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Der bisherige Ertrag der Schifffahrts⸗Abgabe auf dem 4““ Elbe⸗ von 140,000 Thlrn. fällt für 1867 aus, weil die Rheinschifffahrtsabgabe vom 1. Januar 1867 ab gänzlich aufgehoben werden soll und auch die Elbschifffahrtsabgabe für Preußen im Jahre 1867 keinen Ertrag erwarten läßt.
Die Konsumtionssteuern (Mahl⸗ und Schlachtsteuer) sind in Folge des vermehrten Verbrauchs der Konsumtibilien, um resp. 79,000 Thlr. und 175,000 Thlr. höher veranschlagt als im Vorjahre.
Die Chausseegelder liefern ein Mehr von 34,000 Thlr., welches theils von der es der Chausseen, theils von dem Ausbau neuer Chausseestrecken herrührt.
Ferner find. die Uebergangs⸗Abgabe von Tabaksblättern und Tabaksfabrikaten um 7000 Thlr., die Niederlage⸗, Krahn⸗, Waage⸗ Blei⸗, Zettel⸗ und Siegelgelder um 1000 Thlr., die Steuer vom in⸗ ländischen Tabaksbau um 10,300 Thlr., die Hypotheken⸗ und Gerichts⸗ schreiberei⸗Gebühren im Bezirke des Appellations⸗Gerichtshofes zu Cöln um 10,000 Thlr. und die verschiedenen Einnahmen um 6735 ¾ hlr. zu erhöhen gewesen; wogegen die Brück⸗, Fähr⸗ und Hafengelder, Strom⸗ und Kanalgefälle, wegen verschiedener Ermäßigungen von Schiff⸗ fahrts⸗ und Hafenabgaben, um 100,000 Thlr. und die Strafgelder aus Prozessen, in Folge Verminderung der Zoll⸗ und Steuer⸗Contraven⸗ tionen, um 2000 Thlr. haben ermäßigt werden müssen.
Die Ausgaben für dauernde Bedürfnisse betragen nach dem Etat 4,493,235 Thlr. Die gegen das Vorjahr bei denselben ein⸗ getretenen Veränderungen erstrecken sich im Wesentlichen auf die Kosten der Zoll⸗ und Steuererhebung und Controle und ergeben überhaupt einen Mehrbedarf von 435 Thlrinun(. 8
Für extraordinaire Bedürfnisse sind 28,000 T hlr. aus⸗ gesetzt, wovon 8000 Thlr. zum Bau des Revisionssaales in Danzig und 20,000 Thlr. zum Bau eines Zollgebäudes in Güdingen bestimmt sind. Der EE111“ “ erfordert gegen das Vorjahr einen V Mehraufwand von 10, Thlr.
Meach Berücksichtigung sämmtlicher Ausgaben ergiebt der Etat der V indirekten Steuern einen Ueberschuß von 33,274,000 Thlr., welcher gegen den Anschlag des Vorjahres um 764,890 Thlr. gestiegen ist.
V
Die Salzdebits⸗Verwaltung.
Die nach dem Durchschnitte der Jahre 1863— 1865, zu 9,300,080 Thaler besagsebtgaten Einnahmen der Salzdebits⸗Verwaltung sind gegen das Vorjahr, hauptsächlich wegen des vermehrten Salzabsatzes, in Folge der Zunahme der Bevölkerung und des dadurch gesteigerten Salzverbrauchs, sowie in Folge des größeren Salzverbrauchs für ge⸗ Seeie und landwirthschaftliche Zwecke, um 50,960 Thlr. gestiegen.
Die Ausgaben haben sich um 38,870 Thlr. verringert, indem zu Salzankaufskosten ein Minderbedarf von 33,680 Thlr., zu Fracht⸗ kosten ein solcher von 18,874 Thlr. und bei den Beamten⸗Besoldungen und andern Ausgaben eine Ersparniß von 1803 Thlr. zu berücksichti⸗ gen gewesen, dagegen bei den Kosten für Tonnen und Säcke/ in Folge der hohen Garnpreise, ein Mehrbedarf von 15,487 Thlrn. einge⸗ treten ist. 1 1 1 Ueberschuß, welcher für 1867 zu 6,539,210 Thlrn. veran⸗ schlagt worden ist, hat sich gegen de Anschlag des Vorjahres um
— Die Nr. 43 (vom 16. November) des Justiz⸗Ministerial⸗ blattes enthält folgendes Erkenntniß des Königlichen Ober⸗ Tribunals vom 12. September 18663 Derjenige, welcher auf Grund eines fremden Gewerbescheins als Vertreter des Inhabers hausirt, ist selbst dann strafbar, wenn er in jenem Gewerbeschein als »Begleiter des Inhabers zu Handreichungen« aufgeführt ist.
Kunst⸗ und wissenschaftliche Nachrichten.
— Die Lebensbeschreibung von: Hans Joachim von Zieten, Königl. preußischer General der Kavallerie, verfaßt von Werner Hahn, ist soeben in 4. Auflage mit 5 Jllustrationen im Verlage der Königl. Geh. Ober⸗Hofbuchdruckerei (R. von Decker) erschienen. Die in verhältnißmäßig kurzer Zeit nöthig gewordenen vier Auflagen sprechen für die Gunst, welche das Publikum der Schrift entgegen bringt. Dies erklärt sich aber aus der ungemeinen Popularität, welche den Helden der Darstellung in weiten Kreisen umgiebt, aus der für eck so angemessenen Darstellung und aus der ansprechenden Ausstattung, mit welcher das Buch den ästhetischen Sinn befriedigt. Es ist durch diese verschiedenen Eigenschaften ein wahres Volksbuch geworden und wird seinerseits auch ferner dazu beitragen, den histo⸗ Fahen Hrün 88 ae. cnd, was so nothwendig und nützlich ist, zu beleben und zu stärken. b ha 8 “ 14. November. Das Comité zur Errichtung eines National⸗Denkmals für Lord Byron hielt in Nottingham eine Versammlung. Die Anwesenden waren der Ansicht, daß das projek⸗ tirte Denkmal, eine Bronze⸗Statue des Dichters, in einer der Haupt⸗ straßen von Nottingham seinen Platz finden sollte. Auf ein Schreiben an den Dekan von Westminster, in Betreff Errichtung des Denkmals in der Westminster⸗Abtei, war noch keine Antwort eingelaufen.
— 16. November. Ohne Schaugepränge, nur gehoben durch die Anwesenheit der ersten Berühmtheiten auf dem Gebiete der Wissenschaft und hervorragender Entdeckungsreisenden, an ihrer Spitze der Marineminister, wurde gestern das Denkmal Sir John Frank⸗ lins auf Waterloo⸗Place neben dem Athenaeum⸗Klub und schräg
gegenüber der preußischen Gesandtschaft enthüllt. Die Statue, welche dem großen Nordpolfahrer vom Parlament als Anerkennung der Nation votirt wurde, ist von Bronze und ein Werk des Bildhauers Noble, die Figur ist leicht und würdig gehalten und in den Zügen
liegt der Ausdruck von Entschlossenheit und geistiger Ueberlegenheit, den man bei einem Manne, wie er, erwartet. Die Aehnlichkeit ist nach dem Urtheil Lady Franklins treffend und charakteristisch. Unter denen, die sich in der Halle des Athenaeum Club's versammelt hatten und sich von da aus zur Enthüllung der Statue auf den Platz begaben, bemerkte man den Erzbischof von York, Sir John Packington, General Sabine, Sir Roderick Murchison, Sir H. Rawlinson, Graf Streletzky, Capitain S. Osborne, M. de Chaillu und viele andere be⸗ kannte Persönlichkeiten. Sir Roderick Murchison, Präsident der Royal Geographical Society, leitete den Akt der Enthüllung durch einige erklärende Bemerkungen ein und dann wurde die Statue durch die Gehülfen Mr. Noble's mit großer Schnelligkeit freigelegt. Sie stellt Sir John Franklin in dem Augenblick dar, wo er endlich die große Genugthuung hat, seinen Offizieren und der Mannschaft ankuͤndigen zu können, daß die nordwestliche Durch⸗ fahrt entdeckt ist. Ueber die zu diesem wichtigen Momente angelegte Uniform trägt er einen Pelzmantel und Karte. Teleskop und Kompaß hält er in der Hand. Ein Anker und Eisblock hinter der stehenden Figur, sowie ein Kabel bilden eine passende Um⸗ gebung. Auf den bronzenen Feldern zu beiden Seiten des Piedestales sind die Namen der Offiziere und Mannschaften der beiden Schiffe verewigt, eine traurige aber ruhmvolle Liste von englischen Seeleuten, deren Keiner die Heimath wiedersah. Auf der Vorderseite stellt ein Basrelief das Begräbniß Sir John Franklin’s dar, das, wie es hier abgebildet ist, nach offiziellen Berichten im Jahre 1847 mit den auf der Flotte gebräuchlichen Ehrenbezeugungen stattfand. Auf der Rück⸗ seite sieht man eine Karte der Polargegenden in Bronze in erhabener Arbeit, auf welcher die Stellung der Schiffe und ihrer Mannschaft bei der eben erwähnten Gelegenheit verzeichnet ist. 1
— Dem britischen Museum ist durch Herrn Edmund Sharple eine etwa 4 Fuß hohe Statue vom Sohne Ramses II. geschenkt wor⸗ den. Sie ist aus polirter Brecceia ausgezeichnet schön gearbeitet, die⸗ selbe besteht aus verhärtetem Wüstensande mit eingestreutem Jaspis nebst verschiedenen anderen Quarzen und Silikaten.
Statistische Nachrichten.
8 London, 16. November. Aus einem eben veröffentlichten stati⸗ stischen Nachweise ersehen wir, daß der Export an englischen und irlän⸗ dischen Produkten nach den australischen Kolonieen den Import an Waaren von daher nach England im letzten Jahre um ungefähr 3,000,000 Pfd. an Werth überstiegen hat. Der Hauptartikel für den Import ist Wolle, die mit fast 9,000,000 Pfd. aufgeführt ist, und mehr als ⅛ des ganzen Imports repräsentirt. Ein im Verhältniß fast eben so großer Theil des Exports besteht aus verarbeitetem Leder, Kurzwaaren und Kleidern, die sämmtlich in großen Quantitäten aus dem Mutterlande nach den Kolonieen geschafft werden. 8 Florenz. Nach der »Perseveranza» ward das Budget von 1867 am 10. Mai d. J. der Kammer so vorgelegt, daß die Einnahmen 658,653,760 Lire, die Ausgaben 905,650,092 Lire betrugen. Nun kam aber der Krieg dazwischen, die Emission der 250 Mill. Papiergeld mit 2 ½ Mill. jährlicher Interessen, 13 — 14 Mill. Interessen vom Monte Veneto, 24 Mill. von dem Zwangsanlehen, 25 Mill. für den Antheil der päpstlichen Schuld und mindestens 25 Mill. jährlich für die Ver⸗ waltung Venetiens, so daß die Ausgaben Italiens jährlich um mehr als 100 Millionen zugenommen haben, und also im Ganhzen eine Milliarde übersteigen. Die versprochenen Finanzmaßregeln sollen un⸗ efähr 130 Mill. Mehrertrag liefern. Von Venetien bleiben etwa 24 Mill. übrig, und es darf daher angenommen werden, daß die Einnahmen im Jahre 1867 etwa 780 Mill. betragen werden; es bleibt also immer ein Defizit von 220 — 230 Mill. Ein Anlehen von 500 Millionen scheint unvermeidlich geworden zu sein und der König wird es in seiner Eröffnungsrede in der Form eines Opfers der Nation ankündigen. M“
Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.
— Am 14. Oktober c. ist auf der Rheinischen Bahn, unweit der Station Mehlem, die unter dem der Königlichen Saarbrücker Bahn zugehörigen unbedeckten Güterwagen L. 592 befindliche, aus der Fabrik von C. Ruetz u. Co. zu Rothe Erde bei Dortmund her⸗ vorgegangene Achse Nr. 1717 gebrochen, nachdem dieselbe 3,505,80 Meilen durchlaufen hatte.
Flensburg, 16. November. (H. N.) Da der Hering auf sei⸗ ner Wanderschaft ist, hat man schon seit 14 Tagen sich auf dessen Fang präparirt, jedoch fast keine Ausbeute gemacht, so daß es scheint, als wenn dieser Norderfisch unsern Meerbusen meidet. Auch der Dorsch⸗ fang hat sich nur mäßig gemacht. Im Laufe der Woche wurde indeß ein bei uns seltener Gast, ein Delphin gefangen, der circa 8 Fuß maß und als Seltenheit ausgestellt wurde.
—
Eisenbahn⸗ und Telegraphen⸗Nachrichten.
Sctockholm, 12. November. Am 15. d. M. wird, wie »Afton⸗ bladet« berichtet, die Bahn von Drammen nach Vickersund für Passa⸗ gier⸗ und Güterbeförderung eröffnet.
— Es wird berichtet, daß bedeutende LenHG . in den Land⸗ verbindungen des atlantischen Kabels in allernächster Zeit bevor⸗ stehen. Eine neue Linie soll von Heart's Content nach Placentia in Newfoundland gelegt werden und von dort ein weiteres Kabel nach St. Pierre (Miquelon) und Sidney (Cape Breton Island), wo es die gegenwärtigen Linien wieder in Verbindung bringen wird, während eine neue Linie von Heart's Content nach Port Hood die Bestim⸗ mung haben wird, die weitere Communication zwischen den amerika⸗ nischen Linien zu vermitteln.
Dure Beschluß der Rathskammer des unterzeichneten Gerichts
“ 8
entlicher Anzeiger
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. 8
[4342] Steckbrief.
strafe von je 4468 Thlr. 20 Sgr. zu zahlen.
nete Geriht kosten⸗ und portofrei einzusenden. 9 Kempn, den 12. November 1866. I Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
F Steckbrief. 8 Der Lürgermeister Bratsch aus Deutsch⸗Wartenbe
verdächtig, hat sich entfernt.
13)
DerRittergutsbesitzer Julius Franz Grodzki, früher in Bres⸗ 714 lau, und der Königliche Rittmeister a. D. Alfred von Graeve, früher zu Bonn wohnhaft, sind rechtskräftig verurtheilt, eine Stempel⸗ Die Königlichen Gerichte
werden erzjebenst ersucht, im Betretungsfalle derselben von je 4468 Thlr 20 Sgr. Stempelstrafe exekutivisch einzuziehen und an das unterzeich⸗
3 — rg, der Unter⸗ schlagung cheblicher Summen resp. des schweren Diebstahls dringend
8
8
12) Johann Paul Ribitzky, am 5 Juni 1841 geb
4 I¶.„; 1 0
1 Max Ruhle, am 29. Juli 1841 Cgorneg Seen, 1 Gustav Carl Adolph Raap, am 15. Dezember 1841 geboren seees 1 “ 8 ös zuletzt wohnhaft gewesen 1— etzt, nahme des Ribitzkr i h 1 in agbekanmter Abwesanbest⸗ ““
Zur mündlichen Verhandlung der Sach der Kesch auf — . den 18. Januar 1867, Vormittags 9 Uhr in unserm Geschäftslokale, Lindenstraße 54 hierselbst, v „ꝑund Fersa die vorstehend gedachten, ihrem Aufenthalte nach unbekannten l
ist ein Termin vor
ersonen, sowie der Schlosser Ribitzky in Riga, zu demselben mit der ufforderung vence üen, in diesem Termin pünktlich zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche dem unterzeichneten Gerichte vor dem Termine
Es wid ersucht, auf ihn zu vigiliren, ihn festzunehmen, die Gel⸗ 5 zeitig anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden
der, welcheer bei sich führt, ihm abzunehmen und hierher Nachricht
zu geben. Signclement:
nicht bekantt. Grünbrg, den 17. November 1866. Der Königliche Staatsanwalt. Steckbricfs⸗Erledigung.
LI1“ 11“
Der hiter dem Musikus Robert Schoebel wegen wiederhol⸗ ten, theils ollendeten, theils versuchten Betruges unter dem 5. No⸗ vember er.in den Acten S. 792. 66II. erlassene Steckbrief wird hier⸗
durch zurügenommen. Berlin den 14. November 1866. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen,
gg
Kommission II. für Voruntersuchungen. Bekanntmachung
8
Im Ali dieses Jahres sind in dem höhafitscheg Orte Bergen
einem seiem Namen und Wohnorte nach unbekannten Menschen
durch die Froviant⸗Kolonne Nr. 4 des Königlich Preuß. III. Armee⸗
1g ziei Pferde weggenommen, welche muthmaßlich gestohlen aren.
Der Eigenthümer der Pferde, welcher angeblich ein schlesischer
Bauer gowesen sein soll, hat von der Kolonne nicht ermittelt werden können ud sind deshalb die beiden Pferde von dem Kommando der genannte Kolonne bei der Rückkehr nach Preußen dem hiesigen Ma⸗ gistrate verwiesen worden, um sie dem sich legitimirenden Eigenthü⸗ mer zurckzugeben. Dazie von dem Königlichen Ober⸗Pr isidium der Provinz Schle⸗ sien behfs Ermittelung des Eigenthümers angestellten Recherchen ebenfalls fruchtlos gewesen sind, so wird hiermit der unbekannte Eigenthüner der beiden, unten näher beschriebenen Pferde aufgefor⸗ dert, sichspätestens bis zu dem auf
en 31. Dezember 1866, Vormittags 11 Uhr, an hiesicr Gerichtsstelle anberaumten Termine zu melden und den Nachwei seines Eigenthums zu führen, widrigenfalls er aller seiner Rechte a die Pferde respect. deren Auctions⸗Erlös verlustig erklärt
Elstawerda, den 16. Oktober 1866. 1“4“
Königliche Kreisgerichts⸗Kommission. 8 Beschreibung der Pferde. 1) Eirhellbrauner Wallach mit Blässe, 10 Jahr alt, 5 Fuß 1 Zoll hoc die linke Hinterfessel weiß, der rechte Vorderfuß weiß ge⸗ stielt, auf dem Rücken ein ziemlich großer Druckfleck. Tax⸗ wey: circa 40 Thlr. 1 2) Ein dunkelbraune Stute mit Blässe, 8 Jahr alt, 5 Fuß hoch, miteinigen Druckflecken behaftet und mit weiß gestiefelten Hinter⸗
füße. Taxwerth: circa 30 Thlr.
Die iden Pferde befinden sich in Verwahrung
Domaine Pächters Herrn Müller zu Krauschütz.
Oeffentliche Vorladung.
vom 8. Sptember 1866 auf die Anklage der hiesigen Königlichen Staatsanaltschaft vom 19. August er. ist gegen folgende Personen, wegen Eniehung der Militairdienstpflicht, auf Grund der §S§. 3, 4 des Gesetz vom 10. März 1856 (Gesetzsammlung Seite 134) und des §. 110 desSStrafgesetzbuchs, die Untersuchung eröffnet:
9 ohan Friedrich Bartels, am 10. September 1841 geboren,
Lore August Alexander Philipp Borcke, am 11. September
1841jeboren, Handlungsdiener, Fran Joseph Hugo Daum, am 15. April 1841 geboren, Carlfriedrich Falk, am 26. Februar 1841 geboren, Carlfriedrich Emil Koch, am 25. März 1841 geboren, Gust) Eduard Rudolph Kienert, am 2. April 1841 geboren, Rudoh Gustav Alexander Kähne, am 13. Juli 1841 geboren, Augu Hermann Kuühlisch, am 20. September 1841 geboren, Laufunn, Juliu Robert Larus, am 29. Juni 1841 geboren,
8 Ferdinand Waldemar Neumann, am 30. August 1841 ebore
Seee
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Größe 57 70, Haare hellgrau, gelockt, 2 1s E1“ Haare hellgrau, gelockt, Augen grau, Zähn defekt, Gesicht länglich, blaß, Statur hager, Bekleidung
onnen.
Erscheinen die Angeklagten oder ihre Be t
Ng — lagten evollmächtigten, resp. Ver⸗ treter in dem Termine nicht, so wird mit der Verhandlung und Ent⸗ scheidung in contumaciam verfahren werden.
Potsdam, den 8. September 1866. “ Koönigliches Kreisgericht. Abtheilung I.
.“
Han dels⸗Register. Handels⸗Register des Königl. Stadtgerichts zu Berlin.
Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma Albert Pflüger u. Co., (Handlung mit Patronenhülsen „Jagd⸗ und Reise⸗Utensilien, jetziges C I 18b Nr. 72) 1. — 56 errichteten offenen Handelsgesel d: . — Franz Julius Albert Pflüger, ü. 2) Sigismund Leonhard Arone5, Dies ise CCG 88 Dies ist in das Gesellschafts⸗Register des unterzeichneten Gerichts unter Nr. 1967 zufolge Verfügung vom 16. Rovectben ds ann 9
bigen Tage eingetragen.
Der Kaufmann Gustav B Eeet Seites n b für seine hierselbst unter der Firma 5 ; hat „Selter u. Eloeßer
bestehende, unter Nr. 4668 des Firmen⸗Registers eingetragene Han
lung den e Heinrich Gustav Elteste zu Berlin Prokura Ddies ist zufolge Verfügung vom 16. November 1866 am selben Tage unter Nr. 1002 in das Prokuren⸗Register eingetragen. —
Die dem Kaufmann Leopold Eloeßer für die vorgedachte Hand⸗ lung ertheilte Prokura ist erloschen und unter Nr. 976 im Prokuren⸗ Register heut gelöscht.
Die Handelsgesellschaft J. S. Cohn u. Sohn zu Berlin hat für ihre hierselbst unter der Firma aü EWö J. S. Cohn u. Sohn bestehende, unter Nr. 1507 des Gesellschafts⸗Registers eingetragene
Handlung
dem Adolph Cohn zu Berlin, geboren am 22. August 18 Prokura ertheilt. 1 1 8 , G 8 Dies ist zufolge Verfügung vom 16. November 1866 am selben Tage unter Nr. 1003 in das Prokuren⸗Register eingetragen.
„Die der Frau Ottilie Amalie Wilhelmine Koeppe, gebornen Caßler, für die hiesige Handlung, Firma v
“ b Joh. Irdr. Koeppe, “ ertheilte Prokura ist durch den Tod der Prokuristin erloschen und zu⸗ folge heutiger Verfügung unter Nr. 482 im Prokuren⸗Register ge⸗
— — —
Theode Heinrich Joseph Reinecke, am 7. Februar 1841 geboren,
löscht. 1 Berlin, den 16. November 1866.
Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.
Die Veröffentlichung der Eintragungen in das Handelsregister des unterzeichneten Gerichts für den 8. ezirk und di Kommisstonen zu Luckenwalde Baruth, Dahme und Treuenbrietzen wird während des mit dem 1. Dezember er. beginnenden Geschäftsjahres 8 durch den Preußischen Staats⸗Anzeiger und durch die Ber⸗
liner Börsen⸗Zeitung erfolgen. Die auf die Führung des Handelsregisters sich beziehenden Geschäfte werden in dem gedachten Zeitraum durch den Kreisrichter Witte unter Mitwirkung des Kreisgerichts⸗Secretairs Hässelbar beitet werden. 3 “ 1 JIüterbog, den 15. November 18666. 8 Königliches Kreisgericht. Abtheilung J.
Die hierselbst unter der Firma: S. Adamskgy u. Co. bestandene Handelsgesellschaft ist durch das Ausscheiden des Gesellschafters Carl Friedrich Dietrich aufgelöst. Die Aktiva und Passiva derselben hat der Gesellschafter Salomon Adamsky übernommen, welcher das Ge⸗ “ hr für alleinige Rechnung unter der bisherigen Firma ortführt. 11“ 8