvoigtei⸗Direction hierselbst abzuliefern. Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch entstandenen bagren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswill⸗ hüirc versichert. 1 8
Berlin, den 17. Oktober 1866.. “
Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungssachen.
8 Deputation III. für Vergehen und Verbrechen.
Signalement.
Der Handelsmann Ludwig Ernst Daniel Gericke ist 56 Jahre alt, am 7. Mai 1810 in Kanow (Meckl.⸗Str.) geboren, evan⸗ elischer Religion, 5 Fuß 9 Zoll groß, hat dunkelgraue Haare, Stirn sehr F. und breit, Augen blau, Augenbrauen dunkelgrau, stark ge⸗ büscht, Bart dunkelgrau, Kinn sehr breit gerundet, Nase vorn dick, Mund klein, hohe Lippen, Gesichtsbildung stark oval, Gesichtsfarbe gesund, Zähne defekt, untersetzter Gestalt, spricht die deutsche Sprache und hat als besondere Kennzeichen angewachsene Ohrzipfel.
betroffen worden ist, er entfernt. Ein Jeder, welcher von dem
Scteubrvief. Der bereits bestrafte Häuslersohn Johann Pillmann aus Maiberg bei Döbbrick ist v am 15. d. Mts.
1) einen schwarzen Friesrock mit braunen knöchernen Knöpfen,
2) etwg 4 Thlr. Geld mittelst Nachschlüssels entwendet zu haben. Vor dem Erwerbe des Rockes warne ich und ersuche alle Behörden und Privatpersonen, mir zur Ergreifung und Verhaftung des Pillmann, sowie zur Wieder⸗ erlan 88 des geftoblengesn Guts behülflich zu sein. Cottbus, den 20. Oktober 1866.
Der Staats⸗Anwalt.
Signalement. “
1836 in Disten geboren, evangelischer Religion,
5 Fuß 4 Zoll groß schlanker Gestalt, hat dunkelblondes Haar, freit Stirn, dunkelblonde Augenbrauen, braune Augen, große Nase, ge⸗ wöhnlichen Mund, ovales Kinn, längliches Gesicht, spricht msebet
“
Pillmann ist
Offene Requisition um Strafvollstreckung. Der Molkenpächter Benediet Kiechle — fruüͤher zu Wagenitz be⸗ Friesack, dessen Signalement, so weit es zu ermitteln gewesen, unten angegeben ist, ist durch das rechtskräftige Erkenntniß des Königlichen Kammergerichts zu Berlin vom 23. Fun d. J. wegen fahrlässiger Tödtung eines Menschen zu einer Ge ängnißstrafe von 9 Monaten verurtheilt worden. Er hat sich von seinem bisherigen Wohnort heimlich entfernt und ist bisher nicht zu ermitteln gewesen.
„Ein Feder⸗ der von dem 2651 des ꝛc. Kiechle Kenntniß hat h aufgefordert, davon sofort der nächsten Behörde Anzeige il machen.
Gleichzeitig werden alle Civil⸗ und Militairbehörden dienstergebens
ersucht, auf den ꝛc. Kiechle zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle zu
die Buchhändler 1) Alfred Heinrich Ferdinand 2) Louis Karl Stempell, beide zu Berlin.
1. Oktober 1866 errichteten offenen Handelsgesellschaft sind:
Burmester,
Dies ist in das Gesellschafts⸗Register des unterzei y zeichneten Gerich Verfügung vom 19. Oktober 1866 am seich
unter Nr. 1947 zufolge Tage eingetragen.
Die unter Nr. 273 des Gesellschafts⸗Registers eing etragene hiesig
Handelsgesellschaft, Firma Waldschmidt u. Bettelhäuser, ist durch gegenseitige Uebereinkunft der bisherigen Gesellschafter, Kauf 38½8 ⁸ 8248 8 8 1 er 8 Johann Albert Theodor Waldschmidt und Fellschaf Edinu veisfelhäuser aufgelöst und zufolge heutiger Verfügung im Register Beerlin, den 19. Oktober 1866.
Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.
— -—
In unser Firmen⸗Register ist heut unter Nr. 112 die Fi ol
Wefher Cie Ehhelgetfuburg n EPP Inhaber 8 LL1“
R uard Wiener zu Berlin, Bellevuestr. Nr. k
1esch Verfügung vom heutigen Tage. Fi. Mr. I eingetragen erlin, den 19. Oktober 1866.
Königliches Kreisgericht. I. (Civil⸗) Abtheilunn.
„ Die in unserm Firmen⸗Register unter Nr. 66 verzeichnete Fi 1
8n ö von Adolphshöhe bei Fürstenwalde C8 Fermng⸗.
sond ahr, Dorothee Wilhelmine Albertine, geborne Jaenicke zu Berlin)
die für diese Firma dem Curt Heinrich Ferdinand Koeni sbech
b. dem Fritz Franz Anton Schild zu Berlin ertheilte, unter Nr. 7
nenseres Prokuren⸗Registers eingetragene Kollektiv⸗Prokura sind erlo⸗ en und ist dies heute in den Registern vermerkt worden
Verfügung
In unser Gesellschaftsre Anmeldung eine Handelsgesen Firma: Alder und Comp. am Orte verhältnissen: Die Gesellschafter sind:
Posen, den 16. Oktober 1866. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
nser Gesellschafts⸗Register ist eingetragen zufolge heutiger
¹
1 öS Nummer: 4. Tirma der Gesellschaft: Ollendorf et Miod i. itz der Gesellschaft: Herrnstad 8 Miphrhötte Rechtsverhältnisse der Gesellschaft “ v 11-S 2 aufmann Joachim Ollendo ; b) der Kaufmann Julius Slendarf beide zu Herrnstadt.
Die Gesellschaft hat a Guhrau, den s bg 5 S. Eö1 1866 begonnen.
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
ister ist auf Grund vorschriftsmäßi lschaft sub laufende Nr. sche e- Neisse, unter nachstehenden Rechts⸗
1) der Kaufmann Conrad von Langendorff in Nei 8 2) die verwittwete Steinm 1 üisse, dorff in Neisse etz Alder, Agnes geborne von Lange Die Gesellschaft hat am 1. Oktober 1866 begonnen.
eingetragen worden.
Firma des dem Kaufmann Samuel Borinski eäö »S. Borinski« ist erloschen. erfügung vom 11. Oktober 1866.
Neisse, den 13. Oktober 1866.
Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.
Die unter Nr. 64 des hiesigen Firmen⸗Registers eingetragene
zu Pleß gehörigen Eingetragen zufolge
Pleß, den 11. Oktober 1866.
Beeskow, den 17. Oktober 1866. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Königliches K isgericht. Erste Abtheilung.