der
4442
“ “
desselben Cantons und Contingents, entsprechend dem Gesetz vom 21. März 1532, erlaubt. Die Exoneration wird aufrecht erhalten, allein die Zahl der Exonerationen darf nicht die Gesammtheit 1 im Jahre zuvor Wiederengagirten übersteigen. Sobald die dafür fixirte Zahl erreicht ist, dürfen die jungen Leute mit einem Mann der Reserve oder mobilen Nationalgarde tauschen, der jedoch unverheirathet oder Wittwer, kinderlos und dienstfähig sein muß. Die Exonerirten treten dann in die mobile Nationalgarde und müssen sich auf ihre Kosten equipiren. Gegenwärtig, wo die Zahl der Exonerirten unbegrenzt ist, könnte es einmal kommen daß die Dotationskasse viel Geld und das Land nicht genug Soldaten hat. Das neue System hilft diesem Uebelstande ab, ohne doch alle jungen Leute zum activen Dienst zu zwingen, da die Substitution in den drei Kategorien unserer Militairkräfte erlaubt ist. Der durch das Loos der activen Armee zugetheilte junge Mann kann mit einem in der Reserve tauschen, und der letztere wieder mit einem in der mobilen Nationalgarde. Da viele Soldaten dieser Miliz schon gedient haben werden, so wird die Substitution eine große Zahl alter Soldaten in die Reserve bringen. 11““
Bei dem jetzt bestehenden System liefert die Klasse 160,000 junge kräftige Leute von 20 Jahren. Das alljährlich votirte Kontingent be⸗ trägt 100,000 Mann, der Rest, 60,000 Mann, ist von jedem Dienst befreit. Die Dienstdauer ist 7 Jahr. Heirathen ist während dieser ganzen Zeit untersagt. Die Last der Conscription drückt somit nur auf einen einzigen Theil der Bevölkerung und für Kriegszeiten genügt die Zahl der Soldaten nicht. Das neue System zieht die ganze Klasse heran; es verstärkt die Militairkraft Frankreichs und vermehrt doch nur die Reserve um 200,000 Mann. Statt den Zuwachs der Bevölkerung zu verhindern, begünstigt es ihn. Jetzt können die 225,000 Mann der Reserven sich nicht ohne eine Speciglerlaubniß des Kriegs⸗ ministers vor dem 27sten Jahr verheirathen. Der neue Entwurf er⸗ höht die Reserve auf 425,000 Mann, gestattet aber das Heirathen im
Italien. Florenz, 13. Dezember. (W. T. B.) Gestern ist eine zweite amerikanische Fregatte in Civitavecchia einge⸗ laufen. 8 srief aus Rom bestätigen die Vertheilung eines Volumens mit Dokumenten über die religiöse Verfolgung in Polen die Kardinäle und an das diplomatische Corps.
Das Verhör des Admirals Persano ist beendigt. Deer Regierung ist wieder eine Last mehr zugewälzt worden. Die Gesellschaft für die Victor⸗Emanuels⸗Bahn. hat sich außer Stande erklärt, den Bau fortzusetzen, es ist deshalb durch Königliches Dekret der Bau aus Staatsmitteln angeordnet worden; bis Ende 1867 sollen 18 Millionen verwendet und die Beschaffung des Geldes durch eine sofort zu bildende Gesellschaft, sowie durch konsolidirte Renten⸗ und Schatzbons erfolgen.
Die Räumung Roms durch die Franzosen ging, um kurz noch einmal das Ganze vorzuführen, so von Statten: am 3. und 7. trat das 85. und 71. Linien⸗Infanterie⸗Regiment auf dem »Gomer« und dem »Panama« die Heimfahrt an; am 9. und 10. das 69. und 29. Regiment auf dem »Intrepide«; am 10. und 11. verließen Artillerie, Genie, Gensd'armerie und die Husarenschwadron Civita⸗Vecchia an Bord des »Mogador«, »Labrador« und der »Seine«; am 12. rückte die Besatzung von Civita⸗Vecchia, das 59. Regiment, ab. General Montebello verließ Civita⸗Vecchia am 13. an Bord des »Eclaireur«. In Rom sollte am 15. ein Konsistorium gehalten werden, wofür eine hochwichtige päpstliche Allocution angekündigt war. In der ewigen Stadt herrschte am 13. die vollständigste Ruhe.
Schweden und Norwrgen. Christiania, 8. Dezem⸗ ber. (H. N.) Das letzte nsrwegische⸗Storthing« faßte den Be⸗ schluß, welcher von dem Könige sanctionirt wurde, daß die deutsche Versammlung in Bergen mit Beginn des Jahres 1867 aufgelöst werden follte. Jetzt haben sich 35 Mitglieder dieser Versammlung mit einer Petition an den König gewandt, der⸗ selbe möge der Versammlung jeden zweiten Sonntag in der Marienkirche eine Hochmesse gestatten, sowie daß die Geldmittel, und andere Eigenthümer, welche die deutsche Kirche und Ver⸗ sammlung besäße, zur Errichtung einer neuen deutschen Ver⸗ sammlung verwendet werden dürften. Die Petition ist der Stiftsbehörde Bergens überliefert worden mit dem Ersuchen, dieselbe weiter zu befördern, sowie unter Mittheilung, daß eine Abschrift der Petition an den Königlich preußischen Gesandten in Stockholm abgesandt worden sei.
Amerike. New⸗York, 11. Dezember. Die Schuld der Vereinigten Staaten betrug am 1. d. Mts. 2,685,000,000 Dollars. Der Finanzbericht des Ministers M'Culloch. zeigt für das Ende Dezember 1865 schließende Jahr ein Defizit im Schatze von 619,000,000 Doll. Sechs Monate später überstieg die Ein⸗ nahme die Ausgaben um 39,000,000 Doll. und während der letzten 12 Monate wurde die Staatsschuld um 200,000,000 Doll. reduzirt. — General Sheridan benachrichtigte die Regierung am 27. von der seither widerrufenen Besetzung von Matamoras durch General Sedgwick und erhielt 1öö Antwort von General Grant, Sedgwick abzusetzen, falls sich das Gerücht be⸗ stätige. — In Kanada glaubt man, das Gerücht von einem
beabsichtigten Aufstande der Fenier in Irland werde von üble Folgen auf die Verurtheilten daselbst sein. In Betreff düne neuen Prozesses gegen dieselben war noch keine Entscheidun getroffen worden. 1
— 1. Dezember. Die Mitglieder des Kongresses komm schnell nach einander an und, so viel man aus den vorläuff * Parteiversammlungen abnehmen kann, wird die nächste 8” eine sehr lebhafte werden. Die Gerüchte schwanken zvischen “ und Kompromiß. Die Vorbereitungen 9 Kongreßeröffnung schreiten ruhig fort und Minister und anden Beamte sind beschäftigt mit ihren verschiedenen Botschaften ung
Asien. Aus Hongkong, 15. v. M., melden die mit der Ueberlandpost eingetroffenen Nachrichten aus Point de Galg⸗ vom 29. desselben Monats, daß die französische Expedition gegen Korea ohne Widerstand zu finden bis Kongiwa var⸗ gerückt war. — In Japan hatte der Bürgerkrieg aufgehört.
Telegraphische Witterungsbhberichte.
8 Angemeine Himmeb.- Ansiehn.
Baro- meter. Paris. Linien.
Tempe- Wind.
Zeobachtungszeit.
Beebzchtungs ratur. Reau- 1
Ort. mur.
. —
15. Dezember. 6 Mrgs. Memel. 333,7 — 5,7 7 » RKönigsberg 334,4 6,6 „ 334,5 5,9
333,5 9, 8 334,3 335,8 333.4 333,0 331,4 331,0 329, 1 331, 5 325,7 328,7 335, 1 332, 2
XO., s. schw. trübe. SW., s. sehw. ttrübe. S., sehw. bed., gst. u Nebts Windstille. sbedeeckt. NW., schw. sbedeckt, Nebel. S., schwach. halb heiter. W., s. schw. zieml. heiter. W., schw. rübe, Nebel. 80., sehwach. sganz heiter. N., schwach. heit., gst. Sehnes. W., schwach. trübe. S., schwach. trübe.
SW., schwach. bedeckt. SSW., s. schw. setwas bewälkt.
1“ N W., u
s, schw.
Putbus CöslinVH
80
Berlin Posen Münster .. Toecgau Breslau ... Cöln
Ratibor
—
;₰
2 1 b ;0n 8.
—.
S 12 S—
2
Paris). Brüssel... Haparanda. Helsingfors Petersburg. Riga
Libau Moskau. Stockholm. Skudesnäs.
Gröningen. 333,3
Helder . 332,9 IIernoesand Christians. V Flensburg .
EEIESNASUgnUESSgN
331, 6 bedeckt.
— 6 8—
180., sechwach. heiter.
Koöbnigliche Schauspiele. 1 Sonntag, den 16. Dezember. Im Opernhause. 2l7. Var⸗ stellung. Die Jüdin. Große Oper in 5 Akten. Mustk ve Halévy. Ballet von Hoguet. Recha: Fr. Harriers⸗Wippent
Eleazar: Hr. Wachtel.
Mittel⸗Preise. 8 Im Schauspielhause. 246. Abonnements⸗Vorstellung. V Lärmen um Nichts. Lustspiel in 5 Abtheilungen nach Shbale
Mittel⸗Preise. ee dünhg
Montag, den 17. Dezember. Im Opernhause. 218. Hae stellung. Fra Diavolo, oder: Das Gasthaus zu Terrach in 3 Abtheilungen. Musik von Auber. Zerline: Fr. Luach Fra Diavolo: Hr. Niemann. 6 8 Extra⸗Preise. Im Schauspielhause. 247. Abonnements⸗Vorstellus Maria Moroni. Trauerspiel in 5 Akten von Paul Heyse. igs Dienstag, 18. Dezember. Im Opernhause. 2¹9. 9 stellung. Ellinor, oder: Träumen und Erwachen. che tastisches Ballel in 3 Akten und 6 Bildern von Paul Lag 7 Musik von P. Hertel. Ellinor: Frl. Marie Girod, Königlichen Theater zu Mailand. Anfang 7 Uhr. Miittel⸗Preise. b “ Dienstag, 18. Dezember. Im Schauspielhause. 248. nements⸗Vorstellung. Auf Begehren: Die Journalisten. spiel in 4 Akten von G. Freytag.
Mittel⸗Preise. b
Anzeiger, dem Intelligenzblatte für Nassau, dem Amtsblatte für die
1“ 16“
23. Dezember 1866. Berlin. )Jüdin. Wachtel. Harriers. Dienstag: Ellinor. Frl. Girod. Mittwoch: Wachtel. Donnerstag: Die Zauberflöte.
Lohengrin. Sonnabend: Symphonie. Wachtel. — Im Schauspielhause. Nichts. Montag: Maria Moroni. Journalisten. Mittwoch: Die Frau in Weiß. Moroni. Freitag: Die zärtlichen Verwandten. Sonnabend: Macbeth.
Im Opernhause.
Fräul. Grün. Sonntag: Die weiße
Sonntag: Unbestimmt. —
. 8 ee“ v1“ 4443 Repertoire der Königlichen Schauspiele vom 16. his Sonntag: Die Montag: Fra Diavolo. Lucca. ö Die Hugenotten. Lucca. Freitag: — Dame. Sonntag: Viel Lärmen um Dienstag: Auf Begehren: Die Donnerstag: Maria Die Dienstboten. Hannover.
18
“
Sonntag: Flick und Flock (Zauberposse). Montag: Der Freischü REeeaaee, b Scc. (Zal e). 2 g. Der Freischü Famnerstag. Faust (Oper). Freitag: Catharina Howard. König Nenés Tochter. Knecht Ruprecht. — Kassel. Sonntag: Don Wan. Pentg. Zopf und Schwert. Mittwoch: Revanche. Nimrod. ag. Der Freischütz. Sonnabend: Zum ersten Male: Die Kompromittirten. Sonntag: Aladin (Zauberposse). — Wiesbaden. “ Die lustigen Weiber von Windsor. Dienstag: Durch. Der Wei 1 Das Versprechen hinterm Heerd. Mittwoch: 18 “ “ Donnerstag⸗ Uriel Acosta. Sonnabend: — 8 ꝙ 8 )yte S Knecht Ruprecht nür⸗ onntag: Die Schauspielerin (neu einst.
.
DOeffentliche
r Anzei
““ —
“ Handels⸗Register. Die gerichtlichen Eintragungen in das Handels⸗Re⸗ ister werden
bei dem unterzeichneten Gericht für das Kalender⸗Jahr 18 8 1.) in dem Preußischen Staats⸗Anzeiger, 2) in dem Amtsblatt der Königl. Regierung zu Frankfurt a. O.,
**
3) in der Berliner Börsenzeitung, 4) in dem Züllichau⸗Schwiebus'ser Kreisblatt “ zur —— ö X“ Zur Führung des Handels⸗Registers und Bearbeitung der dasselbe sich beziehenden Geschäfte ist für dasselbe Jahr: 5 1) als Kommissarius der Kreisrichter Curtius, 2) als Secretair der Büreau⸗Assistent Lincke ernannt. . 1 Zülllichau, den 12. Dezember 1866. 8 Königliches Kreisgericht.
IJ. Abtheilung. — Die auf die Führung der Handels⸗Register bezüglichen Geschäfte
werden im Laufe des Geschäftsjahres 1867 für unseren Gerichtsbezirk, einschließlich der Königlichen Kreisgerichts⸗Kommission Pollnow, von dem Herrn Kreisrichter Schübner, unter Mitwirkung des Herrn Kreis⸗ gerichts⸗Secretairs Kayser bearbeitet.
Die betreffenden Bekanntmachungen erfolgen im Anzeiger des Amtsblatts der Königlichen Regierung zu Cöslin, im Staats⸗Anzeiger nd in der Ostsee⸗Zeitung. G 8 Schlawe, den 30. November 1866. 1“
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Die Bekanntmachungen aus dem Handels⸗Register des hiesigen Bezirks werden für das Jahr 1867 durch den Preußischen Staats⸗ Anzeiger zu Berlin, durch die Neue Hannoversche Zeitung und durch das Hoyaer Wochenblatt bekannt gemacht werden.
Hoya, den 9. Dezember 1866. öd“
Die Bekanntmachungen der Einträge in die hiesigen Handels⸗
Register werden in dem Jahre 1867 in dem Preußischen Staats⸗ Aemter Höchst, Königstein und Hochheim und Journal erfolgen. Höchst, den 5. Dezember 1866. .“ Königliches Aamwt.
Die Veröffentlichungen der Einträge in das Handels⸗Register des hiesigen Amtes werden im Jahre 1867 durch den Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger, das Intelligenzblatt und das Amtsblatt für die Aemter Selters, Hachenburg und Marienberg erfolgen. Selters, den 12. Dezember 1866. Königliches Amt. Brinckmann.
in dem Frankfurter
Die Eintra 1867 in 1) dem Königlich Preußischen Staats⸗Anz 2) dem Intelligenzblatt für Nassau, 8 3) dem Weilburger Amtsblatt veröffentlicht werden, was hiermit nach 2 des bekannt gemacht wird. Weilburg, den 6. Dezember 1866. “ Königlich Preußisches Amt
Die nach Art. 13 des Handelsgesetzbuchs zu erlassenden Bekannt⸗ nachungen aus dem hiesigen Handelsregister werden während des künftigen Jahres in 1) dem Preußischen Staats⸗Anzeiger, 3 der Neuen Hannoverschen Zeitung, 3) der Berliner Börsenzeitung
erfolgen. 8 b Wennigsen, den 11. Dezember 1866. “ Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
— — —ö— —. —— . . —.—— —
Konkurse, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. 1gg⸗ [4722] 11“
Das über den Nachlaß des am 6. Juli 1866 zu Kiel verstorbenen Marine⸗Gerichtsaktuars Alexander Janowsky eröffnete erbschafttiche Liquidationsverfahren ist durch das rechtskräftige Präklusiv⸗Erkenntniß vom 18. Oktober 1866 beendigt. “]
——n
11“
[4717] 1“
„Zu dem Konkurse über das Privatvermögen des 8 Wilhelm Rubens zu Borghorst c Apotheer G⸗ Schröftr hier⸗ selbst nachträglich eine Forderung von 13 Thlr. 10 Sgr. 2 Pf. an⸗ gemeldet. Der Termin zur Prüfung dieser Forderung ist auf den 14. Januar k. J., Vormittags 11 Uhr, in unserem Gerichtslokal, vor dem Kommissar, Kreisgerichts⸗Rath Geißler, anberaumt, wovon die Gläubiger, welche ihre Forderungen angemeldet haben, in Kenntniß gesetzt werden. Steinfurt, den 6. Dezember 1866. Der Kommissar des Konkurses. 1
[4730] Oeffentliche Vorladung.
Der Kaufmann Hermann Heine hat aus dem ihm girirten, von dem Rittmeister von Knoblauch auf den Arnold von Knoblauch ge⸗ zogenen und von Letzterem acceptirten Wechsel d. d. Potsdam, den 1. Juni 1866 über 1200 Thlr., zahlbar am 5. Oktober 1866, welcher am selben Tage Mangels Zahlung protestirt worden, Klage auf Zah⸗ lung von 1200 Thlr. nebst 6 pCt. Zinsen seit dem 5. Oktober 1866 — 4 Thlr. Protestkosten und ½ pCt. Provision gegen den Rittmeister von Knoblauch, bisher zu Potsdam wohnhaft, angestrengt.
Die Klage ist eingeleitet, und da der jetzige Aufenthalt des Ritt⸗ meisters von Knoblauch unbekannt ist, so wird dieser hierdurch öffent⸗ lich aufgefordert, in dem zur Klagebeantwortung und weiteren münd⸗ lichen Verhandlung der Sache auf
den 1. April 1867, Vormittags 10 Uhr, vor der unterzeichneten Gerichts⸗Deputation im Stadtgerichtsgebäude, Jüdenstraße Nr. 59, Zimmer Nr. 46, anstehenden Termin pünktlich zu erscheinen, die Klage zu beantworten, etwaige Zeugen mit zur Stelle zu bringen und Urkunden im Original einzureichen, indem auf spätere Einreden, welche auf Thatsachen beruhen, keine Rücksicht ge⸗ nommen werden kann. Erscheint der Beklagte zur bestimmten Stunde nicht, so werden die in der Klage angeführten Thatsachen und Urkunden auf den Antrag des Klägers in contumaciam für zugestanden und anerkannt erachtet, und was den Rechten nach daraus folgt, wird im Erkenntniß gegen den Beklagten ausgesprochen werden. . Berlin, den 10. Dezember 1866. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen. Prozeß⸗Deputation II. 3
[4731] “
Die Ehefrau des Tischlermeisters Bullemer, Friederike, geborne Wodrich in Kirchbaggendorf, hat bei dem unterzeichneten Gerichte wider ihren dem Aufenthalt nach unbekannten Ehemann, den Tischlermeister Johann Christoph August Bullemer, wegen böslicher Verlassung auf Ehescheidung geklagt.
Der ꝛc. Bullemer wird in Folge dessen hierdurch geladen, in dem auf “ den 8. April 1867, Mittags 12 Uhr,
angesetzten Termin zur Beantwortung der Klage und weiteren münd⸗ lichen Verhandlung in unserem Sitzungszimmer vor dem Kollegio zu erscheinen, widrigenfalls die bösliche Verlassung für zugestanden erachtet und demgemäß weiter was Rechtens erkannt werden wirrddd.
Greifswald, den 6. Dezember 1866.
u.“ Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
11“
[413 Bekanntmachung.
Der am 3. Mai 1818 zu Zalesie geborne Stanislaus Dulacz, Sohn der Melchior und Anna Ducaezschen Eheleute, zuletzt in Podrzecze wohnhaft, ist angeblich seit 16 Jahren verschollen. Sein Vermögen besteht in 59 Thlr. Muttererbtheil und 5 Thlr. künftigem Vatererbtheil.
Stanislaus Dutacz und die von ihm etwa zurückgelassenen un⸗ bekannten Erben werden aufgefordert, sich vor oder spätestens in dem auf
den 12. Oktober 1867, Vormittags 11 Uhr, in unserem Instructionszimmer vor dem Herrn Kreisrichter Heinrich anberaumten Termine persönlich oder schriftlich zu melden, widrigen⸗ falls der Verschollene für todt erklärt und sein Vermögen seinen nächsten sich legitimirenden Erben und in Ermanzelung letzterer den
Perleberg, den 30. November 1866.
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Fiskus zugesprochen werden wird. ““ Gostyn, den 11. Dezember 186. Königliche Kreisgerichts⸗Deputation.