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8 Nicht in gleichem Maaße vermochte sich sein Talent auf der Aka⸗ demie Geltung und Anerkennung zu verschaffen. Sein eigen gearteter Charakter paßte nicht in die akademische Schablone, die damals in Disseldorf wie überall in unverbrüchlicher Geltung stand, so daß der dermalige Direktor Johann Peter von Langer, als im Jahre ⁊1799 der Vater starb, und die zahlreiche Familie in dürftigen Um⸗ sttänden zurückließ, der Mutter rieth, den Sohn zu einem Goldschmied
in die Lehre zu thun, wo er durch seine Fertigkeit im Zeichnen sein gutes Fortkommen finden würde. “ Der Trieb zur Kunst war aber in Cornelius schon zu mächtig und bewußt geworden, als daß er nicht mit allen Kräften die Künst⸗ ler⸗Laufbahn hätte inne halten sollen. Er arbeitete daher mit unver⸗ drossenem Fleiße, treu bemüht, am Kleinsten zu lernen, Gegenstände für den augenblicklichen Bedarf um Geld. 1 Merkwürdiger Weise lieferte Cornelius seine ersten bedeutenderen Arrbeiten für die Konkurrenz, welche die Weimarer Kunstfreunde, Goethe an der Spitz, ausschrieben, um der durch die Brüder Schle⸗ gel vertretenen Romantik gegenüber die Kunst nach ihren auf der Aniike fußenden Grundsätzen zu fördern. Der Erfolg war der unter solchen Umständen vorauszusehende: Cornelius, seiner ganzen Anlage und Richtung nach Romantiker, wenngleich der größte unter ihnen, und der einzige, der später über die Romantik hinaus zu schreiten ver⸗ mochte, unterlag zu dreien Malen vor dem antik geschulten Urtheil ddes künstlerischen Areopages in Weimar. 8 Bald darauf wurde ihm auf Veranlassung des Domkapitular Walraf die Ausmalung des Chores und der Kuppel in der Sanct Quitrinuskirche zu Neuß übertragen, die ihn 1806—1808 beschäf⸗ tigte. Leider sind die kolossalen Engel, Evangelisten und Apostel⸗ figuren, in Leimfarbe gemalt, dem Zahn der Zeit bereits erlegen,
ohne daß auch nur eine Kopie davon gemacht wäaäre. Doch wird be⸗ richtet, daß sich schon hier eine gewisse strenge Größe zeigte, die alt⸗ italienische, sogar bis auf Raphaels Jugendperiode herabreichende Vor⸗ bilder durchscheinen ließ. Schon im Jahre nach Vollendung dieser Arbeit entschloß sich Cornelius, nach Italien zu gehen. Indessen wurde er noch bis 1811 in Frankfurt a. M. aufgehalten, wo er, abgesehen von sehr mannichfaltigen kleineren Arbeiten, das erste epochemachende Werk begann, die Zeichnungen zum Faust. Das Studium der größten Dichteringenien des germanischen Stammes, wie Goethe's, später der Nibelungen und Shakespeagre's, löste das der Bibel, die er fleißig und zwar in Luther's Uebersetzung, las, ab und machte wie dieses einen tiefen Eindruck auf sein Ge⸗ müth. Epochemachend waren diese Blätter in mehrfacher Beziehung. Noch Niemand hatte das große Seelendrama als Stoff für malerische Darstellungen ausgebeutet, und Cornelius schuf, sich mit ganzer Seele in Geist und Erscheinungsformen des Mittelalters Sene die Typen für die Faust⸗Gestalten, die in das Bewußtsein des Volkes überge⸗ gangen und hinfort von der Dichtung selbst untrennbar sind. Dies aber wurde nur dadurch möglich, daß die Blätter im Stich reproduzirt, und so zuerst die Kunst des Cornelius in weiteren und weitesten Kreisen bekannt ge⸗ macht wurde. Endlich zeigte hier Cornelius seine eminente Begabung zur geistigen Durchdringung eines weitschichtigen gedankenreichen Stoffes, das Grunderforderniß für den Maler cyklischer Kompositionen, das unentbehrliche Requisit für den monumentalen Künstler. Bis zum Frühjahr 1811 waren sieben Blätter fertig gezeichnet; fünf weitere folgten in Italien nach, und der veränderte Stil derselben läßt die Einwirkung des neuen Kunstbereiches, in den der Meister — denn das 5 der Achtundzwanzigjährige bereits — eingetreten war, deutlich erkennen.
Miit seiner Ankunft in Rom im Herbst 1811 trat Cornelius in einen Künstlerkreis ein, dem er viel verdanken, freilich unend⸗ lich mehr bringen sollte. Es empfing ihn die Künstlerkolonie von S. IJsidoro als den schon gereifteren und berühmteren Fr on⸗ und Genossen. Ohne an den Aeußerlichkeiten ihres lösterlichen Lebens Theil zu nehmen, stand er in der Mitte ihrer Be⸗ strebungen, und innige Freundschaft verknüpfte ihn namentlich mit dem nächst ihm bedeutendsten Künstler des Kreises, Friedrich Over⸗ beck. Wie er außerhalb der Akademie sein Talent entwickelt hatte, so standen auch die neugefundenen Freunde im offenen Kampfe mit der akademischen Pedanterie, und in Italien auf neutralem Boden im Anschauen schöner Natur und der Vorbilder höchstbewunderter Kunst vollzogen sie einen Akt der Regeneration der deut chen Kunst, ähnlich wie er wenige Decennien früher in der deutschen Dichtkunst in Sturm und Drang durchlebt worden war. Die Kunstlehren der Romantik beherrschten ihre künstlerische Anschauungsweise und ein starker Zug sn der Mystik des Mittelalters mit seiner Glaubensinnigkeit und einer anziehenden Gefühlswelt war in ihnen lebendig. So versenkten sie sich in das Studium Giotto's, Fiesole's und der anderen Meister des vierzehnten und fünfzehnten Jahrhunderts. Dem Geiste eines Cornelius genügte natürlich nicht die künstliche Wiederbelebung einer dem unaufhaltsamen Entwickelungsgesetz der künstlerischen, wie aller menschlichen Ideen verfallenen Kunst, und obwohl auch ihm die keusche Strenge der von jenen Meistern geübten 85 besonders zusagte, drängte doch die Fülle neuer eigenthümlicher deendenenndie moderne Kunst einen Körper 1.. mußte, zur Ausbildung einer selbstständigen und adäquaten Form. aß das künstlerische Wort des Jahrhunderts nur in großen monumentalen Zügen ausgeschrieben wer⸗ den konnte, war bei Cornelius unwandelbare Ueberzeugung, und kaum minder sicher war in ihm das Gefühl, daß er „der Mann des Schick⸗ als« war. Die Gelegenheit, die gewünschte Bahn zu brechen, fand ch glücklicherweise bald, und die begeisterten Freunde folgten ihm winch u kühnem Wagen. Der Königlich preußische Generalkonsul in
om Jacob Salomon Bartholdy war es, der sich gern dazu verstand, in seinem Hause (Palazzo dei Zuecheri), die Wiege der mo⸗
der Arabesken, mit denen er das so berühmt gewordene Zimmer im
1“ v1I1““ 8 8 1 dritten Stock ausschmücken lassen wollte, setzten di Freskencyklus, die alttestamentliche Gesaßtcle⸗ des Se Freunde üina dessen Ausführung sie in uneigennützigster Hingabe an ihre Aefeclem klarsten Beweise ihres hohen und lauteren Strebens, ohne dr, den nur gegen Unterhalt und Erstattung der Kosten übernahmen onoran, lius malte die Traumdeutung und die Wiedererkennung der B ornt welcher letzteren Composition, deren Originalkarton im B büber preußischen Staates ist, vor allen die Palme gebührt Dss 5 übung der Frescomalerei war seit Dezennien unterbrochen, ihre gaus verloren gegangen. Die That der jungen deutschen Künstler lün fit einer neuen Entdeckung, und die Vollendung der Ausführanc 99 dem Verdienst der ganzen Kunstschöpfung vollends die Kron 8. Nicht nur die Lust und die Fähigkeit, auch die Mittel zur monu b8 talen Malerei waren nunmehr unzweifelhaft vorhanden 85 die Italiener hielten ihre Bewunderung vor dieser Leistun 89 bis da etwas verächtlich behandelten »Präraphaeliten« 1 di zurück, und bald gab eine Bestellung von italienischer Säct dem römischen Künstlerkreise neue schöne Gelegenheit zur Fen tigkeit. Der Marche e Massimi trug den Kunstgenossen die Nne malung seiner Villa mit Freskencyclen zu den großen italienise dc Dichtern auf. Cornelius fiel der Dante zu. Er entwarf die Uha des Saales, das Paradies darstellend, konnte aber die Ausführung nicht mehr übernehmen, da ihn das Vaterland zurückrief. Doch 1 . Werscntung 5 16 mystische Dichtung des Florentiners für seine webebe⸗ e Denk⸗ und Darstellungsweise von tiefgreifenden Folgen n einigen Zeichnungen zu Shakespeare's Romeo und Julj
sonders aber in den sieben Blättern zum Nerlanan Fla⸗ 8 durch den Stich schnelle Verbreitung fanden, hatte er seinen germane⸗ schen Geist und seinen nationalen Sinn auf's Deutlichste bekundet Wenigen Auserwählten nur war in der Zeit, die diese Zeichnungen entstehen sah, die Größe und Erhabenheit jener gewaltigen Dichtung aufgegangen, wie dem Geiste des Cornelius, der auch hier wieder wie beim Faust die Bahn brach. Das Titelblatt des Cyklus träͤgt die Widmung an den seit 1816 in Rom accreditirten Königlich preußisce Gesandten Georg Barthold Niebuhr, den berühmten Historike. Cornelius wußte das zu schätzen, was dieser gelehrte, wohlwollende und feinsinnige Gönner ihm zu bieten hatte, und auch Niebuhr er⸗ kannte mit dem Blick des eminenten Geschichtsschreibers die alle Ge⸗ nossen weit überragende Bedeutung dieses künstlerischen Ingeniums und er ließ es sich angelegen sein, die Blicke seiner Königlichen Regie⸗ rung auf Cornelius zu lenken. Ein Brief Niebuhrs an den damal—⸗ gen Kultusminister von Altenstein, der sich noch bei den Akten des dee nhen aclite t Heimder geets, von dieser Werthschätzung es gr Künstlers durch den großen Gelehr ide Theile gleichem Maße ehrendes Zeugniß. Ciss t Fe g. 8s „Aber noch ein Anderer theilt den Ruhm, in vorschauender Wir⸗ digung das Verdienst und die Kraft eines solchen Geistes ganz erfaft zu haben. Der Kronprinz Ludwig von Bayern war es, der im Januar 1818 nach Rom kam, mit den Küͤnsekern ungezwungen verkehrte, und mit richtigem Blick den Mann erlas, der seine weir⸗ gehenden künstlerischen Pläne wie kein Anderer zu verwirklichen ver⸗ mochte. So verließ er Rom auch nicht, ohne von Cornelius eine bindende Zusage wegen Uebernahme der Glyptothek⸗Fresken in München erhalten zu haben. Das dem scheidenden Fürsten am 29. April 18ld in der Villa Schultheiß gegebene Abschiedsfest, zu dessen Verherrlichung Cornelius die beziehungsreichen Transparentbilder entworfen hatte war gleichsam die Verherrlichung des Bruches mit der alten Zeit und die Triumphfeier der das junge Künstlergeschlecht beherrschenden Ieen. z, Doch auch die Königlich preußische Regierung verabsäumte nun länger nicht, einen Künstler in ihren Dienst zu ziehen, für den ein Mann wie Niebuhr so feurig gezeugt hatte. 1819 schon wurde er zum Direktor der Kunst⸗Akademie in Düsseldorf berufen die während der unruhigen Kriegszeiten in Verfall gerathen war und einer tüchtigen Reform benöthigte. Cornelius, der sich in Italien ver⸗ heirathet hatte, nahm den Nuß an und begab sich, nachdem er sich schon etwa ein Jahr in München Feilsscczsen. und nach einem kurzen Besuch in Berlin 1821, nach Düsseldorf zum Antritt seiner neuen Wirksamkeit. Doch entzog ihn derselben der Sommer immer auf lange Zeit, während deren er in München den Lieblingsplan des Kronprinzen Ludwig seiner Vollendung entgegenführte. 1
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Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.
St. Petersburg, 14. März. Der »St. Petersb. Ztg.“« zufolge meldet das Departement der indirekten Se. 89Sh Finanr Minister am 7. (19.) Februar dem Reichsrath eine Vorstellung ein⸗ gereicht hat, inländisches Salz ohne Accise und ausländisches ohne Zoll zur Bereitung von Soda und Glaubersalz denjenigen Fabriken zu verabfolgen, welche mindestens 20,000 Pud Salz verarbeiten.
Dassel *Departement meldet ferner: Die Zuckerfabrikanten hatten gebeten, den Zoll auf ausländischen Kolonial⸗Sandzucker in dem gegenwärtigen Maße bis 1872 fortbestehen zu lassen und dabei erklärt mit einer Erhöhung der Accise auf inländischen Sandzucker einver⸗ standen zu sein. Auf Grund dieses Gesuchs hat der Finanz⸗Minister am 14. (26.) Februar dem. Reichsrath eine Vorstellung eingereicht nach welcher vom 1. August d. J. ab von inländischem Sandzucker eine Accise von 50 Kop. pro Pud zu erheben und diese, wenn die Gesammteinnahme vom Zucker nicht ein bestimmtes Maß erreichen
dernen deutschen Monumentalmalerei aufstellen zu lassen. An Stelle sollte, vom 1. August 1870 ab auf 70 Kop. zu erhöhen ist, das jett
bestehende Maß des Zolles vom i ; 9 icker aber bestehen bleiben soll. Frrevxbgn. ausländischen Sandzr
Zweite Beilage
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Steckbriefe tersuchungs⸗Sachen. Oeffentliche bean Der Schachtmeister Friedrich Bloßfeld, geboren den 15. Dezember 1820, evangelisch, zu Halle a. Saale wohnhaft, ist als hinreichend
et: ses zu Halle a. S. am 28. April 1866 in der E1““ Sache Günther contra Stein als Zeuge vor Gericht wissent⸗ liich ein falsches Zeugniß mit einem Eide bekräftigt zu haben — durch Beschluß des Königlichen esche⸗ Kriminal⸗Senat zu Naumburg vom 15. Februar 1867 auf Grund des L. 126 Straf⸗ gesetbuchs wegen wissentlichen Meineids in den Anklagestand versetzt und die Sache zur Entscheidung und Verhandlung dem Schwurgericht zu Halle a. S. überwiesen worden. Es ergeht daher an den Angeklagten, welcher sich der angeordneten Verhaftung durch die Flucht entzogen, die Aufforderung, 8
V binnen zechs Wochen “
vor dem Untersuchungsrichter des Fetter gecen Gerichts zu erschei⸗ nen und sich wegen der ihm zur Last gelegten That zu verantworten, widrigenfalls dieselbe für zugestanden angenommen und gegen ihn weiter nach den Gesetzen verfahren werden wired. Halle a. d. Saale, am 21. Februar 1857. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Offene Requisition. nl
Die nachstehend genannten Personen 11qn Johann Friedrich Bartels, geb. am 10. September 1841,
Lorenz August Alexander Philipp Borcke, geb. am 11. Septem⸗ ber 1841, Handlungsdiener,
ranz Joseph Hugo Daum, geb. am 15. April 1841,
Carl Friedrich Falk, geb. am 26. Februar 1841,
Carl Friedrich Emil Koch, geb. am 25. März 1841, gr Gustav Eduard Rudolph Kienert, geb. am 2. April 1841, Rudolph Gustav 6“ er Kähne, geb. am 13. Juli 1841„ Augaf Herrmann Kuhlisch, geb. am 20. September 1841,
aufmann
Julius Robert Larus, geb. am 29. Juni 1841, 10) Wilhelm Ferdinand Waldemar Neumann, geb. am 30. August
1841,
11) Theodor Heinrich Joseph Reinecke, geb. 7. Februar 1841,
12) Johann chein üch Jolc geb. am 5. Juni 1841, Schlosser,
13) Friedrich Max Ruhle, 19. am 29. Juli 1841, W111“ 14) Gustav Carl Adolph Raap, geb, am 15. Dezember 1841, sämmtlich zu Potsdam geboren, daselbst zuletzt wohnhaft eeesen un lezt in unbekannter Abwesenheit, sind durch unser rechtskräftiges Er⸗ kenntniß vom 18. Januar 1867 wegen Entziehung der Militair⸗Dienst⸗ glich je zu einer Geldbuße von 50 Thlr., welcher im Unvermoͤgens⸗ alle eine Gefängnißstrafe von Einem Monat sustituirt ist, verur heilt
worden.
Die Gerichtsbehörden des Inlandes werden ersucht, von den Ver⸗ urtheilten, fach sie sich betreten lassen, oder zugeführt werden, die Geldbuße einzuziehen, im Unvermögensfalle die Gefangnißstrafe an denselben zur Vollfreczung zu bringen, auch hierher Nachricht zu geben.
Seaaee =
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ie Civil⸗ ilitair⸗Behörden werden ebenfalls ersucht, auf ZPb“ 88 dieselben im Falle der Er-
die gedachten Personen zu vigiliren und 1 grefung 98 Föisen Gerichtsbehörde zu überweisen, und ebenso wird eder, der von dem Aufenthalte eines oder des andern Verurtheilten
Pern hat, aufgefordert, der näͤchsten Gerichts⸗ oder Polizei⸗Behörde davon sofort Anzeige zu machen.
Potsdam, den 5. März 1867. “ Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Handels⸗Register.
In das Handels⸗Register des unterzeichneten Gerichts ist zufolge Verfügung * heutigen Tage Folgendes eingetragen, und zwar:
8
ad Nr. 11, betreffend die Firma F. J. Schründer, der die eFeilt det bimmn 31. Dezember 1866 aufgehoben un
die Firma erloschen ist;
ad Nr. 23, betreffend die Firma Alb. Henr. Rg der Vermerk, daß
die Gesellschafterin Lisette Rost am November
estorben ist, die Firma aber von heeßbeg Commerzien⸗Rath Banquier Osthoff zu
Münster und Banquier Albert Langen zu Münster un- Kaufmann Hugo
vpperzändert festgesetzt wird. 1 r. 90, betreffend dielema Althoff u. Jessing, der Vermerk, daß sdie Gesellschaft aufgehoben und die Firma auf den frü⸗ heren Gesellschafter Franz Althoff übergegangen ist. B. in das Firmen⸗Register: 8 ad Nr. 94, betreffend die Firma M. N. Felsenthal, der Vermerk, aß die Firma erloschen ist;
Geschäfts des Kaufmanns un 1 lthoff zu Münster. Münster, den 11. März 180550.
Konigliches Kreisgericht.
8
Deffentlicher ariI3ZC“
Ddie zu Aachen zwischen den Kaufleuten Heinrich Pollack und Winand Bücken unter 2e. Pollack & Bücken bestehende Handelsgesellschaft ist am 28. Februar 1867 aufgelöst worden und hat der ꝛc. Bücken die Activa und Passiva derselben übernommen. Gedachte Firma wurde daher heute unter Nr. 422 des Gesellschafts⸗ Registers gelöscht. .
Spodann wurde in das Firmen⸗Register eingetragen:
ih sub Nr. 2423, daß der Kaufmann Feneig Pollack, zu Aachen wohnend, daselbst ein Handelsgeschäft unter der Firma Hein⸗ rich Pollack führt, und
2) sub Nr. 2424, daß der Kaufmann Winand Bücken, zu Aachen wohnend, daselbst ein Handelsgeschäft unter der Firma Winand Aachen, den 15. März 1867. 1t ““ s Königliches Handelsgerichts⸗Sekretariat.
Zu Nr. 1803 des Firmen⸗Registers wurde heute auf Anmeldung
vermerkt, daß der Kaufmann Michael Hubert Kaldenbach, bis jetzt zu Dürwiß im Kreise Jülich wohnend, sein daselbst unter der Firma
Königliches Handelsgerichts ⸗Sekretariat.
Uönter Nr. 2425 des Firmen⸗Registers wurde heute eingetragen, daß der zu Aachen wohnende Kaufmann Herrmann Friedemann da⸗ selbst unter der Firma: H. Friedemann ein Handelsgeschäft führt. Aachen, den 18. März 186. — Königliches Handelsgerichts⸗Sekretariat.
8 In Folge Anmeldung der Betheiligten ist heute die sub Nr. 49 des Prokuren⸗Registers in das hiesige Handels⸗Register eingetragene, dem Kaufmanne “ Petry zu Münster bei Bingen von der daselbst unter der Firma: 2»H. J. Pekry Wittibs« bestehenden Hand⸗ lung ertheilte Prokura gelöscht worden, nachdem der Prokurist am 7. Januar c. mit Tode abgegaugen ist. 8 Dagegen wurde für die genannte Firma der zu Münster bei Bingen wohnende een Friedrich Ludwig Petry als Pro⸗ kurist bestellt, welche Prokura acceptirt und heute in das Handels⸗ Register eingetragen worden st. “ Coblenz, den 9. März 18566. “ n.Fh Der Secretair des Handelsgerichts, 1288 ia. Klöppel.
Auf Anmeldung ist heute in das hiesige Handels⸗Register (Gesellschafts⸗Register sub Nr. 347, Firmen⸗ Register sub Nr. 1031) eingetragen worden, daß die seither zu Düssel⸗ dorf zwischen dem Firnißfabrikanten und Kaufmanne Heinrich Brinken und dem Kaufmanne Johann Jakob Wiederhold, beide zu Düsseldorf wohnend, unter der Firma »H. Brinken u. Comp.“« be⸗ andene Handels⸗Gesellschaft seit dem 11. März d. J. aufgelöst wor⸗ en und gedachte Firma demgemäß erloschen ist, daß sämmtliche Activen und Passiven der aufgelösten Handels⸗Gesellschaft auf Heinrich Brinken de sowie, daß dieser das Geschäft seit gedachtem Tage für seine alleinige Rechnung zu Düsseldorf unter der Firma »H. Brinken« fortführt. üsseldorf, den 13. März 1867. 8 ö1“ Der Handelsgerichts⸗Secretair
“ S 8 — 1 nmeldung ist heute in das hiesige e (Gesellschafts⸗) a
Bester sub Nr. 105 eingetragen worden, daß an Stelle des durch
Beschluß des Verwaltungsrathes der zu Düsseldorf bestehenden Actien⸗ Gesellschaft unter der Firma »Düsseldorfer Allgemeine Versicherungs⸗ Gesellschaft für See⸗, Fluß⸗ und Land⸗Transport⸗ vom 22. Januar d. J. entlassenen Spezial⸗Direktors Eduard Popcke der bisherige stellvertre⸗
den beiden andern Ge⸗
der Gesellschafter zu; die frühere Firma Rem
je Firma des zu Münster beste⸗ Nr. 510, Althoff n. Zessing als die Firma dsLshographen Franz
tende Direktor Heinrich Christmann von hier provisorisch zum Spezia
li 8⸗Register: Direktor der oben genannten Gesellschaft ernannt worden ist. A! in das Gesellschaft g dnß V
Der beig. Handelsgerichts⸗Secretarik, F. Buschmann.
In das Handelsregister bei dem Königlichen Handelsgerichte da⸗
hier ist heute auf Anweldung 16g worden: 8 Nr. 1515 des Firmen⸗Registers und Nr. 1022 des Gesellschaf Registers, der am 1. Januar 1867 erfolgte Eintritt des Kaufmanne
Hermann Emmeri in verfich als Theilhaber in das von dem lank daselbst, unter der Firma Remkes u. Blan
ebendort geführte Handelsgeschäft; die nunmehr zwischen den beiden vorbe⸗ nannten Personen bestehende andelsgega hat die Firma Blank u. Emmerich angenommen und ist ihr Sitz in Elberfeld; die Befugniß, die Gesellschaft zu vertreten und die Firma su zeichnen, steht Jedem
es u. Blank ist erloschen.
2) Nr. 477 und 486 des Prokuren⸗Registers. Das Erlöschen
der von dem vorbenannten Hugo Blank für seine Firma Remkes u 8 Blank 1) seiner Ehegattin Emma, geb. Heimendahl, in Elberfeld un 2) dem Kaufmann Hermann Emmerich daselbst, Jedem besonders
ertheilt gewesenen Prokura. u.“*“
—Düsseldorf, den 13. März 1867.
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Michel Kaldenbach bestehendes Handelsgeschäft nach Aachen ver⸗ legt hat. — Aachen, den 15. März 1867 .“ 5q 1—