1867 / 42 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

derlich sein, die beantragten Schriftstücke vorzulegen. Das Haus möge sich darauf verlassen, daß die Regierung die Ereignisse sorgsam beob⸗ achten werde, und daß ihre Sympathie für die christlichen Racen im Osten nicht weniger aufrichtig sei, weil sie sich selbst und jene Racen nicht durch vorzeitiges oder überstürztes Handeln gefährden wolle. Gregory's Antrag wird darauf zurückgezogen. 1 8 Falmouth, 17. Februar. Der Hamburger Postdampfer „Bavaria« ist heute früh in den hiesigen Hafen eingelaufen. Frankreich. Paris, 16. Februar. 1. ent nats Herr Troplong eroöffnete gestern die Session mit einer Rede, in welcher er die Personal⸗Veränderungen des Senats in dem vergangenen Jahre erwähnte. Herr Rouher (Staats⸗Minister) erhielt bierauf das Wort, um eine Mittheilung zu machen. Dieselbe betrifft die Vorlage des Projects zu einem Senatsbeschluß, welcher den Artikel 26 der Verfassung abändern soll. Dieser Artikel bestimmt, daß kein vom gesetzgebenden Körper votirtes Gesetz veröffentlicht wer⸗ den darf, ohne daß es der Senat geprüft und erklärt hat, sich dem⸗ selben nicht zu widersetzen. Er kann jedoch nur sein Veto aussprechen, wenn durch dasselbe die Verfassung, die Religion, die Moral, die Ge⸗ wissensfreiheit, die individuelle Freiheit, die Gleichheit der Bürger vor dem Gesetz, die Unverletzlichkeit des Eigenthums verletzt oder das Princip der Unabsetzbarkeit der Richter oder das der Vertheidigung des Landes in Gefahr gesetzt wird. In dem Berichte, welcher den Gesetze vorangeht/ wird gesagt, daß die Attributionen, welche dieser Artikel dem Senat ertheile, sehr erhabener Natur seien, daß er aber nur selten Gelegenheit habe, von denselben Gebrauch zu machen.

über die Gesetze mitspreche, so sbeantragt der Bericht, daß der Senat das Recht erhalte, die Gesetze ebenfalls einer Prüfung zu unterwerfen, und dieselben, wenn er eine Modification oder eine Verbesserung für nothwendig halte, an den gesetzgebenden Körper zurücksenden koͤnne.

Die Rechte des letzteren Staatskörpers werden dadurch nicht geschmä⸗

lert werden, da derselbe, wenn ihm die Anträge des Senats nicht ge⸗ fallen, das Gesetz, so wie er es zuerst votirt hat, wieder an den Se⸗ nat zurücksendet, der dann nur noch untersuchen darf, ob es nicht gegen die oben erwähnten Punkte verstößt. Der Senat beschloß nach Vor⸗ trag dieses Aktenstückes, eine Kommission von zehn Mitgliedern zu er⸗ nennen; die Berathung wird schon dieser Tage stattfinden.

Der Rede, welche gestern Graf Walewski bei Eröffnung

des gesetzgebenden Körpers hielt, entnehmen wir Folgendes: dem das Vorherrschen gesunder und gemäßigter

Der war der Meinung, daß der Augenblick

kommen Ideen;

Kaiser sei, in

kostbare der Ruhe und

Resultate von fünfzehn Jahren

Wohlfahrt, ihm gestatten dürften, dem von Ihnen im letzten Jahre V

gerechter Weise ausgesprochenen Vertrauen eine neue Weihe zu geben. Der Kaiser hat gestern mit der ihm zustehenden Autorität den Cha⸗ rakter der Dekrete vom 19. Januar festgestellt. 1 dem Gedanken, der sie eingab, durchdringen lassen und durch die loyale

und gemessene Ausübung der uns zustehenden Befugnisse dazu bei⸗ tragen, dem Lande alle die Vortheile zu sichern, die es von den neuen

Reformen erwarten darf. Von diesem weisen, liberalen und patrioti⸗

schen Geiste ausgehend, werden Sie die Ihnen angekündigten Gesetzes⸗ Die Unterstellung der Interpellationen anstatt der

Adresse wird unsere Diskussionen vielleicht weniger feierlich, gewiß n F. 1 ss In der heutigen Sitzung des Folkethings wurde die 2te Be⸗

vorschläge prüfen.

aber praktischer machen. Unmöglich kann man verkennen, daß die

Adreß⸗Debatte,

wesenheit der Minister in den Kammern wird ebenfalls dazu beitra⸗

gen, die großen Staatskörper mehr und enger der Politik der Regie⸗ rung zu gewinnen. Der Senats⸗Beschluß vom 14. Juli 1866 hat die Artikel 40 und 41 der Verfassung abgeändert und das Amendements⸗- recht erweitert. Danach hat auch unsere Geschäfts⸗Ordnung sich richten müssen. Bisher wnrden die Amendements nicht in öffentlichen Sitzun⸗

gen diskutirt, und wenn man auch ihre Motive bei der Diskussion

anziehen durfte, so waren sie doch nie Gegenstand der h.seg sshas. also nicht

Auf das endliche Geschick des Artikels konnte man rechnen. Für fernerhin fällt diese Unsicherheit weg; die Kammer kann Amendements in Betracht ziehen und sie direkt der Kommis⸗ sion zuweisen. Dies gilt für alle einer Kommission zugewiesenen Amendements. Ja, selbst nach dem Vortrage des Berichterstatters können Amendements gestellt werden. Es kann dadurch sogar das Gesetz auf Tagesordnung gestellt werden, was Ihre Befugnisse ansehn⸗ lich erweitert. Das vorläufige Ablehnen eines Gesetz⸗Artikels ist nicht

öthig, damit derselbe von Neuem geprüft werde, da jeder Arti⸗ 1u 2. mehr nöthig, damit ders 9 geprüf Se de c aus Alexandrien in Triest eingetroffene Lloyd⸗Dampfer »Juno⸗

kel direkt an die Kommission zurückgewiesen werden kann. Noch einige andere vom Kaiser angedeutete Abänderungen sind in der Geschäfts⸗ ordnung angebracht worden: Daß gegen den Willen der Kammer die Berichte nicht mehr verlesen werden müssen; die Unterdrückung der summarischen Berathung eines Gesetzes im geheimen Comité, deren

Nützlichkeit sich nicht erwiesen hat; daß die Mitglieder des Hauses in

zwei Kommissionen sitzen können, sobald eine derselben ihren Bericht⸗

erstatter ernannt hat; die Wiederherstellung der Tribüne, da, wenn

Jeder nur vom Platze aus sprach, er weder von allen Mitgliedern, noch vom Präsidenten immer verstanden werden konnte. ei dem Rundbau unserer Kammer war die Tribüne eine Nothwendigkeit. Das Budget ist gestern dem gesetzgebenden Körper ein⸗ Preich und heute schon den Deputirten mitgetheilt worden. ie Ausgaben pro 1868 resümiren sich wie folgt: Ordentliche Ausgaben 1,548,775,621 Frs. Specialia und Departemental⸗ Ausgaben: 259,074,993 Frs. Außerordentliche Ausgaben

8 . ““

Der Präsident des Se⸗

V

Da es jedoch sehr nützlich sei/ V eine aus den Berühmtheiten des Landes zusammengesetzte Ver⸗ b sammlung, deren Mitglieder allen Ständen angehörten, auch ihr Wort

Wir müssen uns von

die fast immer bei der Budget⸗Berathung wiederkehrte, geradezu überflüssig wurde. Die Art und Weise, wie die Interpellationen zu⸗ gelassen werden, wird gestatten, daß alle wirklich wichtigen Fragen zur gelegenen Zeit und mit Genauigkeit geprüft werden können. Die An⸗

1 5 82 146,489,500 Frs. Summa: 1,954,342,114 Frs. Die Einnah⸗ men vertheilen sich wie folgt: Ordentliche 1,673,451,525 Frs. Specialia und Departemental⸗Einnahmen: 259,074,993 Frs. Außerordentliche 21,996,626 Frs. Summa: 1,954,525,144 Frs. Der Ueberschuß der Einnahmen beider Budgets über die Ausgaben beläuft sich mithin auf 183,130 Frs. Die außer⸗ ordentlichen Ausgaben sind fast ganz, bis auf einen Betrag von etwa 22 Millionen, gedeckt durch den Ueberschuß der or⸗ dentlichen Einnahmen, während die Specialien und Departe⸗ mental⸗Einnahmen sich, wie natürlich, gegenseitig balanciren. Von besonderen Posten wurden beibehalten im Budget des Jahres 1864: 1) Der halbe Zehnte der Eintragungssteuer (En- registrement), so wie er durch die Gesetze vom 8. Februar 1864 und vom 18. Juli 1866 fixirt worden. 2) Der doppelte Zehnte von den anderen indirekten Steuern. 3) Die Verzehrsteuer auf Alkohol, wie für das Gesetz vom 26. Juli 1860 festgesetzt. 4) Der Betrag der Schatzbons ist auf 150 Millionen sixirt. 5) Derjenige der Kasse der öffentlichen Arbeiten der Stadt Paris auf 100 Millionen. 6) Die Caution an die General⸗Zahlmeister ist auf das Sechsfache des Belaufes ihrer verschiedenen Emolu⸗

mente, das der Spezial⸗Einnehmer auf das Fünffache derselben

festgesetzt.

Spanien. Madrid, 16. Februar. Eine Ordonnanz des Generalcapitains erklärt die Redacteure und Drucker ge⸗ heimer Druckschriften, sowie die Kapitalisten, welche die Mittel dazu liefern, der Todesstrafe schuldig.

Türkei. Am 12. Februar war Jussuf Karam auf seiner Reise nach Algerien in Alexandrien eingetroffen.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 12. Februar. Se. Majestät der König empfing heute um 3 Uhr Nachmittags in einer Abschieds⸗Audienz den bisher am hiesigen Hofe akkre⸗ ditirt gewesenen Königlich preußischen Gesandten und bevoll⸗ mächtigten Minister Freiherrn von Rosenberg. Bei dieser Ge⸗ legenheit überreichte Se. Majestät der König dem Freiherrn Rosenberg die Großkreuz⸗Insignien des Königlichen ö Ordens. Hierauf wurde der jetzt ad interim in Stockholm an⸗ gestellte preußische Chargé d'Affaires Legations⸗Rath Uebel dem Könige vorgestellt.

Der separate Ausschuß für die Militair⸗Angelegenheiten beschloß

am Freitag ohne Abstimmung, als Grundsatz für die Reorga⸗

nisation der Armee die Bildung von Stamm⸗ oder Kerntruppen

anzunehmen. Gestern hat derselbe Ausschuß ohne Abstimmung beschlossen, daß die solchermaaßen als Kern oder Stamm der Armee formirten Truppen theils ausgehoben und theils gewor⸗ ben werden sollen. .

Dänemark. Kopenhagen, 14. Februar. Die verlangte Bewilligung für einen neuen Zeitsignal⸗Apparat zu Gunsten der Schifffaͤhrt wurde gestern vom Folkething verweigert.

handlung des Staatsbudgets fortgesetzt. Die Diskussion drehte sich meistens um Gefängnißwesen und was dahin gehört.

Amerika. New⸗York, 6. Februar. Das Haus der Repräsentanten hat eine Bill angenommen, durch welche die Entfernung von Ministern von der Billigung des Senats ab⸗ hängig gemacht wird.

Der von dem Präsidenten, seinen Ministern und mehreren

Gouverneuren verschiedener füdlicher Staaten berathene Re⸗ constructionsplan soll auf folgender Grundlage basirt sein: Verzichtleistung auf das Recht, aus dem Bunde auszutreten; Bestimmung, daß der Kongreß nicht berechtigt ist, einen Staat auszuschließen; Heilighaltung der Nationalschuld, Zurückweisung der konföderirten Schuld; Stimmrecht für alle Männer, ein⸗

geborene oder naturalisirte, wofern sie das gesetzliche Alter haben

und lesen und schreiben können oder steuerpflichtiges Eigenthum, im Werthe von 250 Dollars, besitzen. Ausgenommen unbesteuerte

Indianer. ““

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Asien. Der am 17. Februar mit der ostindischen Post

überbringt Nachrichten aus Calecutta vom 23sten und aus Bombay vom 29. Januar. Denselben zufolge war der Ge⸗ sandte des Königs von Bokhara in Calcutta angekommen.

Zwischen den Truppen des Emir Chir Alis und Ufzul⸗

Khan in Kabul haben drei Treffen stattgefunden, die ohne Entscheidung geblieben sind. 1“ 8

2 52 . d g. Telegraphische Depeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.

London, Sonntag, 17. Februar, Morgens. Einer

1“

Mit⸗ theilung des »Court⸗Circular« zufolge werden der Prinz und die Prinzessin von Wales im Mai den dänischen Hof besu

mann „Rittergutsbesitzer, zu Nitsche bei Altboyn, Kreis Kosten.

Hr. Mentzel,

8 Oekonomie⸗Rath, auf Königsborn bei Magdeburg.

Hr. von Weiher, Rittergutsbesitzer,

1“ 1“

London, Montag, 18. Februar, Vormittags. Gegenüber mehrfach verbreiteten Gerüchten, welche den Gesundheitszustand der Prinzessin von Wales als sehr erschüttert darstellen, wird in einem amtlichen Bulletin mitgetheilt, daß die Prinzessin an einem akuten, übrigens gefahrlosen Rheumatismus leide.

Aus Irland sind keine weiteren Ruhestörungen gemeldet.

London, Montag, 18. Februar, Vormittags. Der West⸗ indiendampfer »Atrato« überbrachte eine Baarfracht von 1,016,702 Dollars; davon in Silber 673,202 Dollars. An Bord war kein Fall des gelben Fiebers vorgekommen. St. Thomas hat das gelbe Fieber wesentlich nachgelassen, ob⸗ schon es am 1. Februar daselbst sehr heiß war.

Florenz, Sonnabend, 16. Februar, Abends. Die Neu⸗ bildung des Ministeriums hat in folgender Weise stattgefun⸗ den: Ricasoli Präsidium und Inneres, Vis conti⸗Venosta auswärtige Angelegenheiten, Depretis Finanzen, Devincenzi

öffentliche Arbeiten, Brancheri Marine, Correnti Unterricht,

Cugia Krieg. Mari übernimmt wahrscheinlich das Porte⸗ feuille der Justiz. 1

Florenz, Sonntag, 17. Februar. Heute Vormittags empfing der König den griechischen Abgesandten Konduriotis. Gelegentlich der Ankunft des österreichischen Gesaudten, Barons von Kübeck, fand Abends Diner bei Hofe statt.

Konstantinopel, Sonntag, 17. Februar, Abends. Die Mittheilungen verschiedener Blätter über die angeblichen Forde⸗ rungen des Vice⸗Königs von Egypten, welche auf eine Los⸗ trennung Egyptens von der Pforte berechnet wären, werden als tendenziöse Erfindungen bezeichnet. Der Polizeiminister Mehemed⸗Pascha ist gestorben.

8 Landwirthschaftliche Nachrichten. 8 Berlin, 18. Februar. Die zwölfte Sitzungs⸗Periode des Lan⸗ des⸗Oekonomie⸗Kollegiums wurde heut durch den Herrn Minister für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten eröffnet. Die Mitgliederzahl des Kollegiums war durch 8

glieder aus den neu erworbenen Ländern verstärkt, weshalb auch der

bisher im Gebäude des landwirthschaftlichen Ministeriums für die

Sitzungen benutzte Sagl nicht mehr ausreichte und die Berathungen

der diesjährigen Session in dem Ständehause abgehalten wer⸗

den. Das Kollegium besteht jetzt aus folgenden Mitgliedern: I. Ordentliche Mitglieder.

Vorfitzender Hr. Wehrmann, Geh. Ober⸗Regierungs⸗Rath in Ber⸗

lin. General⸗Secretair Hr. v. Salviati, Geh. Reg.⸗Rath, in Berlin.

Mititglieder: Hr. Baron A. von Cramm, Rittergutsbesitzer auf Rhode

bei Königslutter (Hannover). Hr. Elsner von Gronow, Landes⸗ ältester, auf Kalinowitz (Post⸗Station), Kr. Groß⸗Strehlitz. Hr. Dr. Engel, Geheimer Ober⸗Regierungs⸗Rath und Direktor des statisti⸗ schen Büreaus, in Berlin. Hr. Engelbrecht, Amtsrath, zu Dal⸗ heim bei Lichtenau (Regierungs⸗Bezirk Minden). Hr. Farthmann, See a. D., auf Klein⸗Schwein bei Groß⸗Glogau. Hr. P. Feddersen, Rittergutsbesitzer auf Staun bei Eckernförde (Schleswig). Hr. von Homeyer, Rittergutsbesitzer, auf Ranzin bei Züßow (Eisen⸗ bahnstation), Kreis Greifswald. Hr. Kaufmann, Landes⸗Oeko⸗ nomie⸗Rath, zu Steuerwald bei Hildesheim (Hannover). Hr. Leh⸗ d Hr. Dr. Lüdersdorff, Landes⸗Oekonomie⸗Rath, auf Weißensee bei Berlin.

Hr. Magdeburg, Geheimer Rath a. D. und Gutsbesitzer, zu Wicker 8 8

Hr. C. F. Martens, Rittergutsbesitzer, auf Neu⸗Nordsee ei Kiel (Holstein). Se. Excellenz Hr. v. Meding, Wirklicher Geheimer Rath, Ober⸗Präsident a. D., auf Barskewitz bei Stargard in Pommern. Wirklicher Geheimer Kriegs⸗Rath, in 58 Moser, Geheimer Ober⸗Regierungs⸗Rath (im Handels⸗ Ministerium), in Berlin. Hr. von Nathusius, Landes⸗ Hr. Herm. Rittergutsbesitzer, Direktor des landwirth⸗

von Nathusius,

schaftlichen Central⸗Vereins für die Provinz Sachsen, auf Hundis⸗

burg bei Althaldensleben. Hr. von Neumann, Rittergutsbesitzer, auf Weedern bei Darkehmen. Hr. von Rabe, General⸗Landschafts⸗ Direktor, auf Lesnian bei Czerwinsk. Hr. H. von Rath, Ritter⸗

utsbesitzer, Präsident des landwirthschaftlichen Central⸗Vereins für

g 38 Rheinpreußen, auf Lauersfort, Kreis Krefeld. Hr. Rimpau, Land⸗

rath des Kreises Halberstadt auf Langenstein bei Halberstadt. Hr.

von Sänger, Rittergutsbesitzer, Präsident des landwirthschaftlichen Central⸗Vereins

Kreis Wirsitz.

und Rittergutsbesitzer, auf Haus Alst bei Horstmar.

ür den Netzdistrikt, auf Grabowo bei Miasteczko, Hr. Freiherr von Schorlemer, Kreis⸗Devputirter Hr. Schuh⸗ mann, Geheimer Ober⸗Regierungs⸗Rath, in Berlin. Hr. von Strantz, Geheimer Ober⸗Finanz⸗Rath, in Berlin. Hr. Freiherr von Trott, Rittergutsbesitzer, auf Imshausen bei Bebra (Kurhessen). auf Groß⸗Boschpohl bei Anker⸗ holz in Pommern. Hr. Weybe, Landes⸗Oekonomie⸗Rath in Bonn. II. Außerordentliche Mitglieder. Hr. v. Saucken, Rittergutsbesitzer und Haupt⸗Vorsteher des land⸗ 1..“ 111“

Auf

I

ie hinzugetretenen Mit⸗

Berlin.

V Hr. v. Tempelhoff, lichen Haupt⸗Vereins für den Reg.⸗Bez. Posen, auf Dombrowka bei Posen.

8 2

wirthschaftlichen Central⸗Vereins für Litthauen und Masuren, auf Julienfelde bei Jodlaucken. Hr. Richter, General⸗Landschafts⸗Rath, Haupt⸗Vorsteher des rerern. Central⸗Vereins für den Regierungs⸗Bezirk Fe auf Schreitlacken bei Schugsten, via Königsberg i. Pr. Hr. Geysmer, Rittergutsbesitzer, Direktor des Haupt⸗Vereins westpreußischer Landwirthe, auf Terranova bei Elbing. Rittergutsbesitzer, Präsident des landwirthschaft⸗ Hr. von Hagen, Landschafts⸗Direktor, Prasident der pom Fonomischen Gesellschaft, auf Premslaff eeng b 4 v bagen, Königlicher Kammerherr, Direktor des baltischen landwirth⸗ schaftlichen Central⸗Vereins auf Dambeck bei Gützkow. Hr. von dem Knesebeck, Ritterschafts⸗Dierektor, Landrath a. D., erster Präsident des landwirthschaftlichen Central⸗Vereins für den Regierungs⸗ Bezirk Potsdam, auf Jühnsdorf bei Lichtenrade. Hr. von Herford, Rittergutsbesitzer, Präsident des landwirthschaftlichen Central⸗Vereins für den Regierungs⸗Bezirk Frankfurt, auf Tauchel bei Sommerfeld. Se. Excellenz Hr. Graf von Burghauß, Wirk⸗ licher Geheimer Rath, General⸗Landschafts⸗Direktor und Königlicher Kammerherr, Präsident des landwirthschaftlichen Central⸗Vereins für Schlesien, auf Laasan bei Saarau. Hr. von Borries, Landrath, Direktor des landwirthschaftlichen Provinzial⸗Vereins für Westfalen, in Herford. Hr. v. Roux, Regierungs⸗Rath, Vorsteher der Central⸗ stelle des Vereins zur Beförderung der Landwirthschaft und der Ge⸗ werbe für dle Hohenzollernschen Lande, zu Sigmaringen. Se. Excellenz Hr. Graf von Borries, Staats⸗Minister a. D., Direktor des landwirthschaftlichen Central⸗Vereins für I in Celle. Hr. Wendelstadt, Landes⸗Oekonomic⸗Rath, Vorsitzender des land⸗ wirthschaftlichen Central⸗Vereins für das vormalige Kurfürstenthum seslen in Kassel. Hr. P. Behncke, Direktor des Schleswig⸗Hol⸗ einschen landwirthschaftlichen General⸗Vereins, in Kiel. Hr. Dr. von Viebahn, Regierungs⸗Präsident, in Oppeln. Hr. von Briesen, Landrath zu Merzig, Regierungs⸗Bezirk Trier. Hr. Dr. Baumstark, Geheimer Regierungsrath und Direktor der Königlichen staats⸗ und land⸗ wirthschaftlichen Akademie zu Eldena bei Greifswald. Hr. Sette⸗ gast, Landes⸗Oekonomie⸗Rath, Direktor der Königlich landwirth⸗ schaftlichen Akademie zu Proskau bei Oppeln. Hr. Dr. Hartstein, Geheimer Regierungs⸗Rath, Professor und Direktor der Königlichen landwirthschaftlichen Akademie zu Poppelsdorf bei Bonn. Hr. Wa⸗ gener, Oeckonomie⸗Rath und Direktor der Königlichen landwirth⸗ schaftlichen Akademie zu Waldau bei Königsberg i. Pr.

Die Tagesordnung für die Berathungen des Landes⸗Oekonomie⸗ Kollegiums umfaßt folgende Gegenstände:

Vorlagen des Herrn Ministers für die landwirth⸗

schaftlichen Angelegenheiten.

1) Antrag des Kuratoriums der Ackerbauschule zu Baderslebe betreffend die Abänderung des bisherigen Unterrichtsplanes dieser An stalt. 2) Vorlage, betreffend die Frage, ob die Gesetze und Verordnun⸗ gen, welche das Halten des sogenannten Vorviehes der Schäfer und deren Gesinde verbieten, aufzuheben sind. 3) Vorlage, betreffend den Erlaß eines Zusatz⸗Gesetzes zu den §§. 45 bis 47 Tit. I. der Deposital⸗ Ordnung vom 15. September 1783. B. Propositionen von Mitgliedern des Kollegiums.

1) Betreffend die Einbringung einer Gesetzes⸗Vorlage, durch welche der Verbreitung der Schafpocken⸗Krankheit gesteuert werden soll. 2) Be⸗ treffend die Verlegung der Termine der fünf Haupt⸗Wollmärkte der Monarchie und die verschärfte Beschränkung des Marktgeschäfts auf die dafür festgesetzten Tage. 3) Betreffend die Ermäßigung der Eisen⸗ bahn⸗Fracht⸗Sätze für Schauthiere. 4) Betreffend den bei dem Herrn Handels⸗Minister zu stellenden Antrag: die Vergünstigung, welche bei dem Kartoffe Transport auf den Westfälischen Bahnen eingetreten, auch auf die Königliche Ostbahn auszudehnen. 5) Betreffend den Erlaß eines Gesetzes zum Schutz der nützlichen Vögel. 6) Betreffend den Erlaß eines Gesetzes zur Verhütung der Weinverfälschung. 7) Be⸗ treffend die Errichtung einer Ackerbauschule am Nieder⸗Rhein nach dem Prinzip der Ackerbauschule zu Hildesheim. .

C. Berathung des von dem Kollegio zu erstattenden

Jahresberichtes.

Ueber die Reihefolge, in welcher die Gegenstände ordnung zur Berathung kommen werden, ist nicht zu sagen. Es soll jedoch in der Weise verfahren werden, daß zunächst die Vorlagen des Herrn Ministers der Debatte unterworfen werden, dann dürfte die den Schutz der nützlichen Vögel betreffende Proposition und darauf nach der Zeit ihrer Einbringung die übrigen zur Berathung gelangen. Den Schluß der Verhandlungen wird die Feststellung des Die beiden

nde der Tages⸗ Bestimmtes noch

1 zu erstattenden Jahresberichtes bilden. Gegenstände Umänderung des Unterrichtsplanes der Ackerbauschule zu Badersleben und Errichtung einer Ackerbauschule am Niederrhein nach dem Muster der zu Hildesheim werden, als zusammen gehörig auch zusammen berathen werden. G 8

88 8

Königliche Schauspiele.

Dienstag, 19. Februar. 40ste Vorstellung. Der Postillon von Lonjumeau. Komische Oper in 3 Abtheilungen. Musik von Adam. Magdalena: Frl. Grün. Chapelou: Hr. Wacht

Letzte Vorstellung dieser Oper in der Saison. Im Schauspielhause. (48ste Abonnements⸗Vorstellung). Die ebeangen. Tragöoͤdie in 2 Abtheilungen und 6 Aufzügen von Mittel⸗Preise. 1“