1867 / 232 p. 1 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Alle post-⸗Anstalten des In- und Auslandes 2— gestellung an, für Berlin die edition des Königl. Preußischen Staats-Anzeigers Jäger⸗Straße Nr. 10. Gwischen d. Friedrichs⸗- u. Kanonierstr.)

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Berlin, Dienstag, den 1. Oktober, Abends

Se. Majestät der König haben Füleranidögs geruht:

Dem Wasserbau⸗Inspektor Baurath Martins zu Breslau den Rothen Adler⸗Orden dritter Klasse mit der Schleife, dem Ober⸗Amtmann Franzius zu Fürstenau den Rothen Adler⸗ Orden dritter Klasse, dem Sanitäts⸗Rath Dr. Ranschoff zu Peckelsheim, im Kreise Warburg, dem Kreisgerichts⸗Secretair a. D., Kanzleirath Ferdinand Wolff zu Seeburg, im Kreise Rössel, und dem katholischen Pfarrer Jansen zu Auenheim, im Kreise Bergheim, den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse, dem Großherzoglich sächsischen Geheimen Regierungs⸗Rath Schambach zu Weimar den Königlichen Kronen⸗Orden zweiter Klasse, dem Aeltermann Johannes Tidemann zu Bremen den Königlichen Kronen⸗Orden dritter Klasse, dem Großherzoglich Fessischen Haupt⸗Zollamts⸗Rendanten Hoff zu Offenbach und em Hauptmann a. D. und pensionirten Stadt⸗Haupt⸗Kassen⸗ Rendanten Lincke zu Glogau den Königlichen Kronen⸗Orden vierter Klasse, dem evangelischen Schullehrer und Küster, Kan⸗ tor Platz zu Nahausen im Kreise Königsberg i. N. M. den Adler der vierten Klasse des Königlichen Hausordens von Ho⸗ henzollern, sowie dem Kreisgerichts⸗Boten und Exekutor Isaac 1e 8- zu Ratibor das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen,

Der Wahl des Realschul⸗Direktors Dr. Kruse in Mül⸗ heim a. d. Ruhr zum Direktor des Gymnasiums in Greifswald die Allerhöchste Bestätigung zu ertheilen;

Den Staatsanwaltsgehülfen von Plehwe in Ortelsburg zum Staatsanwalt in Mohrungen zu ernennen; und

Dem Bergmeister August Bergmann zu Brühl bei sei⸗ nem Ausscheiden aus dem Staatsdienste den Charakter als Bergrath zu verleihen.

Allerhöchster Erlaß vom 7. September 1867 be⸗

treffind die Verleihung der fiskalischen Vorrechte für den Bau

und die Unterhaltung einer Chaussee von Brandenburg in der

Richtung auf Gtt ren⸗ZFeesst bi zur Grenze des Stadt⸗ bezirkes.

Nachdem Ich durch Meinen Erlaß vom heutigen Tage den Bau einer Chaussee von Brandenburg in der Richtung auf Grüningen⸗Ziesar bis zur Grenze des Stadtbezirkes geneh⸗ migt habe, verleihe Ich hierdurch der Stadt Brandenburg das Expropriationsrecht für die zu dieser Chaussee erforderlichen Grund⸗ stuͤcke, ingleichen das Recht zur Entnahme der Chaussee⸗Bau⸗ und Unterhaltungs⸗Materialien nach Maßgabe der für die Staats⸗Chausseen bestehenden Vorschriften in Bezug auf diese Straßen. Zugleich will Ich der Stadt Bran⸗ denburg, gegen Uebernahme der künftigen chausseemäßigen vitterhaltte der Straße, das Recht zur Erhebung des Chaussee⸗ geldes nach den Bestimmungen des für die Staats⸗Chausseen jedesmal geltenden Chausseegeld⸗Tarifs, einschließlich der in dem⸗ selben enthaltenen Bestimmungen über die Befreiungen, sowie der sonstigen, die Erhebung betreffenden zufätlichen Vorschriften, wie diese Bestimmungen auf den Staats⸗Chausseen von Ihnen angewandt werden, hierdurch verleihen. Auch sollen die dem Chausseegeld⸗Tarife vom 29. Februar 1840 angehängten Be⸗ stimmungen wegen der Chaussee⸗Polizei⸗Vergehen auf die ge⸗ dachte Straße zur Anwendung kommen. Der gegenwärtige

Erlaß ist durch die Gesetz⸗Sammlung zur öffentlichen Kenntniß

zu bringen. Schloß Babelsberg, den 7. September 1867. 1“ Wilhelm. Frreeherr v. d. Heydt. Graf v. Itze:

MinisterinUm für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Das dem Telegraphisten Adolph Haeneke zu Schmiede⸗ berg (gegenwärtig zu Danzig) unter dem 26. Mai 1866 er⸗ theilte Patent

auf eine Vorrichtung an Kopir⸗Telegraphen zur Regu⸗ lirung der Bewegung der Walzen, in der durch Zeich⸗ nung und Beschreibung nachgewiesenen Zusammen⸗ setzung und ohne Jemand in Anwendung bekannter 1 Theile derselben zu beschränken, ist aufgehoben, aneeee 7, I E111““ Fine. SSa. g n 2

8 ““ Bekanntmachung.

Zur Beförderung der Correspondenz aus Deutschland nach den Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerika empfehlen si 1. Ueber Bremen. 8

Abgang der Post aus Bremen jeden Sonnabend Vormittag. 1—

Die Korrespondenz, welche mit dem Sonnabend aus Han⸗ nover nach Bremen abgehenden ersten Zuge in Bremen um 6 Uhr 30 Minuten früh eintrifft, erhält mit der Bremen⸗Ame⸗ rikanischen Post noch Weiterbeförderung. Die Schiffe treffen Dienstag in Southampton ein und legen dort an.

Das Porto für den einfachen Brief (unter 1 Loth) zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerika auf dem Wege über Bremen beträgt 62 Sgr.

288 II. Ueber Hamburg.

8— Abgang der Post aus Hamburg jeden Sonnabend end.

Die Korrespondenz, welche mit derselben befördert werden

sors muß spätestens Sonnabend Nachmittag in Hamburg ein⸗

reffen.

Das Porto für den einfachen Brief (unter 1 Loth) zwi⸗ schen Deutschland und den Vereinigten Staaten von Nord⸗ Amerika auf dem Wege über Hamburg beträgt 6; Sgr. III. Ueber Cöln auf dem Wege durch Belgien mittelst

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dder preußisch⸗am erikanischen Briefpackete: APbgang der Posten aus Cöln: gs8S a) jeden Dienstag und Freitag 11 Uhr 40 Min. Vorm., ℳ. zum Anschluß an die von England jeden Mittwoch und Sponnabend gehenden Post⸗Dampfschiffe; b) jeden Dienstag und Freitag 10 Uhr 30 Min. Abends, (Spätlings⸗Posten) zum Anschluß an die Postdampfschiffe in Cork (Queenstown).

Diese Spätlings⸗Posten aus Cöln werden in die Supplement⸗Briefpackete aufgenommen, welche von Lon⸗ don jeden Mittwoch und Sonnabend Abend über Holybhead nach Cork (Queenstown) zum Anschluß an die dort an⸗ legenden Liverpool⸗New⸗Yorker ꝛc. Postdampfschiffe (siehe ad a) abgesandt werden; . jeden Montag 11 Uhr 40 Min. Vormittags, zum An⸗ schluß an das in Southampton anlegende Postdampfschiff

aus Bremen (sieche ad 1I.).

Die Korrespondenz, welche zur Beförderung mit den Posten ad III. a. b. c. bestimmt ist, muß in Cöln so zeitig ein⸗ treffen, daß sie an den betreffenden- Tagen mit den zu den be⸗ zeichneten Stunden von Cöln nach Ostende abgehenden Eisen⸗

bahnzügen weiterbefördert werden kann.

Das Porto für den einfachen Brief (unter 1 Loth) zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerika auf dem Wege über Cöln durch Belgien mittelst der preußisch⸗amerikanischen Briefpackete beträgt

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