3. Brandenb. Regts. Nr. 20/ zur Dienstl. in Aneretatsm. See. Lts. Stelle des Brandenb. Train⸗Bats. 1. Aufg. 1. Bats. (Jauer
in einer etatsmäß. Sec.
*
beförde t. orowski, Sec. Lt. von d. Inf. 1. Aufg. 1. Bat. (Spandau) Nr. 3, Schmidt, Sec. Lt. von der Art. 2. Niederschles. Regts. Nr. 7, zur Dienstl. ts. Stelle des Westfäl. Train⸗Bats. Nr. 7,
Zimmermann, Sec. Lt. von der Art. 1. Aufg. 3 Bats. (Schweid⸗
*
8
fiit) 3. Niederschles. Regts. Liepe,
Nr. 10, zur Dienstleistung in einer Smäßigen Seconde⸗Lieutenants⸗Stelle des Train⸗Bataillons Nr. 9, Seconde⸗Lieutenant von der Infanterie 1. Aufg. 2. Bats. Torgau) 2. Thür. Regts. Nr. 32, zur Dienstl. in einer etatsm. Sec. ts. Stelle des Train⸗Bats. Nr. 10 kommandirt. Schaeffer, Sec.
ta
Lt. vom Train 1. Aufg. des 3. Bats. (Potsdam) 3. Brandenb. Regts.
8 .
Nr. 20, Herold, Sec. Lt. vom Train 2. Aufg. 1. Bats. (Spandau) dess. Regts., Rodehüser, Sec. Lt. vom Train 1. Aufg. 1. Bats.
(Münster) 1. Westf. Regts. Nr. 13, Becker, Nordalm, Meining⸗
haus,
Sec. Lts. vom Train 1. Aufg. 1. Bats. 8 3. Westf. Regts. Nr. 16, Peters, Sec. Lt. vom Train 2. Aufg. 2. Bats. (Iserlohn) dess. Regts., Schimmelschmidt, Sec. Lt. vom Train
T Aufg. 1. Bats. (Erfurt) 1. Thür. Regts. Nr. 31, Jauernick, Sec.
2. Rhein. Regts. Nr. 28, zu Pr. Lts. befördert. meister vom
Kegts. Nr. 13, Fuchs, Vice⸗Wachtmstr. vom 1. Bat. (Cöln) 2. Rhein. Regts. Nr. 28, zu Sec. Lts. beim Train 1. Aufg. befördeert.
Dalitz, Ob. Lt. und Abtheil. Commdr. in der 5. Art. Brig./
Lieut. vom Train 1. Aufg. 1. Bats. (Posen) 1. Pos. Regts. Nr. 18, Müller, Opry, Sec. Lts. vom Train 2. Aufg. 1. Bats. (Cöln)
v. Orsbach, Wacht⸗ 2. Bat. (Treuenbrietzen) 3. Brandenb. Regts. Nr. 20,
Pellengahr, Vice⸗Wachtmstr. vom 3. Bat. (Warendorf) 1. Westf.
8
8 3* 1
818 B. Abschiedsbewilligungen ec.
Den 19. Januar.
Clauß, Pr. Lt. in der 1. Art. Brig., v. Ludwiger, Sec. Lt. von
88 8
8 8
Uniform sowie mit Aussicht
ders. Brig., behufs ihres Uebertritts zur Marine ausgeschieden. Ilgner, Hauptm. von der Garde⸗Art. Brig., mit Pension nebst der bedingten Berechtigung zur Anstellung im Ciylldienst und der Armee⸗ auf Wiederanstellung in der Armee nach etwa wiedererlangter Felddienstfähigkeit, Gülle, Hauptm. und Battr. C c von der 3. Art. Brig., als Major mit Pension nebst Aussicht auf Civil⸗Versorgung und seiner bisherigen Uniform, Elten, Ob. Lt. und Abtheil. Commdr. der 5. Art. Brig., mit Pension und der Unif. der 2. Art. Brig., Gr. Wengersky, Ob. Lt. und Abtheil. Commdr. in der 5. Art. Brig., mit Pension nebst Aussicht auf Civil⸗ Versorgung und seiner bisherigen Uniform Graeser, Oberst, agge. dem Westfäl. Feld⸗Art. Regt. Nr. 7, mit Pension allen fünf der Ab⸗ schied bewilligt. Bachfeld, Hauptmann von der 3. Ingenieur⸗ Inspection, als Major mit Pension und der Ingenieur⸗Uniform, Glietsch, Pr. Lt. von der 2. Ing. Insp., als Hauptm. mit Pension nebst Aussicht auf Civilversorgung und der Ing. Unif., der der Landwehr.
bewilligt. 8 — Den 26. Januar. Besch, Maj. z. D., zuletzt stellvertretender Commdr. des 1. Bats. (Sfted 1 Char. als Ob. Lt. verliehen. Militair-⸗Justiz⸗Beamte.
Durch Verfügung des General⸗Auditoriats. Den 20. Januar.
Solms, Marine⸗Stations⸗Auditeur in Kiel, als zweiter Div.
Auditeur zur 2. Garde⸗Inf. Div., Perels, Garnison⸗Auditeur in
4† 8
vetarhsen Unterstützungen nicht mehr vorlag,
Rendsburg, als Auditeür zur Marine⸗Station der Ostsee in Kiel
versetzt. Beamte der Militair⸗Verwaltung.
Durch Verfügung des Kriegs⸗Ministeriums.
Den 27. Dezember 1866. Wilke,Kasernen⸗Insp. in Erfurt, nach Goslar versetzt.
Den 31. Dezember 1866.
Ziele, Lazareth⸗Inspektor in Stralsund, nach Altona, Tiebel,
Lazareth⸗Insp. in Berlin, nach Stralsund versetzt.
4 Den 5. Januar 1867.
Lazareth⸗Insp. Stelle nach Wiesbaden versetzt. 8 Den 12. Januar. 8
Rohleder, Garnison⸗Verwaltungs⸗Inspektor in Sofgeismarn
nach Wiesbaden versetzt. essischer
Baerthel, vormals Kurfürstlich
Beiträge der Werkskassen.
2,915. 25.
b. 2
Bezirk Breslau Galle 823. 48. Dortmund 86861. 21. 2. » Bonn 15,943. 22. 6.
EE1111““ 8
Abschied
3. Ostpreuß. Regts. Nr. 4, früher im 1. Inf. Regt., der
Wagner, Kasernen⸗Insp. in Münster, zur Wahrnehmung der
1
b
Beiträge der Knapp⸗ schaftskassen und Ar⸗
1,378. 22. 1. 2272. 10 “ 10,340. 11. 4.
Kasernen⸗Verwalter, mit Wahrnehmung der Garnison⸗Verwaltungs. Geschäfte in Hofgeismar beauftragt. Ir. „Kasernen⸗Inspektor in Berlin, nach Weilburg versetzt. iese, Lazareth⸗Inspektor in Neisse, statt des Lazareth⸗Inspektors Janke in Danzig nach Glat, Kaufmann, Lazareth⸗Inspektor in Breslau, zuletzt kommandirt nach Glatz, statt nach Danzig, nach Neisse versetzt. v. Koblinski, Kaser⸗ nen⸗Inspektor in Hannover, zur Wabrnehenng der Lazareth⸗Inspektor⸗ Stelle und der Garnison⸗Verwaltungs⸗Geschäfte nach Aurich versetzt. Den 16. Januar.
Alef, Zahlmstr. 1. Kl. vom 6. Rhein. Inf. Regt. Nr. 68, mit
Pens. verabschiedet. — 1
Knick, Zahlmstr. Aspirant vom 4. Garde⸗Regt. z F., zum Zahl⸗
meister 1. Ki. beim 3. Bat. des Garde⸗Füs. Regts. ernannt. 8 II. In der Marine.
A. Ernennungen, Beförderungen ꝛcc. Den 19. Januar. Dalitz, Ob. Lt., bisher Abthl. Commdr. · zum Commdr. der See⸗Art. Abthl. ernannt. Clauß, Pr. Lt. bisher in der 1. Art. Brig., v. Ludwiger, Sec. Lt., bisher in ders. Brig.) zur See⸗Art. Abthl. versetzt. “ “ Köhler, Capitain zur See mit Ob.Lts.⸗Rang, der. Obersten⸗ Rang verliehen. Henk, Korvetten⸗Capitain mit Ob.⸗Lts.⸗Rang, zum Capitain zur See mit Obersten⸗Rang befördert. Struben, Prze⸗ wisinski, Grapow, Mac⸗Lean, Capitain⸗Lts., zu Korvetten⸗ Capitains, v. Kall, Gr. Schack v. Wittenau⸗Dankelmann, Stenzel, v. Eisendecher, Zembsch, Dittmar, Rohr v. Haller⸗ stein, Lts. zur See, zu Capitain⸗Lts. befördert. Prinz Hugo zu Schwarzburg⸗Sondershausen, Cap.⸗Lt. à la suite des See⸗Offiz.⸗ Corps, in den Etat des See⸗Offiz.⸗Corps nach seinem Patent einrangirt. Martins, See⸗Kadett, zum Unter⸗Lt. zur See, Matzke, v. Rei⸗ chenbach, Behrenz, Claußen v. Finck, v. Trützschler u. Fal⸗ kenstein, Fritze, v. Schönfeldt, Bischoff, Mantius, v. Lö⸗ wenstern, Kretzschmer, Wolff, Heßner, v. Erhardt, Lange⸗ mack, v. Hohnhorst, v. Schuckmann, Reimann, Schmißt, Fhien erich, Krüger, v. Oesfeld, Kadetten, zu See⸗Kadetten efördert. Hohnholz, Sece⸗Schiffer, unter dem Vorbehalte der Patentirung nach abgelegtem Examen, als Lieutenant zur See, Sebelin, früher Aeling⸗Ensign in der amerikanischen Marine⸗ Franz. See⸗Schiffer, beide als Unter⸗Lts. zur See, unter dem Vor⸗ ehalt der Patentirung nach abgelegtem Examen, als Unter⸗Lts. zur
6
See angestellt. Albrecht, Unter⸗Lt. der Seewehr, zum Lt. der See⸗ 1“
wehr befördert. — B. Abschiedsbewilligungen ꝛc. . Den 19. Januar.
Hildebrandt, Pr. Lt. von der See⸗Art., Behufs seines Ruͤck⸗ tritts zur Art. der Land⸗Armee ausgeschieden.
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.
1
— Die allgemeine Fürsorge, mit welcher sich im vergangenen Jahre die öffentliche und Privat⸗Wohlthätigkeit der zurückgebliebenen Familien⸗ Angehörigen der zu den Fahnen einberufenen Arbeiter ꝛc. annahm, hat auch in der Königlichen Berg⸗, Hütten⸗ und Salinen⸗Ver⸗ vgetet i erstgesches gegeben, im Interesse der zahlreich zum Dienste des Vaterlandes herangezogenen Arbeiter der Staatswerke entsprechende Maßregeln zu treffen.
Es sind demgemäß am Sitze der einzelnen Werksverwaltungen besondere Unterstützungskassen gegründet worden, deren Ein⸗ nahmen, durch Beiträge der fiskalischen Werkskassen aus den für das Uahr 1866 etatsmäßig zu den herkömmlichen Knappschaftsfesten be⸗
immten, mit Allerhöchster Genehmigung Sr. Majestät des Königs
für den vorliegenden Zweck überwiesenen Fonds, durch Zuschüsse der Knappschaftsvereine und durch freiwillige Lohnsabzüge der zurückge⸗ bliebenen Arbeiter gebildet, hinreichende Mittel darboten, den Ange⸗ Hösigeh der einberufenen Arbeiter auskömmliche Unterstützungen zu gewähren.
Nach der nunmehr beendigten Thätigkeit dieser Unterstützungskassen stellt sich folgendes Resultat heraus: 8
Bleibt Bestand.
Beetrag der gezahlten 8. AUAnterstützungen.
2,915. 25. 2,/146. 20. 668. 7. 23,734. 15.
8 2,915. 25 8 125. 20. 10. 9. 15. 6.
677. 23 — 2,549. 18. 10.
Summe 20,114. 27. 9 Die vorhandenen Kassenbestände sind, nachdem ein Bedürfniß zu — theils den betreffenden Knappschaftsvereinen überwiesen, theils sonst im Interesse der Arbeiter verwendet worden.
Im Ober⸗Bergamts⸗Bezirk Breslau hatten sich unter Vorsitz der Werks⸗Direktoren für die . fiskalischen Werke aus den Beam⸗ ten, Meistern und Arbeitern besondere Unterstützungs⸗Comités gebildet, welche aus den von den Arbeitern und sonstigen Privaten eingegan⸗ genen Beiträgen Unterstützungen gewährten und im Vereine mit der Oberschlesischen Knappschaftskasse eine recht segensreiche Thätigkeit ent⸗ wickelt haben.
„Diie erwähnten Maßregeln haben wesentlich dazu beigetragen, daß einem drohenden Nothstande unter den Arbeiterfamilien während des Krieges vorgebeugt und das Vertrauen der Arbeiter zu den Werks⸗ verwaltungen, sowie das Bewußtsein der Zusammengehörigkeit und
8
12,035. 5. 5.
x26,284. 3. 10. 92,50. 3.27 29,465. 8. —. 2,684. 25. 2. Gemeinsamkeit der Interessen in der erfreulichsten Weise
Zur Pariser Ausstellung. IV.
Das Ausstellungsgebäude von 1851 hatte einen Raum von 96,000 Metres bedeckt, das von 1855 einen solchen von 102,000 Metres, während im Jahre 1862 selbst 120,000 Metres dem Bedürfniß kaum genügt hatten. Der für 1867 errichtete Industric⸗Palast bedeckt eine Fläche von 146,588 Metres, daher von etwa 1 ½ Millionen Quadrat⸗ fuß oder 74 Morgen preußisch, 1 Morgen = 25,920 Quadratfuß. Und gleichwohl. ist darauf gerechnet, daß ein Theil der Ausstellungsgegen⸗ stände außerhalb des Industriepalastes unterzubringen seetkrt.
88 — 8 ,
rend die Febun die Detaileinrichtungen, die Decorationen und Ornamente, dem Aus⸗
8 7
in der 5. Art. Brig. Wiederkehr nicht mehr zweifelhaft sein kann.
zeitig drei Gesichtspunkte festgehalten werden. boten, die den einzelnen Gruppen sse sämm licher Nationalitäten im Zusammenhange aufzustellen, damit es mög⸗
Zgweige menschlichen Schaffens
daß demselben die Form eines in seinen
incl. I. und X. Gruppe. Letzte tral, einer Länge von 530 und in einer Breite von 180 Fuß die Mitte der
„ Als besonders geeignetes Terrain bot sich das Champ de Mars dar, und hat die Kommission sich für Penahugg desselben zu dem vorliegenden Zweck entschieden. Sie hat das. Werk ungesäumt in Angriff genommen, der Kostenpunkt ist in der Art geordnet worden, daß die Regierung sechs Millionen Fres.; die Stadt Paris ebensoviel zur Verfügung gestellt haben, und sich außerdem eine Gesellschaft zu einem Beitrage von 8 Millionen Fres. verpflichtet hat, unter dem Beding, daß sie bis zur Höhe ihrer Vorschüsse zur Erhebung von Ein⸗ trittsgeldern berechtigt sei. Diese Summe erschien ausreichend, da man sich französischer Seits auf Ausführung des Rohbaues beschränkt, wäh⸗ der Fußböden, die Aufrichtung der Zwischenwände,
steller resp. den an der Ausstellung sich betheiligenden Regierungen an⸗ heimgegeben bleibt. 14
Was hiernächst den Bauplan anbetrifft, so lag bei der Großartig⸗ keit und Kostspieligkeit des Werkes der Gedanke an Herstellung eines dauernden Etablissements für die Industrie⸗Ausstellungen nahe, um so mehr, als diese sich soweit eingebürgert haben, daß deren periodische Und doch hat sich die
Kommission für ein Provisorium entschieden, insbesondere weil die
künftige Entwickelung der Industrie sich jeder Berechnung entziehet und
daher ein den Bedürfnissen der Zukunft entsprechender Industriepalast sich nicht annähernd vorher bestimmen läßt. Ueberdies hängt der Erfolg der Ausstellungen zugleich von der Zahl der Besucher ab, und diese wird bei stereotypen Einrichtungen wesentlich geringer sein, als wenn den Beschauern sich jedesmal neue Conceptionen in der Einrich⸗ tung und Ausstattung darbieten. Es darf nicht unberücksichtigt blei⸗ ben, daß die internationalen Industrie⸗Ausstellungen zugleich den Cha⸗ rakter großartiger Völkerfeste an sich tragen, und sie auch nach dieser Richtung hin anregend und erfrischend zu wirken haben.
Auch die Frage mußte zur Erwägung kommen: Ob bei der Ent⸗ wickelung der Industrie die Gegenstände der Ausstellung sich nicht in einer Weise anhäufen werden, de deren Vereinigung zu einer Ge⸗ sammtausstellung schlletic unausführbar erscheint; ob sich demnach nicht die Nothwendigkeit herausstellen wird, dieselben nach Gegen⸗ ständen oder Gruppen zu sondern und zu dem System der Spezial⸗ ausstellungen zurückzukehren. Diese Frage ist entschieden verneint worden, weil nach allen Erfahrungen das Interesse an Spezialaus⸗ stellungen ein untergeordnetes ist, und diese in ihrer Wirksamkeit mit den allgemeinen Ausstellungen gar nicht in Vergleich zu stellen sind. Ueberdies bietet sich in der strengen Auswahl der zur Ausstellung gelangenden Gegenstände ein sicheres Mittel, der übermäßigen An⸗ häufung derselben vorzubeugen.
Der auf dem Marsfelde errichtete, im Rohbau fast fertige In⸗ dustrie⸗Palast hat eine Länge von 490 Metres = pp. 1590 Fuß, und eine Breite von 380 Metres = pp. 1200 Fuß preußisch. Diese kolossalen Dimensionen finden zugleich darin ihre Erklärung, daß ledig⸗ lich einstöckige Bauwerke in Aussicht genommen sind. Dabei richtet sich die Höhe der inneren Räumlichkeiten nach dem Gebrauch, zu dem sie bestinamt sind. Die für Gruppe I. — Kunstwerke — bestimm⸗ ten Räume erheben sich bis zur Höhe von 10 Metres; die Räume der Gruppe VI. — Werkzeuge und Verfahren bei den gemeinnützigen Ge⸗ werben — bis zur Höhe von 25 Metres, während die Räumlichkeiten der übrigen Gruppen nur 7 Metres Höhe erreichen. Die Bedachung stellt in ihren Höhenverhältnissen entsprechende Abweichungen dar, da das Tageslicht überall durch die Glasbedachung seinen Eingang fin⸗
2
den mu
Für die innere Einrichtung des Industrie⸗Palastes mußte Einerseits erschien es ge⸗ angehörenden Erzeugnisse sämmt⸗
lich wurde, deren Leistungen auf dem Gebiete ec Gruppe mit ein⸗ ander zu vergleichen und dadurch ein Urtheil über die relativen Ent⸗ wickelungsstufen zu begründen. Andererseits war es nicht minder wichtig, daß der räumliche Zusammenhang der Erzeugnisse jeder Natio⸗ nalität gewahrt blieb, um ein Urtheil darüber herbeizuführen, welche von jeder Nationalität vorzugsweise
gefördert worden und welche Zweige weniger entwickelt sind. Wurden
hiernächst die inneren Verhältnisse jeder Nationalität auf historisch⸗
statistischer Grundlage in Betracht gezogen, so war die Möglichkeit ge⸗ geben, den Zusammenhang der Staatsinstitutionen und des Schaffens der Völker festzustellen und den Gesetzen dieses Zusammenhanges näher zu treten. Als ein drittes Moment für die innere Einrichtung des Industrie⸗Palastes mußte schließlich in Betracht kommen, daß ein möglichst freier Zugang zu den einzelnen Gruppen und Ausstellungs⸗ Objekten geschaffen ward. G Diese Grundbedingungen einer zweckentsprechenden Einrichtung des Industrie⸗Palastes sind bei dem vorliegenden Bau in einem nahezu vollkommenen Grade erfüllt worden. Und zwar zunächst dadurch, äußeren Dimensionen abge⸗ platteten Ovals erkheilt worden, welches in konzentrische Kreise zer⸗ fällt, worin jeder für eine besondere Gruppe bestimmt ist. Die Breite dieser Kreise ward nach dem räumlichen Bedarf jeder Gruppe be⸗ messen. Die Außenwand wird durch die den Palast umschließende Promenade couverte gebildet; dann folgen nach innen zu die mit die⸗ ser Promenade parallel laufenden Räumlichkeiten für die VII. bis Letztere stößt an den Jardin çentral, der in
Riesengebäude bildet. Die Gruppen VIII. und IX. finden in dem die
Gebäude einschließenden Park ein geeigneteres Unterkommen.
Indem somit für jede Gruppe ein kreisförmiger, den ganzen In⸗ dustrie⸗Palast durchziehender Guͤrtel bestimmt worden, ist dadurch der Zusammenhang der gleicharti ungs⸗Objekte erzielt. Für die
Communication der einzelnen Gruppen miteinander ist durch 16 Ra⸗ V dial⸗Passagen gesorgt, die in gleicher Entfernung von einander die
5 Metres breite Promenade couverte mit dem Jardin central verbin⸗ den. Die gewöhnliche Breite dieser Radial⸗Passagen beträgt 5 Metres. Wenn der Besucher jedoch von der Seite der Pont-Tenu zu dem Haupteingang gelangt, tritt derselbe durch ein mächtiges Vestibule in eine 25 resp. 15 Metres breite Passage, welche, das Ausstellungs⸗ gebäude und den Jardin central der ganzen Länge nach durchziehend, auf der zweiten Hälfte, nach der Ecole militaire zu, in einer Breite von 10 Metres abschließt. Die letztere Breite hat auch die Haupt⸗
Querpassage von der Avenuc de Labourdonaye nach der Arenue de
Suffren.
Zugleich aber werden die für die einzelnen Gesammtgr n be⸗ stimmten konzentrischen Räume durch 5 Meires breite Sramntgrugvfncen von einander geschieden, wovon jede an 16 Stellen die Radial⸗Passagen kreuzt. Augenscheinlich ist in dieser Weise für die innere Communica⸗ tion, daher für den Zugang zu den einzelnen Grupen und Aus⸗ stellungsobjekten auf's reichlichste gesorgt. Die Benutzung dieser Fronten⸗ länge wird überdies dadurch wesentlich erleichtert, daß nur ein Theil der inneren Scheidungen befestigt, ein großer Theil dagegen beweglich ist und je nach dem örtlichen Bedürfniß verwendet werden kann.
Bei dieser Gestaltung und inneren Eintheilung des Industrie⸗ Palastes unterliegt hiernächst die Erfüllung der zweiten Bedingung einer fruchtbringenden Aufstellung: ⸗daß die für jebe Nationalität be⸗ stimmte Fläche räumlich ungetrennt sei«, keinerlei Schwierigkeit. Unter gleichzeitiger Erhaltung des Zusammenhanges der einzelnen Gesammt⸗ gruppen wird dieses Problem einfach dadurch gelöst, daß der für jede Nationalität vorbehaltene Raum voreass einer der Radialpassagen angewiesen wird, oder mindestens parallel mit einer solchen, den Aus⸗ stellungsraum durchschneidend. Und in diesem Sinne ist in der That 88 Zutheilung der für jede Nationalität bestimmten Räumlichkeiten erfolgt. —
Soweit es sich um die Gestaltung resp. um die⸗Eintheilung und Benutzung der Baulichkeiten handelt, ist hiernach für die bevorstehende Ausstellung eine der Vollkommenheit nahe Grundlage geschaffen wor⸗ den. Ohne Zweifel werden im laufenden Jahre auch in dieser Rich⸗ tung neue Erfahrungen gesammelt und für künftige Fälle benutzt werden. Aber es ist kaum anzunehmen, daß man zu wesentlichen Aenderungen Anlaß finden werde, und dadurch das Bedauern fast gerechtfertigt: daß man sich wiederum auf einen provisorischen Bau beschränkt hat, wenn gleich, insbesondere mit Rücksicht auf den fran⸗ zösischen National⸗Charakter, das Gewicht der dafür angegebenen Gründe nicht zu verkennen ist. 8 “—“
1““
VI.
Wir haben uns hiernächst mit Bezeichnung der den einzelnen Na⸗ tionalitäten innerhalb des Industrie⸗Palastes zugewiesenen Räumlich⸗ keiten zu beschäftigen, insbesondere mit denen, welche für Preußen, resp. sür das durch Preußen vertretene Norddeutsche Gebiet be⸗ stimmt sind.
Diese Räumlichkeiten wurden in der Hauptsache nach der Anzahl der Aussteller bemessen, welche die einzelnen Nationen bei den frühe⸗ ren Ausstellungen vertreten hatten, und nach der Größe des Raumes, welche dabei von einem Aussteller durchschnittlich besetzt worden ist. Dem bei früheren Ausstellungen beobachteten Verfahren entsprechend ist dabei das Land, welches die Ausstellung veranstaltet, bevorzugt. In der That finden wir für die französische Industrie nahe an 44 pCt. des vorhandenen Raumes vorbehalten, unter Hinzurechnung der für die Niederlande und ihre Kolonieen, sowie für Belgien bestimmten Räumlichkeiten die volle Hälfte des gesammten Industrie⸗Palastes. Es ist dies die durch die große Central⸗Passage abgeschnittene, nach der Avenue de Labourdonaye zu belegene Hälfte.
Die zweite, nach der ALenue de Suffren zu belegene Hälfte ist für die übrigen Nationen der Erde bestimmt, welche sich an dem großen Unternehmen betheiligen. Hier kommt in erster Linie England in Be⸗ tracht. Mit Einschluß seiner Kolonieen hat England über 15,6 pCt. des vorhandenen Raumes zu verfügen, d. h. etwa über ein Drittel desjenigen, der für Frankreich vorbehalten worden. Dieser Raum be⸗ ginnt der französischen Abtheilung gegenüber an der großen Central⸗ Passage, nach dem Pont de Jena zu, und dann folgt der für Nordamerika bestimmte Raum, etwa 2/2 Prozent der Gesammtfläche umfeassend. Zu beiden Seiten der kleinen Central⸗Passage nach der Avenue de Suffren zu, finden wir links Rußland mit nahe an 1,8 Prozent, rechts Italien mit 2,2 Prozent; links von der darauf folgenden Ra⸗ dial⸗Passage ist Spanien, rechts Schweden und Norwegen mit pp. je 1,2 Prozent dotirt. Dann folgt Dänemark mit etwa 0 und daran stoßend die Schweiz mit 1/6 Prozent. Der von hier bis zur Haupt⸗ Passage, nach der Eeole militaire zu sich erstreckende Raum umfaßt 15/6 Prozent der Gesammtfläche, daher genau so viel wie die Dotation Englands und seiner Kolonieen, er war zu gleichen Theilen für Oester⸗ reich, die deutschen Bundesstaaten und für Preußen bestimmt, jedoch hat zwischen den letzteren nach Beendigung des Krieges eine ander⸗ weite Theilung stattgefunden. Für alle übrigen, ganz oder halbeivili⸗ sirten Länder: für Portugal, Griechenland, Ruͤmänien, die Türkei, Per⸗ sien, China, Japan, Afrika und Süd⸗Amerika ꝛc. ist danach ein Raum von 7,1 Prozent der Gesammtfläche verblieben und ziemlich zusammen⸗ hängend nach der Avenue de Suffren zu zwischen Spanien und den Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerika angewiesen worden