1867 / 154 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Posten war im Etat für 1866—67 auf 1,204,800 Thlr., die Ausgabe auf 920,500 Thlr. oder 76,/4 Ct. der Einnahmen veranschlagt, es be⸗ rechnet sich danach also ein Ueberschuß von 284,300 Thlr. In engster Verbindung mit den Eisenbahnen und Posten steht der Telegraphen⸗Verkehr, der in den letzten Jahren, esonders in Folge der Herabsetzung der Gebührensätze für die Beförderung der De⸗ peschen, eine gleich erhebliche Ausdehnung gewonnen hat. Im Jahre 1856 betrug die Länge der in Betrieb stehenden preußischen Staats⸗ Telegraphen⸗Linien 612/4 geographische Meilen und die Gesammtlänge der Dräthe auf diesen Linien 1378,4 Meilen; am 1. Januar 1866 be⸗ ifferte sich die Linienlänge bereits auf 1835 Meilen (1614 Meilen im vntand⸗ und 221 Meilen im Auslande), die Drathlänge auf 5871 eilen (4888 Meilen im Inlande und 983 Meilen im Auslande). Die Zahl der Telegraphenstationen betrug 462 (1861 140) und waren bei denselben 1066 Schreib⸗Apparate und 1254 Beamte (1861 nur 628) in Thätigkeit. Die Geraatzahh der aufgegebenen Depeschen betrug im Jahre 1865 1,259,590 (43 6 pCt. mehr als im vorhergehenden ahre), während 1,267,978 Depeschen oder 44,7 pCt. mehr als im vehrohre ankamen; außerdem sind noch 214,274 Depeschen im Transit⸗ verkehr befördert worden. Von den abgesandten Depeschen waren 974,154 interne (Staats⸗Depeschen, Telegraphen⸗Dienst⸗Depeschen, Eisenbahn⸗Dienst⸗Depeschen und Privat⸗Depeschen), 172,324 Vereins⸗ Depeschen nach Baden, Bayern (23,072), Hannover (20,917), Mecklenburg, den Niederlanden (32,667), Oesterreich (48,604), Sachsen (22,166) und Württemberg, so wie 113,103 internationale Depeschen, darunter 13,489 nach Belgien, 20,697 nach. Frankreich, 33,764 nach Großbritannien, 26,370 nach Rußland und Polen, 42 nach Afrika, 2% nach Amerika und 3 nach Asien. Von den angekommenen De⸗ trafen 977,952 auf den internen Verkehr, 172,807 auf den 2

erkehr mit Vereinsländern, darunter 23,072 aus Bayern, 21,635 aus

Hannover, 27,557 aus den Niederlanden, 55,499 aus Oesterreich, 20,842 aus Sachsen, endlich 117,219 auf den internationalen Verkehr⸗ davon 11,275 aus Belgien, 19/199 aus Frankreich, 42,312 aus Groß⸗ britannien, 26,355 aus Rußland und Polen, 52 aus Afrita, 117 aus Amerika und 7 aus Asien. Die Gesammt⸗Einnahmen der Tele⸗

graphen⸗Verwaltung sind nach dem Staatshaushalts⸗Etat für 1867 auf 1,418,090 Thlr., die Ausgaben auf 1,540,385 Thlr. veranschlagt, so daß zur Bestreitung der letzteren noch ein Zuschuß aus der Staats⸗ kasse im Betrage von 122,295 Thlr. erforderlich wird. Bei dem stei⸗ genden Einflusse der Teleckraphie auf alle kommerziellen und sonstigen

Ber nhesne hgecsa nannr es indeß nicht zweifelhaft sein, daß dieser Zuschuß für die Zukunft gute Früͤchte tragen und sich durch vermehrte

e. der Telegraphen in einen Ueberschuß verwandeln wird.

1 ezüglich des Telegraphenverkehrs in den neuen Landestheilen liegen nur über die im pormaligen Königreich Hannover befindlichen Leitungen nähere Nachrichten vor. Es sind im Jahre 1865 von 26 größeren Stationen 98,075 Depeschen im internen Verkehr, 43,036 im internationalen Verkehr, überhaupt also 141,111 Depeschen beför⸗ dert worden. Wie enorm der Telegraphenverkehr auch hier zugenom⸗

men, ergiebt sich aus der Thatsache, daß vor zehn Jahren die Gesammt⸗ zahl aller von den hannoverschen Stationen beförderten Depeschen im internen und internationalen Verkehr nicht größer war, als die Zahl

derjenigen Depeschen, welche jetzt von der einen Station zu Harburg

(circa 13,300) befördert werden.

Von den sonstigen Anstalten verdienen noch der Erwähnung die verschiedenen Geld⸗ und Kreditinstitute, welche theils von Seiten des Staats, theils von Vereinen und Actiengesellschaften begründet worden sind, sowie die Handelskammern. Unter den ersteren nimmt die Preußische Bank in Berlin wegen der Großartigkeit ihrer Geschäfte eine hervorragende Stelle ein. Sie wurde im Jahre 1765 von riedrich dem Großen mit der Bestimmung gegründet, den Geld⸗ umlauf des Landes zu befördern, Kapitalien nutzbar zu machen, Han⸗ del und Gewerbe zu unterstützen und einer übermäßigen Steigerung des Zinsfußes vorzubeugen. Ihr Betriebskapital besteht gegenwärtig aus den vom Staate und Privatpersonen eingeschossenen Kapitalien, aus dem Reservefonds und aus den der Bant unter Garantie des Staats überwiesenen Depositen der Gerichts⸗ und Vormundschafts⸗ Behörden, der Kirchen, Schulen und anderen öffentlichen Anstalten. Die Bank hat besondere Comtoirs zu Königsberg, Danzig, Stettin, Posen, Breslau, Magdeburg, Münster und Cöln und Kommanditen n allen wichtigeren Handels⸗ und Industriestädten der Monarchie.

Im Jahre 1866 betrugen die Gesammtumsätze bei der Bank und den

Provinzial⸗Bank⸗Anstalten überhaupt 3806 Mill. Thaler, ihre Bilanz chloß mit 274 Mill. Thaler ab und der Reingewinn mit 3 Mill. 1. wovon der Staat als Gewinnantheil und an Zinsen seines Einschußkapitals überhaupt 1,359,620 Thlr. erhalten hat. Auch die Preußische Seehandlu ug in Berlin ist ein Staats⸗Institut und im Jahre 1772 mit der Bestimmung begründet, den inländischen Han⸗ dels⸗ und Gewerbsverkehr, sowie den Handel mit dem Auslande zu

eleben; es sind jedoch im Laufe der Zeit mehrere der frü⸗ heren Geschäftszweige, namentlich überseeischer Handel⸗ und Rhe⸗ derei, aufgegeben und es besteht der jetzige Geschäftsbetrieb

es Instituts, abgesehen von einigen gewerblichen Anlagen Flachsgarn⸗Maschinen⸗Spinnereien ꝛc.), die sich noch auf dem Grund⸗ besitze desselben vorfinden, hauptsächlich in Geldgeschäften; aus den Ge⸗ winnüberschüssen sind ährlich ca. Mill. Thaler an die Staatskasse bgeführt worden. Außer diesen beiden Staatsanstalten bestehen fast in allen bedeutenderen Handelsstädten der Monarchie noch Geld⸗ und Kredit⸗Institute, welche von ö ꝛc. begründet sind. Handelskammern sind zur Förderung der allgemeinen Interessen des Handels und gewerblichen Verkehrs in den meisten Bezirken und Städten, welche sich durch ihren Handel, sowie durch industrielle und gewerbliche Thätigkeit besonders auszeichnen, errichtet. Die Mitglieder derselben gehen aus der Wahl der Handel⸗ und Gewerbtreibenden des betreffenden Bezirks hervor, bilden ein berathendes Organ der Central⸗

und Provinzialbehörden und vermitteln diesen gegenüber die all emei⸗ nen Interessen des Handels⸗ und Gewerbestandes. Leei

Die Zeitung des Vereins deutscher Eisenbahn⸗Verwaltungen 85 26 vom 29. Juni ec.) hat folgenden Inhalt: Akkord⸗Prämien⸗ erfahren beim Betrieb auf der Central⸗Güterstation Cöln (Gereon) der Rheinischen Eisenbahn. Das atlantische Kabel, seine Fabrikation, seine Legung und seine Sprechweise von Dr. H. Schellen. Verrin deutscher Eisenbahn⸗Verwaltungen, zur Generalversammlung: Aus dem Kommissionsbericht, betr. die Revision des Regulativs für die wechsel⸗ seitige Wagenbenutzung. Eisenbah n⸗Ges e bung. Magde⸗ burg⸗Halberstädter Eisenbahn, Concessions⸗ und Bes ätigungs⸗Urkunde für Berlin⸗Lehrte mit Zweigbahn nach Uelzen. Projekte und Bau: Berlin⸗Lehrte, Subscription auf rioritäts⸗Stamm⸗Actien. Meiningen⸗Fulda. Projekte der Rheinischen Eisenbahn. Brennerbahn, Eröffnung bevorstehend. Lemberg⸗Brody⸗Tarnopol, Ausgabe von Actien. Betrieb: Schleswigsche Eisenbahnen, Eröffnung der Zweig⸗ bahn von Tingleff nach Tondern. Eröffnung der Bahn Bremen⸗Ol⸗ denburg⸗Heppens und der Strecke Teplitz⸗Dux bevorstehend. Pfälzische Eisenbahnen, Hassel⸗St. Ingbert eröffnet. Eisenbahnbrücke uͤber den Rhein ei Mannheim vollendet. Rheinisch⸗belgischer Güterverkehr. Preuß. Eisenbahnen, Wagen III. Klasse mit Coupés für Nichtraucher. Aachen⸗Mastricht, Generalversammlung und Betriebsvertrag mit der Eisenbahn⸗Gesellschaft Grand Central Belge. Neiße⸗Brieg, General⸗ versammlung. Berlin⸗Stettin, gefälschte Tagesbillets. Hannoversche Eisenbahnen, Frankfurt⸗Hanau, Böhmische Westbahn, Turnau⸗Kralup⸗ Prager, Oesterr. Südbahn, Geschäftsberichte. Lemberg⸗Czernowitzer Eisenbahn, abgekürztes Zollverfahren. Warschau⸗Wien, Ausgabe neuer Tglons mit Coupons. Personalnachrichten. Ausland. Russische Eisenbahnen, Einnahmen. Technisches. Eisenbahnschienen und rol⸗ Fng Reeg. h. g 8 Felegraheuhau, von L. F. W. other. Postwesen. etriebsresultate der Preußischen Po o 1866. Eisenbahn⸗Kalender. 8 u“

Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.

(Gewerbe und 1866.) In Neuß wird namentlich die Weißwaaren⸗ und Bin⸗ denfabrication ausgedehnt (in 14 Fabriken) betrieben, nächstdem besonders die Fabrication von baumwollenen, wollenen und halbwollenen Stoffen in 5 Fabriken. 11 Gerbereien, 5 Maschinenfabriken, 1 Drahtstiftenfabrik, gießereien, 5 Essigfabriken, 28 Bierbrauereien, 18 Branntweinbrenne⸗ reien, 11 Oelmühlen, 7 Getreidemahlmühlen, 13 Getreide⸗, 11 Ma⸗ nufakturwaaren⸗, 7 Kurzwaaren⸗, 5 Eisenwaaren⸗, 3 Guanohand⸗ lungen u. s. w. Die Seidenwaaren⸗Fabrication war wegen der anhaltend hohen Preise der Rohseide äußerst beschränkt. Die Leder⸗Industrie, schon bis zum Beginn des Krieges sehr ge⸗ drückt, blieb auch während des Krieges still und erholte ich ch nach dem Frieden. Die Rübenzucker⸗Fabrik war in gewohnter Weise in Betrieb; im Ganzen wurden 387,780 Ctr. Rüben ver⸗ arbeitet. Die Stärkefabrication nimmt stetig zu; ihr Ab⸗ satzgebiet ist auf fast alle Länder Europas und auf Amerika aus⸗ gedehnt. Die Mehl⸗Fabrication ist die bedeutendste in Rhein⸗ land und Westfalen. Für das Getreidegeschäft ist das verflossene Jahr, von einzelnen kurzen Perioden abgesehen, mit zu einem der regsten zu zählen, und der Waaren⸗Umschlag während desselben war ein recht bedeutender, weshalb denn auch die ver⸗ schiedenen Fruchtarten, mehr als in anderen Jahren, verschiedenen Bestimmung Lorten zugeführt und namentlich nach dem Bergischen und dem iederrheine sowohl als nach dem Oberrheine, Belgien und Holland dirigirt wurden. Die Getreidezufuhr betrug im Ganzen 280,830 Ctr. Weizen, 80,587 Ctr. Roggen, 64,087 Ctr. Gerste, 84,618 Ctr. Hafer und 108,400 Ctr. Buchweizen. Der Werth des impor⸗ tirten Getreides belief sich in Summa auf 2,174,554 Thlr. 1Sn

3 Eisen⸗

Landwirthschaftliche Nachrichten.

Darmstadt, 28. Juni. Nach der neuesten Nr. 26 der land⸗ wirthschaftlichen Zeitschrift waren im Großherzogthum Hessen 8 Jahr 1866 in Allem 4779,8 Morgen mit Tabak bepflanzt, von wel⸗ chen 36,402 Ctr. in getrockneten Blättern gewonnen wurden. Die Provinz Starkenburg partipizirt hieran mit 4753 Morgen und 36,239 Ctr., so daß auf Oberhessen und Rheinhessen zusam⸗ men nur 26 Morgen mit einem Ertrag von 163 Cent⸗ ner entfallen. Von den 11 Kreisen, in welchen Tabak ge⸗ baut wird, ist Heppenheim mit 3855 Morgen und 30,017 Cent⸗ ner, oder nahezu ½ der im Lande mit Tabak bestellten Fläche, betheiligt, Bensheim mit 462 Morgen und 3633 Ctr., Offenbach mit 193 Morgen und 823 Ct Wimpfen mit 165 Morgen und 1333 Ctr.; in den übrigen Kreisen ü ersteigt das Tabaks⸗Aereal noch nicht ein⸗ mal 36 Morgen. Der durchschnittliche Ertrag eines Morgens stellt sich im Großherzogthum und der Provinz Starkenbur auf 7,6 Centner, in dem Kreise Heppenheim auf 7/8, Bensheim 7,9, Offenbach 4,7, Wimpfen 8,0 Centner ꝛc. Der hoͤchste Preis eines Centners ist zu 14/5 Fl., der mittlere zu 11,25 Fl., der niedrigste zu 8 Fl. angegeben. Man wird jedoch nicht fehlgehen, wenn man den Centner dur schnitt⸗ lich zu mindestens 12⁄ Fl. annimmt, wonach die Tabaksernte von 1866 einen Werth von 455,025 Fl. repräsentirt. (Im Jahre 1847 waren nur 2926 Morgen, in 1857 dagegen, mit welchem Jahre der Tabaksbau seinen Höhepunkt erreichte, 6937 Morgen mit Tabak estellt.)

Christiania, 26. Juni. (H. N.) Jetzt ist hier und in der Um⸗ gegend endlich wärmere Luft eingetreten, und da es in diesen Tagen

1““

Handel der Stadt Neuß im Jahre

Außerdem giebt es daselbst

8 mit Sonnenschein und Regen abwechselndes Wetter ist, so wird die Vegetation wahrscheinlich schnell vorwärts schreiten. Es liegt jedoch noch immer ziemlich viel Schnee in den benachbaren Wäldern und viele Binnenseen sind erst in den letzten Tagen eisfrei geworden. Der

Hafen ist nicht belebt.

.

Eisenbahn⸗ und Telegraphen⸗Nachrichten.

Kopenhagen, 29. Juni. Unterm 21. d. M. ist ein Gesetz über Anlage und Betrieb einer Eisenbahn durch Seeland und den südwärts belegenen Inseln, so wie Eisenbahnen nach den Häfen von Kopenhagen und Helsingör erschienen.

22

k“ 8 1““

rTelegraphische Wittertezngsberiechte.

Allgemeine Himmels- ansicht.

Beobachtungsz.

St. M⸗g¹ Ort.

Baromet Paris. Lin. Abweich. v. Mittel. Tempe- ratur. R.

heiter. heiter. heiter. heiter. heiter. fast heiter.

Memel.... Königsberg zDanzig. Cöslin. Stettin. Putbus...

W., schw. WXNW., mässig. Winqdstille. NO., schwach. NW., schw.

Allgemeine 18

ansicht.

trübe, bewölkt. heiter. halb heiter. wolk., gest. Ab. Rg. dann Gew. heiter, gst. Gew. Nehts. Reg. zieml. heiter. heiter. neblig, trübe. gest. Nm. Gew. heiter. 8

Beobachtungsz. St.

6 Berlin Posen .. [Ratibor. Breslau

Wind.

Baromet Paris. Lin.

Nö., stark. 0., schw. 0 3,5 /S., mässig. S0., schwach.

0., lebhaft. S0., schw.

S0., schwach. SW., schwach.

—689* * SSSAS

¶.☛

0QꝘ

9

2,9

Torgau 333,2

Münster 334, 5 Cöln 332, 8 330,9

Flensburg. 338,1 Pans 333, 3

Brüssel... ingfors 335,0

W., s. sehw. SS0., schwaeb. Windstille.

2

Haparanda. Heba

Petersburg. Libau. Moskau.. Stockholm. Skudesnäs. Gröningen. Helder.... Hernoesand

bewölkt. bedeckt, Regen

ES S S x8 xSLNxN

Christiane..

8 8 baes 8.

ffentlicher Anzeiger.

8*

I

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

[2242] Bekanntmachung,,

Vorladung Militairpflichtiger betreffend. Nachverzeichnete, in dem Jahre 1845 beziehendlich im Jahre 1844 im Königreich Sachsen geborene und in hiesigen Landen militairpflich⸗ tige Mannschaften haben weder bei der in den Monaten November und Dezember 1865 stattgefundenen Rekrutirung noch sonst sich zur Untersuchung ihrer Diensttüchtigkeit gestellt und werden deshalb, da ihr Aufenthalt nicht zu ermitteln veraas⸗ in Gemäßheit 8 75 des Gesetzes über Erfüllung der Militairpflicht vom 24. Dezember 1866 und §. 84 der Ausführungs⸗Verordnung zu demsel⸗ ben unter dem Bemerken hiermit vorgeladen, daß sie, wenn sie nicht alsbald sich gestellen und über ihre Abwesenheit sich ge⸗ nügend zu entschuldigen vermögen, nach den gesetzlichen Bestimmungen als Ausgetretene werden betrachtet werden. 85 Zugleich werden alle Obrigkeiten, welchen die genannten Indivi⸗ duen vorkommen, oder bekannt sein sollten, angewiesen, beziehendlich ersucht, dieselben von dieser Vorladung in Kenntniß zu setzen und nach Befinden mittels Zwangspasses oder Schubtransports in ihre Hei⸗ math zu weisen. 8 A4“

Zwickau, den 27. Mai 18055. 6 Königlich Sächsische Kreisdi 8

Verzeichniß der 1“

8

abwesenden Militairpflichtigen aus dem Jahre 1865.

Vor⸗ und Zuname: Geburtsort: Richter, Ferdihand Richard, b Lichtenwalde, Weber, Bruno Ernst, 88 Stollberg, Vogel, Gustav Adolph, Kappel, Böhler, Friedrich Herrmann, Schönau, Kellermann, Christian Gottlob Robert, Chemnitz Oesterreich, Adolph Wilhelmn, (Chemnißt, Lüder, Otto Dankmar CEChemnitz, Naumann, Ernst riebrich, Chemnitz Meyer, Friedrich Bernhard, Chemniz Voigt, Constantin, Limbach, 8 Beyer, Ernst Otto, Chemnitz, Altenburg, Friedeich dugon 9 Reinsdorf, Brand, Florenz Emil Alwin, Bermsgrün, Jänig, Friedrich August, wa2Zans 1 Krauß, Friedrich Morit, chneeberg, Keil, Franz Louis, Langenbernsdorf, Kynast, Christian Friedrich Wilheln, Dänkritz, Lorenz, Miabrich August, 8 Zwickau,ü, Nestler, August Emiilk, Schönheide, Rau, Paul Hugo, 8 wickau, Richter, Carl Guido Alexander, 1. Seidel, Carl Friedrich Robert, MInnterfsächsenfeld, Lenk, Friedrich Albin, Crandorfk, Gudera, Karl Heinrich, Annaberg, Liebschner, Ootto Maxx, Olbernhau, Mrachtenthe Vauc. 11’“ ö Martin, Karl Friedrich Louis

Brrin Karheg . Niederschlag,

11616“

Winkler, Carl Friedrich Robert,

Geburtsort

Vor⸗ und Zuname: 8 8 Reichenbach,

Schilbach, Richard, Oelsnitz, 1. Anger, Anton Leopold, Markneukirchen, Preis, Karl Herrman, Fien.

Göpel, Carl Friedrich, ö“; Hößler, Johann Gottlob Ernst, 8 Langenchursdorf.

Verz der aus der Klasse der bei 1864 zurückgestellten 2

Vor⸗ und Zuname:

Dietrich, Johann Gotthilf, 8

York, Theodor Heinrich Franz .

Königswalde, Laubegast. .

Handels⸗Register.

Handels⸗Register des Königl. Stadtgerichts zu Berlin. Unter Nr. 1331 des Gesellschafts⸗Registers, woselbst die hiesige

Handlung, Firma:

Stoevesandt u. Haeger, , und als deren Inhaber die Kaufleute Paul Otto Adalbert Camillo Stoevesandt und Carl Friedrich Rudolph Haeger vermerkt stehen, ist zufolge heutiger Verfügung eingetragen:

Der Kaufmann Paul Otto Adalbert Camillo Stoeve⸗ sandt ist aus der Handelsgesellschaft ausgeschieden. Der Kaufmann Carl Friedrich Rudolf Haeger setzt das Handels⸗

8 geschäft unter der Firma Rudolf Haeger fort. Vergleiche Nr. 4965 des Firmen⸗Registers.

Unter Nr. 4965 des Firmen⸗Registers ist heut der Kaufmann

Carl Friedrich Rudolf Haeger zu Berlin als Inhaber der Handlung,

Rudolf Haeger (jetziges Geschäftslokal: Tempelhofer Ufer Nr. 21) n.

8* 5

Ddie Gesellschafter der hierselbst unter der Firma Erlenbach u. Herz 8 (Handlung mit Wäsche⸗Artikeln, jetziges Gesch Spandauerstraße Nr. 38

am 1. April 1867 errichteten offenen Handelsgesellschaft sind:

die Kaufleute

1) Moritz Erlenbachf!3/!

beide zu Berlin. b .

Ddies ist in das Gesellschafts⸗Register des unte gezacn n Gerichts unter Nr. 2106 zufolge Verfügung vom 1. Juli 1867 am selben Tage eingetragen.

Die dem Kaufmann Max Goldstein für die hiesige Handlung,

Firma: 1 Breslauer, Meyer u. Co.,

ertheilte Prokura ist erloschen und zufolge heutiger Verfügung unter

Nr. 873 im Prokuren⸗ARegister gelöscht.

u“

Ul. Zustav Schenk, Christian Gustav, wntermfchferglhal, Hauptmann, Ernst Theodor G d

Berlin, den 1. Juli 1867. 8 9”” zi liches Vindigerlht Abtheilung für