richsministers y; und andere für
Gegenstände; zur fünften Rohprodukte des
dritten ruppe gehören Möbel Wohnungen bestimmte Hausgeräthe; und andere zur Toilette gehörige Bergbaues u. s. w.
zur menschliche
zur vierten: Kleidungsstücke
in verschiedenen Graden der Bearbeitung; zur sechsten: Werkzeuge ür
die Handhabung verschiedener Künste; zur siebenten: Natürliche oder
fonservirte Nahrungsmittel; zur achten: Lebende Erzeugnisse der Land⸗ wirthschaft und Proben ackerbaulicher Einrichtungen; zur neunten:
Lebende Produkte und Proben von Einrichtungen, welche die Horti⸗
kultur betreffen; zur zehnten Gruppe endlich gehören ausschließlich Gegenstände, welche dazu bestimmt sind, die physischen und mora⸗ lischen Lebensbedingungen der Völker zu verbessern.
Indeß auf den Entwurf der Gesammteinrichtung wieder zu⸗
rückzuͤkommen, so ist zu bemerken, daß gleichzeitig alle die gedachten
parallelen Gallericen von strahlenförmigen Wegen durchschnitten wer⸗
den, welche den inneren Garten mit der äußersten Gallerie verbinden. Jeder dieser Wege wiederum bestimmt den Raum, der einer geo⸗ graphischen Division jener Nationen zugewiesen ward, welche sich an der Ausstellung überhaupt betheiligen.
Diese Disposition ist äußerst praktisch, und obwohl sie hier zum
ersten Mal zur Anwendung gelangt, kann man doch behaupten, daß
sie sobald nicht zu überbieten sein dürfte. — Gestattet doch eine der⸗ artige Anordnung nach der einen Richtung hin, die Erzeugnisse gleicher Art zusammen zu gruppiren, während sich gleichzeitig nach der andern
die Produkte vom selben geographischen Ursprung zusammengestellt
finden.
Wenn daher der Besucher die Ausstellung im Halbkreis durch⸗
wandelt, so stellen sich ihm die Produkte einer Gattung aus den ver⸗
schiedensten Himmelsgegenden fast gleichzeitig nacheinander dar, wäh⸗ rend er dagegen, das Gebäude von Außen nach Innen durchschreitend,
die industriellen Erzeugnisse eines Volkes oder einer Provinz zu einem Ganzen unmittelbar vereinigt vor Augen hat.
Der Haupteingang, in der Verlängerung des größeren Durch⸗
messers des Gebäudes belegen, ist gerade gegenüber den Höhen des
sogenannten »Trovadéro«, dem zahlreiche
8 8 — Hände beschäftigt sind, in sanften Abhängen ein terrassenförmiges Ansehen zu geben. — Zu beiden Seiten des Brückenkopfes, am linken Ufer der Seine,
bemerken wir schon am Kai leichte Constructionen, welche dazu be⸗ stimmt sind, den zahlreichen Dampfbooten und Schaluppen als
Ankerplatz zu dienen, he die Besi sollen. Hierzu werden zwei kleine Häfen abgegraben werden.
welche die Besucher per Seine hierher füihgen Lin
1 Restaurant, eine Badeanstalt, die Ausstellung der hydraulischen Ma⸗ schinen und die Druckpumpwerke, welche den Fluß und die Seeen des Expositionsparkes mit Wasser zu speisen haben, werden diesem
Theile Leben und Bewegung verleihen. Wenn wir nun durch die Barriere eintreten, liegt rechts das große
Gebäude des internationalen Klubs, daneben das kleine der freinden Ge⸗ sandtschaften, der Theater⸗ und Concertsaal mit seinen unzähligen Aus⸗ gängen, der Bahnhof der Gürtelbahn mit seiner Gallerie, die dem Reisenden gestattet, auf einem bedeckten Wege bis ins Palais zu ge⸗
langen.
ganz danach aussehen, als
W Weiter entfernt heben sich die düsteren Massen der ägyp⸗ tischen Bauwerke vom Hintergrunde ab, die in ihren seltsamen Formen eien sie direkt von Memphis nach hier
transportirt.
Links dagegen erblicken wir eine kleine Kirche, aus Stein und
weißen Mauerziegeln erbaut, die dazu bestimmt ist, die auf den ka⸗ tholischen Religionskultus bezüglichen Ausstellungsobjekte zu bergen; ferner den eisernen Leuchtthurm, der einem gigantischen Monitor gleicht und der, auf eine künstliche Klippenreihe gepflanzt, sich am Uferrande
des Hauptwasserbehälters erhebt. Daneben tritt eine elegante Rotunde hervor, die in ein Kaffeehaus verwandelt werden soll; ferner ein Woh⸗
nungsmodell, von einem Arbeiter⸗Comité hergestellt; eine Windmühle, auffallend durch ihre⸗Höhe und eigenthümliche Form, eine kleine nied⸗
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der algerische Pavillon des Kaisers Napoleon.
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liche Moschee aus schönem weißen Gips, die als Atelier der Photos⸗
skulptur dienen soll, und endlich ganz nahe der großen Ehrenpforte, In der Ferne ganz am äußersten Ende des Marsfeldes sieht man die Gallerieen, welche die Produkte des Ackerbaues und der Hortikultur enthalten sollen. Der ganze Palast ist gleichsam von einem Gürtel von hohen Oefen und Kamin⸗Aufsätzen umgeben, die immer in einer Entfernung
von circa 200 Metern (1 Meter = 3,„1 rheinl. Fuß) von einander aufgestellt sind und deren Architekten sich in coquetter Ausstattung
1 *
derselben überbieten zu wollen scheinen. Von diesem Gürtel aus wird
die bewegende Kraft sich allen ausgestellten Maschinen mittheilen, ihm
selbst aber wird sie aus den Kellerräumen des Gebäudes zugeführt. Inmitten dieses ebenso abwechselungsreichen als glänzenden Ta⸗
bleaux, das alle Epochen und Stylarten vertreten sieht, erhebt sich
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die Facade des Palastes.
Sie ist einfach und imposant, wie die Außenseite eines gepanzer⸗
ten Schiffes.
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ihrem Fach erreicht haben.
ihrer Proportionen und die
Rings um die große Rundgallerie, die mit ihrer Eisenblechdecke und ihren Seiten⸗Glaswänden gleichsam das äußere Gerippe des Mo⸗ numents bildet, ist eine weiße Zeltdecke aufgespannt, die, in zwei Theile getheilt, auf der Außenseite als Schutzdach dienen soll, während der andere Theil, in unmittelbarem Zusammenhange mit den Seiten⸗ wänden des Palastes, als Unterlage für die eßbaren Ausstellungs⸗ gegenstände bestimmt ist.
Von hier aus gelangen wir in die 35 Meter breite und 25 Meter hohe sogenannte große Gallerie v»der nützlichen Künste« (arts usuels),
ort sollen Maschinen und Arbeiten aus den einfachsten Materialien vor den Augen des Zuschauers, je nach der Methode ꝛc., die sie ver⸗
treten, die Höhe der mechanischen Ausbildung darstellen, die sie in
n Fa t ha Diese Gallerie ist, für den Augenblick wenigstens noch, die künstlerisch⸗interessenteste Won allen, da die Weite Zwischenräume ihrer fast eyklopischen
“
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Mauern ihr ein äußerst majestätisches Gepräge verleiht. Diese A wendung von Eisenblech in der Wölbung ist zugleich ein Fingerzein wie vortheilhaft die große Architektur solche metallische Gewoͤlbe 19, verwenden vermag. zu
Von der innern Wand der Gallerie der nützlichen Künste od besser vielleicht Alltagsgewerbe, geht eine ungeheure Glasdecke ane welche vier andere concentrische Gallerieen bekleidet, diese Gallerieel sind durch Asphaltgänge und gußeiserne Pfeiler näher bestimmt. e sind dies die Gallerieen für Bergwerkserzeugnisse, Kleidungsstücke, Möbe und Material für die freien Künste.
Die Glasverschläge, welche diese verschiedenen Gallerieen trennen sind so eingerichtet, daß sie je nach den Anordnungen der Kommissio nen oder den Bedürfnissen der Aussteller verschoben werden können. Dies ist um so wichtiger, als jede Unterkommission völlige Freiheit besitzt, den ihr zugewiesenen Raum nach Gutdünken einzurichten.
Die oben erwähnte Glasdecke, welche sich über den vier mittleren Gallerieen erhebt, stützt sich schließlich auf die Steinmauer der aller innersten Gallerie, die natürlich auch räumlich die kleinste ist, weshalb sie den schönen Künsten zugewiesen wurde. Sie ist in verschiedene Säle abgetheilt, die mit Zeltdecken versehen wurden, um auch hier wie sonst in den Gemäldeausstellungen, das Licht nach Belieben ab⸗ dämpfen zu können.
Die Gallerie der schönen Künste geht so nach Innen in den innersten Garten über, dem gegenüber fie sich mit einem anmuthigen Portikus öffnet, der mit kleinen, schlanken Säulen und zierlichem Holzschnit⸗ werk geschmückt ist. Dieser Portikus, eigentlich zu einer Art Spazier⸗ gang bestimmt, wird zugleich gewissermaßen eine Geschichte der Arbeit versinnbildlichen, da in ihm eine Sammlung von Werkzeugen, Waffen Instrumenten und Zeichnungen aus den verschiedensten Epochen, vom Steinalter bis auf unsere Tage, aufgestellt werden soll.
Wenn wir uns von hier aus weiter in der Richtung des größten Durchmessers des Gebäudes fortbewegen, so stoßen wir wieder auf dieselben Gallerieen, diesmal noch nach der Militairschule zu.
Ehe wir daher lieber in den großartigen Park eintreten, der eine Oberfläche von 14 Hektaren (1 Hektare = 3,/19 preußische Morgen) einnimmt, ist noch zu bemerken, daß Frankreich allein 2. des ganzen Ausstellungsraumes für sich in Anspruch genom. men hat. Dieser französische Theil ist an der einen Seite des großen Gebäudes und an der andern, ihm gegenüber, der englische Theil belegen, der seinerseits nur X0% des ganzen Flächenraumes ein⸗ nimmt. Zwischen diesen englischen und französischen Parthieen werden dann den Niederlanden, Belgien, Preußen und Deutschland, Oester⸗ reich, der Schweiz, Spanien, Portugal, Griechenland, Dänemark, Schweden und Norwegen, Rußland, Italien, dem päpstlichen Staate, den Donaufürstenthümern, der Türkei, Egypten, China, Japan und Siam, Persien und Gesammt⸗Central⸗Asien, Afrika und Australien, den Vereinigten Staaten, Mexiko, Central⸗ und Südamerika die ent⸗
sprechenden Plätze zugewiesen.
Der Theil des Parks, welcher an jede dieser einzelnen Regionen des Palastes stößt, wurde den darin vertretenen Nationen zugetheilt. Nicht alle Völker machten von dem Recht Gebrauch, in den ihnen
zugewiesenen Parkabschnitten kleine Pavillons zu bauen, nicht wenige
begnügten sich damit, ihre Banner darin aufzurichten.
Unter den kleinen Bauwerken aber, welche dem Parke ein so ab— wechselungsreiches Bild verleihen werden, dürften die französischen und 8een die Mehrzahl bilden. GM So bemerken wir in der Richtung nach der Militairschule zu das Gebäude für die Versammlungen der internationalen Jury; ferner das Modell eines belgischen Hauses, ein Treibhaus, ein Riesenaquarium, einen Saal für Vorträge und Konferenzen u. s. w. „ In solcher Weise wurde der weite Raum benutzt, den man diesmal für den friedlichen Wettkampf der Nationen zur Verfügung gesteltt, und die ganze Anordnung beweist deutlich, wie sehr man bemüht ge⸗ wesen, sich die Lehren zu Nutze zu machen, welche die früheren Unter- lehmungen dieser Art den Ingenieuren und Kommissionen ertheilt aben.
— Um welche Beträge es sich bei der Weinausfuhr aus Frankreich handelt und wie diese Ausfuhr in d Sv Frankreich handelt und wie diese Ausfuhr in den letzten Jahren in fortwährender Zunahme begriffen war, zeigt folgende, offiziellen Quellen
Es ist in Frankreich in den ersten neun
entnommene Nachweisung.
Monaten (Januar bis September) an Wein dem Werthe nach ausge⸗
führt worden:
1864 für 180,859,000 Fres. oder 84,399,660 Fl.
1865 » 186,113,000 » » 86,852,009 »
1866 » 234,529,000 » » 109,446,710 » „Es ist somit die Ausfuhr in den ersten neun Monaten des Jahres
1865 um 3 pCt., und diejenige des Jahres 1866 um 29 pCt. gegen
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1864 gestiegen.
— Das »Warsch. Tagebl.« schreibt: ZUur Pariser Weltaus⸗ stellung sind hier von der örtlichen Industrie des Königreichs Polen 150 Anmeldungen eingegangen. Ein Theil der Ausstellungsgegen⸗ stände ist bereits in Warschau abgeliefert. Die Direction der Eisen⸗ bahn hat sich bereit erklärt, die Waggons mit den zur Ausstellung bestimmten Gegenständen direkt nach Paris gehen zu lassen, so daß die Sachen nicht durch die Umpackung zu leiden haben werden.
— Ueber den Handel zwischen Finnland und St. Peters⸗
burg im Jahre 1865 bringt die »R. S. P. Z.« folgende Angaben:
Es wurden Waaren im Werthe von 6,251,393 R. 30 K. aus Peters⸗ burg nach Finnland geführt und zwar für 5,339,028 R. 10 K., zu⸗ Wasser und für 912,365 R. 20 K. zu Lande. Mehr als die Hälste dieser Waaren bestand aus Getreide und Mehl. Aus Finnland wur⸗ den Waaren im Werthe von 1,342,635 R. 34 K. nach Petersburg gebracht, und zwar für 440,334 R. zu Wasser und für 902,301 R. zu Lande. Die Ausfuhr aus vorangegangenen Jahre.
Königliche Schauspiele. ittwoch, 5. Dezember. Im Opernhause. Mit aufgeho⸗ 11 üwoc,er Abonnement. Antigone. Tragödie von So⸗ beokles. Uebersetzung von Donner. Musik von Felix Mendels⸗ ler zartholdy. Anfang 7 phr. 85
8 M 2 1 8 Gewöhnliche Preise. 2S1. Im Schauspielhause. 235. Abonnements⸗Vorstellung. Der
renfried. Lustspiel in 4 Aufzügen von R. Benedix. 8 efer hnliche Preise.
Donnerstag, 6. Dezember. Im Opernhause. (208te Vor⸗ stellung.) Zum 50. Male: Der Troubadour. Oper in 4 Akten. Musik von Verdi. Ballet von Paul Taglioni. Leonore: Fr. Lucca. Azucena: Frl. von Edelsberg. Manrico: Hr. Wachtel. Graf von Luna: Hr. Bez. “ 11
Im Schauspielhause. 236. Abonnements⸗Vorstellung. Der ßerr Studiosus. Charakter⸗Gemälde in 1 Akt, mit freier Be⸗ nutzung einer Erzählung von L. Schücking, von Charl. Birch⸗
feiffer. Hierauf: Revanche. Lustspiel in 2 Akten, mii freier Benutung einer Anekdote von Charl. Birch⸗Pfeiffer. Zum Schluß: Schreckwirkungen. Schwank in 1 Akt von J. R. Lenz. Gewöhnliche Preise.
Telezsraphische Witterungsherichte.
I.—
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— „. Bzro- Tempe- 211 Beobachtungszeit. meter. ratur.
v Paris. Réau- Linien. mur.
AlHlgemeine Himmels- ansicht.
4
8 Wind. t
drt.
Stunde
Auswärtige Stationen.
4. Dezember. 8 Mrgs. Paris
1 8 — „ Brüssel 335, 0 V S., schwach. sehr bewölkt. Windstösse in
Zwischenräum. bedeckt.
V aparancs . Helsingfors
S., s. schwach. SW., schwach.
329, 6 333, 4
Stunde
Baro- meter. Paris.
Beobachtungszeit.
Ort.
—
8 Mrgs.
Linien.
Petersburg. 336,3 Riga 5 656886 ] 8 Moskau 335,4 3,5 W., s. schwach. bedeckt. [Stockholm. 334,3 SSW., s. schw. bedeckt. Regen. EE1
8 8 ö16“ W., stark. bewölkt. SSW., schw. bedeckt. [SW., s. stark. bedeckt. [S., s. schwach. [bedeckt. Regen. SW., schwach. [bewölkt. [SW., stark. trübe.
S., schwach.
329, 1 334, 8 334, 5 327,3 324, 0 333,9
Skudesnäs-.; Gröningen. Helder... . Hernoesand Christians. Flensburg .
Preussis e Station
E1“ 8 Königsberg Danzig. Putbus Cösün Stettin Berlin Posen Münster... Torgau.
Breslau...
4. Dezember.ʒ I
335,6]/ 1, bedeckk. 335, 8 1,4 bedeckt, Regen. 336,0 1,9 bedeckt. 332, 1 4,2 bezogen. 334,6 2,3 bedeckt, Regen. 336,2 2,9 bedeckt, Regen. 334, 8 4.4 Regen. 335,4 2,3 bedeckt. 334,2 6,7 trübe, Regen. 333,4 4,2 bedeckt, Regen. 332,8 wolk., Reif., gest. 20. Schneeu. Reg. 335,6 trübe, regnerisch. 330,2 halb heiter. . 333,2 trübe, Regen.
8½
S., mässig. SW., stark. S., mässig. S0., mässig. SW., schwach. SW., mässig. SW., lebhast SSW., mässig. SW., stark. W., mässig. S., mässig.
°˙22
SW., schw. S., mässig. 8., stark.
Oeffe
Handels
Handels⸗Register des Königl.
Stadtgerichts zu Berlin
Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma: Abraham u. Steinitz -
(Calicoe Sortiments⸗Geschäft, jetziges Geschäftslokal: Klosterstr. 21), am 1. Dezember 1866 errichteten offenen Handelsgesellschaft sind:
David Abraham r. 2
9 Eugen Steinitz zu Berlin. ““ Ddies ist in das Gesellschafts⸗Register des unterzeichneten Gerichts unter Nr. 1973 zufolge Verfügung vom 3. Dezember 1866 am selben Tage eingetragen.
1““
Die dem Heinrich Adolph Eduard Seymer und dem Franz Otto Herrmann Seymer für die hiesige Handlung, Firma Christ. Ernst Seymer Söhne ertheilte Kollektiv⸗Prokura ist erloschen und zufolge heutiger Verfügung unter Nr. 969 im Prokuren⸗Register gelöscht. Berlin, den 3. Dezember 1866. “ Koͤnigliches Stadtgericht, Abtheilung für Civilsachen.
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bö 8 “ b
peöcsxer. 1 “ 3 nkurse, Subhastationen, Aufgebote, -6,b Vorladungen u. dergl. “
1““ 8 bn
[2214] Nothwendiger Verkauf Schulden halber.
„Die nachfolgenden, dem Gutsbesitzer Otto Wilhelm Krüger gehörigen,
im Teltow'schen Kreise belegenen Realitäten:
1 ) das im Hypotbekenbuch von den Rittergütern des Teltower Kreises
Vol. VII. pag. 161 verzeichnete Obereigenthum des Ritterguts Schönow I Antheils, repräsentirt durch einen jährlichen Kanon von 200 Thlrn, die Laudemial⸗Berechtigung und eine in Geld verwandelte Roggen⸗ rente von jahrlich 12 Scheffeln Roggen, E
8
2) die Vol. I. Nr. 18 pag. 180 des Hypothekenbuches von Schönow verzeichnete Erbpachtsgerechtigkeit auf das Rittergut Schönow I. Antheils, 3) das Vol. I. Nr. 25 pag. 250 desselben Hypothekenbuches verzeichnete
Erbpachtsgrundstück und
4) das Val. I. Nr. 13 pag. 121 daselbst verzeichnete Bauergut, zusammen gerichtlich geschätzt auf 10,281 Thlr 28 Sgr. 10 Pf., sollen am 23. Januar 1867, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße Nr. 25, öffentlich resubhastirt werd⸗
General⸗ und Spezial⸗Taxen, so wie Hypothekenschein, sind in unserem Büreau V. einzusehen.
Diejenigen Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuch nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben sich mit ihrem Anspruch bei dem Gericht zu melden.
Berlin, den 19. Juni 1866. “ 8
SIKänigliches Kreisgericht. I. (Civil⸗) Abtheilung.
“ 8 3 8 —
o thwendiger Verkauf. Königliche Kreisgerichts⸗Deputation. Die zu Heinen unter Nr. 1 und Neudorf Nr. 1 und 30 belegenen, den Gutsbesitzer Hermann und Emilie, geb. Hasse, Schulz'schen Ehe⸗ leuten zu Heinen gehörigen Grundstücke und zwar Heinen Nr. 1 und Neudorf Nr. 30. 45,333 Thlr. 9 Sgr. 8 Pf. Neudor, Nr. I... “ Summa 49,815 Thlr. 13 Sgr. 8 Pf. abgeschätzt auf 49,815 Thlr. 13 Sgr. 8 Pf, zufolge der nebst Hypo⸗ thekenschein und Bedingungen in der Registratur einzusehenden Taxe, sollen am 15. Februar 1867, Vormittags 11 Uhr, an ordent⸗ licher Gerichtsstelle subhastirt werden. ö Folgende dem Aufenthalte nach unbekannten Gläubiger, als: die unbekannten Erben des Apothekers Carl Ludwig Schlueter zu Elbing werden hierzu öffentlich vorgeladen. Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht er⸗ sichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihre Ansprüche bei dem Subhastations⸗Gerichte anzumelden.