1867 / 34 p. 7 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

nahezu addiren und so den großen Betrag einer relativen Geschwindig⸗ keit von mindestens 8 Meilen erreichen.

Die Bestätigung dieser Annahme durch direkte Messungen der Geschwindigkeit verlangt Registrir⸗Apparate für Messung kleinster Zeitintervalle, die diesmal noch nicht in Anwendung gekommen sind. Als die ungefähre Dauer des von uns sicher bestimmten, 12 Meilen v . Weges einer Sternschnuppe, die über Friedeberg i. d. Neumark aufleuchtete und über Küstrin erlosch, wurde noch nicht eine Sekunde eschätzt. Ueberhaupt sind Andeutungen vorhanden, daß die obigen Unnahmen für die Geschwindigkeit noch zu klein sind.

Die zweite Gruppe unserer Resultate enthält die Bestimmung der Dichtigkeit der von uns passirten Schichten der Sternschnuppen⸗ Schaar und der Zeit, zu welcher wir uns in dem dichtesten Schwarm befanden. Diese Untersuchungen begründen sich auf einfache, aber systematisch angestellte Zählungen, welche den in Brandenburg statio⸗ nirten Berliner Astronomen verdankt werden. Dort war der Himmel während der Stunde, die das Maximum der Erscheinung einschloß, ganz wolkenrein.

Es wurde ein wohlbegrenztes Areal des Himmels in das Auge

efaßt, dessen Mittelpunkt der Polarstern und dessen Halbmesser nahe 30 Grad war. Die Zahl aller Sternschnuppenbahnen, deren Mitte in jenes Arcal fiel, wurde in genau bemessenen Zeiträumen aufge⸗ eichnet und daraus ein Tableau abgeleitet, welches während der das Maximum einschließenden Stunde für jede Minute die Anzahl der in jenem begrenzten Gebiete wahrgenommenen Sternschnuppen angab. Diese Anzahl betrug pro Minute:

50

10

Die Fläche, welche das gewählte Areal des Himmels der uns be⸗ gegnenden Sternschnuppenschaar darbot, konnte nun leicht in Quadrat⸗ meilen ansgedrückt werden. Man brauchte nur mit der Annahme der Höhe, welche der Mitte der sichtbaren Flugbahnen der Sternschnuppen zukam, (etwa 15 Meilen) dasjenige Flächenstück zu berechnen, welches auf der durch diese Höhe bestimmten Umhüllungsfläche der Erde von einem Kegel begrenzt wurde, dessen Scheitel der Beobachter war und dessen Erzeugungslinien 30 Grad von der Richtung zum Polarstern abstanden, und brauchte dann jenes Flächenstück nur auf diejenige Ebene zu projiciren, welche unter einem rechten Winkel die Bewegungs⸗ richtung der Sternschnuppen durchschnitt. 8

Auf diese Weise fand sich, daß das gewählte Areal des Himmels den Sternschnuppen von 350 Quadratmeilen darbot, da egen in Folge der Drehung der Erde um 1 Uhr 30 Minuten nur 3 0, um 2 Uhr 30 Minuten 400 Quadratmeilen.

Diese Flächen mußten nun in Folge der relativen Geschwindigkeit von mindestens 8 Meilen per Sekunde, mit welcher sich Erde und Sternschnuppenschaar gegen einander bewegten, in einer Minute einen Kubikinhalt ausfüllen, welcher durch Multiplication von 480 Meilen mit den Flächenausdrücken gefunden werden konnte. So ergab sich endlich, daß zwischen der Anzabl der Sternschnuppen und dem von böngen. erfüllten Raume ungefähr folgende Beziehungen obgewaltet

Um 1 Uhr 30 Minuten kamen 15 dieser Körperchen auf 144,000 Kubik⸗Meilen, um 2 Uhr 55 auf 168,000 Kutst⸗Melen, 8 2 Uhr 30 Minuten 17 auf 192,000 Kubik⸗Meilen, so daß für die durchschnitt⸗ lichen Abstände der einzelnen Körper von einander als Dichtigkeits⸗ Maß der Schaar sich um 1 ½ Uhr, 2 Uhr und 2 ½ Uhr der Reihe nach 21, 14 und 23 Meilen herausstellten. Natürlich werden diese Abstände kleiner gefunden, wenn wir eine noch größere Geschwindigkeit 88v Bestätigung dieser Res⸗

ine gute Bestätigung dieser Resultate liefert eine andere Zäh⸗ lung, die um die Zeit des Maximums in einem Areal am F.aͤhr vorgenommen wurde, dessen Mitte der Strahlungs⸗Punkt im Löwen bildete, und dessen Halbmesser 20 Grad war. Dieses Areal, der Lage nach stark verschieden von der obigen Polarfläche, lieferte nach dem⸗ selben Rechnungsverfahren um 2 Uhr auf eine Fläche von 830 Qua⸗ dratmeilen pro Minute 125 Lichterscheinungen, also wiederum mit Hinzunahme der Geschwindigkeit der Bewegung das Dichtigkeits⸗Maaß des durchschnittlichen Abstandes der kleinen eltkörper von einander zu 14 ¾%° Meilen, fast genau übereinstimmend mit dem für dieselbe Zeit berechneten Resultate der Abzählung des Polar⸗Areals. Wollte man in Folge der Uebereinstimmung dieser beiden Dich⸗ tigkeits⸗Maaße, welche für zwei sehr verschiedene Stellen der Gesammt⸗ fläche gelten, annehmen, daß die Dichtigkeit des Falles über die ebenso projicirte Gesammtfläche des Horizontes der Sichtbarkeit (etwa 10,000 Quadratmeilen) gleichmäßig gewesen sei, so würde man finden, daß in der Stunde, die das Maximum einschloß, die Fläche des astronomi⸗ schen Soeiontes in Brandenburg (abgeschlossen in einer öhe von 10 Graden) über 60,000 Sternschnuppen aufgenommen habe und daß dort zur Zeit des Maximums in zehn Minuten etwa 15,000 Stern⸗ schnuppen am ganzen Femnmelsgefsolbe aufgeleuchtet haben.

8 Als die Zeit des aximums der Dichtigkeit, die wir bereits zu

Uhr Nachts angegeben haben, finden wir genauer aus dem Gange

aller Zählungen 2 Uhr 2 Minuten. Die Angaben der englischen

5 ö. hesa. 8 Ee der Uhrzeiten

bis auf wenige Minuten damit überein. Eine immun in Malta giebt 2 Uhr 8 Minuten. 88

1 pintd h Gepeit war hr Zeit 82 Maximums der Strahlungs⸗

1 orizonte ige Ster gesehen werden konnten. Ftge heacnedüs

0 88

zur Zeit des Maximums um 2 Uhr eine Fläche.

Aus früheren Erfahrungen folgt übrigens, sich vorhanden ist, auch noch in der Nacht vom 13. zum 14. Novembe 1867 ein ziemlich reiches Phänomen zu sehen, da wenigstens di Nachzügler des 1866 beobachteten Kernes der Schaar sich dann noc ziemlich zahlreich in der Nähe des Durchschnittspunktes der Bahnen be finden a gder Bah

„Zur Erkenntniß der Bahnen jener Weltkörper, welche uns bei . büh Nhee geis nofehe 19. Steruschnnppen edseainen „sind 2 2 etzten Wochen zwei vie ehr rei itrã ü wercemn 88 vielleicht sehr folgenreiche Beiträge hinzugefügt

achdem im Dezember 1866 der Astronom Schiaparelli j land, anknüpfend an frühere Untersuchungen des miah Nelgin N. in Berlin, für die Bahn der Sternschnuppen des August⸗Phänomens ein Resultat gefunden hatte, welches eine überraschende Aehnlichkeit mit dn Bahn des hellen Kometen von 1862 zeigte, hat derselbe und nach Uhn vor wenigen Tagen Le Verrier in Paris die Bahn der November⸗Schaar einer ähnlichen Untersuchung unterworfen und dabei ein Resultat ge⸗ funden, welches die bisherige Theorie der Form der November⸗Bahn ernstlich in Zweifel stellt, weil es ebenfalls eine überraschende Aehn⸗ lichkeit mit der Bahn eines rückläufigen Kometen und zwar eines im vorigen Jahre erschienenen zeigt, für welchen Oppolzer in Wien bereits eine Umlaufszeit von 33 Jahren, also nahe gleich der Wiederkehrzeit reicher November⸗Phänonjene, gefunden hatte. d gden ver ogenr 1. jetzt Fühön an disfer 195 die höchst bedeu⸗ ung Aussichten zu eröͤrtern, welche die künftige Bestäti dieser neuen Analogieen 1398 3 29 Vesttigmg den Kometen eröffnen würde und bemerken nur, daß die Theorie von Schiaparelli die bereits oben angedeutete größere Geschwindigkeit besser erklären würde, als Newtons bisher im Vordergrunde stehende Theorie von einer Ellipse von 354 Tagen Umlaufszeit, während letztere der ee dinngngenie h. sehr reicher November⸗Pha⸗

1 in zwei bis drei benachbarten Jahren einstwei it ge⸗ nüceen üivens deefbfhe 9 9 stweilen noch mit ge

edenfa ind jene großen, durch die emsige und konseque Verfolgung von Kometen und von rczftannsen 1- spektiven weiterer Erkenntniß des Weltalls hoöchst geeignet, wiederum zu bekunden, wie thöricht es ist, irgend ein ernstes und folgerichtiges menschliches Erkenntnißstreben als öde Subtilität zu behandeln.

Ueberall, wo man sorgfältig zählt und mißt und gewissenhaft und unbefangen denkt, entspringen lebendige winnes für Alle. F

„„— Das »Wochenblatt des Architekten⸗Vereins« (Nr. 5) enthält eine ausführlichere Darstellung über die bereits im Bau beenih Königliche National⸗Gale rie zu Berlin, aus der wir Nachstehendes mittheilen: Das Gebäude ist dazu bestimmt, zunächst die bereits vorhandenen Kunstschätze aus dem Gebiete der Skulptur und Malerei namentlich der letzteren, in würdigen und weckentsprechenden Räum⸗ vychteiten ahaffatnehmfn, 8 * Mangeh an solchen in den beiden

ein untergeordnete ü Lokalitä

vnccchengc Bz g eten und ungenügenden Lokalitäten

eicher Weise für die Zukunft Sorge zu tragen und dem Gebäude die Belinmuagreneg eeö ason zu verleihen 1e vor

em gsten Erzeugnisse f

ö fürdig. 3 sse der deutschen Kunst ihren Plat

würde das Gebäude auf einen Zeitrau ausreichend erweisen, f Zeitraum von ca. 100 Jahren sich alz

Der Plan dazu ist, unter Beibehaltung der allgemeinen Stellung

und äußeren Ansicht des von König Friedrich Wilhelm 1 v. u⸗ sprünglich für die Aula der Unüverfilät bestidnich e. Gebäudes

auf dem Museums⸗Terrain, von d -- von dem verstorbenen Geheimen Ober⸗ Baurath Stüler entworfen. 1 Vehelmnen 9

Der Bauplatz ist das bisher mit alten Häusern bedeckt gewesent

Terrain unmittelbar hinter der, vom südlichen Giebel des neuen Mu⸗ seums nach der Friedrichsbrücke sich hinziehenden Säulenhalle und zwischen dem betreffenden Museum und der Cantianstraße, jedoch sof daß das Gebäude der National⸗Galerie so weit von der genannten Halle zurückgesetzt ist, daß die südliche Hälfte des Museums gänzlich ihre freie Lage behält, während auf die Länge der nördlichen Hälfte beide Gebäude, bei paralleler Lage zu einander, also bei einer nur wenig von der Nordlinie abweichenden Richtung der Längenaxen, in Feelhae eenisran von einander gehalten sind und dadurch eine sübenghn rächtigung hinsichtlich der Beleuchtung nicht statt⸗ er rechteckige Haupttheil des Gebäudes hat im Sockel eine Länge von 204 Fuß bei 102 Fuß Breite; an den nördlichen Giebel legt sich eine ha bkreisförmige Absis von 82 Fuß Durchmesser, an den südlichen, also vom Koͤniglichen Schlosse her sichtbaren Giebel, eint große doppelarmige, bis zum zweiten Hauptgeschoß hinaufführende Frei⸗ treppe an, welche auf dem, die beiden Arme vereinigenden Hauptpodeste das Reiterstandbild Sr. Majestät Koͤnigs Friedrich Wilhelm v auf⸗ nehmen soll und unter dem sich der triumphbogenartige Haupteingang be⸗ findrt. Die Höhe vom Terrain bis zur Oberkante der Sima des Haupt⸗ hfin⸗ beträgt 83 Fuß, die bis zur Spitze des Giebels 93 Fuß. Bei der hohen Bestimmung des Gebaͤudes als National⸗Galerie Segse⸗ auch eine monumentale und gediegene Ausführung im Aeußern Fes geboten, und wird dieselbe durchweg in hellem Nebra er andstein erfolgen. Es ist dies derselbe Sandstein, wie er nur in rother Farbe bereits am hiesigen Börsen⸗Gebäude Anwendung

Fefthnees hat.

as die äußere Architektur betrifft, so gliedert sich dieselbe der Foͤhe nach derart, daß auf einem Unterbau gpon Cecich, e Höhe 8 as ist vom Terrain bis zur Decke des ersten Hauptgeschosses) essen Mauerflächen außer einem mächtigen Sockelgesimse nur ein⸗ 9 Quaderung Zeigen, sich in korinthischer Pseudo⸗Peripteros er⸗ hebt, dessen acht äͤuliger urch die chon; vorhin erwähnte große Frei⸗

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den Sternschnuppen⸗Schwärmen und

Quellen geistigen Ge

gänzlich unzugänglich sind; dann aber auch in

Unter Annahme der gegenwärtigen Verhältnise

e zugänglicher Portikus mit darüber befindlichem Giebel die süd⸗ brcen nacg 95 Königlichen vb hipsg gücte Hauptfacade des Gebäudes bildet. Die halbkreisförmige Absis zeigt dieselbe Architektur wie die beiden bangfehten And das reiche korinthische Hauptgesims in derselben Höhe durchgeführt. 8 8 dersetben ec der Seen Anordnung der Räume enthält das Ge⸗ bäude außer einem 7 Fuß hohen Keller⸗ und einem 12 Fuß hohen Erdgeschoß, letzteres mit den Dienstwohnungen für Kastellan, Portier,

ausdiener, ferner Packräumen, Werkstätten ꝛc., drei Hauptgeschosse, jedes mit Vestibül und Treppenraum. Im ersten Hauptgeschoß von 29 Fuß Höhe befinden sich dann noch außer einem für Skulpturen bestimmten Vorsaale, welcher durch die gange Tiefe des Gebäudes reicht, auf der einen Längenfrant und in der Absis 9 Bildersäle, wäh⸗ rend die Räume an der andern, nach Süd⸗West gelegenen und daher weniger gut beleuchteten Längenfront für Skulpturen bestimmt sind. Bei den Bildersälen erhalten die Seitenwände eine gegen die wände geneigt gerichtete Lage. Das 2. und 3. Hauptgeschoß ent⸗ halten nur Bildersäle und zwar im ersteren 3 große, in der Haupt⸗ axe des Gebäudes hinter einander liegende und durch das 3. Geschoß hindurchreichende Oberlichtsäle, um welche herum längs der beiden Seitenfronten und in der Absis in jedem der beiden Geschosse 11 Räume, und zwar im 2. Geschoß sämmtlich mit hohem Seitenlicht, im 3. Geschoß dagegen sämmtlich mit Oberlicht sich gruppiren. Die großen Oberlichtsäle erhalten annähernd die Dimensionen des Raphael⸗ saales im Orangerie⸗Gebände auf Sanssouci und des Oberlichtsaales in der Kunst⸗Akademie, die Säle mit Seitenlicht in der 2. Etage die der langen Galerie genannter Akademie, während die Räume der 3. Etage ungefähr den Verhältnissen der obern Säle der Dresdener Galerie entsprechen. Das Innere des Gebäudes wird wie das Aeußere durchaus eine dem Zwecke vollständig würdige Ausstattung erhalten.

Die Fundamenlirung des Baues wurde im Herbste des vorigen Jahres begonnen. Dieselbe geschieht bei einer Tiefe des guten Bau⸗ grundes (Kiessand) von ca. 24—26 Fuß unter dem Terrain und ca. 15—16 Fuß unter dem mittleren Wasserstande der Spree, auf Senkkasten (da ein Pfahlrost wegen der Erschütterungen bei der Koben Nähe des neuen Museums und der Nachbarhäuser nicht zulässig er⸗ schien), und ist bei dem sehr niedrigen Grundwasserstande auch bereits zur Hälfte ercg age 88 8

Die Totalkosten sind auf Eine Million Thaler veranschlagty die Bauzeit ist auf 6 Jahre angenommen. 2

Paris, 6. Februar. Der blinde Munk, Professor der orien⸗ talischen Sprachen am Collèͤge de France und Mitglied der Akademie,

ist gestorben. Salomon Munk wurde in Glogau am 14. Mai 1805 geboren, kam jedoch früh nach Paris, um Hrientalia zu studiren, denen er später Ruf und Ehre verdankte. Sein Hauptfach war die hebräische Sprache und Literatur.

Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.

1“ . ; 7. Februar. Der Hamburger Dampfer »Bavaria«, welcher am 30. v. Mts. nach New⸗York abgegangen war, ist durch einen Bruch des Steuers an der Fortsetzung der Fahrt verhindert worden und muß zurückkehren. Von Queenstown und Plymouth sind dem Schiffe Schleppdampfer entgegengeschiekt worden. An Bord der »Bavaria« war Alles wohl. 1

Paris, 6. Februar. Durch ein Dekret vom 25. Januar, das der heutige »Moniteur« veröffentlicht, werden gewisse die Regulirung des Rheinbetts betreffenden Arbeiten angeordnet. Diese Arbeiten vervoll⸗ ständigen die im Vertrage vom 5. April 1840 mit Baden vereinbar⸗ ten Verbesserungen und verursachen eine Ausgabe von 18 Mill. Francs, welche auf das außerordentliche Budget fallen. Der »Moniteur« enthält einen Bericht über den Stand der Arbei⸗ ten des Suezkanals. Am 20. Januar wurde auf dem Süßwasser⸗ kanal eine der großen Baggermaschinen, welche das bereits auf 100 Meter breite, ein Meter tiefe Bett des eigentlichen Meerkanals völlig aushöhlen sollen, nach Suez geschafft. Die Arbeit war keine leichte, da das Baggerschiff ungewöhnlich groß und der ursprünglich ur Be⸗ wässerung und zur Versorgung mit Trinkwasser, nicht aber zur Binnen⸗ schifffahrt bestimmte Süßwasserkanal sehr verschlammt war. Es wur⸗ den deshalb 15,000 Mann aufgeboten, welche das Kgnalbett reinigen und verschiedene, Anfangs nicht beruͤcksichtigte Felsbänke sprengen muß⸗ ten. Die Operation ging übrigens glücklich von Statten. Es sind bereits fünf Baggermaschinen bis nach Suez gelangt, um von dort aus den Gansein des Rothen Meeres die Bahn zu eröffnen. Neun andere dieser Maschinen sind zwischen Suez und dem Serapeiim auf⸗ gestellt, so daß binnen wenigen Tagen die Arbeiten längs der ganzen Kanalstrecke mit aller Kraft in Angriff genommen werden können.

Der »Moniteur« enthält einen Bericht des Marquis Lavalette an die Kaiserin über die Verwendung von 178 Nähmaschinen 1, die von einem großen Pariser Hause, Goodwin, zur Unterstützung hülfs bedürftiger Familien zur Verfügung gestellt worden waren. .

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2 MR e gist e r. S. 26 8

8⸗Register des Königl. Stadtgerichts zu Berlin. n das Firmen⸗Register des unterzeichneten Gerichts find zufolge 1.“ 8 6. Februar 1867 am selben Tage folgende hier be⸗

stehende Firmen eingetragen: Nr. 4813. Fürnna. J. C. Matz.

Hande

irmeninhaber: Kaufmann (Schlafröcke⸗ und Stepp⸗

desfn. Sand ache Johann Christian Matz zu Berlin (jetziges Geschäftslokal Unterwasserstr. 9 a).

Firma: Wilh. Horn,

Firmeninhaber: Fabrikant (Telegraphen⸗Bau⸗Anlagen⸗

Fabrik) Friedrich Wilhelm Joseph Horn zu Berlin 1 Fabeh Geschäftslokal Brandenburgstr. Nr. 45).

Nr. 236 des Gesellschafts⸗Registers, woselbst die hiesige H Firma: Handtenig, Pintus u. Stern,

und als deren Inhaber die Kaufleute Siegmund Pintus und Joseph Stern ist zufolge heutiger Verfügung eingetragen:

Der Kaufmann Joseph Stern zu Berlin ist aus der Han⸗

delsgesellschaft ausgeschieden. Der Kaufmann Siegmund

Pintus zu Berlin setzt das Handelsgeschäft unter der verän⸗ derten Firma Siegmund Pintus fort und ist dieselbe unter .“ Nr. 4815, des Firmen⸗Registers eingetragen.

Unter Nr. 4815 des Firmen⸗Registers ist heut der Kaufmann Siegmund Pintus zu Berlin als Inhaber der Handlung, Firma B1A““ Siegmund Pintus (jetziges Geschäftslokal Spandauerstr. Nr. 9),

eingetragen. 5

8

Carl Degener, Inhaber: Kaufmann Carl Martin Degener,

ist erloschen und zufolge heutiger Verfügung im Register gelöscht.

Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firna Mertens u. Hoffmann

11“““

(Bairisch⸗Bier⸗Brauerei, jetziges Geschäftslokal: Brunnenstr. Nr. 114)

am 26. Januar 1867 errichteten offenen Handelsgesellschaft sind: . 8 Andreas Wilhelm Mertens, 2292 ) der Braumeister Hermann Emil Hoffmann, 8—ou beide zu Berlin. 8 1

Zur Vertretung der Gesellschaft ist nur der Kaufmann Carl Andreas Wilhelm Mertens berechtig9t.

81“ W1.““ 85 11X1A“

2 48* 8

Die unter Nr. 333 des Firmen⸗Registers eingetragene hiesige

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Dies ist in das Gesellschafts⸗Register des unterzeichneten Gerichts unter Nr. 2026 zufolge Verfügung vom 6. Februar 1867 am selben Tage eingetragen. Berlin, den 6. Februar 1867.

Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.

—— 11½ Se Eeere.

In unser Firmen⸗Register sind die hiesigen Kaufleute IJ. Carl Ernst Jannasch unter Nr. 154, als Inhaber der Firm

Ernst Jannasch zu Cottbus,

II. Julius Friede unter Nr. 155 als Inhaber der Firma Julius

Friede zu Cottbus, 8

III. Franz Moritz Schwerdtfeger unter Nr. 156 als Inhaber der

irma F. M. Schwerdtfeger zu Cottbus *

heut eingetragen worden. Cottbus, den 4. Februar 1867. 1b

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

In unser Firmen⸗Register ist unter 3 1 sddeer hiesige Kaufmann Ernst Kr. 1 Ernst Krause zu Cottbus,.“ 9

heut eingetragen worden. 1“ 1

Cottbus, den 5. Februar 1866. ——

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Die hierselbst unter der Firma E. Behrendt u. Comp. bestanden? Handelsgesellschaft ist aufgelöst worden; die Liquidation derselben wir von den bisherigen Gesellschaftern bewirkt. 3

Dies ist zufolge Verfügung vom 29. Januar am 1. Februar d. J. unter Nr. 172 in das Gesellschafts⸗Register eingetragen.

Königsberg, den 2. Februar 1865.

Königliches Kommerz⸗ und Admiralitäts⸗Kollegium.

2

Zufolge Verfügung von heute ist die in unserm Firmen⸗Registe sub Nr. 59 eingetragene Firma L. Lewin gelöscht worden.

Culm, den 2. Februar 1867. e Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Zufolge Verfügung vom 6. Februar ist am 7. Februar 1867 di in Danzig errichtete Handelsniederlassung des Kaufmanns Otto Frie⸗ drich Wendt zu Danzig unter der Frmͤaa

HOttI11““ zu Danzig in das diesseitige Handels⸗(Firmen⸗) Register unter Nr. 711 eingetragen. “]

Dan ign den 7. sbrug⸗ 1867. u66““

.“ Bnigliches Kommerz⸗ und Admiralitäts⸗Kollegium.