1u““] b“
scooellen die sämmtlichen Civil⸗Departements, inkl wesen und Train, unter einen neu
stellt werden, der mit dem fra
die meiste Verwandtschaft hat und durch Unter⸗Controleure an den verschiedenen Stationen vertreten ist.
Die Leiter des Aufstandes gen Agenten in Liverpool zwei
auf dem Mersey gebaut wurden, amerikanischen Krieges bestellt worden, um als zu dienen und sind aus Eisen. Sie in den nächsten Tagen, vollständig ausgerüstet, von Liverpool
während des Blokadebrecher
nach Syra abfahren.
Amerikanische Berichte bestätigen,
der nach Stephens als Fenier
reisen wird. Seiner eigenen Angabe nach, um Verbindungen
wogegen viele Andere meinen, er könne sich in
änger halten,
gar zu erbost gegen ihn, daß er tausende ins Unglück gestürzt, vielen ihre Ersparnisse abgeschwindelt
über behaglich gelebt habe. Frankreich. Paris, 25
getkommission des gesetzgebenden Körpers hatte heute eine außer⸗ die Mittheilung des Gesetzentwurfes,
ordentliche Si welcher 158 Millionen und Flotte fordert,
durch Ausg
ung, um die; für die
das Budget 1868 übertragen.
Gesetzentwurfes ist die Diskussion des Budgets auf nächsten
Sonnabend verschoben worden. 8 tirten großen Militair⸗Kommandos
86 Stimmen angenommen. D
Gesetz⸗Entwurf
bis Ende Juli d. J. ein. Rom, 25. Juni. (W. T.
hat bis jetzt etwa 6000 Priester
dem heutigen Empfange hielt er eine Allocution in lateinischer
Sprache uͤüber die Pflichten der tigen Zeit. 8 — Das »Univers« bringt d er seiner Ernennung gehalten hat. »Ich danke dem sinnungen der Pietät gegen den naeeigung für meine Per⸗ allen seine Wohlthaten gewähre
ohne Wahrheit, eine Fortschritt und die Einheit, wie zum Egoismus, meisten entgegengesetzte Irrthümern verdammt, zusammengefaßt hat. dammung.⸗
Leidenschaft welche m
Aegypten. Der linie zwischen Alexandrien und
Rußland und Polen. Der Kaiser von Rußland
Spitzen der Militair⸗ gefunden. belebt, die meisten begleitete den Kaiserlichen Wagen
Schweden und Der Militair⸗Attaché
Major Raff, hat mit Kontrakt abgeschlossen, wodurch gierung gegen
Ebenfalls ist man ständigen Gewehren desselben vehess 1 diese Partie für Rechnung der
vor Ablauf dieses Jahres fertig g
entgegenzunehmen. abe von Schatzbons realisirt werden. men für die Vermehrung der militairischen Ausgaben sind auf
e Florenz, 25. Juni. (W. T. B.) ammer hat in heutiger Sitzun
Nicotera und 50 Anderen gestellten Antrag auf Aufhebung der und Reduzirung der Territorial⸗ Divisionen auf 16 bei namentlicher Abstimmun
bezüglich der provisorischen Finanz⸗Verwaltung
Papst am 17. Juni bei Gelegenheit des Anniversariums heiligen Kollegium für seine vortrefflichen Ge⸗
on, und ich bete zum Herrn, daß er Ihnen „ Wenn wir die Dinge mit menschlichen Augen betrachten, so finden wir Zgweiifel nur Gegenstände der Besorgniß und der Furcht, gsroßer Theil der heutigen Gesellschaft läßt sich hinreißen durch falsche
Ideen von Fortschritt und Einheit; aber was Einheit ohne Liebe und Gerechtigkeit?
welcher die dem Geiste des
Wir wiederholen und erneuern diese Ver⸗
Venedig subventioniren.
n. Riga, 26. Juni. 82 3 . ist Abends 10 Uhr mittelst Extra⸗ zuges hier eingetroffen. Auf dem Bahnhofe hatten sich die — und Civilbehörden Die Straßen waren festlich geschmückt und überaus äuser illuminirt.
Norwegen. für Schweden und Norwegen den betreffenden
1— Zahlung der Summe wird, die Fabrication des Remington’schen Armee und die Scharfschützen⸗Vereine vornehmen zu lassen. über eine Lieferung von
Modells nebst 20 Stück Ge⸗ loß⸗Mechanismen einig geworden, e.
p Re chnungs⸗ zu schaffenden Posten ge⸗ nzösischen General⸗Intendanten
.
in Creta haben durch ihre hiesi⸗ der schnellsten Dampfer, die je ankaufen lassen. Sie waren
sollen schon
daß nun auch Roberts, haupt fungirte, nach Europa
n der Revolutionspartei an⸗ seine eigenen Landsleute seien
und selber die ganze Zeit
‚Juni. (W. T. B.) Die Bud⸗
neue Bewaffnung der Armee Diese Summe soll Weitere Sum⸗
In Folge der Vorlegung jenes
Die Depu⸗ den von Corte, Fambri,
A. zung mit 207 gegen er Finanzminister brachte den
B.)
Se. Heiligkeit der Papst im Vatikan empfangen.
Bei Geistlichkeit in der gegenwäͤr⸗ en Wortlaut der Rede, welche Derselbe sagt darin:
apostolischen Stuhl und der Zu⸗
menschlichen
darin ohne denn ein
ist ein Fortschritt Der sie die Welt versteht, führen nur . Evangeliums am ist. Wir haben eine Reihe von an unter dem Namen Syllabus
Vicekönig will eine Dampfer⸗
(W. T. B.)
zum Empfange ein⸗
Zahlreiches Publikum mit Vivatrufen. 8
Stockholm, 21. Juni. in Paris, Patent⸗Inhabern einen schwedisch⸗norwegische Re⸗ von 2000 Pf:d. berechtigt Gewehres für die
die
20,000 neuen, voll⸗
en, und zwar so, daß schwedischen Krone spätestens
16“ 8111.“*“
Dänemark. Kop b 5. Juni. (Tel. d. K. In der heutigen Sitzung des Landthings erklärte der Conseilz⸗ Präsident auf Krieger'’s Anfrage, die Regierung wünsche dir Schließung des Reichstages zu Anfang des Juli eintreten lassen, bis dahin müsse der Armeegesetz⸗Entwurf erledigt wer. den; das Marinegesetz dagegen sei aufgeschoben. Die Zeitungz. meldungen, daß Dänemarks Königspaar auch nach Paris reisen und dort erwartet werde, erklärt die »Berling'sche Zeitung« für unbegründet. Der König von Griechenland und seine raut Großfürstin Olga, werden zum 6. Juli hier erwartet. Almerika. New⸗York, 24. Juni (per Kabel). Praäsf⸗ dent Johnson hat befohlen, daß die Reconstructionsacte nach dem durch den geführt werde. Briefe aus New⸗York vom 15. Juni melden: Der Pro. zeß gegen Suratt, den angeblichen Mitverschwornen bei der Ermordung Lincolns stößt, wie früher der gegen Jefferson Davis, auf technische wencche Nachdem der Angeklagte gegen die Zusammensetzun der Jury Einwand erhoben hatte entschied Richter Fischer, daß diese begründet seien und neue Ge⸗ schworne gewählt werden müssen, und als darauf der Prozeß am 13. wieder aufgenommen wurde, konnte der oben genannte Richter nicht erscheinen, worauf seine Kollegen sich wei erten, mit dem Prozeß fortzufahren. — Der neue griechische Gesande⸗ Herr Rangebee war in Washington angekommen. Mexiko. Das »Memorial Diplomatique« bringt fol⸗ gende Nachricht aus Mexiko:
Mehrere Journale haben New⸗Yorker Telegramme welchen Kaiser Maximilian von den den sei und nach Europa sich eingeschifft habe. Leider sind diese Tele⸗ Feen apokryph. Wahr ist nur, daß die amerikanische Regierung
ei Abgang der letzten Post authentische Nachrichten über den Kaiser durch das Organ des Herrn Campbell erhalten hatte, wel⸗ cher als Gesandter der Vereinigten Staaten bei der mexikanischen Republik beglaubigt ist. Derselbe 8 sich zu San Luis de Potosi, war aber noch nicht in der Lage, seiner Regierung die Endresultate seiner Mission zur Kenntniß gelangen lassen aber aus dem, was er dort vernahm, schien hervorzugehen, milian I. nicht blos noch am Leben war, sondern daß ihm dasselbe wohl auch erhalten bleibe. Ueber die Bedingungen, welche ihm Marez stellte, war noch nichts endgültig abgemacht. Ob er nach Vera⸗Cruz, um sich dort an Bord einer österreichischen Fregatte ein⸗ zuschiffen, gebracht, oder ob er in Brownsville den föderalen Behörden übergeben werden sollte, ob man ein Lösegeld oder einen Eid, nie mehr nach Mexiko kommen zu wollen, von ihm verlangen werde, alle diese Hypothesen hatten in San Luis de Potosi Um⸗ lauf, aber Herr Campbell sprach sich weder für die eine noch die andert aus. Ein anscheinend unbedeutender Umstand moöͤchte ebenfalls der Art sein, daß man zuversichtlich hoffen kann, daß Kaiser Maximilian nicht hingerichtet werden wird. In der That ist, was auch die ameri⸗ kanischen Blätter sagen 8. kein einziger mexikanischer Offtzier, der in der Capitulation von Queretaro mit inbegriffen war, erschossen worden, namentlich weder Castillo noch Mejia. Sie werden einem ordentlichen Gerichte überliefert. Nur Mendez wurde erschossen, weil er mit den Waffen in der Hand und Widerstand leistend ergriffen wurde.
Asien. Die neueste in Triest am 25. d. Mts. angekom⸗ mene Ueberlandpost bestätigt, daß Neddo, Osaka und andere Häfen an der Westküste Japans vom 1. Januar 1868 für den fremden Handel eröffnet sind. — In Hankow wurde eine Han⸗ delskan mer errichtet. “ v1“
“
8 8
ebracht, na uaristen in Freihest gesetzt 86
zu können; daß Maxi⸗
eslau, Donnerstag, 27. Juni, Vormittags. Seine Königliche Hoheit der Kronprinz ist in Begleitung des Generals v. Steinmetz und des General⸗Majors v. Kamecke heute Morgen 2 Uhr 15 Minuten von Posen eingetroffen und auf dem Bahnhofe von der Generalität und dem Polizei⸗Präsidenten empfangen worden. Se. Königliche Hoheit hat sich um 7 Uhr 30 Minuten von hier nach Oels begeben und wird sofort nach seiner Rückkehr von dort nach Liegnitz weiterreisen.
Florenz, Mittwoch, 26. Juni. In Folge des die großen Militair⸗Departements aufhebenden Kammerbeschlusses sollen die Armee⸗Generale Lamarmora und Cialdini ihren Ab⸗ schied eingereicht haben.
Rom, Mittwoch, 26. Juni. Der Papst hielt heute ein Konsistorium. In einer Allocution hob er hervor, wie die Vereinigung der Bischöfe mit dem Statthalter Christi die Macht der katholischen Kirche bekunde und verhieß die Berufung eines
eliefert werden soll.
ökumeni ils, sobald der Zeitpunkt günstig sein werde⸗
folgenden Inhalt: Ueber das Fleischmehl und einige Guano⸗
Attorney⸗General abgegebenen Gutachten durch
Die Nr. 26 der Annalen der Landwirthschaft vom 26. Juni
Surrogate. Von C. Carmrodt in Bonn. Nebst einem Nachtrage der Redaction. — Pariser Ausstellungs⸗Skizzen XI. Die Stärkesorten. Von M. Elsner v. Gronow⸗Kalinowitz. — Aus dem Berichte über
andel und Pean⸗ von Berlin im Jahre 1866, erstattet von den Aeltesten der Kaufmannschaft. — Aus der General⸗Versammlung des landwirthschaftlichen Central⸗Vereins für Litthauen und Masuren am merund 23. Mai 1867. Provinzigl⸗Thierschau. Kreditfrage. Fleisch⸗ Extrakt. Maischsteuer. Armenpflege. — Berichte und Korrespon⸗ denzen: Aus Paris, im Juni. Aus der 1. Preußen, 11. Juni. Vom Rheine, Anfang Juni. — Vereins⸗Versammlungen. Vom 29. Juni und vom 1. bis incl. 7. Juli. — Notizen. Die Organisation der Berichterstattung über die landwirthschaftlichen Theile der Pariser Aus⸗ stellung durch das landwirthschaftliche Ministerium und Verzeichniß der bisher in Paris gewesenen Berichterstatter. Die Versammlung von Hippologen im landw. Ministerium. Dr. G. Müller's unfehl⸗ bares Preiserdativmittel gegen die Rinderpest. Zur eilung der Rin⸗ derpest. Hopfen⸗Analyse. Zum landwirthschaftlichen Unterricht. Preis⸗ Ausschreiben. Ueber den Stand der Rinderpest in Ungarn. Stand der Rinderpest in Holland. Wollmärkte. Butterpreise. Viehpreise. Stärke⸗
preise. Produktenpreise. 1
—
Kunst⸗ und wissenschaftliche Nachrichten.
— Wie die»Köln. Ztg.« unter dem 26. d. M. meldet, ist das aus den bekannten Verhandlungen in Darmstadt wegen der im Friedens⸗ Vertrage vom 3. September v. J. ausbedungenen Rückgabe der alten Kölner Dombibliothek hervorgegangene Ergebniß in einer an den Königlichen Regierungs⸗Präsidenten v. Bernuth gelangten umfang⸗ reichen Sendung nunmehr hier eingetroffen. Die Uebergabe an den Dom gn demnächst nach Rückkehr des Herrn Erzbischofs von seiner römi⸗
chen Reise unverweilt erfolgen.
Statistische Nachrichten.
Die höhe h m Holstein hatten n Schulanstalten in dem Herzogthum Holstein hat um Si 1eg. Schs ennstätt⸗ gegen 1070 um Michaelis 1866; näm⸗ lich Altona 288 gegen 253, Glückstadt 152 gegen 133, Kiel 336 gegen . Melderf 12s dehen 17. Mlegn 8gchetrag’n der eraehümer — a, 196 gegen 173. — Die Zo henhee 5 Monaten 1867 betrugen 3,014,817 Mk. 14 ½ Sh. pöben 2704,/999 Mk. 3 ¾ Sh. in demselben Zeitraum 1866, also ein 2 von 309,818 Mk. 11 Sh. Von vorstehender Summe fällt auf Hol⸗ stein 2,034,965 Mk. 13 Sh. Egen 6,666,216 Mk. 3 ½ Sh., 889 18 Plus von 368,749 Mk. 10 Sh., und auf Schleswig 979,852 8 1½ Sh. gegen 1,038,783 Mk. ½ Sh. im Jahre 1866, also ein Minu
. h. 2 2* 2 2 5 , eer Iratipi⸗ der Trauungen im Königreich
3 bri die »Bayerische Zeitung« folgende Mittheilung: v. ö die vegsola g RFfaupgen für das ge⸗ sammte Köͤnigreich, so ergiebt sich folgende Relinion ber Getekuten “ E Ka⸗ Fna andere mischter christl. Jahre getrauten tholiken Nicht⸗Katho⸗ Confes- Re⸗ Paare liken) si ligion
Durchschnittlich 318 —1859/60 29,016 1835/36 — 1859/ e; 278
18680/61 — 35,257 24, 306
G 305 1864/65 41,270 10/898 1
“ “ 10600 g Jahre 99 eriode 1860/611 dis
“ icht man nun die einze — . t
1865 3s eich dem Durchschnitt der Periode 1835/36 bis 1859 /60, so
ergeben sich folgende Thatsachen. Bei der “ Letrauten
die Zunahme zwischen 15 pCt. (18 . urchschni S — t8 186586 39943 40 pCt.; bei den Prokestanten dagegen ergiehe
sich in denselben sheens eine Zunahme von 15, 14, 32, 8
39 er relativ stärkeren Zunahme 35 pCt. Der hauptsächlichste brupä Ze dartn gefunden werden, daß
bei den Katholiken dürfte d — . beaf cndehe „in welchen Füchen di. 8hgih a5 schwert war, eine vorwiegen 1 Feeichkerang bei den
bei eintretender Verehelichungs⸗Erlei ng n Ranßtelsch größere Zahl Heirathsbedürftiger vorfinden als
nahme der gemischten Ehen sein. Vom leich; die Schwankung blieb die Zahl der gemischten Ehen ziemlich gleich; 19
dcer gescasserge her Meit der fünftiger ahre begirdit gege pe⸗ eine erhebliche Zunahme der Zahl der gemischte Ct. aller Trauungen tragen im Durchschnitt der Periode 1855/60 3/53 pCt. aller Tro
ung nn inec scgre 1860/61 auf 3,91 pCt., 1861/62 uf. gni⸗ 82 1862,63 auf 4,39 pCt.; in den Jahren 18esec scheahten Ne bamn en. ten Ehen zwischen 4,17 und 4,27 pCt. aller ahlen der deMee eteen
2545
bis 1865/66 gegen den Durchschnitt der Periode 1835/60 sehr erheblich; 4 dieselbe beträgt nämlich 50, 70, 103, 93, 103 und 97 pCt. s hat sich hienach dem absoluten Betrage nach die Zahl der gemischten Ehen in den letzten vier Jahren auf das Doppelte des Durchschnitts⸗Ergeb⸗ nisses für die Periode 1835/36 bis 1859/60 gehoben.
— Nach dem letzten Census⸗Bericht stellt es sich heraus, daß die Bevölkerung New⸗Yorks bei Weitem nicht so groß ist, als man bis⸗ her angenommen hatte. Die Stadt New⸗York zählt ihm zufolge nicht viel über drei Viertel Millionen Einwohner, während Brooklyn (das allerdings als ein Bestandtheil davon angesehen werden e noch nicht volle 300,000 aufweist. Eine Eigenthümlichkeit ist, da das weibliche Element das männliche ziemlich überragt. New⸗York zählt 38,000, Brooklyn über 13,000 mehr weibliche als männliche Einwohner. In New⸗York leben 107,260 D 8
„1“
Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.
Elbing. Der diesjährige Markt hat einen, wenn auch nicht viel, so doch bedeutenderen Umfang erreicht, als der vorjährige, auch sind höhere Preise erzielt worden. Zum eigentlichen Markt auf dem Feseeic. Rilbelns Blag⸗ sind circa 700 Ctr, meist Mittelwolle von guter Wäsche, zum Verkauf gekommen, wovon 40 Ctr. unverkauft auf Lager gegeben wurden, weil die gebotenen Preise nicht annehmbar er⸗ schienen. Gezahlt wurde: Für feine Wolle pro Ctr. 73 Thlr, für mittelf. Wolle pro Ctr. 68 Thlr., für Mittelwolle pro Ctr. 62 bis 65 Thlr. Hochfeine und ganz ordinaire Wolle fehlten gänz⸗ lich. — Auf der Licent⸗ und Eisenwaage zusammen sind bis zum 26sten d. 1500 Ctr. vorher verkaufte Wolle zum weiteren Transporte verwogen worden. — Demnach sind im Ganzen bis jetzt ungefähr 2200 Ctr. zum I gekommen, und sind die Preise durchschnittlich 15 bis 20 Thlr. pr. Ctr. höher anzunehmen. Für die folgenden Tage sind noch bedeutende Posten zum erwiegen angemeldet, so daß das Geschäft noch nicht als beendet anzusehen ist, und wird der Gesammt⸗ umsatz demnach den des vorigen Jahres übertreffen.
Düren, 24. Juni. Die Ernte hat hier durch das Schneiden der Rapssaat, wie einiger Gerste ihren Anfang genommen. So viel man hört, wird sie reich ausfallen, der Roggen ist vorzüglich körner⸗ reich und vollkommen. Das Obst scheint nicht so reich zu gedeihen, weil die Blüthe unter dem Einflusse der kalten Mainächte gelitten hat.
Cassel, 26. Juni. Auf dem hiesigen, den 24sten (Johannis) be⸗ onnenen Wollmarkt waren die Zufuhren geringer, als im vorigen
88 und es wurden am Morgen des ersten Tages hohe Preise ge⸗ ordert, welche aber schon Nachmittags zurückgingen. Es war für ordinaire (Landwolle) 56— 63 ¾¼ Thlr., für Mittelwolle 64 — 66 Thlr. und für feine Wolle 69—76 Thlr. für den Zollcentner bezahlt. Die Wäsche der Wolle war meist sehr gut. -
— (Köln. Ztg.) Aus der Gesammtheit der Arbeiten der inter⸗ nationalen Jury ergiebt sich, daß Preußen und der Norddeutsche Bund für die Industrie dieser Länder zwei außerordentliche Preise, nahezu 60 goldene, 230 silberne, 380 bronzene Medaillen und 330 ehrenvolle Erwähnungen erhalten haben, während 40 Industrielle für »hors con- cours« erklärt wurden. Die Kunst dagegen bedachte man nur mit drei großen Preisen, zwei ersten, drei zweiten und einem dritten Preise.
— Der diesjährige volkswirthschaftliche Kongreß / welcher bekanntlich in Hamburg tagen wird, sollte ursprünglich am 2. bis 5. September abgehalten werden. Die ständige Deputation hat sich, wie die »Mittelrh. Ztg.« vernimmt, jetzt veranlaßt gesehen, den Kongreß auf den 26. bis 29. Au duse za verlegen. .
Paris, 25. Juni. (W. T. B.) Der »Moniteur⸗ meldet: Die italienische Regierung hat die Anzeige Wlanßen lassen, daß die am 1. Juli d. J. fälligen Rentencoupons bei Rothschild in Paris ge en Vorzeigung der Coupons und Rententitel eingeloͤst werden. Die außerhalb Paris wohnenden Renteninhaber müssen bei dem italieni⸗ schen Konsul ihres Platzes die Bordereaux der Coupons, welche mit den Titeln zusammen vorzulegen sind, visiren lassen. Die Korrespon⸗ denten Rothschild's sind angewiesen, die von visirten Bordereaux be⸗ gleiteten Coupons einzulösen. “
ELandwirthschaftliche Nachrichten.
Aus dem Kreise Marienwerder, 22. Juni, wird der »Westpr. Ztg.« gemeldet: Die lange Reihe der letzten trüben, feuchten und meistens auch recht empfindlich kalten Tage 1. höchst nachthei⸗
lig, man könnte sagen nachhaltig auf die sämmtlichen Feldfrüchte ge⸗ wirkt. In den Niederungen und zum größten Theil auch auf fettem, kräftigem Höheboden stehen die weig. Hewanan namentlich Gerste und Erbsen, dünn und verdächtig gegelbt. Der größte Theil der Wiesen stebt unter Wasser und das hierdurch zu gewinnende Heu wird seiner besten Kräfte und Säfte beraubt. Auch der erste Kleeschnitt wird mangelhaft aus⸗ allen, indem auch diese Futterfrucht noch gar nicht recht hat zur voll⸗ ändigen Blüthe gelangen können, das Mähen aber so drängt, daß ein Abwarten “ nicht gut möglich ist. Allgemein befürchtet man, daß, wenn nicht bald andauernder Sonnenschein ein itt, die Roggenblütheeinen nur unvollkommenen Verlauf nehmen könne und wir sonach von dieser so wichtigen Getreideart eine nur schmale Aehre zu erwarten haben dürf⸗ ten. Ungleich besser steht der Rübsen auf Höheländereien, wogegen er, wie der Raps in den Niederungen, meistens ausgefault oder verküͤm⸗ mert ist. Auf tiefgelegenen Feldern sind die Kartoffeln und sonstigen Hackfrüchte schon während des Keimens verkommen und gar nicht
Vetra die oben angegebenen absoluten chte eben cbet man diee Sanlabacne in den einzelnen Jahren von 1860/61
aufgegangen. Am besten wachsen sie auf sandigen und leichtern Feldern.