1867 / 132 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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tretern Oesterreichs, den Ministern von Gagern und Depretis, hat am 25. d. M. in Wien stattgefunden, und weitere Konfe⸗ renzen werden laut Meldung in dem Bundesrathe bald nach⸗ folgen, so daß ein beförderlicher Abschluß des Vertrag

s mit

Bestimmtheit zu hoffen ist. Von nächstem 26. bis 30. August

wird in Paris eine Konferenz der internationalen Hülfsvereine für Wehrmänner abgehalten werden.

Bern und Dr. Brieère von Yverdon bestimmt.

Großbritaunnien und Irland. Der Prinz von Wales wird während der Woche, in welcher die Ascot⸗Wettrennen stattfinden, in Clifden, einem der ver⸗ wittweten Herzogin von Sutherland gehörenden Gute, wohnen, um von dort den Wettrennen öfter beizuwohnen.

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nach Gibraltar eingeschifft, um seine

Indien, China, Japan, Australien und Amerika anzutreten. Frankreich. Paris, 3. Juni. Marsan, wo Se. Majestät der König von Preußen wohnen wird, sind die Vorbereitungen beinahe beendet. Er ist im mau⸗ rischen Style aufgeführt, reich vergoldet und bunt bemalt. Das Innere ist sehrluxuriös möblirt und ausgeschmückt. Nur die nähere Umgebung, aber nicht Graf Bismarck, wird dort mit dem Könige wohnen. Der Pavillon, welchen man für den König von Preußen in der Ausstellung hergerichtet, ist beinahe vollendet. Der Kronprinz und die Kronprinzessin haben denselben bereits wieder⸗ holt besichtigt. Die Königin von Spanien verläßt am 20. Juni Madrid, um sich nach Paris zu begeben. Victor Emanuel soll dagegen vor der Hand von sütrer Reise nach Paris Abstand genommen haben. Der König und die Königin der Belgier verlassen heute Paris.

aus Mexiko eintreffen könne.

5. Juni. Gestern Abend fand zu Ehren des Kaisers Alexander eine Galavorstellung in der großen Oper statt. Um 9 ½ Uhr begab sich der Kaiser von Rußland ins Opernhaus, eine halbe Stunde später Kaiser und Kaiserin der Franzosen. Um Mitternacht verließen beide Monarchen das Theater. Die hohen Herrschaften, so wie deren Gefolge und die übrigen Würdenträger waren in Uniform. Der Zudrang des Publi⸗ kums war sehr bedeutend.

Italien. Der Papst hat nun desfinitiv abgelehnt, seine Zustimmung zu irgend einer staatlichen Convention über den Verkauf oder die außerordentliche Besteuerung von Kirchen⸗ gütern zu geben. Inzwischen dauert in den römischen Pro⸗ vinzen das Räuberunwesen im größten Masßstabe fort.

Am 28. Mai fand Abends im Turiner Schlosse im Ball⸗

zoge von Aosta, dem zweiten Sohne Victor Emanuel’s, und

er Prinzessin Maria dal Pozzo della Cisterna statt. In dem Kontrakte sind die Hauptartikel: Separirung der Güter;

00,000 Fr. Rente sind den Gatten zugesichert, so lange die Fürstin⸗Mutter lebt, so wie 50,000 Fr. für die Toilette der jungen Herzogin. In dem Kontrakte werden auch die großen Güter des Hauses Cisterna au sgefteirt die theils in Italien, theils in Belgien liegen. Am 30. um 10 Uhr ward der Civil⸗ Akt vollzogen; um 11 Uhr erfolgte dann die kirchliche Trauung vrch gen Erzbischof von Turin, unter Assistenz mehrerer

ischöfe.

TLürkei. Konstantinopel, 4. Juni. Der Sultan hat die Einladung der Koͤnigin Victoria zu einem Besuch in Lon⸗ don definitiv angenommen. Sicherem Vernehmen nach hat die Pforte bis jetzt keine Kollektivnote Seitens der Großmächte er⸗ halten, in welcher ein Waffenstillstand auf Kandia vorgeschla⸗

gen , 2. 3 elgrad, 2. Juni. (W. Ztg.) Es ist bestimmt, daß der zur Ausstellung nach Paris geht; jedoch ist der Zeitpunkt

Fürst seiner Abreise noch unbekannt.

RNRußland und Polen. St. Petersburg, 4. Juni. Ihre Majestät die Kaiserin von Rußland reist am7 8 dFünr Warschau und Wien nach der Krimm. Der finnische Landtag wurde am 31. v. Mts. feierlich geschlossen. Auf der Newa dauert der Eisgang fort.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 31. Mai. Der neu ernannte amerikanische Minister am schwedischen Hofe, General Bartlett, so wie der neue amerikanische Konsul in Stockholm, Mr. Perkins, sind in der Hauptstadt angekommen.

Die größte Kanone, welche bis jetzt in Schweden fabrizirt worden ist, kam Montag Abend von Finnspong'’'s Kanonengießerei in Norrköping an. Wie schwedische Blätter melden, ist diese Kanone von der danischen Regierung bestellt; sie hat einen geriffelten Lauf von

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1 verden. Der Bundesrath hat als Abgeordnete an dieselbe die Divisions⸗Aerzte Dr. Lehmann von n. 1 litten sie doch

London, 3. Juni.

neue Heeres⸗Organisation an. Ver Herzog von Edinburg Prinz Afred) hat sich vorgestern eihes näünaeaht urchas bafnägghehng. er auf der von ihm befehligten Fregatte »Galatea« von Marseille 8. zweijährige Fahrt nach Amen 2 3. Mai. Jun

die Konflikte zwischen Civil⸗ und Militairbehörden, Demokrate Im Tutlerieen⸗Pavillon und Republikanern, Weißen und Farbigen fort.

gung der Garnison und Plünderung und Verheerung

. 11 Zoll Kaliber und wiegt 48,000 Pfund. Mehrere Proh schießen haben diesen Winter in Finnspong mit derselben stat gefunden und jetzt soll sie nach Kopenhagen geschickt werden wo man aufs Neue Probeschießen damit anstellen wird. Voh »Fiskeby« geschah der Transport dieses Kolosses auf der Pferde bahn, auf welcher die Kanone, über 2 Wagen vertheilt, ve 15 Pferden gezogen wurde. Obgleich die Schienen dieser Babn welche aus schwedischem Eisen sind, nur 8 Pfd. per Fuß wiegen,

nicht im Geringsten unter dem bedeu MM“ gsten unter der u“ tenden

Dänemark. Kopenhagen, 4. Juni. Das Volksthin nahm heute mit 62 gegen 25 Stimmen das Gesetz über 9 Damit scheint die Eventualitat Das betreffende Gesct Amerika. New⸗York, 23. Mai. Im Süden dauerten ißen Unter letzte ren hatte man in Fredericksburg ein Komplott zur Ueberwält⸗ Stadt entdeckt. Im Norden werden die Fenier wieder däes lebendig, und das Gerücht spricht von Truppen und Vorräthen die zu einer großen Expedition bereit gehalten wurden. Jefferson Davis war in Montreal eingetroffen. 8 Zgwei Dampfer gingen zu Grunde. Der Eine »Santiage de Cuba« an der Küste von Jersey und der Andere verbranne auf dem St. Lorenz, wobei 25 Menschen umkamen.

11“ Aus Neu⸗Orleans wird vom 17. v. M. geschrieben. In Chihuahua (Mexiko) wurden ausgedehnte, reiche Goldlage entdeckt. Schon haben sich von Texas und anderen Theilen der

—; 8 9 2 a 1 9 3 3 8 8 8 3 8 Sie haben ihren Aufenthalt abgekürzt, Vereinigten Staaten Abenteurer dahin gewandt, denen bab

weil sie befürchten, daß jeden Augenblick eine schlimme Botschaft 8 1 1 1 g schaft zweifeln, zwischen ihnen und den eingeborenen 11 zu

andere Haufen nachfolgen werden. Wenn es, wie kaum zu Streitigkeiten kommen sollte, dürfte der amerikani rung die boten sein.

Ueber die Verheerungen, welche die Cholera in Buenos Ayres anrichtete, schreibt der dort erscheinende Standard« vom 25. April: Die letzten beiden Wochen waren überaus traur. Ueber 60,000 Menschen sind vor der Seuche aus der Stadt ge⸗ flohen. Trotz aller Bemühungen der Behörden war die Sterd⸗

chen Regle⸗

langersehnte Veranlassung zur Einmischung ge⸗

lichkeit bis zum Charfreitag in der Zunahme begriffen und erst

dann minderte sie sich, Dank dem Witterungsumschlage. Sett den letzten 24 Stunden hat sich die Sterblichkeit in den Hospi⸗ tälern so vermindert, daß die Aerzte endlich an ein Verschwin⸗ den der Seuche glauben. Mittlerweile stocken alle Geschäfte in

Folge der strengen Quarantaine⸗Vorschriften auf den Flüssen.

aale die Unterzeichnung des Ehe⸗Kontraktes zwischen dem Her⸗ Der Hafen von Montevideo ist ganz und gar abgeschlossen

worden, so daß Buenos Ayres nicht nur von allen Häfen des Oriental, sondern auch des Parana ausgeschlossen ist.

Asien. Bombay, 13. Mai, Calcu . Majꝛ. (W. Ab. P.) Der König von Birma will die des 1““ vom Jahre 1862, zu deren Erfüllung ihm eine Frist bis 1. Juni gestellt wurde, nicht ausführen und trift Vorbereitungen für den Fall, als Feindseligkeiten ausbrechen 1 graphische Depeschen

aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.

⸗Wien, Mittwoch, 5. Juni, Vormittags. In der gestrigen Nachtsitzung des Unterhauses brachte der Justizminister Ko⸗ mers eine Vorlage ein betreffend die verfassungsmäßige Be⸗ handlung umfangreicher Gesetzentwürfe; außerdem kündigte der selbe mehrere Gesetzentwurfe an, welche sich mit der Rege⸗ lung der Strafgesetzgebung, der Strafprozeß⸗ und Civilprozeß⸗ Ordnung, so wie der Konkurs⸗Ordnung beschäftigen sollen, außerdem stehen noch Vorlagen, betreffend die Einführnng von Friedensgerichten und die Organisation der Gerichte bevor. Nach den Erklärungen des Justizministers wurde die Spezial⸗ debatte über die Adresse begonnen und deren erste zwölf Alineas unverändert angenommen.

Pearis, Mittwoch, 5. Juni, Vormittags. Der Kronprin die Kronprinzessin von Preußen nebst Gefolge und der preußt⸗ sche Botschafter Graf Goltz sind heute Morgen 8 Uhr nach der Grenze abgereist, um den König von Preußen zu empfangen. Der König wird sich vom Bahnhofe durch die Boulevards von Straßburg, von Sebastopol, so wie durch die Rue de Rivoli und das Louvre nach den Tuilerien begeben.

Danks für Veteranen, folgende P

zum 1 e n 1s 23) den Königlichen Kreis⸗Secretair Ritter in Merseburg zum

a tion a Dank.

1 ze Königliche Hoheit der Kronprinz haben im Namen Sr. Ma⸗ 8 (Se:s Kordgs, des Allerdurchlauchtigsten Protektors des National⸗ jesta ersonen zu Verwaltungs⸗ beziehungs⸗ 8 ise zu Ehren⸗Mitgliedern der Stiftung zu ernennen und die Patente we dieselben de dato Neues Palais, den 23. Mai 1867, Höchsteigen⸗ zu vollziehen geruhet. 1 Ju Verwaltungs⸗Mitgliedern: 1) den Königlichen Land⸗ ath von Lattorf in Salzwedel zum Kreis⸗Kommissarius für den rarne, Salzwedel; 2) den Königlichen Landrath Weidlich in Merse⸗ 5 stellvertretenden Kreis „Kommissarius für den Kreis Merse⸗

für d. bändig

bumtiftführer und Schatzmeister daselbst, 4) den Königlichen Landrath und Rittergutsbesitzer Hoffmann⸗Scholtz in Liegnitz um Kreis⸗ Kommissarius für den Kreis Liegnitz, 5) den Kreis⸗Deputirten, Frei⸗ herrn von Dalwigk in Oppeln zum Kreis⸗Kommissarius für den Kreis Oppeln, 6) den Königlichen Kreis⸗Secretair Spieckerborn in Recklinghausen zum Verwaltungs⸗Mitgliede daselbst⸗ 7) den König⸗ lichen Kreisgerichts⸗Rendanten Rehmann in Ahaus, 8) den Bürger⸗ meister Fockenbeck in Ahaus, beide zu Verwaltungs⸗Mitgliedern daselbst, 9) den Königlichen Hauptmann und Oekonomen Brüning in Sendenhorst, 10) den Königl. Hauptmann a. D Kreisrichter Sentrup in Beckum, beide zu Verwaltungs⸗Mitgliedern des Kreis⸗Kommissa⸗ riats Beckum. II. Zu Ehren⸗Mitgliedern: 1) den Königlichen Rechtsanwalt und Notar A. Engels in Potsdam, 2) den Kaufmann Manno in Cottbus, 3) den Königlichen Post⸗Direktor Lehmann daselbst, 4) den Königlichen Staatsanwalt S. von Zastrow. daselbst, 5) den Königlichen Lieutenant Heinze daselbst, 6) den Königlichen Premier⸗Lieutenant und Rittergutsbesitzer Rudolph in Voijgstedt, Staats⸗Anwalt Götze in Sangerhausen, 8) den Ritter⸗ in Neuglück, S. den Superintendenten den Königl. Oekonomie⸗Kommissarius zabrikbesitzer und Kaufmann Fabrikbesitzer und Kaufmann R.

5) den Königl. t zutsbesitzr Dr. Müller hr. Schmidt in Artern, 10) Brecht in Sangerhausen, 11) den Methner in Landeshut, 12) den Methner in Landeshut.

Kunst⸗ und wissenschaftliche Nachrichten. an der Großherzoglichen Gemälde⸗Gallerie zu Schwerin ist nach Mittheilung der »Mecklburger Ztg.« gegenwärtig der Gyps⸗Abguß des Entwurfs zu dem für den hochseligen Großherzog Friedrich

in Verbindung stehen.

Weidach für erloschen amtlich erklärt worden.

nz I. zu errichtenden Denkmal ausgestellt. Das Standbild soll Schloßplatze zu Ludwigslust demnächst seinen Ehrenplatz er⸗ halten. Der Gypsabguß vergegenwärtigt den Monarchen in stehender Haltung in der damaligen Fürstentracht, der ein faltenreicher Mantel ünen würdigen Abschluß verleiht. Die linke Hand findet am Griff des Schwertes ihren Stützpunkt, während ein Papier in der rechten Hand auf die gesetzgeberische Thätigkeit des „Mon⸗ archen hinweist. Die genannte Zeilung rühmt, daß die Ausführung des Kopfes, insbesondere des Antlitzes als höchst gelungen zu bezeichnen sei. Man werde eine größere Portraitähnlichkeit schwerlich auffinden, und es sei dem Künstler (Wolff⸗Berlin) sowohl, wie den Bewohnern von Ludwigslust zu diesem genialen Kunstwerk aufrichtig Glück zu wünschen. 18 Dem bei Lebzeiten vielgeliebten Lord Herbert of Lea (besser be⸗ kannt unter dem Namen Sidney Herbert), ist jetzt, wie aus London unter dem 3. d. M. berichtet wird, im Vorhofe des Kriegsministeriums eine Statue errichtet worden, deren Kosten durch freiwillige Beiträge edeck wurden. Das Standbild aus Bronze, von Foley modellirt, 9 Fuß hoch, zeigt den Verstorbenen im Peersgewande, das Haupt etwas nach vorwärts gebeugt in nachdenklicher Haltung auf die rechte Hand gestützt, während die Linke eine Papierrolle trägt. Die Portrait⸗ ähnlichkeit ist eine vollkommene, das ganze Denkmal mit seinem Pie⸗ destal aus grauem und rothem Granit im schönsten Ebenmaß gehalten. Die Inschrift lautet ⸗Sidney Herbert, born 16. September 1810, Died 2. August 1861«¼; darüber das Familienwappen in Bronze/ und auf den drei anderen Säulen des Piedestals zierlich gearbeitete Basreliefs, die sich auf seine Thätigkeit als Kriegsminister beziehen;: die Plecge Verwundeter, der Ausmarsch der Freiwilligen und die Herstellung des ersten Armstronggeschützes. Die Enthüllung der Statue geschah durch den Herzog von Cambridge, an den Gladstone, als Prä⸗ sident des betreffenden Ausschusses, eine dem Momente entsprechende Anrede hielt, die vom Herzog in einfachen Worten erwiedert wurde.

Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.

Breslau, 2. Juni. Von den zum Wollmarkt bereits einge⸗ troffenen Käufern zeigen sich rheinische Fabrikanten und Händler aus der Schweiz schon seit einigen Tagen thätig und haben sowohl von hiesigen Lägern, als auch von benachbarten Schäfereien manchen Posten mit erheblichem Preisaufschlag acqurrirt. Derselbe gestaltet sich bei den hochfeinen Wollen, welche bis jetzt noch ohne Fonecege sind von 20 bis 25 Thlr. über vorjährige Marktpreise; inde darf hierbei nicht unerwähnt bleiben, daß bei diesem Avance die diesmalige meist brillante Wäsche mit bestimmend für die Käufer ist. Mittelwollen erfreuten sich vorläufig noch nicht eines sehr lebhaften Begehrs, und es erscheint demnach der auf den klei⸗ neren Provinzialmärkten auch für diese Gattungen theilweise etablirte Preisaufschlag für jetzt noch unberechtigt. Die Zufuhren neuer Wollen waren bisher nur schwach, dürften sich indeß wohl morgen und über⸗ morgen bedeutend vermehren.

3. Juni. Seit heut eeg zeigen sich starke Zufuhren und da ein großer Theil derselben für die Magazine der Händler bestimmt - so nve sich im Laufe des Tages ein reger Verkehr auf den Lägern

wickeln.

—— —O——

Mittags. Das Geschäft auf den Lägern war heute Vor⸗ mittag nicht sehr bedeutend, es wurden nur ein paar Hundert Centner neuer Wollen an rheinländische Fabrikanten und Händler aus der Schweiz verkauft. 888 1

Schweidnitz, 4. Juni, Nachm. Die Zufuhren zum hiesigen Wollmarkt betrugen 2000 Ctr. Bis Mittag waren fast sämmtliche Dominialwollen mit einem Aufschlage von 12 bis 20 Thlr. pr. Cent⸗ ner verkauft. Die Preise stellten sich bis 98 Thlr. In Rustikalwollen ist der Umsatz wegen zu hoher Forderungen gering. Einiges ging zu 70 bis 73 Thlr. ab. Die Wäschen sind gut.

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Landwirthschaftliche Nachrichten.

Meldorf, 3. Juni. (Kiel. Ztg.) Von der Regierung ist unlängst eine umfassende Vermessung und Kartirung der Dithmarsischen Watten angeordnet, und mit deren Vornahme und Ausführung der hierselbst sich aufhaltende Civil⸗Ingenieur Mohr aus Wesselburen beauftragt. Die Arbeit wird voraussichtlich eine längere Zeit in Anspruch nehmen und dürfte mit der projektirten Eindeichung der beiden Maxqueller

Die Rinderpest ist im diesseitigen Dorfe 1 Auch in den anderen Dörfern find seit längeren Tagen keine bedenkliche Erscheinungen mehr vorgekommen, und morgen wird das Militairkommando aus Gotha, welches das Dorf Meeder cernirt hielt, nach Gotha zurückmarschiren, nachdem in Meeder seit 3 Wochen keine Erscheinungen der Rinderpest mehr bemerkt worden sind. Meiningen, 31. Mai.

Coburg, 3. Juni.

Im Ganzen sind an sämmtlichen von der Rinderpest heimgesuchten Orten des Herzogthums bis zum 26. d. M. 333 Stück Rinder im Gesammtwerthe von 30,000 Fl. ge⸗ tödtet. Der Rindviehbestand in den 4 von der Seuche berührten Ver⸗ waltungsamtsbezirken Hildburghausen, Römhild, Eisfeld und Salzun⸗ gen beziffert sich auf 33,200 Stück; der Verlust beträgt somit gegen 1 Prozent. Die meisten Stücke wurden getödtet in Häselrieth (187), Hildburghausen (25), Eisfeld (17), Veilsdorf (15), Schweina (17) u. s. w.

Telegraphische Witterungsberichte.

X.

Allgemeine Himmels- ansicht.

I“

Beobachtungsz.

St. Mg

Wind.

v. Mittel. Tempe-

ratur.

Ort.

Abweich. v. Mittel

Baromet Paris. Lin. Abweich.

7,2] —3,3 W., schwach. swolkig.

10,4, - 1,31SW., schw. trübe.

11,2 0,2 NW., mässig. swolkig.

11,0 - 1,0 W., mässig. heiter.

10,6 -0,7[W., mässig. heiter.

9,3 -2,5 SW., stark. heiter.

11,s 0.1 WSW., lebhaft. sheiter.

12,5 0,5 W., mässig. trübe.

10 4 -1,0 NW., stark. trübe.

11.4 -0, 6 W., schw bed. Reg.

88 Mt. Gew. u. Reg. Nm. 4 Uhr. Rg. heiter, gst. Reg. zieml. heiter. 8

Memel... Königsberg Danzig.. Cöshn Stettin 337, Putbus 333 Berlin 33. Posen Ratibor-. Breslau.

. u S L

Torgau . -1,7

Münster 336, SW., mässig.

heiter.

heiter. ““ sehr bewölkt. bewölkt.

S0., schwach. SW., lebhaft. S., schwach.

SSW., mässig.

Flensburg 33 3. Paris . Brissel... 32 Haparanda Helsingfors 337 3 Petersburg. 3. S., stark. Riga 37 S., sehwach. Lihau. 88 NMoskau .. Stoekhbolm Skudesnäs- Gröningen. Helder

[Hernösand. Christians.

bedeckt, Regen. bewölkt. bedeeckt.

sS S S x S S El:L v &

Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 6. Juni. Im Opernhause. (117te Vorstellung.) Oberon, Koͤnig der Elfen. Romantische Feen⸗Oper in 3 Ab: theilungen, nach dem Französischen des J. R. Planché, übersetzt von Th. Hell. Musik von C. M. von Weber. Ballet von Hoguet. Rezia: Fr. Blume.

Im Schauspielhause: Keine Vorstellung. reitag, 7. Juni, sind die Königlichen Theater geschlossen. onnabend, 8. Juni. Im Opernhause. 118. Vorstellung.

Der Feensee. Große Oper in 5 Abtheilungen von Scribe und Melesville, aus dem Französischen übersetzt von J. C. Grün⸗ baum. Musik von Auber. Ballet von Hoguet. b

Mittel⸗Preise.

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Im Schauspielhause keine Vorstellung. 8