1. Bataillon (Minden) 2. Westfälischen Landwehr⸗Regts. Nr. 15, Müna 5 Cülabeg auf 6 Monate à 4 Thlr., 24 Thlr. 12) An die Wittwe des an seinen Wunden gestorbenen Musketiers vom 3 Mag⸗ deburgischen Infanterie⸗Regiment Nr. 66, Behrens zu Neustadt⸗Mag⸗ deburg, auf 5 Monate à 4 Thlr., 24 Thlr. 13) An die Ehefrau des verwundet im Lazareth befindlichen Unteroffiziers vom 1. Westfälischen Inf. Regmt. Nr. 13, Fels zu Münster, einmalig 30 Thlr. 14) An die Wittwe des in Böhmen an der Cholera verstorbenen Grenadiers vom 2. Brandenburg. Grenadier⸗Regiment Nr. 12, Haehnelt zu Altforst, Kreis Sorau, auf 6 Monate à 4 Thlr., 24 Thlr. Summa 290 Thlr. Hierzu die laut Bekanntmachung vom 14. d. Mts. bereits ausgegebenen 2000 Thlr. Summa 2290 Thlr., wonach von den seitens der National⸗Invaliden⸗Stiftung überwiesenen 3000 Thlr. noch 710 Thlr. verfügbar bleiben. Vorstehendes wird unter Hinzufügung des wärmsten Dankes für die dem Kriegs⸗ Ministerium zugegangenen patriotischen Spenden hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß gebracht.
Berlin, den 21. November 1866. 8
Der Kriegs⸗Minister.
In Vertretung: von Podbielski.
Allerhöchste Kabinets⸗Ordre vom 20. November 1866 — betreffend die Offiziere und Militair beamten der ehemaligen hannoverschen Armee.
MNachdem im Verfolg der Besitzergreifung des ehemaligen Königreichs Hannover die Regelung der dortigen Militair⸗Ver⸗ hältnisse eingeleitet ist, und die für den Bezirk des neuformir⸗ ten 10. Armee⸗Corps bestimmten Truppentheile in ihren Gar⸗ nisonen eingetroffen sind, bestimme Ich in Bezug auf die Offiziere und Militairbeamten der ehemaligen hannoverschen Armee, wie folgt: v 1) Diejenigen aktiven Offiziere ꝛc., welche den Wunsch hegen, Iihn Meine Armee überzutreten, haben ihre Anträge bis zum 1. Januar k. J. an das General⸗Kommando 10ten Armee⸗Corps einzureichen, welches Mir dieselben — mög⸗ lichst durch ein Urtheil über die betreffenden Offiziere ver⸗ vollständigt — vorzulegen hat. 8 In gleicher Weise ist bezüglich derjenigen Offiziere ꝛc. zu verfahren, welche statt der Anstellung in Meiner Armee ihre Pensionirung nachsuchen; alle derartigen Gesuche müssen ebenfalls bis zum 1. Januar k. J. an das Ge⸗ neral⸗Kommando 10. Armee⸗Corps eingereicht sein. Sofern Offiziere vorhanden sein sollten, welche weder An⸗ stellung noch Pensionirung nachsuchen, will Ich bei Ein⸗ reichung der ad 1. und 2. bezeichneten Nachweisung einer Namhaftmachung derselben behufs weiterer Beschlußnahme entgegen sehen. 3 Ich beauftrage Sie, Vorstehendes in geeigneter Weise zur Kenntniß der ehemaligen hannoverschen Offiziere zu bringen und das sonst Erforderliche zu veranlassen. “ Berlin, den 20. November 1866. “
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Bekanntmachung November 1866, — be⸗ treffend die Offiziere der ehemaligen hannover— sschen Armee.
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Mit zezugnahme auf die vorstehend publizirte Allerhöchste⸗ Kabinets⸗Ordre fordere ich nunmehr diejenigen Offiziere der vor maligen Königlich hannoverschen Armee, welche in die Armee Seiner Majestaͤt des Königs von Preußen einzutreten wünschen, hierdurch auf, sich schriftlich bis zum 1. Januar 1867 bei dem General⸗Kommando des 10. Armee⸗Corps in Hannover zu mel⸗ en, und bemerke zugleich, daß von denjenigen Offizieren, welche ich bis Jg nicht gemeldet haben, diesseits angenommen wer⸗ en wird, daß sie nicht beabsichtigen, in den Königlich preußischen Dienst überzutreten. M
Die Entbindung von ihren bisherigen Verpflichtungen achzusuchen und zu erwirken, muß den betreffenden Offizieren berlassen bleiben. — Eine Beschleunigung dieser Angelegenheit
wird sich um so mehr empfehlen, als dadurch die beabsichtigte sofortige Placirung der jetzt beurlaubten Offiziere ermöglicht wird, während die Zahlungen, welche auf Grund der Capitu⸗ lation von Langensalza bisher gewährt wurden, nicht über den
1. Januar k. J. hinaus in Aussicht gestellt werden können. Hannover, den 23. November 1866.
Der General⸗Gouverneur von Hannover und kommandirende
General des 10. Armee⸗Corps. General⸗Lieutenant von Voigts⸗
88 Bekanntmachung. Die Aufnahmeprüfung für das Schullehrer⸗Seminar zu Drossen wird für den Ostertermin 1867 am 14. und 15. März 1867 stattfinden.
Diejenigen Schulamts⸗Präparanden, welche zu dieser Prü⸗ fung einberufen zu werden wünschen, haben die in unserer Bekanntmachung vom 15. Januar 1866 (Amtsblatt der König⸗ lichen Regierung zu Frankfurt a. O. de 1866 Stück 5 S. 39.) aufgeführten Zeugnisse und ihren Lebenslauf an den Herrn Seminar⸗Direktor Fritze zu Drossen durch Vermittelung der betreffenden Herren Superintendenten und Kreis⸗Schul⸗Inspekto⸗ ren bis zum 1. Februar 1867 einzusenden.
Berlin, den 22. November 1866.
Königliches Provinzial⸗Schul⸗Kollegium.
Abgereist: Se. Excellenz der General der Infanterie und kommandirende General des V. Armee⸗Corps, von Stein⸗ metz, nach Schwedt a. O.
—
Berlin, 24. November. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, den nachbenannten Offizieren und Mann⸗ schaften des 2. Schlesischen Jäger⸗Bataillons Nr. 6 die Erlaub⸗ niß zur Anlegung der von des Herzogs von Sachsen⸗Altenburg
Hoheit ihnen verliehenen Decorationen des Herzoglich Sachsen⸗
Ernestinischen Hausordens zu ertheilen, und zwar: des Ritterkreuzes erster Klasse: dem Hauptmann von Rosenberg⸗Lipinsky, des Ritterkreuzes zweiter Klasse: dem inzwischen zum Jäger⸗Bataillon Nr. 10 versetzten Pre⸗ miier⸗Lieutenant Freiherrn von Schleinitz;,, des silbernen Verdienstkreuzes: dem Zahlmeister Reichel, und der silbernen Verdienst⸗Medaille: dem Feldwebel Kitthaus, S dem Büchsenmacher Hinzmann, dem Ober⸗Lazareth⸗Gehülfen Schebitz, 4 dem Oberjäger Klimm und dem Jäger Hayer. 1““
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Nichtamtliches.
Berlin, 24. November. 24. November, wird telegraphisch gemeldet: Ihre Majestät die Königin Augusta empfing vorgestern eine größere Anzahl
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Aus Coblenz,
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Preußen.
Herren und Damen des Rheinischen Adels. Der Freiherr von Spieß⸗Büllesheim hat den Kammerherrendienst bei Ihrer
Majestät übernommen.
— In der heutigen (30.) Plenar⸗Sitzung des Abgeord netenhauses wurde nach kurzen geschäftlichen Mittheilungen des Präsidenten von Forckenbeck die Vorberathung des Staatshaushalts⸗Etats für das Jahr 1867 fortgesetzt. Der Wirkliche Legationsrath von Keudell gab einen Ueberblick von dem Hauptinhalte der Spezial⸗Etats für das Ministerium der auswertigen Angelegenheiten.
Das Haus genehmigte diese Etats⸗Positionen, insbesondere auch die von der Regierung beantragten Erhöhungen des Ge⸗ halts der Botschafter, Gesandten und Minister⸗Residenten, lehnte dagegen mit 157 gegen 102 Stimmen die desfallsigen Abände⸗ rungs⸗Anträge des Abgeordneten von Hoverbeck ab. .
Derselbe hatte auch im Laufe der Debatte schon einige seiner Anträge selbst zurückgezogen.
Ueber den Etat des Finanz⸗Ministeriums gab der Geh. Ober⸗Finanzrath Moelle nähere Erläuterungen. 1
Bis zum Schlusse des Blattes wurden die sämmtlichen Ausgabe⸗Positionen vom Hause nach den Regierungs⸗Vorlagen genehmigt:t. “
— Bekanntlich hat der vormalige hannoversche Minister der auswärtigen Angelegenbeiten, Graf Platen, unter dem 3. d. M. aus Hietzing bei Wien ein Cirkular an die vormals hannover⸗ schen Konsuln erlassen, worin er diese auffordert, ihre Amtsge⸗ schäfte fortzuführen. Inzwischen sind diese Konsuln bereits von der preußischen Regierung entlassen, ihre Geschäfte sind den preußi⸗
werden können.
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schen Konsuln übertragen; dies ist durch das preußische General⸗ Gouvernement in Hannover zur Nachachtung aller Betheiligten bekannt gemacht und in den betreffenden fremden Staaten sind alle Einleitungen getroffen, um das Exequatur der vormaligen annoverschen Konsuln einzuziehen. Bei dieser Lage der Sache ist das obengedachte Cirkular des Grafen Platen wirkungslos.
leichwohl halten wir es nicht für überflüssig, noch besonders darauf aufmerksam zu machen, daß alle Amtshandlungen vormali⸗ erhannoverscher Konsuln ungültig sind, daß also, wenn Rheder und Echiffer sich noch jetzt an selbige wenden, sie die hieraus hervor⸗ gehenden rechtlichen Nachtheile sich selbst beizumessen haben, und daß ihre betreffenden Angelegenheiten, Schiffspapiere und Rechts⸗ verhältnisse überhaupt durch die Preußischen Konsuln besorgt
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1 23. November, meldet die »Kass. Ztg.«.
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Gestern Nachmittag fuhr das ehemals kurhessische Kadetten⸗
Corps mittelst der Hannoverschen Bahn nach Berlin ab, um in das dortige Institut einzutreten.
Hessen. Darmstadt, 22. November. Wie die »Darmst. Ztg.« berichtet, ist Se. Majestät der König Ludwig II. von Bayern heute Nachmittag von Aschaffenburg zum Bäguche am Großherzoglichen Hofe dahier eingetroffen. Se. Majestät wurde im Bahnhofe von dem Großherzoge, und von den Prinzen Karl, Ludwig und Wilhelm empfangen und von Seiner König⸗ lichen Hoheit nach dem Residenzschlosse geleitet, wo Se. Majestät der Großherzoglichen Tafel anwohnten. Nach derselben er⸗ schien der König mit der gesammten Großherzoglichen Familie im Hoftheater und wohnte einer Vorstellung der Oper »die vöäö bei. Nach der Opernvorstellung reisten Se. Majestät wieder ab.
Oesterreich. Wien, 23. November. Den telegraphischen Landtagsberichten der »Wiener Ztg.« entnehmen wir Folgendes:
Pesth, 21. November. In der heutigen Konferenz der Deakisten sprach sich Deak dafür aus, daß seine Partei ein eige⸗ nes Zusammenkunftslokal halte. —
Die Zahlenverhältnisse der Deak⸗Partei und der Linken können noch nicht beziffert werden, doch läßt sich die Majorität der ersteren bereits mit Sicherheit annehmen.
Der »Lloyd« vernimmt, die Konferenz der Linken habe sich in dem Beschlusse geeinigt, im Plenum die sofortige Berathung des Kewiglichen Reskripts zu beantragen.
— 22. November. Heute hat eine dreistündlge Konferenz der Linken stattgefunden, die morgen fortgesetzt wird. Vor⸗ läufig wurde die übereinstimmende Ansicht ausgesprochen, auf die Punkte des K. Reskriptes über das Elaborat des Subcomité nicht einzugehen, da selbes noch nicht vor die 67er Kommission gelangt sei. Ferner wurde der mehrfache Wunsch nach Er⸗ lassung einer neueren Adresse kundgegeben. G
Agram, 21. November. Die zwischen der croatischen und ungarischen Regnicolardeputation in Pesth geführten und schriftlich aufgenommenen Verhandlungsakten wurden vorgelesen und deren Drucklegung und Vertheilung unter die Landtags⸗ Mitglieder beschlossen.
Lemberg, 21. November. Die Städte Rzeszow petitioniren um städtische Statute.
— 22. November. Abgeordneter Smarzewski beantragt ein Landesgesetz betreffs unbeschränkter Theilung und Vereinigung von Grundstücken. 1
Prag, 22. November. Der Statthalter theilt mit, daß Se. Majestät die Verhandlungen des böhmischen Landtages vor⸗ jähriger Session zur Kenntniß genommen und sich bezüglich der 8 nicht entschiedenen Beschlüsse die Entscheidung vorbehalten aben.
Der Bericht über das Landesbudget geht an eine Kom⸗ mission zur Vorberathung; ebenso der arcra9. Seidl's auf Gleichberechtigung der Landessprachen bei den Aemtern. Die Berathung uͤber das Gesetz, betreffend die öffentliche Armen⸗ pflege, wird begonnen. G
Schweiz. Bern, 23. November. (W. T. B.) Der Bundesrath hat an die Bundesversammlung den Antrag auf Genehmigung einer Anleihe von 10 Millionen Franes gestellt;, der Betrag der Anleihe soll verwendet werden zur schleunigen Einführung von Repertirstutzen, sowie zur Umwandelung der
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alten Gewehre und Kanonen zu Hinterladern
Niederlande. Haag, 21. November. (Köln. Ztg.) Die
Zweite Kammer beschäftigte sich mit Wahlprüfungen und wählte
als Kandidaten für das Präsidium die Herren van Reenen, Storm van 8'Gravesande und Luyben. Diese drei werden dem Könige zur Wahl präsentirt. In der ursprünglichen Budget⸗
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Vorlage der Regierung waren die Kosten der Gesandtschaft zu Frankfurt und Hannover mit aufgenommen. Jetzt hat die Regierung darin die Aenderung getroffen, daß die frühere Ge⸗ sandtschaft in Frankfurt nach München verlegt wird. Der han⸗ noversche Gesandtschaftsposten wird aufgehoben. Die General⸗ Konsuln in Frankfurt und Hannover übernehmen einen Theil
der Geschäfte der früheren Gesandtschaften.
Belgien. Brüssel, 21. November. Die Kammer der
Abgeordneten hat den Adreß⸗Entwurf beinahe ohne alle
Diskussion angenommen. Herr de Theux, der Führer der Rechten, sprach der Redactions⸗Kommission seine Anerkennung aus für die in der Adresse bewahrte Mäßigung, behielt es jedoch der Minorität für später vor, sich über die innere Politik des Ministeriums auszusprechen. Herr Jacobs, gewissermaßen Führer der Antwerpener Deputirten, verweigerte dagegen dem Ministerium sowohl seine als seiner Kollegen Mitwirkung, es sei denn in Bezug auf die Antwerpener Frage, welche freilich schon erledigt ist. Auch haben die fünf Antwerpener Deputir⸗ ten ganz allein gegen die Annahme der Adresse votirt.
— 22. November. Die Zweite Kammer hat heute das Budget der Staatsschulden votirt. Herr Vlemincky hat bei dieser Gelegenheit wieder auf die Erhöhung der Militair⸗Pen⸗ stonen angetragen. Der Minister der Finanzen bemerkt dazu, daß diese Frage erst sehr genau erörtert werden müsse, weil sie nothwendig eine Erhöhung der Pensionen für Civilisten und Geistliche nachziehen würde. Es ist sodann das Budget der Finanzen diskutirt worden, wobei verschiedene Vorschläge über einzelne Steuern eingebracht wurden. Das Budget ist mit allen 74 anwesenden Stimmen angenommen worden.
— 23. November. (W. T. B.) Die Antwort des Königs auf die Adresse der Repräsentantenkammer konstatirt mit leb⸗ hafter Genugthuung die Uebereinstimmung der großen Staats⸗ gewalten. Dieselbe werde einen heilsamen Einfluß auf die parlamentarischen Arbeiten üben und werde die Nation daraus neues Vertrauen schöpfen.
Großbritannien und Irland. London, 22. Novem⸗ ber. Der österreichische Botschafter Graf Apponvi hat seine zweimonatliche Urlaubsreise angetreten und sich nach Paris be⸗ geben, um von da nach Ungarn zu gehen. Graf Kalnoki, der in der Zwischenzeit als Charge d'Affaires seine Stelle versehen wird, soll heute hier eintreffen.
Liverpool, 22. November. (Telegraphisch.) Der Dampfer »West⸗Indian« ist hier angekommen. Die Daten seiner Posten sind: Colon, 27. Oktober und Jamaika, 1. November. Eine Versammlung, in der eine Petition an die Königin, um Entfer⸗ nung des Oberrichters Mr. Bowerbank, von dem Gerichtshofe der Kingston Bench beschlossen werden sollte, war verhindert worden. — Die Vorlage zur Erhöhung der Steuer auf Rum war im gesetzgebenden Rathe durchgegangen.
Aus Malta, unterm 21. November wird telegraphirt: Schiffe aus Marseille und englischen Häfen, mit Ausnahme von London, Liverpool und diesen benachbarter Orte, dürfen einlaufen. Da in Salonichi und Konstantinopel die Cholera herrscht, so ist für die von dort kommenden Schiffe die Quaran⸗ taine wieder eingerichtet worden.
Die Nachricht von der letzten Schlacht in Südamerika erreichte den nördlichen Theil dieses Kontinentes auf einem ungewöhnlichen Wege, sie wurde von London dahin telegraphirt. Die amerikanischen Zeitungen brachten sie unter der Ueber⸗ chrift: Wichtige Nachricht aus Südamerika — Rio de Ja⸗ sneiro, Oktober 10, via London, 5. November.
Frankreich. Paris, 22. November. Das »Amtsblatt« der mexikanischen Regierung zeigte am 20. Oktober an: »Seine Majestät reist übermorgen nach Orizaba, wo dieselbe einige Zeit bleiben wird, um sich nahe bei dem Hafenplatze Vera⸗ Cruz und im Bereiche der außerordentlichen Posten zu befin⸗ den, welche dieselbe von Europa erwartet, wie auch, zu ver⸗ suchen, ob der Luftwechsel nicht dem Wechselfieber Einhalt thut, woran dieselbe seit einiger Zeit leidet. Der Haus⸗Minister und ein Theil des Hofes begleitet Seine Majestät.“« So die am liche Bestätigung der Abreise von Mexiko.
— 23. November. Die »Patrie« sagt: Die tairische Reorganisations⸗Kommission hat bis jetzt noch keinen definitiven Entwurf formulirt. Dasselbe Journal theilt ferner mit, daß die Reise der Kaiserin nach Rom noch keineswegs entschieden ist; sollte dieselbe zur Ausführung kom⸗ men, so würde sie nur die jetzt zweckmäßiger gewordene Ver⸗ wirklichung eines lange gehegten Wunsches sein. Sie wäre ferner ein Beweis des Vertrauens, welches die Regierung in die loyale Ausführung der September⸗Convention setzt, sowie ein Zeugniß der vollen Sympathie des Kaisers für die Person des heiligen Vaters.
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