1867 / 113 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Major von der 1. Ing. Insp. mit Pens⸗ nebst Aussicht auf Civil⸗ vers, und der Ing. Unif der Abschied bewilligt. Gr. v. d. Goltz,

8ꝙꝑNittm. und Komp. Chef im Schles. Train⸗Bat. Nr. 6, als Major

mit Pens. und der Unif. des Westpr. Ulan. Regts. Nr. 1, der Ab⸗ schied bewilligt. W1“

MNachweisung EE111““ der beim milit - 1““ getretenen Veränderungen. 6 Durch Verfügung des Chefs des Militair⸗ De April. Dr. Rabetge, Ltatsm. Unterarzt vom Feld⸗Art. Regt, zum Inf. Regt. Nr. 82 versetzt. Den 11 April. )r. Kosack, etatsm. Unterarzt vom Garde⸗ Kür. Regt., zum Alan. Regt. Nr. 13 verseßt. ö“ Den 18. April. Dr. Rulle, einjährig freiwilliger Arzt des

Art. Regts. Nr. 10, vom 1. Mai ab, als etatsm. Unterarzt bei dem⸗

selben Regt. angestellt, Dr. Busse, Assistenzarzt vom Feld⸗Art. Negt.

.Nr, 10, vom 1. Mai c. ab, in das Büreau des Generglarztes N. Armee⸗Corps, Dr. Gutschow, ctatsm. Unterarzt vomn Kaiser⸗

Franz⸗Garde⸗Gren. Regt. Nr. 2, vom 1. Mai c. ab, zum 3. Garde⸗

Gren. Regt. Königin Elisabeth vers.

12 ½ ii 8 24

4. Ostpreuß. Gren. Regts. Nr. 5 vom 1. Mai c. ab, als etatsmäß. Un⸗

Den 20. April. Dr. Döring, Assisienzarzt vom 4. Pomm. Inf. Regt. Nr. 21, in das Büreau des Generalarztes II. Armee⸗Corps versetzt; Dr. Aßmann; einjährig freiwilliger Arzt des Schles. Ulan.

Regts. Nr. 2, vom 1. Mai c. ab, als etatsn. Unterarzt bei demselben 7*ARegt., Dr. Schondorf, einjährig freiwilliger Arzt des 8. Pomm. Inf. Regts. Nr. 61, vom 1. Mai c. ab, als etatsm. Unterarzt bei

dems. Regiment angestellt. S Den 23. April. Dr. Kohlhardt, einjährig freiwill. Arzt des

dg ferür⸗ zum Thür. Hus. Regt. Nr. 12 versetzt.

en 25. April. Dr. Seidel, einjährig freiwill. Arzt des Rhein.

Ulan. Regts. Nr. 7, als etatsmäß. Unterarzt bei demselb. Regt. vom

1. Mai ab angestellt; Dr. Schaper, Assistenzarzt vom Inf. Regmit.

Nr. 79, vom 1. Mai c, ab zum Kai ser Franz⸗Garde⸗Gren. Regt. Nr. 2,

Dr. Bassin, etatsmäß. Unterarzt vom 2. Garde⸗Regmt. z. F., vom 1. Mai c. ab zum Inf. Negt. Nr. 79 versetzt.

Landwehr. 8 Den 30. April. Di. Schoß, Assistenzarzt vom 2. Aufgebote

des 2. Bat. (Soldin) 1. Brandenburg. Regts. Nr. 8, wegen zurück⸗

69 gelegten landwehrpflichtigen Alters und gesetzlich erfüllter Dienstpflicht

Den 31. März. Marine, zur Seewrhr Koergetreten,

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II. In der Mariune. Marine⸗Aerzte. 6 Dr. Reitemeyer, Assistenzarzt der Königl.

I1 Kaxrine⸗Beamte.

Durch Verfügung des Marine⸗Ministeriums. Den 5. Mai. Heinrich, bisher Steuermann 2. Kl. der Königl. Marine, zum etatsm. Steuermann beim Lootsen⸗ und Be⸗ tonnungswesen an der Jade ernannt.

Bekanntmachung. chirurgische Klinik in dem Königlichen Klinikum, Iredeistraße Nr. 6, wird für das Sommersemester Anfangs k. eröffnet werden. Kranke, zu deren Heilung chirurgische

5 Hülfe nothwendig ist, können sich daselbst täglich Mittags von

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1-—3 Uhr melden. Behandlun

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Privatkranke können gegen Bezahlung der reglementsmäßigen

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n eine Telegraphen⸗Station mit beschränktem Tagesdienste (cfr.

Bedürftige Kranke erhalten außer freier auch freie Arznei. Die Anmeldung zur Aufnahme dringender Krankheitsfälle wird von den in der Anstalt wohnenden Asfsistenz⸗Aerzten zu jeder Zeit entgegengenommen. Diejenigen Kranken, welche eine unentgeltliche Aufnahme nachsuchen wollen, haben sich zuvor bei dem Unterzeichneten schriftlich zu melden.

Kurkosten aufgenommen werden, soweit die Räumlichkeit es

8 gestattet.

Beerlin, den 30. April 1867.

Dr. B. von Langenbeck, Geheimer Ober⸗Medizinal⸗Rath und Professor Direktor des Königlichen Klinikums,

Spommerstraße Nr. 4.

1“

Zu Lewin, im Regierungsbezirk Breslau, wird am 86 d. M. .4 der Telegraphen⸗Ordnung für die Korrespondenz im deutsch⸗ö 1n. ische Telegraphen⸗Verein eröffnet werden. 9 chtscheß Breslau, den 9. Mai 1867. 1

ber⸗Telegraphen⸗Inspek

4

88.

,Bgzar⸗Lottrrie. 8„ Pi. Gerhiens a m 19 und 11. Mai. 9 e werden im Kronprinzlichen Palais, Ein Sacsthe Nf 52 N. c h nfcch 83 n 9 Fneh. en. nitt r Nachmittags, aus

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airärztlichen Personal im April d. J. ein⸗

Montag, den 13. Mai, 272 1501 3000. Dienstag, den 14. Mat, 2 3001 4500. Donnerstag, den 16. Mai, 8 4501 6000. Freitag, den 17. Mai, 8 » 6001 7000. Sonnabend, den 18. Mai. Beerrlin, den 9. Mai 1867. S Der geschäftsführende Ausschuß der Viktoria⸗National⸗ von Prittwitz.

5 b

Nr. 1 1500.

Rich

Preußen. Berlin, 11. Mai. Seine Majestät de König empfingen heute Morgen den Finanz⸗Minister von de Heydt, hierauf den Ingenieur⸗Geographen Lieutenant Strei Verfertiger des Relief⸗Planes des Schlachtfeldes von Königgrätz; dann den Major im Kriegs⸗Ministeriun von Busch, welcher fremde Gewehre vorzeigte, nahmen hierau die Meldung des von Inspectionsreisen zurückgekehrten Gen⸗ ral⸗Majors von Berger und dann die Vorträge des Mi tair; und Civil⸗Kabinets entgegen. Um ½4 Uhr hatte dee Haus⸗Minister von Schleinitz Vortrag bei Sr. Majestät un um 5 Uhr geruhten Allerhoͤchstdieselben das Diner beim Grafe Carl Pourtales einzunehmen.

In der heutigen (4.) Sitzung des Herxenhauses welcher der Finanzminister Frhr. v. d. Heydt und der Handelz minister Graf von Itzenplitz beiwohnten, theilte der Präsiden Graf Ebperhard zu Stolberg⸗Wernigerode das Resultat dae gestern stattgehabten Wahl für die Kommission zur Vorberg thung, des Gesetzentwurfs, betreffend die Aufhebung der Zins beschränkung für Immobilien, mit. Es wurden gewählt die Herrr Uhden (Vorsitzender), Dr. Goetze (Stellvertr. d. Vors.), D. vol Daniels (Schriftf.), von Bernuth (Stellvertr, d. Schriftf.), Fürf zu Hohenlohe, Herzog von Ujest, von Rabe, von Meding, Beyen Graf von Schlieffen, von Klützow, von Frankenberg⸗Ludwigs

dorf, Graf von Krassow, von Reibnitz, von Brünneck, vog

Waldaw⸗Steinhöfel.

Dann trat das Haus in die Tagesordnung, die Schlußbe rathung des Gesetzentwurfs wegen Ausfuührung des Gesetzes von 28. September 1866, betreffend den durch den Krieg von 186 hervorgerufenen außerordentlichen Geldbedarf der Militair⸗ umd Marine⸗Verwaltung. Der Referent, Staatsminister a. D von Rabe, befürwortete in kurzen Worten seinen Antrag dem Gesetzentwurfe die verfassungsmäßige Zustimmung zu er heilen, und das Haus trat diesem Antrage ohne jede Dis kussion einstimmig bei. 8

Der Präsident theilt hierauf mit, daß nach einer ihm eben zugegangenen feles hschen Depesche des Landraths Gre gorovius in Posen, das Mitglied des Hauses Graf Tacza nowski auf einer Reise von Posen nach Taczanowo gestern Abend 8 Uhr vom Schlage getroffen sei. Das Haus verlier in ihm ein fleißiges und gewissenhaftes Mitglied. Rednen fordert die Mitglieder auf, das Andenken des Verstorbenen durch Erheben von ihren Plätzen zu ehren. Sämmtliche Mit b 1eebenaccch.

Der Präsident schließt die Sitzung um 12 ½ Uhr und beraum die nächste auf Sonnabend, 1. Jung, an, behalt sich dic Festsetzung der Tagesordnung noch vor; wahrscheinlich werde

die Verfassung des Norddeutschen Bundes den Gegenstand ders

Verhandlung bilden.

Kdöln, 10. Mai. Gestern Mittag 12 Uhr fand im hiesiger Regierungsgebäude durch den Sber⸗Prasidenten fand Prorin v. Pommer⸗Esche die Amts⸗Einführung des Präsidenten der Königlichen Regierung des Bezirks Köln, v. Bernuth, statt.

Sachsen. Dresden, 10. Mai. (Dr. J.) Se. Majestäf der König sind gestern früh 9 Uhr von Jahnishausen im hie sigen Königlichen Residenzschlosse eingetroffen, haben die Vor⸗ träge der Herren Staatsminister entgegengenommen und einen Sitzung des Gesammtministeriums beigewohnt, an welcher, wie gewöhnlich, auch Ihre Königlichen Hoheiten der Kronprinz und Prinz Georg Theil nahmen. 27. Uhr haben Se⸗

Majestät der König sich i Mäöteide aje r nig sich in Begleitung Ihrer Königlichen Hoheiten des Kronprinzen und der Prinzessin iede W11““ 1 eimar, 10. Mai. (Weim. Ztg. n d igen Sitzung des Landtags stand auf der 58” veundeng Wehenich des Verfassungs⸗Entwurfs für den Norddeutschen Bund.« Nach zweistündiger Diskussion erhielt der Abg⸗Hering das Wort zum Schlußreferat und wurde, den Bestimmungen der Verfassung

1 Pemaͤbte die Abstimmung bis nach Ablauf einer Frist von

en vertagt.

8 Gotha, 9. Mai. In der gestrigen Sitzung des gemein⸗ 1I“

1911

schaftlichen Landtags wurde, wie schon telegraphisch gemeldet, der Entwurf der Verfassung des Norddeutschen Bundes ein⸗ stimmig angenommen, ebenso der bei der Verhandlung von

einem Mitgliede der Versammlung gestellte Antrag, im Pro⸗

den aus der Militair⸗Convention ressortirenden Verpflichtungen der Kvone Preußen durch die Verfassung des Norddeutschen Bundes eine Veränderung nicht eingetreten sei. Der Staats⸗ minister von Seebach bemerkte bei Gelegenheit dieses Antrags, daß gegenwärtig bezüglich der Militair⸗Convention Verhand⸗ lungen mit der preußischen Regierung schwebten, in denen die Bestimmung des Verhältnisses dieses Vertrags, der sich auf die früheren Bundeseinrichtungen bezogen habe, zum neuen Bunde zur Erledigung kommen soll.

Heute ist der gemeinschaftliche Landtag vertagt worden, nachdem er seinenr Ausschusse die Vollmacht ertheilt hatte, Namens des Plenums die Genehmigung zu dem demnaächst vorzulegenden Postvertrage mit Preußen auszusprechen. Der von einem Abgeordneten des koburgischen Landestheils gestellte, auf eine vollstaͤndige Vereinigung beider Herzogthümer gerich⸗ tete Antrag wurde in heutiger Sitzung Feeeegen, indem der Antragsteller bemerkte, er könne für denselben auf eine Majorität nicht hoffen, da in der Kommission weitergehende, auf ein Aufgehen in Preußen abzielende Vorlagen verlangt worden waͤren. 1

Schwarzburg. Rudolstadt, 8. Mai, (L. Ztg.) Gestern wurde der Landtag eröffnet. Am Schluß der Sitzung

tokolle die Ueberzeugung des deace auszusprechen, daß an

stellte der Abgeordnete und Rechtsanwalt Wohlfarth den vom

Landtage sofort genehmigten Antrag, es möge die Proposition

über die Verfassung des Norddeutschen Bundes ohne Vorbe⸗

rathung im Ausschuß sofort der Beschlußfassung des Landtags dem Antragsteller wurde das Referat über diese Proposition vom Vorsitzenden übertragen. 8 Hessen. Darmstadt, 10. Mai. (W. T. B.) In Folge eines Antrages, der von der Maorität des Finanzausschusses eingebracht wurde, beschloß die Abgeordnetenkammer nuit 27

egen 18 Stimmen, den Großherzog zu ersuchen, eine ange⸗ nesche Minderung der Civilliste zu gestatten, jedenfalls aber

die Absetzung der im Jahre 1855 erfolgten Erhöhung von 50,000 Gulden eintreten lassen zu wollen.

Baden. Karlsruhe, 9. Mai. (Karlsr. Ztg.) Gegen⸗

stand der heutigen Sitzung der Generalsynode war der

Gesetzentwurf, die Verfassung der evangelischen Kirche Badens betreffend Die Oberkirchenbehörde hatte, zur Beseitigung ver⸗ schiedener Mißstände und Zweifel über die Auslegung einiger Bestimmungen der Verfassung in Betreff der Wahl und Ab⸗ haltung der Diöcesansynoden sowie des Generalsynodal⸗Aus⸗ schusses, einige Aenderungen der Verfassung beantragt. An sich sind dieselben von untergeordneter Bedeutung, allein sie gewin⸗ nen ein Interesse durch die Veränderüngen, weche der betreffende Ausschuß der Synode in der oberkirchenräthlichen Vorlage machte. Während nämlich diese im Anschluß an die ver⸗ wandten Bestimmungen der Verfassung über die Generalsynode nur eine bedingte Oeffentlichkeit der Diöͤcesansynoden zuließ, so beantragt der Ausschuß die regelmäßige unbedingte Oeffentlich⸗ keit der Berathungen, die nur auf besonderen Beschluß der Sy⸗ node geheim werden sollten.

Die Annahme dieser Abänderung über die Diöcesan⸗Synoden

hatte dam die weitere Folge, daß auch eine solche in Betreff der Generalsynoden in die Verfassung eingeführt werden mußte.

Der Ausschuß hatte auch in dieser Beziehung einen Antrag ge⸗

stellt, welcher ebenfalls ohne weitere Diskussion gutgeheißen 92

wurde. u“ Hesterreich. Agram, 8. Mai. Im Neuner⸗Comité wurde an Stelle des früheren Hofkanzlers Mazuranié Baron Hellenbach zum Obmann der Adreß⸗Kommission gewählt. 9. Mai. Aleber die von der Agramer Stadtvertretung bei dem Landtage eingebrachte Repräsentation wegen Modifizirung des Rekrutirungsgesetzes wurde be⸗ schlossen bießen Gegenstand einem Comité ad hoc zur vorläu⸗ figen Berathung und Berichterstattung an die Plenarversamm⸗ lung zuzuweisen. Die Entsendung des Königlichen Komnissars Cseh nach Priüghe bot Veranlassung zu sehr lebhaften und hef⸗ tigen Debatten. Antrag, gegen dieses Verfahren Protest einzulegen, wurde von der Majorität angenommen. Hierauf wurde gelesen der Adreß⸗ entwurf der Majorität des Comites über die Königlichen Re⸗

skripte vom 11. und 23. April d. J., dann der Adreßentwurf⸗ der Minorität des Comités. Uebermorgen ist Prenarige ang⸗ V

in welcher die Berathung über die oben erwähnten Entwür

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beginnt.

Niederlande. Haag, 9. Mai. Der Cabinets⸗Chef im Ministerium des Auswärtigen, Herr van Lansberghe, ist

form⸗Liga.

Der Antrag des Ausschusses wurde, sowie der ganze Gesetzentwurf, von der Synode angenommen.

en. Der vom Dr. Racky eingebrachte schriftliche

mit Instructionen für den niederländischen Gesandten gestern nach London gereist und wird dort während der Dauer der Konferenz bleitan.... A“

Belgien. Die Kammer der Reprä⸗

2

Brüssel, 9. Mai. sentanten hat gestern das Gesetz angenommen, welches das Alter, mit welchem die richterlichen Beamten in den Ruhestand treten, und ihre Pensionirung regulirt.

Der Minister der öffentlichen Arbeiten hat der Kammer

veinen Gesetzentwurf vorgelegt, wodurch das Normalgewicht der

einfachen Briefe erhöht wird.

Großbritannien und Irland. London, 9. Mai. Die gestrige Sitzung des Unterhauses wurde zum größten Theil von der Diskussion über die von Carnegie eingebrachte Hypotheken⸗ Abschaffungsbill für Schottland in Anspruch genommen. Dem bestehenden, aus dem Mittelalter überkommenen Gesetze zufolge kann der Gutsherr wegen rückständigen Pachtzinses nicht nur die Ernte auf

2. öö. 111“ 11““ * *9 1 4 8 1“ W“

dem Felde, sondern selbst deren Ergebnisse in jedem darauf folgenden

Stadium der Zubereitung und Fabrication mit Beschlag belegen. Die von der, Regierung bekämpfte Bill fiel schließlich mit 225 gegen

96 Stimmen. Die beabsichtigte zweite Lesung der Kirchensteuer⸗

Abschaffungs⸗Bill wurde verschoben. In der gestrigen Versammlung des Rathes der Re⸗ Fialt der Präsident Beales einen Rückblick auf die Vorgänge, welche die Einleitung zu der Montagsversamm⸗ lung bildeten und beglückwünschte die Anwesenden wegen des

geordneten, friedfertigen und würdigen Auftretens der Theil⸗

nehmer an dem Hyde⸗Park⸗Meeting. Die erste Resolution, die

seiner Rede folgte, sprach die große Befriedigung der Liga über

die Nichterfüllung der ungegründeten Befürchtungen der Re⸗

gierungspartei aus und leitete aus dem Ausgange der Sache

den Beweis für die Unfähigkeit der herrschenden Partei für die Regierung, sowie die Befähigung der Arbeiter für das Stimm⸗ recht ab. Ein weitexer Beschluß richtete sich gegen das von Walpole angekündigte Gesetz wegen Benutzung der Parks

als einen Anlaß zu Ruhestörungen; der weitere Verlauf der

Verhandlungen gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Ehre des Landes gewahrt bleibe, indem man das Leben der, wenn auch irregeleiteten und verblendeten, doch patriotischen Männer

schone, gegen die in Dublin das Todesurtheil ausgesprochen M

worden. Nach einigen anderen Resolutionen über unbedeutende Angelegenheiten schloß die Versammlung mit einem Dank⸗ votum für den Präsidenten Beales.

Im Fortgange der Hochverrathsprozesse vor den Schranken der Spezinl⸗Kommission in Dublin erschien im

Laufe des gestrigen Nachmittags der Gefangene James Gor⸗

man vor diesem Tribunal. EChe derselbe seine Vertheidigung begann, wurde durch den Lord Oberrichter die Sache nieder⸗ geschlagen, indem Anklage wie Angeklagter in Betreff der An⸗ gabe übereinstimmten, daß Letzterer nur gezwungen sich den Aufstündischen angeschlossen habe. Gorman wurde in Folge

dessen alsbald freigesprochen und in Freiheit gesetzt. 18: Das Armee⸗Reorga⸗

Frankreich. Paris, 9. Mai. nisationsgesetz hat eine Reihe Amendements erhalten, welche der Ausschuß des gesetzgebenden Körpers aufgestellt hat. Heute fand im Staatsrathe eine General⸗Versammlung Statt, um diese Amendements zu prüfen. General Allard, Präsident der Kriegsabtheilung, sollte im Staatsrathe den Bericht über den Gegenentwurf erstatten. 1

Der »Moniteur« veröffentlicht die von Frankreich und Ita⸗ lien am 29. Aprit unterzeichnete Declaration bezüglich des Transits der Depeschen durch Italien. 121;

Durch Kaiserliches Dekret vom 4 Mai wird der Contre⸗ Admiral Baron Méquet zum Ober⸗Kommandanten der Marine⸗ Division in den Gewäͤssern der Antillen, des mexikanischen Meerbusens und Nordamerika's ernannt an die Stelle des Contre⸗Admirals Didelot, dessen Dienstzeit abgelaufen ist, so wie der Contre⸗Admiral Ohier zum Ober⸗Kommandanten der Division in den chinesischen Meeren an Stelle des Contre⸗Ad⸗

mirals Roze. Der 21. Band der »Correspondance de Napoleon I.« ist, dem »Moniteur« zufolge, so eben erschienen. s Gestern erschien der achte und letzte Theil von Guizot's Memoiren bei Michel Levy und heute bringen die Debats eine

Anzeige von Cuvillier⸗Fleury nebst Auszügen. Dieser Band.

geht von 1840 bis 1848 und behandelt die spanischen Heirathen die römischen Angelegenheiten, den Sonderbund ꝛc. bezeichnen diesen Schlußband als den bei Weitem bedeutendsten des ganzen Werkes. 1

10. Mai. (W. T. B.) Die Zeichnungen auf die neue tunesische Anleihe haben heute begonnen und nehmen sehr guten Fortgang; aus der Provinz waren namhafte Aufträge eingegangen.

eruͤchtweise ist von zahlreichen Verhaftungen die Rede,

welche in Spanien vorgekommen sein sollen.

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Die Pebqts

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