Von diesen 35 Städten und Flecken haben in den 12 Jahren von 1852 bis 1864 alfo 26 cine Zunahme, 9 dagegen eine Abnahme ihrer Einwohnerzahl erfahren. Zu den letzteren gehören einige Städte Ostfrieslands und der südlichen gebirgigen Landestheile, zumal am Harz. Es verminderte sich nämlich die Volksmenge der Stadt:
mden (Ostfriesland) um 3,37 p Ct. der Einw.⸗Zahl v. 1852, Aurich (desgl. » 3,84 » 1 EIq Norden (desgl. » 1,12 * v1““ „ Clausthal (am Harz) . »„ 7,36 1 1“ „ St. Andreasberg (am Harz) . » 15,03
Osterode (Grubenhagen, am Harz) » 4/70 1 21158 „ Duderstadt (Eichsfelo) 2,69 1““ „ Münden (im Göttingenschen).. 11“
»„ 14,18 “ *
8 Verschiedene andere der hier in Betracht kommenden Harzstädte
und Flecken, wie Elbingerode, Harzburg und Lauterberg,
erlitten zwar keine effektive Abnahme ihrer Bevölkerung, hatten aber in den 12 Jahren von 1852—1864 auch nur eine so geringe Zunahme aufzuweisen, daß die Volkszahl im Grunde genommen stationair blieb.
Unter den Städten, die einen Zuwachs ihrer Bevölkerung erlang⸗ ten, stehen obenan Hannover und die Hafenorte Harburg und Geeste⸗
münde. Die Stadt Hannover, welche in dem Zeitraum von 1815 — 1837 nur einen mäßigen “ jährlich 1,3 Prozent ge⸗ habt hatte, hob sich nach der Thronbesteigung Ernst August's (1837) und Eröffnung der Eisenbahn ganz außerordentlich. Die Einwohner⸗ zahl nahm zu in der Periode: m 1. Juli 1839 — 1842 gen » 1. » 1842—1845 1. » 1845 —- 1848 1. » 1848—3. Dezbr. 1852 3. Dzbr. 1852 — 1855 » 1855 — 1858 » 1858—1861 21 3. » 1861—1864 „ »„ 4,0 »
In der zwölfjährigen Periode von 1852 — 1864 betrug die Bevöl⸗ erungszunahme durchschnittlich jährlich 4,97 Prozent. Die ausnahms⸗ veise geringe Vermehrung der Einwohnerzahl von 1845 bis 1848 um ährlich nur 0,8 Prozent erscheint weniger auffallend, wenn man be⸗
rücksichtigt, daß in diesem dreijährigen Zeitrgum, welcher das Miß⸗ venchs iet aeennfehne4 die “ des Landes nicht nur keine Zunahme, sondern im Gegentheil eine Abnahme jähr⸗ ich 9. Prozent v hatte. u 8 zannover nimmt seiner Einwohnerzahl nach (mit Einschluß de Vorstädte = 79,649) jetzt schon den Rang als 19 Cendr Baschach ber 9 chen Leipzig und Frankfurt am Main) ein. Von den altpreußi⸗ chen Städten sind nur 6: Berlin, Breslau, Cöln, Königsberg, Danzig und Magdeburg, der Stadt Hannover an Volksmenge überlegen. etztere zeichnet sich durch eine rege Gewerbthätigkeit aus, wozu die lückliche geographische Lage der Stadt am Knotenpunkte der wichtig⸗ sten Eisenbahnen Norddeutschlands besonders viel beiträgt. Es neh⸗ men namentlich die Fabriken Hannovers und seiner Vorstädte, in denen Ende des Jahres 1861 insgesammt 4630 Personen und 57 Dampfmaschinen von 1618 Pferdekräften beschäftigt waren, schon eine geachtete Stellung ein, wenn berücksichtigt wird, daß die Fabrikindustrie des Landes im Wesentlichen überhaupt erst in neuerer Zeit (seit dem “ gelluerein, entstanden is 2 ie außerordentlich rasche Zunahme der Bevölkerung in Har⸗ burg und Geestemünde schreibt sich her von der Eröfnmnig der Seehäfen an diesen Orten und deren Verbindung mit dem Binnen⸗ lande durch Eisenbahnen. Die Einwohnerzahl der Stadt Harburg hat sich in den letzten 12 Jahren mehr als verdoppelt, diejenige Geeste⸗ münde’s verdreifacht. Beide Orte, welche unter den Seehäfen des ehemaligen Königreichs Hannover den bedeutendsten Schifffahrtsverkehr aufweisen, besitzen auch schon eine ansehnliche eigene Rhederei; daneben gewinnt Harburg als Fabrikstadt immer mehr an Bedeutung. Geeste⸗ münde's vortheilhafte geographische Lage als Seehafen an der Mün⸗
jährlich um 2
3.
der en des Staats geschaffenen neuen Einrichtungen und seit 1857 neu erbauten vortrefflichen Sechafen mit Vothafen aden merschleuse und Kanälen, Schiffen bis zu 20 Fuß Tiefgang zuganglin ist verspricht diesem Platze eine große Zukunft. Würde Geestemd 8 “ Ce sifna Geestendorf von 4457 Einwohnade er „so entstände eine für hannoversche Verhältni Ea b 7580 Einwohnern. seWetzenthühe anseha⸗ esonders rührig und in erfreulicher Entwicke egriff sind unter den Städten des ehemaligen Königreichs eelung begrife Osnabrück, Lehe, Lingen und Meppen zu bezeichnen. 8 9 8 sbx 6 mit 18,083 Einwohnern, jetzt die zweitgrößte Stadt des Sacden, hat 8HSae cie welches ihm sonst an Volksmenge voran . Die Bevölkerungszunahme in den 12 Jah 1852—1864 betrug in Osnabrück rund 32 P in Hildeshonn abrück r. rozent, in shei Fhur 11 Presan Die Fabrikindustrie Osnabrücks ist eine Fifongein 885 g der Aufnahme von 1861 zufolge, 1494 Menschen be⸗ schäf 19 1,ungh “ 237 Pferdekräften it, in den Fabriken Hildesheims 877 Per⸗ sonen ün 7 Dampfmaschinen von 98 Pferdekräͤlten arbeitezen. 8 is In amts ässigen Flecken Lehe. von 4673 Eimwohnern hat ) 16 1 von 1852—1864 um rund 41 Prozent vermehrt Dis 89 2 1ö1’6“ sich 2ö erfreulichen Aufschwunges t ohne 1 der vortheilhaften geographischen Lage d Orts in der Nähe der Seehäfen Geestemünde in e. Fag, de der 2 suündenden Eisenbahn. . ie selbstständige Stadt Lingen von 4469 Ei erhi einen noch stärkeren Zuwachs als Lehe, da sich E1“
ein Bevölkerungs⸗Zuwachs um 54 Pro erungs⸗Z zent ergab. Diese S Ietfe dlea Pe größeren Sdten Wesef Ftab 8s belegen, ist als der wichtigste Sammelpunkt d kehrs in den Westprovinzen Li Benthei öe“ anzuschen vggeigese zen Lingen, Bentheim und Arenberg⸗Meppen an der Stadt Meppen von 3227 Einwohnern ei h 8 b— 8 4 18 1 “ FeWerens Fndif Beide Starohnern, nedenicisan . der Ems, beziehungsweise am schiffbaren Ems fingen 8 1“ Meppen dagegen an schüff. Bae en Eanat 1 88 8 ütze Gefagdemnes 18 Vmnesgerichtg, Meppen außerdem der tz des Ober⸗ -wdie Provinzen Lingen, Benthei vrerc. he r e e edgthttasmng Letrug den gg⸗ und 89 Fuzathn 8 8 eea de Probent, mithin noch nicht die Hälfte ußerdem sind noch als Städte, die, wenn auch nicht i großem wie die vorher b c in rührigent Boörasheit Men dahf z1 bekichnen⸗ hergenannte, so doch in rührigem Fortschritte befind⸗ Lüneburg mit 15,691 Einwohnern (Z . 5 “ 1 Zunahme von 1852—18 Fralbtfäncnerthrs nn sich nach dem Verfall der Spedintoa 2nd des lac a8 neuerer Zeit die Fabrik⸗Industrie ansehnlich ent⸗ Celle mit 14,922 Einwohnern (8 J— lle 22 Einwohn Zunahme 13 Prozentz; 85 8 8 Ge 8 Se ,e8 Einwohnern Be mehra⸗ nünh;czent) 1echzen Osharslands, ohnern (Zunahme 17 Prozent), wichtiger Papenburg mit 6366 Einwohnern (Zunah h evg 66 Einwoh me 13 Pr 82 Moorkolonie, jetzt brHansehme 1a Proßen h ein Ierces 1 189 Fangonerschen Seehäfen die Frast Rhederei (Mitte = ) 5,385 zhae; den deemendsten Werftebetrilh ber, 1 de eig Tsccsäfge) und Perden mit 6037 Einwohnern (Zunal . b verke ereii eh rset nahme 16 Prozent), eine der erts — börsca vinzialstädte Hannovers mit fruchtbarer, productiver Northeim mit 5587 Einwohnern (Zun 3 1 4* äö ern (Zunahme 19 .“ durch. kelzen Flatg.1e,S Leim niern Sagchme h Vro en egerghm - Flachs⸗ und Leinenhandel sowie durch Viehmärkte, über⸗ haupt als Centralpunkt de icigschastticzen 230enge gce dene der Umgegend ecanmt; ö“ Produktenverkehrs Peine mit 4285 Einwohnern (Zunahme 12 Prozent). —
Oeffentlicher
Handels⸗Register Herdels⸗Mrgister des Königl. Stadtgerichts zu Berlin. 88 Inh 8 as Firmen⸗Negister des unterzeichneten Gerichts ist unter der Kaufmann (Eisen⸗Engros⸗Ha 8 8 8 Veaön⸗ 8 s g Handlung) David Schweitzer DOrt der Niederlassung: Berlin ljetziges 1 1 . “ Firma: D. Schweitzer, 1111“ eingetragen zufolge Verfügung vom 11. Februar 1867 am selben Tage
Unter Nr. 1322 des Firmen⸗Registers, woselbst die hiesige Hand⸗
lung, Firma Carl Schwar und als deren Inhaber der Kaufmann ist zufolge heutiger Verfügung eingetragen: Das Handelsgeschäft ist durch Kauf auf den Kaufmann Herr⸗ “ Hirsch zu Berlin übergegangen, welcher dasselbe unter Ss 82 veränderten Firma Herrmann Hirsch, vormals Carl Rrerig sortfübrn (efr. F. 8896 des Firmen⸗Registers). r. 482 Firmen⸗Registers ist heut der Kauft Herrmann Hirsch zu Berlin als Inhaber der Batbrung, Firmi .
arl Schwarz vermerkt steht,
* 118 Herrmann Hi 1
eg scragen Ueziges Geschäftslokal: Friedrichsstr. Nr. 148) Die unter Nr. 333 des BNE SeSer9 eingetragene hiesige Firma 8 1 1 Carl Wegener,
Inhaber: Kaufmann Carl Martin W
ist erloschen und zufolge Verfü 8* 6 1n Aegene;
Tage im Register defssche. Verfügung vem Ce Jebrer 1867 Aan selhen
1
Unter Nr. 3955 des Firmen⸗Registers, woselbst die hiesig Hand
lung, Firma 1
1 Julius Wilhelm Mierse
deren Inhaber der Kaufmann Baieesc ilhelm Miersch ver— er sieh. zufolge heutiger Verfügung eingetragen:
er Kaufmann Heinrich Gustav Grobe zu Berlin ist als
Fenns egosggschaftg in, Has Handetsgeschaft des Kaufmanns
ius Wilh Miersch eingetreten und ist di ehr
Sii- der Firma Grobe u. Miersch besirhenis Fandelsgeschk⸗
1 8 haft unter Nr. 2031 des Gesellschafts⸗Registers eingetragen
iter Nr. 2031 des Gesellschafts⸗Re heute die Kaufleute
lscha egisters sind
““
Weser, der in seinen mit großem Kostenaufwande von Sei
8
als Gesellschafter der hierselbst unter der Firma
worden, .
Dieejenigen Gläubiger, welche
1) Heinrich Gustav Grobe, 2) Julius Wilhelm Miersch, beide zu Berlin, Grobe u. Miersch f (jetziges Geschäftslokal: Koppenstr. Nr. am 1. Januar 1867 errichteten offenen Handelsgesellschaft ein
Berlin, den 11. Februar 1867. ö Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.
b EEWW“” “ “ “
———.—VV 8 1“
8
In vese Handels⸗Register sind folgende Eintragungen bewirkt
und zwar:
in dem Prokuren⸗Register bei Nr. 4, woselbst der Tuchfabrikant
Emil Feller zu Guben als Prokurist der Firma J. G. Feller
u. Sohn zu Guben eingetragen steht:
Die Prokura ist erloschen; eingetragen zufolge Verfügung vom 2. Februar 1867 an demselben Tage;
2) in dem Firmen⸗Register bei Nr. 12, woselbst die Firma J. G. Feller u. Sohn zu Guben und als deren Inhaber der Kauf⸗ mann und Fabrikbesitzer Friedrich August Feller zu Guben ein⸗ getragen steht: 5
—0Die Firma ist durch Vertrag auf den Tuchfabrikanten Ernst Emil Feller zu Guben übergegangen; vergleiche Nr. 151 des Firmen⸗Registers; eingetragen zufolge Verfügung vom 2. Fe⸗ bruar 1867 an demselben Tage;
in dem Firmen⸗Register,
2) Bezeichnung des Firmen⸗Inhabers:
Der Tuchfabrikant Ernst Emil Feller 8 Guben. 8 ) )
Ort der Niederlassung: 8. 4) Bezeichnung der Firma!. J. G. Feller u. Sohn. 5) Eingetragen zufolge Verfügung vom 2. 8 4* Hedlerhen eg. Guben, den 2. Februar 1867. 1 Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. B In unserem Pernten⸗Megtste sind folgende Eintragungen bewirkt: 1) Nr. 150. “ 9 Bezeichnung des Firmen⸗Inhabers: Der Zimmermeister Gustav Theodor Hawelka zu Guben. 3) Ort der Niederlassung: 1 1 Guben. “ 4) Bezeichnung der Firma: Gustav Hawelka. 5) Eingetragen zufolge Ver demselben Tage. 2) Bezeichnung des Firmen⸗Inhabers: der Tuchfabrikant Hermann Oswa 3) Ort der Niederlassung: Guben. . 4) Bezeichnung der Fimma 8 Oswald Kretschmar. 5) Eingetragen zufolge Verfügung vom 2 an demselben Tage. 6 Guben, den 2. Februar 1867. Königliches Kreisgericht.
Februar 1867
fü r 1867 an
I. Abtheilung.
Konkurse, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
Subhastations⸗Patent. Nothwendiger Verkauf. Das dem Oekonomen Friedrich Christian gehörige, auf der Gramzower Feldflur belegene, im Hypothekenbuche dieses Orts Band V., Nr. 10, Blatt 55 verzeichnete Grundstück, be⸗ stehend aus einem Bauerhofe, 2 Hufen cf, einer darauf erbauten Ziegelei und einer sogenannten Randow⸗Wie, abgeschätzt auf 27,964 Thlr. 6 Sgr. 8 Pf., soll am 15. Juli 1867, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle öffentlich an den Meistbietenden verkauft verden. 1 Taxe und Hypothekenschein sind in unserem Büreau einzusehen. wegen einer aus dem Hypotheken⸗ buch nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben sich mit ihrem Anspruch bei dem Gericht zu melden. Angermünde, den 25. Dezember 1866. — Koönigliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
[4872] 8 Subhastations⸗Patent.
ANothwendiger Verkauf Schulden halber.
Das dem Gutsbesitzer Friedrich Lüdert gehörige, zu Lüdertswalde
belegene und No. 20. Vol. V. Fol. 115 des Hypothekenbuchs von
Neuwedell vexrzeichnete Vorwerk Lüdertswalde, abgeschätzt auf 71,211
Thlr. 5 Sgr. 3 Pf., zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingun⸗ gen im Büreau einzusehenden Taxe, soll
am 10. Juli 1867, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle öffentlich an den Meistbietenden verkauft
werden. 8 Diejenigen Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypotheken⸗
buche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedi⸗
Emil Winkelmann
1“ 1
Die dem Aufenthalte nach unbekannten Erben der verstorbenen twe Grüneberg in Schloppe werden hierzu öffentlich vorgela 1 Neuwedell, den 18. Dezember 1866. “ “ Königliche Kreisgerichts⸗Kommission. “
6 [3344] Subhastations⸗Patent. Nothwendiger Verkauf Schulden halber. Das dem Nittergutsbesitzer Wilhelm Goeldner gehörige, in Niederlausitz im Sorauer. Kreise belegene und im Hypothekenbuche des unterzeichneten Gerichts verzeichnete Erb⸗ und Allodial⸗Rittergut Schniebinchen, abgeschätzt auf 18,937 Thlr. 7 Sgr. 10 Pf. zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen im Büreau Nr. 1 einzu⸗
sehenden Taxe, soll 1 am 27. März 1867, Vormittags 11 Uhr, 8 vor dem Kreisgerichtsrath Lemcke an hiesiger Gerichtsstelle im Gerichts⸗ Zimmer Nr. 1 öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden. Diejenigen Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypotheken⸗ buche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedi⸗ gun suchen, haben sich mit ihrem Anspruche bei dem Gericht zu melden. Sorau, den 13. September 1866.
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. Nothwendiger Verkauf. Koönigliches Kreisgericht zu Carthaus,
Iu den 25. November 1866. b11“ Das dem Lieutenant Louis Mück und seiner gütergemeinschaft⸗ lichen Ehegattin Emilie Mück, geb. Trapp, gehörige Grundstück Gollu⸗ bien Lit. C, jedoch mit Ausschluß derjenigen Parzelle von 150 Mor⸗ gen, welche zufolge Verfügung vom 10. November 1860 zugeschrieben und welches in dem gedachten Umfange abgeschätzt ist auf 13,991 Thlr. 29 Sgr. 8 Pf., zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der Registratur einzusehenden Taxe, soll am 19. Juni 1867, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Folgende dem Aufenthalte nach unbekannte Gläubiger, als:
a) die Altsitzer Michael Ludwig und Sophie Erdmannschen Ehe⸗
leute resp. deren Erben oder Nechtsnachfolger,
b) der Gutsbesitzer Ludwig Diedrichs, früher in Ludwigslust, werden hierzu öffentlich vorgeladen.
Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht er⸗ sichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihre Ansprüche bei dem Subhastationsgerichte anzumelden.
[4626]
Oeffentliche Vorladung. I
Der Banquier Seelig Kaufmann und Eduard Mende als alleinige Inhaber der Firma S. Kaufmann & Co. hier, haben aus einem von Fr. Below de dato Berlin, den 12. Mai 1866 auf Boulton Brothers zu London über 121 Pfd. Sterling, 4 Monate à dato zahlbar, gezoge⸗ nen, von S. Offenbach⸗Oppenheimer weiter girirten, am 15. Sep⸗ tember cr. protestirten Wechsel gegen den Kaufmann S. Offenbacher⸗ Oppenheimer Wechselklage auf Zahlung von 728 Thlr. 5 Sgr. 6 Pf. nebst 6 Prozent Zinsen von 811 Thlr. 21 Sgr. 3 Pf. vom 12. Sep⸗ tember bis 26. September 1866 und von 728 Thlr. 5 Sgr. 6 Pf. 85 dem 26. September 1866, sowie * Prozent Provision mit 2 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. angestrengt.
Die Klage ist eingeleitet, und da der jetzige Aufenthalt des Kauf⸗ manns S. Offenbacher⸗Oppenheimer unbekannt ist, so wird dieser hier⸗ durch öffentlich aufgefordert, in dem zur Klagebeantwortung und weitern mhendeichen Verhandlung der Sache auf ““
den 5. April 1867, Vormittags 10 Uhr, 8* vor der unterzeichneten Gerichtsdeputation im Stadtgerichtsgebäude, Jüdenstraße Nr. 59, Zimmer Nr. 46, anstehenden Termin pünktlich zu erscheinen, die Klage zu beantworten, etwaige Zeugen mit zur Stelle zu bringen, und Urkunden im Original einzureichen, indem auf spätere Einreden, welche auf Thatsachen beruhen, keine Rücksicht
genommen werden kann.
Erscheint der Beklagte zur bestimmten Stunde nicht, so werden die in der Klage angeführten Thatsachen und Urkunden auf den An⸗ trag des Klägers in contumaciam für zugestanden und anerkannt er⸗ achtet, und was den Rechten nach daraus folgt, wird im Erkenntniß gegen den Beklagten ausgesprochen werden.
Berlin, den 15. Dezember 1866. 8 G“ 1 Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen. Prozeß⸗Deputation II.
Oeffentliche Vöorladung.
Die Moöbelhandlung Flatow u. Priemer hier hat gegen den Kauf⸗ mann M. Burchardt, zuletzt verlängerte Wasserthorstraße 12 hierselbst wohnhaft, aus dem von Flatow u. Priemer auf den Verklagten sub dato Berlin, den 20. Juni 1866, gezogenen, am 10. Juli 1866 fällig gewesenen Wechsel über 108 Thlr., die Wechselklage auf Zahlung der verschriebenen Summe nebst 6 pCt. Zinsen seit dem 10. Juli 1866 angestellt, gleichzeitig auch die Anlegung des Arrestes auf verschiedene, dem Verklagten gehörige, in seiner früheren Wohnung, verlängerte Wasserthorstraße 12, zurückgelassene Mobilien beantragt.
Die Klage ist eingeleitet, auch der beantragte Arrest angelegt, und da der jetige Aufenthalt des Verklagten unbekannt ist, so wird derselbe
öffentlich aufgefordert, in dem zur Klagebeantwortung und
hierdurch ü vortur weiteren mündlichen Verhandlung der Sache und zur Justification des
Arrestes auf 1 den 6. April 1867, Vormittags 10 Uhr, 1 vor der unterzeichneten Gerichts⸗Deputation im Stadtgerichtsgebäude, Jüdenstraße Nr. 59, Zimmer Nr. 46, anstehenden Termin pünktlich zu erscheinen, die 8n und das Arrestgesuch zu beantworten, etwaige Zeugen mit zur Stelle zu bringen und Urkunden im Original einzu⸗ reichen, indem auf spätere Einreden, welche auf Thatsachen beruhen,
1“
gung suchen, haben sich mit ihrem Anspruche bei dem Gericht zu melden 8
keine Rücksicht genommen werden kann.
“
8