1867 / 143 p. 6 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

8. W““

Königliches Kreisgericht Dortmund.

Zum Handels⸗ (Firmen⸗) Register ist unter Nr. 258 der Name »Bernh. Raape« 1

is die Firma des zu Dortmund befindlichen Geschäfts des Kaufmanns

Bernhard Raape am 11. Juni 1867 eingetragen worden.

Auf Anmeldung ist heute in das hiesige Handels⸗ (Gesellschafts⸗) Register unter Nr. 808 eingetragen worden die Handelsgesellschaft unter der Firma: »Bockemühl u. Hoerder«, welche ihren Sitz zu Ohl bei Neustadt und mit dem 2. November 1866 begonnen hat. Die Gesellschafter sind der Fabrikant Julius Friedrich Bockemühl zu Ohl bei Neustadt im Kreise Gummersbach, und der Kaufmann August Hoerder in Meinertshagen, und ist jeder derselben berechtigt, die Gesellschaft zu vertreten. v EETEI’“ Cöln, den 17. Juni 1857. Dieer Handelsgerichts⸗Secretair, Kanzlei⸗Rath Lindlau.

Auf Anmeldung ist heute in das hiesige Handels⸗ (Gesellschafts⸗) Register unter Nr. 809 eingetragen worden die Kandelsgesellschaft unter der Firma: »Rosier u. Gerber«, welche ihren Sitz zu Mülheim am Rhein und mit dem 1. Februar d. J. begonnen hat.

Die Gesellschafter sind die Kaufleute Ferdinand Rosier und Paul Gerber in Mülheim am Rhein, und ist jeder derselben berechtigt, die Gesellschaft zu vertreten. 8

Cöln, den 17. Juni 1857. Der Handelsgerichts⸗Secretair, Kanzlei⸗Rath Lindlau.

Auf Anmeldung ist heute in das hiesige Handels⸗ Hee glt Rezgister bei Nr. 598 eingetragen worden, daß in die am hiesigen Platze unter der Firma: »Leop. Mannheim u. Cie.« bestehende Han⸗ dels⸗Gesellschaft mit dem 15. l. M. Juni der Kaufmann Bernhard Levy in Cöln als Gesellschafter eingetreten ist, und zwar mit dem demselben gleichfalls zustehenden Rechte, die Gesellschaft zu vertreten. Cöln, den 17. Juni 1867. Derr Handelsgerichts⸗Secretair, Kanzlei⸗Rath Lindlau.

„In das Handels⸗Register bei dem Königlichen Handelsgerichte hier⸗ selbst ist heute auf Anmeldung eingetragen worden: Nr. 1033 des Gesellschafts⸗Registers. Die Handelsgesellschaft unter der Firma Fluß u. Klaucke in Solingen, welche am 1. Mai 1867 begonnen hat; die Gesellschafter sind die abrikanten Carl Gustav Fluß und Julius Klaucke in Solingen; die 2 efugniß, die Gesellschaft zu vertreten und die Firma f zeichnen, steht allein dem Gesellschafter Fluß zu, der Gesellschafter Klaucke hat diese Befugniß nicht. G Elberfeld, den 14. Juni 1867. Der Handelsgerichts⸗Secretair,

„JIn das Handels⸗Register bei dem Königlichen Handelsgerichte da⸗ hier ist heute auf Anmel ünß eingetragen worden: Nr. 565 des Pro⸗ kuren⸗ARegisters. Die von der andelsgesellschaft unter der Firma F. A. Zung Söhne in Elberfeld, dem Kaufmanne Carl Stelter da⸗ selbst ertheilte ““ Der Handelag oheh s Segretatr⸗ ink.

v1“

In das Handels⸗Register bei dem Königlichen Handelsgerichte a hier ist heute auf Anmeldung eingetragen worden: 1) Nr. 181 des Firmen⸗Registers. Das Erlöschen der Firma Carl Herminghausen in Elberfeld, der Inhaber derselben Kaufmann Carl Herminghausen daselbst, verlegt seinen Wohnsitz nach Berlin und hat sein Geschͤft aufgegeben. 2) Nr. 82 des Prokuren⸗Registers. Das Erlöschen der von dem vorgenannten Carl Herminghausen, für seine erwähnte Firma, seiner Ehegattin Emilie, geborne Königsberg, ertheilt gewesenen Prokura. Elberfeld, den 17. Juni 1867.

Der Handelsgerichts⸗Secretair,

,9 8 Die Nr. 104 des Firmen⸗Registers eingetragene Firma M. J.

ahn ist übergegangen auf den Kaufmann Gustav Cahn zu Cöln,

1 Ficselbe nach Cöln verlegt hat. Dieselbe ist im hiesigen Re⸗ Neuywied, den 17. Juni 1867.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Konkurse, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

1““ 8

Zu dem Konkurse über den Nachlaß des Kaufmanns L. O. Adolph hier hat der George Simon zu Königsberg eine Forderung von 131 Thlr. 9 Sgr. 6 Pf. angemeldet. Der Termin zur Prüfung dieser Forderung ist auf 1b L11“

den 24. Juni d. J., Vormittags 11 Uhr, E13““ im Terminszimmer anberaumt, iger, welche ihre Forderungen in Kenntniß gesetzt werden. 888 8 6 11““ Gumbinnen, den 6. Juni 1867. Ksönigliches Kreisgericht. Der Fen. ... Konkurses.

1 ie E geborne Döhne, zu

Heinrich Wilke aus Altenhasungen folgende Klage angestellt.

ꝛc. vn Fwi Ber gang gehabt, in Folge sie se 1861 ein Kind, Namens Maria Elisabeth, ssei ꝛc. Wilke als -zur Alimentation

12490] 2

er Konkurs über das Vermögen des Tuchmachermeisters Can Julius Wilhelm Gauhl zu Forst ist durch Vertheikung der Konkurz. masse beendet. 85 Fporst, am. J14. Juni 1867. Ressese Königliche Kreisgerichts⸗Deputation.

[2489] 1 Bekanntmachung. 8 b In dem Konkurse über das Vermögen des Tuchmachermeisterz Theodor Wilhelm Hefter hierselbst ist der Kaufmann Gustav Krusch. witz hier zum definitiven Verwalter bestellt worden. Guben, den 12. Juni 1867. 16“ Königliches Kreisgericht. 1“ 124870

Bekanntmachung. er über das Vermögen des früheren Handelsmannes Augu Eichler zu Neudorf⸗Comm. am 9. Januar 1866 eröffnete kaufmän⸗ nische Konkurs ist durch Schluß⸗Vertheilung beendet. Der Gemein. schuldner ist für entschuldbar nicht erachtet worden. 111“ Breslau, den 15. Juni 1867. v11 Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung

12479” 1“ Bekanntmachung. 8 achdem in dem Konkurse über das Vermögen des besitzers Carl August Rammelberg zu Wolmirstedt der ner die Schließung eines Akkords beantragt hat, so ist zur Erzrte⸗ rung über die Stimmberechtigung der Kon ursgläubiger, deren For⸗ derungen in Ansehung der Richtigkeit bisher streitig geblieben sind

ein Termin

auf den 27. Juni c., Vormittags 9 Uhr,

in unserm Gerichtslokal, vor dem unterzeichneten Kommissar anbe.

raumt worden. Die Betheiligten, welche die erwähnten Forderungen

angemeldet oder bestritten haben, werden hiervon in Kenntniß gesezt.

Wolmirstedt, den 17. Juni 1867. Keoönigliche Stadt⸗ und Kreisgerichts⸗Deputation. 1.“ Der Kommissar des Konkurses. e Stadt⸗ und Kreisgerichts⸗Rath.

Bekanntmachung. g a. S. sind vor Kurzem folgende Coupons gestoh⸗

1

88

abrik. Gertnen faen⸗

E1111“

len worden: 1) Von den Stamm⸗Prioritäten der Berlin⸗Görlitzer Eisenbahn

MNr. 1326 und 12,564 die Coupons Nr. 1, zahlbar den 1. Juli

1867.

Von den Prioritäts⸗Obligationen der Rheinischen Eisenbahn zu

200 Thlr. von Nr. 11,902 die Coupons R. u. S. senah 8

1. Juli 1867 und 1. Juli 1868 und von Nr. 30818 Coup. R.

zahlbar den 1. Juli 1867.

Von den Prioritäts⸗Obligationen der Schleswigschen Bahn die Coup. 4 u. 5 von den Nummern 6218 und 8218 und außerdem Irj 8 2 8 W 1

ordere auf, durch Anzeige etwaiger Verdachtsgründe deckung des Diebes mitzuwirken. 1 1 8 2 Naumburg, den 17. Juni 18665 Der Staats⸗Anwalt.

Proclama.

31 geborene Bäckergeselle Ferdinand Eduard des zu Fichtwerder verstorbenen Pächters Friedrich Bilhel. 1 im Jahre 1850 von hier entfernt, dem⸗ nächst in der Schleswig⸗Holsteinschen Armee gedient und seit 1853 von seinem Leben und Aufenthalt keine Nachricht gegeben hat, sowie die etwaigen unbekannten Erben und Erbnehmer desselben werden aufge⸗

fordert, sich spätestens in dem

am Vericheb la Ha 1867, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 7, oben, vor Herrn Kreisgerichts⸗ Rath Sellmer anstehenden Termine persönlich oder schriftlich zu mel⸗ den, widrigenfalls der Ferdinand Eduard Bahr für todt erklärt wer⸗

Landsberg a. W., den 7. November 1866. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

[4773] 6 Proclama. 8 .

Der am 31. Oktober 1829 geborne Gustav Franz Lebrecht Apelt aus Klein⸗Czettritz, Sohn des daselbst verstorbenen Ausgedingers Apelt, welcher kurz vor Nichaeli 1852 bei Warnick in der Warthe ertrunken het soll, dessen Leichnam jedoch nicht aufzufinden ewesen ist, sowie ie etwaigen unbekannten Erben und Erbnehmer desfelben werden auf⸗

gefordert, sich in dem am 14. Oktober 1867, Vormittags 10 Uhr,

8

14341] er am 29. Januar 1831 Bahr, ein Sohn Wicgelmn Bahr, welcher si

den wird.

vIn 8

h. bhieciger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 7, oben, vor Herrn Kreisgerichts⸗ den, widrigenfalls der Gustav Franz werden wird.

Sellmer, anstehenden Termine persönlich oder schriftlich zu mel⸗

Lebrecht Apelt für todt erklärt

W., den 10. Dezember 1866.

Landsberg a. 8 Königliches Kreisgericht. I. Abthei ung.

8 Oeffentliche Ladung. efrau des Schuhmachers Johann Georg Bulle, Elisabeth,

Wenigenhasungen, hat dahier gegen den Johann

ahres 1860 habe sie mit dem das Versprechen der Ehe verleitet, fleischlichen Um⸗ wanger geworden und am 6. Januar geboren habe. Dieserhalb außerehelicher Vater des Kindes rechtlich verbunden,

des Kindes die gesetzlichen jährlichen Beiträge, be⸗

Im Frühjahr und Sommer des

beim Rechtsnachtheil des

11““ N11“

1“

stehend in 2 Viertel Korn und 3 Thlr. Geld, zu verabfolgen, das Kind selbst aber nach dessen zurückgelegtem 10. Lebensjahr zu sich zu nehmen und für dessen weiteres Fortkommen zu sorgen, und hat deshalb ge⸗ beten, indem sie den Beweis der Klagthatsachen durch Urkunden und Eid angetreten hat, den ꝛc. Wilke als Vater des Kindes zu erklären und demgemäß zur Leistung der erwähnten Alimente anzuhalten. Diese Klage wird dem bescheinigtermaßen in unbekannter Ferne abwesenden Verklagten mit der Auflage zugefertigt, um sich darauf im Termin den 2 15. Juli d. J., Morgens 9 Uhr, ““ 1 Contumazirzeit, W“ Eingeständnisses und der Ausschließung zu Protokoll zu erklären oder durch einen gehörig bevollmächtigten An⸗ walt eine schriftliche Erklärung an das Gericht gelangen zu lassen. Alle ferneren in dieser Sache ergehenden Verfügungen werden nur durch Anschlag vor dem Gerichtszimmer veröffentlicht. Wolfhagen, den 12. Juni 1857. 11““ 8 KdeKonigliches Justizamt. Schnackenberg.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.

Bekanntmachung. .

82840 rrung des Bedarfs an Steinkohlen pro 186768

Die Lieferung d zwar: a) für die Garnison⸗Verwaltung b) für das Garnison⸗Lazareth.. ) To⸗ soll unter den im Geschäftslokale der unterzeichneten Garnison⸗Ver⸗ waltung, Marktplatz Nr. 5, ausliegenden Bedingungen im Wege der Submission an den Mindestfordernden vergeben werden. Versiegelte, mit der Aufschrift »Submission auf Steinkohlen⸗ Lieferung« versehene Offerten sind im gedachten Geschäfts⸗Lokale

bis zum

2300 Tonnen, 500 Tonnen,

»26. Juni cr., Vormittags 10 Uhr⸗“⸗“ Jede Submission muß die ausdrückliche Erklärung enthalten, daß sie auf Grund der eingesehenen und unterschriebenen Bedingungen abgegeben worden ist. 18 Sgpoandau, den 6. Juni 1857. nr Königliche Garnison⸗Verwaltung.

Verloosung, Amortisation, von öffentlichen

Koslow⸗Woronesch 578 Prioritaͤten. Die Einlö der am 1. Juli c. fälligen Coupons der Ko . Gorese ege lenen h.eJn unserer Kasse, Französische Nr. 42, schon 8

on Donnerstag, den 20. d. Monats, ab.

Berlin, den 12. Juni 1867.

Ferfere n u. s. w. apieren.

2107

8

Bekanntmachung. li Stettiner Eisenba

[23722 Niachdem die diesjährige General⸗Versammlung beschlossen hat, aus ene Reinertrage des vorigen Jahres außer den bereits Pah ten 4 Ct. Zinsen noch eine Dividende von 4 12 auf unsere 5 Actien zu gewähren, erfolgt die Zahlung erselben fianch. der am 1. Juli er. fälligen Zinsen gegen Einlösung des Zins⸗ und Divi⸗ dendenscheins Nr. 14 der III. Serie 1 88 8

mit 13 Thlr. 5 Sgr. für die Voll⸗Actie unnd

» 6 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. für die Halb⸗Actie, W“

so wie die Zahlung der Zinsen auf unsere Prioritäts⸗Obliga ionen I. Emission gegen Einlösüung des Coupons Nr. 2 der IV. Serie

mit 4 Thlr. 15 Sgr. für die Obligation —n Einlöͤsun und auf unsere Prioritäts⸗Obligationen IV. Emission gegen Einlösung des Coupons Nr. 11 der I. Serie 2 1000 Thlr,

it 22 Thlr. 15 Sgr. Pf. für die Obligation? I 22 8 7 ¹ 6 88 1.“ à 500 2

1 200

und 5 3 7 1 6 » 8 7 5 100 hier bei unserer Hauptkasse vom 1. Juli cr. ab Berlin am ge 6* 8 hn 9. Juli in unserem dortigen pfangsgebäude Vormittags von 8 bis 12 Uhr; auch wer en in diesen Terminen die nach unserer Bekanntmachung bets 8,f. bruar er. aufgerufenen ausgeloosten Prioritäts⸗Obligationen I. Emis⸗

sion und die noch gültigen Zinsscheine aus früheren Zahlungs⸗Termi-

nen realisirt. Den Zins⸗ und Dividendenscheinen, so wie den Lou bei der Präsentation eine mit Sn Namensunter Wohnungsangabe des Präsentanten ver ehene Nachweisung 88 die Stückzahl, den Werth der Coupons, die Serie und die den alltermin bezeichnende Nummer ergiebt, beigefügt werden. 8 Da die Zahlung der Zinsen in Berlin durch unsern Haupt⸗

ons muß

ab und in

Kassen⸗Rendanten persönlich bewirkt werden muß, so kann während

der dortigen Zahlungstage hier eine Zinszahlung nicht stattfinden. Stettin, den 3. Juni 1867. E1“ 6 8 Direktoriumm

der Berlin⸗Stettiner Eisenbahn⸗Gesellschaft.

Fretzdorff. Stein. Kutscher.

Verschiedene Bekanntmachungen.

Preisaufgaben, aufgestellt durch den Verein für Gewerbefleiß

in Preußen. 22e ““

Allgemeine Vorbemerkungen.

Die zu Anfang eines Jahres gegebenen Preisaufgaben sind inner⸗ halb eines Zeitraums von zwei Jahren zu lösen. Drei Monate vor dem Ablauf des Termins müssen die Bewerbungen eingesendet sein. Verlängerung des Termins findet nur dann statt, wenn sie öffentlich bekannt gemacht wird. Es steht den Preis⸗ bewerbern frei, ihre Namen zu nennen, oder statt dessen die Abhand⸗ lungen mit einem Motto zu versehen, und ihre Namen versiegelt in einem Couvert beizufügen, welches dasselbe Motto trägt. Das Couvert wird nur dann geöffnet, wenn das Motto den Preis gewinnt. Preis⸗ bewerber, welche den Preis nicht gewinnen, erhalten Beschreibungen, Zeichnungen und Modelle zurück, wenn sie gestatten, das Couvert zu öffnen, und wenn ihre Namen mit dem versiegelten Motto überein⸗ stimmen. 4

Die Bedingungen, welche der Bewerbende zu erfüllen hat, sind nach den §§. 27, und 29 des Statuts des Vereins, vom 24. No⸗ vember 1820, folgende: 8.

§. 27. Wer sich um einen von dem Vereine ausgesetzten Preis bbewirbt, oder auf eine der Gesellschaft gemachte Mittheilung den Anspruch auf Belohnung gründet, ist verpflichtet, den Gegenstand genau und vollständig zu beschreiben, und ihn, wo es seine Natur zuläßt, in einer vollständigen und kor⸗ rekten Zeichnung, im Modell, oder völliger Ausführung vorzulegen. §. 28. Die Gesellschaft ist befugt, wenn sie es für nöthig erachtet, das Urtheil eines Sachverständigen, der nicht Mitglied des Vereins ist, über die Preisfähigkeit eines Gegenstandes ein⸗ zuholen. 1“ Die Beschreibung, die Zeichnung der Wertzeuge, oder das Modell, worauf ein Preis ertheilt worden, bleiben Eigen⸗ rtbhum der Gesellschaft, und diese hat das Recht, den Gegen⸗ stand öffentlich bekannt zu machen. Gegenstände, auf welche deer Staat Patente ertheilt hat, sind nur dann belohnungs⸗ ähig, wenn sich der Bewerber mit dem Vereine über die Beschränkung seines Patentrechts geeinigt hat.

Die Preise des Vereins bestehen theils in 1“ theils in silbernen Denkmünzen, von denen erstere einen Werth von 100 Tha⸗ lern, letztere von ungefähr 20 Thalern besitzen. Um aber unbemittelten Konkurrenten einigen Ersatz für verwendete Auslagen zu gewähren, so werden, auf Verlangen, statt der ersteren 100 Thaler und statt der letzteren 50 Thaler gezahlt und ein Exemplar der in Erz ausgepräg⸗ ten Denkmünze bei gesacgt.

Der Termin zur Lösung folgender zehn früher gegebenen Preis⸗ aufgaben ist bis Ende Dezember 1867 verlängert.

Erste Preisaufgabe, betreffend die Förderung von 0b 1n. Marmor auf preußischem „»Die silberne Denkmünze, oder deren Werth, und außer⸗ dem Ein Tausend Thaler Demjenigen, welcher einen Bruch von weißem Marmor, an Korn und Brauchbarkeit dem carrarischen Statuenmarmor ähnlich, auffindet und dessen Ausbeute dahin fördert, daß eine Anzahl kleiner Blöcke von 20 Zoll Höhe, 17 Zoll Breite und 10 Zoll Dicke, zu Büsten und anderen kleinen Gegenstän⸗ den anwendbar, sich in Berlin in einer Niederlage zur Auswahl vor findet. Der Verkaufspreis in Berlin darf den des carrarischen Sta⸗

tuenmarmors in Berlin nicht übersteigen.« 8 Zweite Preisaufgabe, b k&Ketreffend ein Email auf Gußeisen.

»Die silberne Denkmünze, oder deren Werth, und außerdem Drei Hundert Thaler für die Darstellung eines Emails auf Guß⸗ eisen in verschiedenen Farben, an der Luft haltbar, was durch Versuche bewiesen werden muß, die ein Jahr lang fortgesetzt werden.

Die vorzulegenden Probestücke müssen sowohl in Basreliefs, als in runden Skulpturen von 2 bis 3 Fuß Höhe bestehen. Das Email darf nicht stärker sein, als Kunstverständige dasselbe auf gebrannten Thonarbeiten der della-Robbia⸗Glasur sich gefallen lassen.«

Dritte Preisaufgabe, betreffend das Bleichen wollener Streichgarne, so wie der Gewebe aus solchen Garnen, ohne Anwendung von schwefliger Säure.

»Die goldene Denkmünze, oder deren Werth, und außerdem Fünf Hundert Thaler für die Mittheilung eines Verfahrens, wollene Streichgarne und Gewebe aus solchen Streichgarnen in reiner weißer Farbe und in klarer Durchsicht ohne Anwendung der schwefli⸗

en Säure darzustellen. Das Bleichverfahren darf die Waare in enem Falle spröde machen, vielmehr muß sie ihre eigenthümliche Milde behalten, walkfähig bleiben, auch die Farbe eben so gut an⸗ nehmen wie ungebleichte Waare. Auch darf das Bleichverfahren die Waare nicht unverhältnißmäßig vertheuern.“ 1

»Der Bewerber kann zwar bei der b. seines Verfahrens Proben von Garnen und Geweben, welche nach demselben behandelt worden sind, vorlegen, doch behält sich der Verein die eigene Prüfung unter allen Umständen vorr«.,

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X“ §. 29.