der einfachen Depesche überschreitende Wort werden 3 Thlr. 10 Sgr. erhobem, ¹Chiffrirte Depeschen, d. h. solche. Depeschen, in Ziffern oder Buchstäben, welche letztere nicht bekannte oder nicht in Wörter⸗ büchern enthaltene Worte, oder Namen von Schiffen, Ortschaf⸗ ten, Personen u. s. w. bilden, taxirt die Englisch⸗Amevikanische Gesellschaft dergestalt, daß für die ersten 10 Chiffern 35 Thlr., für jede fernere Chiffer 3 Thlr. 10 Sgr. berechnet werden. Buchstaben, in Gruppen oder anderweit, werden, wenn sie nicht ein bekanntes Wort bilden, nach Maßgabe der einzelnen Zeichen (Buchstaben) als besondere Worte, Zahlen, gleichviel ob in Ziffern oder durch Worte ausgedrückt, wie einzelne Worte taxirt, z. B. 1 4, four, five ebenfalls = 3 Worte. 8 8 Für die telegraphische Beförderung der Depeschen nach an⸗ deren Orten als New York, erhöhen sich die obigen Gebühren nach Maßgabe specieller Lokal⸗Tarife. .
Im Texte solcher Depeschen, welche über die Telegraphen⸗ linien hinaus weiterbefördert werden sollen, muß die Telegrapben⸗ Station besonders bezeichnet sein, von welcher die Depesche der Post übergeben werden soll. Die Postgebühr beträgt 20 Sgr.
In Betreff der Taxirung gewisser einzelner Worte, kauf⸗ männischer Ausdrücke u. s. w., der Vorausbezahlung von Rück⸗ Autworken, der Rück⸗Telegraphirung von Depeschen ꝛc. sind die Telegraphen⸗Stationen mit spezieller Amweisung versehen.
Berlin, den 2. Dezember 1867. v Königliche Telegraphen⸗Direction.
8 85 698 0 v. Chauvin.
bis 5 Buchstaben
5 = 3 Worte, EE“
8 vvᷓ SAEsUge vehrehnhhheen b“ I “
. b 8 .“ 8Get Preußische Bank. 1—
Activa. 9 Geprägtes Geld und Baren.. Thlr. 84,225,000 2) Kassen⸗Anweisungen, Privatbanknoten und Darlehnskassenscheine 1,767,000 3) Wechsel⸗Bestände 69,038,000 Lombard⸗Bestände 15,388,000 Staatspapiere, verschiedene Forderungen 15,897,000 . Thlr. 131,132,000
und Activa
8 Passiva.
3) Banknoten im Umlauf
Depoösiten⸗Kapitalien 19,715,000
8 1 8) Guthaben der Staats⸗Kassen, Institute
uunund Privatpersonen, mit Einschluß des Girro⸗Verkehrs. 5,266,000 Berlin, den 30. November 1867. Königlich preußisches Haupt⸗Bank⸗Direktoriumn. Kühnemann. Boese. Rotth. Herrmann. von Koenen.
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Gallenkamp.
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3. Dezember. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem General⸗Lieutenant von Etzel, Di⸗ rektor der Kriegs⸗Akademie, so wie Allerhöchstihren Flügel⸗Adju⸗ tanten, den Majors von Lucadou und Graf von Lehn⸗ dorff, die Erlaubniß zur Anlegung der von des Königs von Griechenland Majestät ihnen verliehenen Insignien, und zwar Ersterem des Großkreuzes und letzteren Beiden des Comman⸗ deur⸗Kreuzes des Erlöser⸗Ordens zu ertheilen.
Preußen. Berlin, 3. Dezember. Se. Majestät der König empfingen heute militairische Meldungen, so wie die Vor⸗ träge der Hofmarschälle und des Militair⸗Kabinets, und nah⸗ men die Orden des verstorbenen Ober⸗Forstmeisters von Steffens und des Hofmarschalls Grafen Lucchesini aus den Händen der Hinterbliebenen Allergnädigst entgegen. Um 5 Uhr findet bei
8 9 r 1 z 8 X. „ * . „ 1+ 8 3 Ihren Mafestäten im Königlichen Palais ein Diner statt.
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— Der Ausschuß des Norddeutschen Bundesrathes für Handel und Verkehr versammelte sich heute zur Berathung des Bundeskonsulatswesens.
Ferner fand eine Sitzung des Ausschusses für Justizwesen zur Berathung von Petitionen statt.
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— In der heutigen (10.) Plenar⸗Sitzung des Abgeord⸗ netenhauses, an welcher Seitens des Königlichen Staats⸗ Ministeriums der Finanz’ Minister Freiherr von der Heydt und mehrere Regierungs⸗Kommissare Theil nahmen und welche vom Präsidenten von Forckenbeck gegen 10½ Uhr mit einigen geschäftlichen Mittheilungen eröffnet wurde, krat dat Haus in die Vorberathung des Staatshaushalts ⸗Etats pro 1868 ein. Den ersten Gegenstand der Berathun bildeten die Domainen. Der Regierungs⸗Kommissar, Geheimer Finanz⸗Rath Dreßler, gab über diesen Theil des Budgets ein⸗ gehende Erläuterungen. An der hierauf eröffneten Debatte be⸗ theiligten sich vorzugsweise die Abgeordneten Duncker, Windt⸗ vbrst Mipseng von Hennig, von Hoverbeck, Dr. Ellissen, Grum⸗ brecht, von Vennigsen, von Patow und von Zander.
Von den Abgeordneten Dr. Virchow und Genossen war folgender Antrag eingebracht worden:
Das Haus der Abgeordneten wolle beschließen, die Königliche Staats⸗Regierung aufzufordern, dafür Sorge zu tragen; daß die geltende Strafgesetzgebung zur Beseitigung des öffentlichen Spieles in den neuerworbenen Provinzen alsbald zur Amvwvendung komme.
Der Abg. von 8 atow hielt es nicht für angemessen, in die Debatte über die Einnahmen aus den Domainen die Frage über das öffentliche Spiel mit vrrevrees Der Finanz⸗ Minister Freiherr von der Heydt erklärte auch seinerseits, daß diese Angelegenheit zum Ressort des Ministeriums des Innern gehöre und deshalb die Ablehnung des Virchowe'schen Antrags anheim zu geben sei.
Das Haus ging indessen auf eine Diskussion ein, und wurde der Virchowssche Antrag mit großer Majorität ange⸗ nommen.
Auch der vom Abg. Runge eingebrachte Antrag:
Das Haus der Abgeordneten wolle beschließen: sich damit einver⸗ standen zu erklären, daß die von den Staatsbeamten nach den Be⸗ stimmungen des Pensions⸗Reglements vom 30. April, 1825 und der Allerhöchsten Verordnung vom 6. Mai 1867 (Gesetz⸗Samml. S. 713) zu entrichtenden einmaligen und fortlaufenden Pensions⸗ Beiträge an dieser Stelle und in allen übrigen geblieben sind,
welcher vom Antragsteller selbst näher begründet worden, wurde
mit sehr großer Majorität vom Hause angenommen.
.
Beim Schluß des Blattes dauerte die Sitzung noch fort.
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ist laut telegraphischer Meldung an das General⸗Post⸗Amt heute
früh in Cöln rückständig gewesen.
Sachsen. Dresden, 2. Dezember. (W. T. B.) Die erste Kammer genehmigte heute den Gesetzentwurf, welcher den Gemeinden Sachsens die Verpflichtung zur Anschaffung des Bundesgesetzblattes auferlegt, ferner einen die sogenannten Leip⸗ ziger Meßferien aufhebenden Gesetzentwurf, und bewilligte schließlich die Positionen des Budgets, betreffend das auswärtige Ministerium und die Ausgaben für den norddeutschen Bund, entsprechend den Beschlüssen der Abgeordnetenkammer.
Coburg, 1. Dezember. (Leipz. Ztg.) Se. Hoheit der SSr599 hat heute den Königlich preußischen Gesandten am
ofe zu Weimar, Freiherrn von Pirch, in besonderer Audienz empfangen und dessen Kreditiv am hiesigen Hofe entgegengenommen.
Bayern. München, 30. November. Die Kammer der Reichsräthe genehmigte in ihrer heutigen Sitzung das Austritts⸗ esuch des Geh. Raths von Bayer. Von dem Reichsrath Prinzen Ludwig wurde sodann Vortrag erstattet über die Nachweisungen bezüglich der Staatseinnahmen in den Jahren 1861 bis 1863 und denselben nach kurzen Debatten die Aner⸗ kennung ertheilt, eben so, auf Vortrag des RNeichsraths von Niethammer, den Nachweisungen über die Staatsaus⸗ gaben in den genannten zwei Jahren. Den seiner Zeit von der Kammer der Abgeordneten beigefügten Anträgen wurde, soweit ihnen nicht bereits inzwischen entsprochen ist, beigestimmt. Im weiteren Verlaufe der Sitzung stimmte die Kammer noch dem Gesetzentwurf, die Aufhebung der durch den Zolltarif vor⸗ scriebenen Gebühren für Begleitscheine und Bleie betref⸗
Luxemburg, 30. November. Wie das »Wort⸗ berichtet, ist die Entlassung des Herrn von Tornaco angenommen und Herr Em. Servais, Vice⸗Präsident des Ober⸗Gerichtshofes, mit der Bildung eines neuen Ministeriums beauftragt.
Oesterreich. Wien, 2. Dezember. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung des Herrenhauses wurde auf den Antrag des Frhrn. v. Lichtenfels §. 21 des revidirten Verfassungs⸗ gesetzes (betreffend das Recht des Reichsrathes zur Kontrolle der Verwaltungsmaßregeln), welcher in der letzten Sitzung gestrichen
6 worden war, in einer von der Fassung des Unterhauses nicht
angenommen.
Etats außer Ansatz
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wesentlich abweichenden Form wieder aufgenommen, und so⸗ dann das Verfassungsgesetz, sowie die Gesetzentwürfe, be⸗ treffend die Negierungs, und Vollzugsgewalt, die Ein⸗ ezung eines nEeF geihsge⸗ und die Staatsbürgerrechte, m dritter Lesung angenommen. folgte die Verathung des ationsgesetzes. Graf Wickenburg und Ritter von Schmerli
liegende Gese die volle Verantwortlichkeit, und sprach die ꝙ nung aus, dasselbe werde der Fhrhen gspunkt für allmälig fernere Verbesserungen werden. Der Gesetzentwurf wurde schliet⸗ lich mit einer unwesentlichen Aenberung des im Uebrigen nach der Fassung des
Schweiz. Bern, 2. Dezember⸗ (W. X. B.) ,
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blick auf die Ereignisse der auswärtigen Politik warf und den
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der Präsident bnamncf eine An Wunsch aussprach, daß 8 1— römische Frage in einer den Wünschen des italienis ent⸗
sprechenden und zugleich die Unabhängigkeit des Kirchenoberhaubtes
⸗sichernden Weise zu regeln. Es sei zu hoffen, daß die friedlichen
Aeußerungen der mächtigsten Souveraine Europas eine günstige Wirkung auf Handel und Gewerbe ausüben werden. Die Stellung der Schweiz nach Außen habe sich im Laufe bder ketz⸗ ten 10 Jahre wesentlich durch die Bilbdung eines einheitlichen taliens und eines centralisirten Deutschlands geändert. Die Schweiz suche mit allen Nachbartändern in freundschaftlichen Beziehungen zu bleiben, dürfe jedoch nichts unterlassen, um für Tage der Gefahr gerüstet zu sein. — Der Präsident des Ratio⸗ nalraths eröffnete die Sitzungen ohne Ansprache.
Frankreich. Paris, 2. Dezember. 9E. SI nr der heutigen Sitzung des gesetzgebenden Körpers motivirte Jules Favre seine Interpellation uͤber die römische Frage. Redner hofft, die Kammer werde die römische Expedition nicht billigen, und zwar aus vier Gründen: Die Expedition laufe den Grund⸗ saätzen des Rechtes zuwider; sie kompromittire die Interessen Frankreichs; sie sei gerade für die Sache unheilvoll, welcher die Regierung dienen wolle; sie stelle schließlich Frankreich eine Reihe von Ienise her in Aussicht, aus denen dasselbe nur durch einen Fehler und unter Erregung berechtigter Unzufrie⸗ denheit werde herauskommen können. Der Kammer liege die Pflicht ob, den Folgen vorzubeugen, welche die vollendeten Thatsachen nach sich Sahen Wuneccahan. —— 888
Spanien. Erzherzog Ludwig Victor von Oesterrei ist nach dem »Moniteur« am 28. November in Madrid ein⸗ getroffen.
Türkei. Aus lesendrieig 27. November, theilt die Ueberlandpost mit, daß Raghib⸗Pascha zum Generalissimus der egyptischen Armee ernannt worden ist. * 88 6“ 1“ Nußland und Polen. Moskau, 1. Dezember. Heute Mittag 2 Uhr verschied plötzlich der Metropolit von Moskau und Kolomna, Philaretes, im Alter von 83 Jahren. Noch
kurz vor seinem Tode hat er den Gottesdienst abgehalten.
Dänemark. Kopenhagen, 27. November. Die Frage,
ob die Rechte, welche sich in Bezug auf dänische Häfen an die
früheren Spezialflaggen der Einzelstaaten des chemaligen deut⸗ schen Bundes knüpften, nunmehr ohne Weiteres auf die nord⸗ deutsche Bundesflagge übergehen würden, ist nach dem Hamb. Korrespond.« hier bejahend beantwortet worden, und werden demnächst durch das hiesige Fimnanz⸗Ministerium an sämmtliche dänische Zollstätten darauf bezügliche Instructionen erlassen und dieselben in einem Anfangs des nächsten Monats zu erlassenden gedruckten Circulair zur allgemeinen Kennmiß gebracht werden. Auch das Marine⸗Ministerium hat allen unter ihm sortirenden Behörden von der Flaggenveränderung Mittheilung gemacht und denselben Zeichnungen der norddeutschen Lootsen⸗Post⸗ und Sollflagge übersandt, nachdem dies bereits frübder in Betreff der norddeutschen Kriegs⸗ und Handelsflagge geschehen war.
Amerika. Aus Rio de Janciro, den 8. November, wird über Lissabon gemeldet: In einem Reitergefechte haben die Paraguiten einen Verlust von 1000 Todten und Ge⸗ fangenen erlitten.
Asien. Aus Calcukka meldet die am 2. d. in Triest eingetroffene Ueberlandpost, daß in Folge der beftigen Stürme, welche in der letzten Zeit wütheten, zahlreiche Unglücksfälle vor⸗ ekommen seien; über 30,000 Hütten der Eingeborenen sind zer⸗ gort⸗ auch sollen an kausend Menschen umgekommen sein. Nach einer Mittheilung des »Moniteur« ist der franzö⸗
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wurde die Bundesversammlung eröffnet. Im Ständerath hielt
16 ache, in welcher er einen Rück⸗
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aß es der Konserenz gelin m ge, die aenigen Bolle
u. Landtags⸗Angelegenheiten.
sische Gesandte bei dem persischen Hofe, Herr von Bonnieres, in Teheran am 29. Oktober angelangt. 21 9 “ 1 FS 8 9 — 882 8 “ 4 7 1“
ürworteten dasselbe. Der Reichs⸗ kanzler Freiherr von Beust ertlärte, er übernehme für das vor-
25 Wien, Dienstag, 3. Dezember, Morgens. Die
„Wiener Zeitung« veröffentlicht ein Telegramm des Vice⸗
Paragraphen 29, Admirals Tegethoff aus Havannah, welches melbet, daß
Unterhauses in britter Lesung
die Fregatte »Novara« mit dem Leichnam des Kaisers Mati⸗ milian an Vord in Havannah eingetroffen ist.
London, Momtag, 2. Dezember, Abends. In der tigen Sitzung des Unterhauses beantwortete Lord Stanley verschiedene Interpellationen, welche sich auf die Haltung gegenüber dem Konferenzprojekt, ferner auf die Vertretung Englands am Königlichen sächsischen Hoffe und endlich auf die Erwerbung englischer Schiffe seitens Griechenland bezogen. In Betreff der ersten Interpella⸗ tion verwies Stanley auf die Miktheilung, welche er bei Be⸗ ginn der Session bezüglich der von England auf die Konferenz⸗ einladung ertheilten Antwort gemacht habe; die Ansicht der Regierung über diesen Gegenstand sei seitdem nicht im Ge⸗ ringsten mobifizirt worden. Auf die zweite Interpellation ant⸗ wortete der Minister, England habe seine Gesandtschaft in Dresden eingehen lassen, weil Sachsen dem Norddeutschen Bunde beigetreten sei; übrigens sei wegen der in Dresden woh⸗ nenden zahlreichen Engländer daselbst ein Geschäftsträger ver⸗ blieben. Bezüglich der dritten Interpellation erflärte Lord Stanley, daß ihm der Ankauf zweier englischen Schiffe durch die griechische Regierung sehr wohl bekannt sei; die grüirchtsthe Regierung, welche augenblicklich mit kriner Macht im Kriege sei, müsse für vollständig berechtigt zu einer solchen Erwerbung gehalten werden. Uebrigens würde Englemd jedenfalls gegen den Ankauf der Schiffe remonstrirt haben, wenn &᷑ bei der gricchischen Regierung fricgerische Abfichten gegen die Türkei
Paris, Dienstag, 3. Dezember, Morgens. Der heut Moniteut« enthuͤlt eine Depesche aus Rom, nach welcher Ge⸗ neral Failly und sein Stab gestern Morgens 3 Uhr destmitiv die Stadt verlassen haben, um sich nach Eivitaverchia zu
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Berlin, 3. Dezember. In der gekrigen Sitang bes Abgeordnetenhauses erklärte der Justizminister Graf zur Lippe gelegentlich der Schlußberathung über den die Declara⸗ tion des Mrülkeal 84 der Verfassung betreffenden Antrag des Abg. Lasker, nach dem Abg. Schulze, was folgt⸗
Meine Herren! Eine Aeußerung des Herrn Vorredners nöthigt mich, wenigstens ein paar Worte zu sagen.
Der Herr Vorredner hat an einer Stelle seiner Rede äußert, auf die Zusammensetzung des höchsten Gerichtshofes eingewirkt worden, um einen Beschluß nach einer bestimmten Richtung hin im Sinne der Staatsregicrung zu eielen. An einer zweiten Stelle hat er ausdrücktich gesagt, dir Einwir⸗ kung der Staatsregierung auf den höchsten Gerichtsnof, um für ihre Intentionen mitzuwirken, sei ganz unkenghur. Mern Her ren! Es sind zwei Beschuldigungen in diesen Aeußevungen em halten, die eine richtet sich gegen den dbersten Gerichtshof, um stellt von dem obersten Gerichtshof die Meimung auf, Mitß er aus Männern zusammengesetzt sei, die nicht zhrer Pflicht, iyrem Eide gemäß, unabhängig, als freie, rechtschaffene Münner Noch⸗ sprechen in diesem Lande. Meine Herren! Einen solchen Bor wurf muß ich von dieser Stelle auf das Allerentschiedemfte zurückweisen und muß gegen Ddie Don ankämpfen, unfren obersten Gerichtsdof deaerch derglrichen Aenßerungen in den Augen des Landes herabgeseten. Umser pberster Gerichts⸗ hof hat sein Artsechen im Zandr fich durch fabrelunge mühevolle Arbeit erks Es it krink wichte Aufgabe, auch
in diesen Zeiten Recht zu sprechen nach soinem Gewüssen; es üst das nie eine leucte Letgerr zornen keiner DJeit, aber wehe dem, der von dem oderz rceshe venhes L bepaupten wollte, er habe seime Pflicht nicht gethan!
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