von dem englischen Dampfer »Excelsior«, Capt. Newton. Am 18ten Mai durch das Lebger Rettungsboot 1 Person vom preußischen Schooner »Stolper⸗Packet, Capt. Ziepte. Au 18. Juni durch das Wustrower Rettungsboot 4 Personen vom russischen Schooner »Constantin«, Capt. Segerström. Am 7. August durch das Bremerhavener Rettungsboot 7 Personen von der englischen Brigg »Clyde«, Capt. Dobson. Am 16ten Oktober durch das Cuxhavener Rettungsboot 9 Personen von der englischen Brigg »Adelphi«, Capt. Dand. Am 1. November durch das Pillauer Rettungsboot 3 Personen von der schleswig⸗holsteinischen Kuff »Erndte«, Capt. Kühler. Am 9. November durch das Pillauer Rettungsboot 23 Personen von dem englischen Dampfer »Ajax«, Capt. Wilson. Am 10. November durch das Mellneraggener Rettungsboot 5 Personen vom holländischen Schooner »Cornelia«, Capt. Boon. Am 17. November durch das Cuxhavener Rettungsboot 19 Mann vom englischen Dampfer »Carl de Gray«, Capt. Fullam. Am 9. Dezember durch das Pillauer Rettungsboot 11. Personen von der preußischen Bark »Depesche«, Capt. Wendt. Am 26. Dezember durch das Cux⸗ havener Rettungsboot 10 Personen von der bremischen Brigg »Frie⸗ drich und Adolph«, Capt. Rabe. Zusammen 122 Personen. An den deutschen Nordküsten sind hiernach sechszig Personen, an der deutschen Ostseeküste 62 durch Rettungsböte ö unter diesen Böten waren 6 preußische, 1 mecklenburger, 1 hamburger und 1 bre⸗ mer; 4 gehörten Vereinsstationen, 5 Regierungsstationen an. Außer⸗ dem sind im verflossenen Jahre zwei Sei durch Geschütze voll⸗ bracht worden. Am 8. Dezember zu Hela 10 Mann von der preußi⸗ schen Bark »London«, Capt. Mielordt, während 4 Personen ertranken. Am 12. Dezember zu Stutthof 9 Mann von der englischen Brigg »Idalia«, Capt. Gibson. Zusammen 19 Personen. Hiernach waren unter den verunglückten Schiffen, denen durch solche künstliche Ret⸗ tungsvorkehrungen Hülfe gebracht wurde, 6 englische, 6 deutsche, 1 rus⸗ sisches und 1 holländisches Schiff.
Halle, 22. Juli. Im landwirthschaftlichen Institute hiesiger Universität studiren im laufenden Semester 143 Landwirthe. Davon gehören dem Königreiche Preußen an, und zwar der Provinz Sachsen 31, Schlesien 17, Hannover 9, Posen 8, Brandenburg 6,
essen⸗Kassel 5, Pommern 4, Schleswig⸗Holstein 3, Rheinprovinz 2, Lauenburg 2, Provinz Preußen 1, Wesise en 1, Nassau 1, zusammen 90; ferner dem Königreiche Sachsen 8, Anhalt 8, Mecklenburg⸗Schwe⸗ rin 6, Baden, “ Lippe⸗Detmold, Lübeck je 3, Großherzogthum Hessen, Braunschweig, Sachsen⸗Meiningen, Hamburg je 2, Weimar, Koburg⸗Gotha, Altenburg, Schwarzburg⸗Sondershausen, Bremen je 1, Ungarn 4, Schweiz und Rußland je 1.
— (Der Schifffahrts⸗Verkehr von Papenburg in 1865 und 1866.) Im Jahre 1866 sind hier ein⸗ und ausgelaufen 316 See⸗ schiffe mit 9688 Schiffslasten und 3274 Fluß⸗ und Wattschiffe mit 30,802 Schiffslasten, so daß der Schiff ahrtsverkehr im Ganzen im hiesigen Hafen pro 1866 sich auf 3590 Schiffe mit 40,490 Lasten be⸗ läuft, gegen 2812 Schiffe mit 31,251 Lasten im Jahre 1865.
Von den im Jahre 1866 ein⸗ und ausgelaufenen Schiffen kamen beladen ein 50 Seeschiffe mit 1455 Schiffslasten und 768. Fluß⸗ und Wattschiffe mit 8198 Schiffslasten und liefen beladen aus 114 See⸗ schiffe mit 2256 Schiffslasten, so wie 1416 Fluß⸗ und Wattschiffe mit 12,158 Schiffslasten.
Fjmn Jahre 1865 dagegen liefen beladen ein 32 Seeschiffe mit 946 Schiffslasten und aus 75 Seeschiffe mit 1290 Schiffslasten; es zeigt sich also bei einer Vergleichung der in diesen beiden Jahren beladen ein⸗ und ausgelaufenen Seeschiffe eine Steigerung des Seeverkehrs von 2136 Schiffslasten im Jahre 1865 auf 3711. Schiffslasten im Jahre 1866, was eine Zunahme von beinahe 73 pCt. ergiebt.
— (Zur Finanzlage des österreichischen Staats.) In der Darlegung des Finan Ministers Freiherrn von Becke vom 13:en Zuli finden sich folgende Mittheilungen über Deftzit, Vermehrung der Staatsschuld und Militairaufwand des Jahres 1866: I. Das De⸗ fizit der Jahre 1860 — 66. Als Resultat dieser Periode stellt sich das Defizit zwischen den Ausgaben und den aus regelmäßigen Ein⸗ nahmequellen erzielten Einnahmen (immer nach Abschlag Lombardo⸗ Venetiens) folgendermaßen heraus: Für 1860 (rund 137,300,000 Fl., für 1861 (rund) 127,800,000 Fl., für 1862 (rund) 86,300,000 Fl., für 1863 (rund) 84,000,000 Fl., für 1864 (zwölfmonatliche Periode, rund) 86,500,000 Fl.
Nach dem, von dem Obersten Rechnungshofe verfaßten Central⸗ Gebahrungs⸗Ausweise schloß die Kasse⸗Gebahrung des Jahres 1865 mit einer Ausgabe des kurrenten, im Finanzgesetze vorgesehenen Dienstes von 500,861,000 Fl. und einer Einnahme von 446,863,000 Fl.; es resultirte daher im kurrenten Dienste ein Defizit von 53,998,000 Fl., — T 1.“ v zu decken mit 50,380, Fl.; daher ergie ein Gebahrungs⸗Defizit v 10½379000 Fl. 9 g ch hrungs⸗Defizit von 8 Den Staatshaushalt für das Verwaltungsjahr 1866 hat das Finanzgesez vom 30. Dezember 1865 normirt. Es bezifferte bei einem Staatserfordernisse von 531,273,881 Fl. und einer Bedeckung von 491,134/,735 Fl. ein Defizit von 40,139,146 Fl.
, 11. Vermehrung der Staatsschuld. Der mit Berücksichtigung des Staatsvoranschlags für das Jahr 1867 und des letzten Semestral⸗Aus⸗ weises der Kommission zur Tontrole der Staatsschuld abgefaßte Aus⸗ weis giebt folgende Resultate: Am 31. Dezember 1864 betrug die kon⸗ solidirte Staatsschuld an Kapital öst. W. 2,383,146,964 Fl. 28 Kr., 5 pCt. Zinsen 105,700,612 88 66 Kr., die schwebende Schuld an Ka⸗ Pital öst. W. 152,050,360 Jl. 47 Kr., 5 pCt. Zinsen 7,745,380 Fl. 63 Kr., zusammen an Kapital öst. W. 2,535,197,335 Fl. 81 Kr., 5 pCt. Zinsen 113,445,992 Fl. 29 Kr. Vom 1. Januar 1865 ange⸗ fangen bis 31. Dezember 1867 berechnet sich der Zuwachs für die kon⸗ solidirte Schuld an Kapital öst. W. 375,698,000 Fl., 5 pECt. Zinsen 18,759,900 Fl., für die schwebende Schuld 309,997,425 Fl., 5 pECt. Zinsen 16 1434 Fl., zusammen an Kapital öst. W. 685,695,425 Fl.,
1“ v111“
8
5 pCt. Zinsen 18,927,334 Fl. Dagegen 8 durch Schuldentilgung eine Ver minderung stattgefunden an Kapital 173,933,471 Fl., 5 pct. Zinsen 4,739,405 Fl. Es ergiebt sich daher eine Vermehrung Ende 186 gegen E 1864 von Kapital öst. W. 511,761,944 Fl., 5 pCt. Zinsen 14,187,929 Stand der gesammten Staatsschuld Ende 1867 (ohne Grundentlastun 8 Schuld) an Kapital öst. W. 3,046,959,289 Fl., 5 pEt. Zinse 127,633,921 Fl.
III. Der außerordentliche Militairaufwand im Jahre 1866 Was das Extra⸗Ordinarium fuͤr Heer und Flotte im Jahre 1866 be. trifft, so sind die Rechnungen hieruͤber noch nicht geschlossen; aus dem vorliegenden Ausweise geht aber hervor, daß vom 11. April 1866 an. gefangen bis 1. August 1866 zu Kriegszwecken für die k. k. Arme⸗ zusammen 157,595,120 Fl., für die Kriegsmarine 6,956,850 Fl., im Ganzen 164,551,970 Fl., als Spezial⸗Credite bewilligt worden sind wovon bis Ende Dezember 1866 noch 14 Millionen Gulden nicht an gewiesen waren, aber im Laufe des Jahres 1867 theils schon behoben worden sind, theils noch auf den Dienst des Vorjahres werden bean. sprucht werden.
8
Landwirthschaftliche Nachrichten.
Stettin, 23. Juli. (Osts. Ztg.) Der Stand der wie uns mitgetheilt wird, vom Bodensee bis Ulm sehr gut, der Wei⸗ zen ist noch grün; von Roggen beginnt die Ernte und verspricht gut zu werden, auch scheint der Köneransatz gut zu sein. Sommergetreide steht durchweg gut. Hackefrüchte stehen vorzüglich, ebenso ist es von AUlm nach Augsburg. Bei Donauwörth steht das Getreide auf dem fetten Boden ausgezeichnet. Von Nürnberg bis Bromberg ist Weizen mittelmäßig, Roggen meistens dürsg Gerste ist der Reife nahe und besser als die andern Feldfrüchte. eiter nach Leipzig ist der Stand des Wintergetreides besser. Bei Hof, Plauen bis Leipzig steht Alles gut, aber die Ernte verspätet wegen des kalten und nassen Wetterz. Von Leipzig bis Berlin ist die Ernte in vollem Gange, ebenso von Berlin nach hier. Das Sommergetreide hat sich in den letzten Wochen wesentlich verbessert.
Bielefeld, 18. Juli. Seit mehreren Tagen haben wir hier unter schweren Gewitterregen zu leiden, die heute in einen allgemeinen Landregen ausarteten. Alle Früchte und Saaten stehen bis jetzt aus— gezeichnet und versprechen, falls das Wetter sich bald bessert, einen vorzüglichen Ertrag.
Aus Florenz, den 18. Juli, wird der »Triester Zeitg.« über die Aussichten bezüglich der Seidenerndte Folgendes mitgetheilt: Die Hoffnungen, welche man auf den Erfolg der Seidenernte baute, sind in ganz Italien auf das grausamste getäuscht worden und die be⸗ treffenden Seidenernte⸗Berichte lauten sehr deprimirend. Da anfange die Seidenraupen vortrefflich gediehen und die Zahl derselben eine ungewöhnlich große war, konnte man sich um so mehr der Hoffnung auf eine gute Seidenernte als sich anfangs von der Raupen⸗ krankheit keine Spur zeigte. Sei es nun in Folge ungünstiger Witte⸗ rungsverhältnisse, sei es in Folge anderer schädlicher Einwirkungen, Thatsache ist, daß plötzlich die Raupen reißend schnell hinstarben und die Hoffnungen auf eine gute Seidenernte total vernichtet sind.
Eisenbahn⸗ und Telegraphen⸗Nachrichten
— Von dem im Verlage der Königlichen Geheimen Ober⸗Hof⸗ buchdruckerei (R. v. Decker) erscheinenden »Eisenbahn⸗, Post⸗ 8n Dampfschiff⸗Cours⸗Buch⸗ ist für das Jahr 1867 Nr. 5. am 20. Juli ausgegeben; die nächste Nr. 6. wird Anfangs September erscheinen. Daß diese Ausgabe die bis zu seinem Erscheinen erfolgten Aenderungen in den bezüglichen Coursen enthält, versteht sich von selbst.
— Im I. Semester 1867 wurden folgende neue Bahnstrecken dem öffentlichen Verkehre übergeben:
1. Zanwar Neustadt⸗Wriezen (Berlin⸗Stettiner Eisen⸗ bahn
Januar Pasewalk⸗Preußisch⸗Mecklenb. Berlin⸗Stettiner Eisenbahn).
Januar Neubrandenburg⸗Mecklenb.⸗Preuß. Grenze (Friedrich Franz⸗Bahn) 1 1
Januar Borna⸗Kieritzsch (Eigenthum der Stadt
Kieritzsch, im Betriebe der sächs. westl. Staatsbahn)
April Hengstei⸗Holzwickede (Bergisch⸗Märkische Eisont“ “ 82,27 April Pesth⸗Hatvän (Ungarische Nordbahn).. 8,86 Mai Wächtersbach⸗Hanau (Bebra⸗Hanauer E.). 4,3 Mai Dietendorf⸗Arnstadt (Thüringische E.) 1,33 Mai Hatvän⸗Salgo⸗Tarjaͤn (Ungarische Nordb.). 7,38 Mai Altona⸗Blankenese (Altona⸗Kieler E.).. 1,3 Juni Hassel. St. Ingbert (Pfälzische E) . 0,57 Juni Tingleff⸗Tondern (Schleswigsche E.)..... .. 3,43 2—
1 1 Zusammen 41/24 Meilen. Davon sind 8,10 Meilen Staatsbahnen, 3,17 Meilen Privat⸗ bahnen in Staatsverwaltung und 30,07 Meilen Privatbahnen in Privatverwaltung.
Außerdem wurden noch am 25. März die Mannheim⸗Ludwigs⸗ bafener Rheinbrücke, welche in den Tarifen zu 0,44 Meile berechnet wird, für den Güterverkehr, am 18. April die bereits am 27. Dezem⸗ ber v. J. für den Güterverkehr eröffnete Strecke der Hessischen Lud⸗ wigsbahn von Monsheim nach Alzey (2,48 M.) für den Personen⸗ verkehr, und „am 21. Juni die aus der Böhmischen Westbahn bei Pilsen ausmündende Kohlenbahn nach den Bergwerken des Gruben⸗ besitzers Hyra eröffnet.
8
Meilen
ssVceis Zre⸗ —-—9 SSSSb’”
*
Telegraphische Witteruangsberichte.
9
Paris. Lin Abweich.
Beobachtungsz.
St. Ort.
v. Mittel. ratur. R. Abweich.
v. Mittel.
Tempe-
Felder is,
24. Juli.
—0,4 W., schwach. wolkig, gst. Abd. I1I1““
NW., s. schw. swolk., gst. Gew.
u. Reg.
WSW., s. schw. wlkg. Mähts. Reg. 0., schwach. sbewölkt.
issig. sbed. Reg., gest.
Nehm. Gw. Regen. Regen. heiter, gst. Abd. Gewitter. heiter.
Memel.- 2 2 *
8
Königsberg
Danzig 3 Cöslin.. 3 Stettin 33
S., schwach. S0., schw. NO., mässig.
Putbus „ Berlin.. Posen
S., schw. 8 SO., mässig.
§S0., mässig. S., schwach.
W., schw.
Ratiber.. Breslau . Torgau Münster.. Cölhnn.
bedeckt, Regen. trübe, Reg. trübe. 1
Allgemeine Himmels- ansiecht.
trübe, Reg. 3 trübe. 3
Beobachtungsz. St.
Baromet. Paris. Lin
5
S., màssig. SW., schwach.
,6 SSW., schwach. V 94 2*8
2
r29 88
0ò ¶ —2
Flensburg. Paris Brüssel .⸗ Haparanda. Helsingfors Petersburg. Rigaga Libau.. “ 8 Moskau. — “ Stockholm . 334, 5 SW., schwach. Skudesnais. 333., s N., schwach. Gröningen. 334,2 0., still. Helder. 334,1 SW., schwach. Hernoesand 333 6 8,3 W., schwach. Christians, 334, 8 8,0 NN0., schwach.
Putbus gest. Gew. um 9 Uhr mit schw
22
IIII
Regen.
bew., gest. Regen. bedeckt. 9 a- , ℳ
ed., egal. Regen. 8. 8 theilw. bewölkt.
LLLNLNSsSsSLLL2sS.
*
Nr. 4993
gedachte Prokura ertheilt.
Oeffentlicher Anzeiger.
SHandels⸗Register. Handels⸗Register des Königl. Stadtgerichts zu Berlin n das Firmen⸗Rngister des unterzeichneten Gerichts ist unter
die Kauffrau Frau Kohn, Ja geb. Schock, zu Berlin,
Ort der Niederlassung: Berlin gjetziges Geschäftslokal Jäger⸗ straße Nr. 22),
Firma: Kohn’'s Magazin Englischer Herren⸗Garderobe,
eingetragen zufolge Verfügung vom 23. Juli 1867 am selben Tage.
Die Kauffrau Frau Kohn, Ida geb. Schock, hat Handlung ihrem Ehemanne Kaufmann Isaak Kohn zu Berlimn
für ihre vor⸗
Dies ist zufolge Verfügung vom 23. Juli 1867 am. selben Tage
unter Nr. 1112 in das Prokuren⸗Register eingetragen.
Unter Nr. 1415 des Gesellschafts⸗Registers, woselbst die zu Edin⸗
burg und London mit einer Zweigniederlassung zu Berlin domizilirte Actien⸗Gesellschaft, Firma
Nord⸗Britische und mercantilische Versicherungs⸗Gesellschaft (Nord British and Mercantile Insurance Company) nerkt steht, ist zufolge heutiger Verfügung eingetragen: . 8 Generalvollmacht des Kaufmanns Jacob Reinach ist erloschen. Zu Generalbevollmächtigten in Erfüllung der Konzessions⸗ bedingung sind
der Hauptmann a. D. Carl Ernst Adolf von der Schu⸗
lenburg, und 1 der Kaufmann Max Ferdinand Wilhelm Otto Hoffmann, heide in Berliin “— 8 9 ernannt. 8
„Unter Nr. 1475 des Gesellschafts⸗Registers Verfügung eingetragen: b g Zum alleinigen Liquidator der aufgelösten Handelsgesellschaft, irma Hoffmann & Gaspary, 5 ist der Kaufmann Felix Robert Gaspary zu Berlin ernannt Berlin, den 23. Juli 1867. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen. Die Gesellschafter der in Stettin unter der Firma: Gust. Schmiede & Co. am 1. Juli 1867 errichteten offenen andels⸗Gesellschaft sind: 1) der Kaufmann Gustav Albert Ludwig Schmiede, 2) der Kaufmann Christian Albert Jahnke, beide zu Stettin. “ 1 Dies ist in das Gesellschafts⸗Register des unterzeichneten Gerichts unter Nr. 286 zufolge Verfügung vom 19. Juli 1867 am 20. desselben Monats eingetragen. Stettin, den 20. Juli 1867. Keöoönigliches See⸗ und Handelsgericht.
22
ist zufolge heutiger
84
—
—
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc. 8 „ g
Auctions⸗Bekanntmachung! 88 Am Montag, den 12. August d. J., Vormiktags 10 Uhr,
sollen im Büreau des unterzeichneten Amts circa 26 Centner alte
Rechnungen und Kassenbücher zum Einstampfen öffentlich meist⸗
bietend verkauft werden. Die Bedingungen werden im Termine be⸗
kannt gemacht, und hat jeder Bieter vor der Zulassung zum Gebote eine baare Caution von 25 Thlr. zu bestellen. —
Alt⸗Ruppin, den 18. Juli 1867.
6 Königliches Domainen⸗Poli
zei⸗Amt. gez. von Schmidt.
12969] CE“ 1— s sollen im Laufe dieses Sommers im ezirk der Königlichen Ober⸗Telegraphen⸗Inspection zu Hannover folgende Telegraphenlinien resp. Leitungen gebaut werden: 1) von Hannover über Uelzen bis zur ehemaligen hannoverschen Grenze vor Bergen, von Uelzen über Soltau, Verden, nach Emden, von Seehausen über Uelzen nach Hannover von Löhne über Salzbergen bis zur Niederländischen Gren von Hannover über Salzbergen nach Lingen, von Bremen nach Geestemünde. Die hierbei zu verdingenden Arbeiten sind folgende: a) die Zurichtung der Telegraphenstangen, h““ b) die Vertheilung und das Setzen der Stangen und der damit verbundenen Arbeiten, e) die Beförderung der Isolations⸗Vorrichtungen nach den be⸗ treffenden Plätzen, sowie die Befestigung dieser Vorrichtungen, dJ) die Beförderung des Leitungsdrahtes nach den Verwendungs⸗ 1 plätzen, die Herstellung und Befestigung der Leitung. Es wird hierzu bemerkt, daß bei den Leitungen ad 4, 5 und 6 nur die ad c. und d. aufgeführten Arbeiten auszusf
Bremen, Oldenburg, Leer
ühren sind. Diejenigen Unternehmer, welche sich bei dieser Submtssion bethei⸗ ligen wollen, können die Bedingungen dazu in der Registratur der Königlichen Ober⸗Telegraphen⸗Inspection, Artilleriestraße Kr. 8, wäh⸗ rend der Büreaustunden von 9 bis 1 Uhr Vormittags einsehen, und werden hierdurch aufgefordert, ihre Anerbietungen für die Ueber⸗ nahme der bezeichneten Arbeiten für jede Leitung besonders mit der Ueberschrift: 8 5Submission S die Herstellung einer Telegraphen⸗Leitung von 8. zu versehen, und gehörig versiegelt bis zum 6. August cr., Mittags 11 Uhr, an die Königliche Ober⸗Telegraphen⸗In pection zu Hanno⸗ ver franco einzusenden. Offerten, welche später eingehen, oder solche, welche den gestellten Bedingungen nicht entsprechen, bleiben unberück⸗
sichtigt.
Die bis zu dem vorbezeichneten Termine eingegangenen Anerbie⸗ tungen werden an dem genannten zur vorstehend festgesetzten Zeit in Gegenwart der etwa erschienenen nternehmungsgeneigten von mir eröffnet werden.
„Die Auswahl unter den Submittenten wird vorbehalten und bleiben die Submittenten 14 Tage lang an ihre Offerten gebunden. Hannover, den 15. Juli 1867. “ “ “ 8 Der Telegraphen⸗Bau⸗Inspektor . 11“ 86 Rochlitz. B
““ 8
1.
81 Submission. Die zur Ausführung mehrerer bei Anlage der Staats⸗Tele Linien resp. Leitungen 1 ) von Herlin Meseritz Stettin Pollnow Barth Demmin Posen D. Crone Kwilcz Cüstrin astrow Arnswalde Reetz, 2 ) ⸗ Soldin Lippehne, erforderlichen Arbeiten, als: a) Zurichten der Telegraphen⸗Stangen, b) Transportiren, Aufstellen und Richten der Stangen,
1 8
nach Cüstrin, Bütow, Flederborn, Semlow, Jarmen, Samter, Schneidemühl, Zirke, 8* Neudamm, Flatow,