1867 / 305 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

24. Dezember. In der heutigen Sitzung des gesetzgeben⸗ den Körpers wurde die Debatte über das Heeresreformgeßsetz fortgesetzt. Glais⸗Bizoin verlangte die Einführung eines Wehrsystems nach preu ßischem Muster und begründete ein in dieser Richtung von ihm abgefaßtes Amendement. Nach ihm sprach Garnier⸗Pages, welchem Staatsrath Vuitry, Marschall Niel, General Allard und der Referent Gressier antworteten. Das Amendement des Deputitrten Glais⸗Bi⸗ zoin wurde schließlich verworfen. Gleiches Schicksal hatte ein Amendement des Vicomte de Clary und ein solches des Barons Janzé, der wünschte, daß Frankreich das Beispiel zur Ent⸗ waffnung und zur Verringerung. der stehenden Heere gebe. Ein Abänderungsvorschlag des Deputirten von Tillancourt, nach welchem jeder gesunde Mann, gleichviel, ob er das gesetzliche Militairmaß (1 Meter 54 Centimeter) hat oder nicht, zur Leistung der Dienstpflicht herangezogen werden soll, wurde angenommen.

Der Senat ist in der Debatte über die Petition um Abschaffung der Todesstrafe nach der Rede des Herrn de Lagueronniere und einiger anderer Redner einstimmig zur Tagesordnung Sg .

25. Dezember. Bei der heutigen Frühmesse in den Tuilerieen, die sehr stark besucht war, war der ganze Hof anwesend.

Durch Kaiserliches Dekret vom 21. Dezember sind Troplong zum Präsidenten und die Marschälle Baraguay dHilliers und Regnauld de St. Jean d'Angely, sowie die Senatoren de Royer und Delangle zu Vice⸗Präsidenten des Senats für 1868 ernannt worden. Der »Moniteur⸗ bringt weiter einen Bericht des Unterrichts⸗Ministers und ein Kaiserliches Dekret vom 21. Dezember, wonach in Zukunft der spezielle Secundair⸗Unterricht bei den jährlichen Konkursen der Lyceen und Schulen des Reiches ebenfalls vertreten sein soll.

26. Dezember. Bei der heute im gesetzgebenden Körper fortgesetzten Diskussion über das Armeegesetz wurde das Amen⸗ dement Lebreton’'s, betreffend die Einführung einer Revi⸗ sionsbehörde, verworfen; desgleichen die Amendements der Deputir⸗ ten Carnotund Glais⸗Bizoin, welche beantragten, daß diejeni⸗ gen jungen Leute, welche sich darüber ausweisen, daß sie die Hand⸗ habung der Waffen kennen, nur ein Jahr dienen sollen. Die Kammer trat darauf in die Diskussion des Amendements Louvet ein, welches beantragt, daß die Dienstzeit auf 8 Jahre reduzirt werde, von denen 5 Jahre für den aktiven Dienst be⸗ stimmt sein sollen.

Dumiral bekämpfte das Amendement Louvet. Der Redner hob hervor, daß es bei einer Frage, wie die vorliegende, durchaus nothwendig sei, im Einvernehmen mit der Regierung vorzugehen. Alle abweichenden Meinungen, welche in der Kam⸗ mer vertreten seien, liefen nur darauf hinaus, das Gesetz zum Fall zu bringen. Er schloß seine Rede gegen das Amendement Louvet mit der Aufforderung, die Kammer möge das ganze Gesetz unverändert annehmen.

Ein Gesetzentwurf, betreffend die Abänderung des Artikels 550 des Handelsgesetzbuches, wurde heute eingebracht.

Italien. Florenz, 24. Dezbr. Der König hat den bisheri⸗ Conseil⸗Präsidenten Grafen Menabrea mit der Bildung eines neuen Ministeriums beauftragt. Menabrea hat diesen Auf⸗ trag angenommen.

Der König ist heute nach Turin abgereist. Die »Italie« meldet, daß Prinz Humbert, der in Venedig in Begleitung von mehreren höheren Genie⸗ und

Artillerie⸗Offizieren angekommen war, beabsichtige, dort etwa

zehn Tage zu bleiben, um alle Land⸗ und See⸗Vertheidigungs⸗ werke in Augenschein zu nehmen.

Rom, 23. Dezember. der Piazza St. Pietro eine Revue der pästlichen Truppen mit Ordensverleihung statt. General Kanzler erhielt den Großkordon des Ordens Pius des Neunten. Der Papst wohnte der Feierlichkeit von den Fenstern des Vaticans bei.

RNumänien. Bukarest, 26. Dezember. (W. T. B.) Bei den Wahlen zur Deputirtenkammer wurden im dritten und vierten Wahl⸗Kollegium gewählt: Johann Bratiano, Demeter Bratiano, Rosetti, Nikolaus Golesco, Culoglu, Mehedintziano. Heute beginnen die Wahlen im zweiten Kollegium.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 24. Dezem⸗ ber. (W. T. B.) Ein Kaiserlicher Ukas bestimmt, daß die Amnestie für die an dem letzten Aufstande betheiligten Polen, welche durch das Manifest vom 28. Oktober 1866 und durch den Ukas vom 17. Mai 1867 verkündigt wurde, sich nicht auf diejenigen Polen erstrecke, welche in Folge des letzten Aufstandes noch flüchtig im Auslande weilen.

Länemark. Kopenhagen, 22. Dezember. Die Kö⸗

Heute Nachmittag fand auf

nigliche Familie hat gestern ihre Residenz von Schlosse Bernstorff nach dem Schlosse Amalienborg dahier verlegt.

Die Reichstagssitzungen sind bis zum 4. Januar ver⸗ tagt worden.

Amerika. New⸗York, 12. Dezember. In dem Senat ist ein Gesetzantrag eingebracht worden, welcher alle Gesetze und Akte der conföderirten Regierung für null und nichtig erklärt.

Im Repräsentanten⸗Hause kündigte Banks an, daß der Staatssecretair dem Kongresse binnen Kurzem alle Schriftstücke über die Verhaftung und Verurtheilung naturalisirter ameri⸗ kanischer Bürger in Großbritannien vorlegen werde.

Der Senat von Tennessee hat eine Resolution verworfen, welche die Absendung einer Delegation an den Kongreß forderte, ümn die Confiscations⸗Politik Thaddäus Stevens zu unter⸗

ützen.

15. Dezember. General M'Learmand ist von dem Präsidenten zum Gesandten in Mexico ernannt worden.

21. Dezember. Ein heftiger Sturm herrschte gestern und dauerte auch heute, wenn auch in geringerer Stärke, fort. Die abgehenden Dampfer konnten nicht auslaufen. Die Fluth stieg an einzelnen Küstenpunkten 5 Fuß und richtete vielfache Zerstörung an.

Die »Borussia« von Hamburg und die Glasgow landeten ohne Unfall.

Asien. Aus Hongkong, 5. November, meldet die Ueber⸗ landpost: In Japan finden zahlreiche Truppenentlassungen statt. Vor Nangasaki versammelt sich ein starkes britisches Geschwader. Zwischen Hokohama und Osakka haben die Japanesen eine Dampf⸗ schifffahrtsverbindung errichtet. Dier Bewohner der Insel Formosa gaben das Versprechen, die Schiffbrüchigen gut zu behandeln, und haben ein Fort als Zufluchtsort für dieselben aufgeführt. Die chinesischen Behörden haben sich dafür verbürgt, daß Seitens der Hee keine Gewaltthätigkeiten mehr vorkommen

ia« von

ETelegraphische Depeschen aus dem Wolss'schen Telegraphen⸗Bürecau.

Wien, Freitag, 27. Dezember, Morgens. Die heutige »Wiener Zeitung« bringt im amtlichen Theile zwei kaiserliche Handschreiben an den Freiherrn v. Beu st und an den Grafen Ändrassy. Das erstere entbindet den Freiherrn v. Beust von dem Präsidium des Ministerrathes für die in dem Reichs⸗ rathe vertretenen Königreiche und Länder. Indem das Ham⸗ schreiben die Bemühungen des Freiherrn anerkennt, fordert d denselben auf, die nöthigen Einleitungen dazu zu treffen, daß die Reichsministerien der auswaͤrtigen Angelegenheiten, des Krieges und der Finanzen in verfassungsmäßige Wirksamkeit treten. Gleichzeitig wird Freiherr v. Becke zum Reichs⸗Finanzminister ernannt, und Freiherr v. Beust und FML. Baron John werden beauftragt, die beiden ihnen bisher anvertrauten Ministerien als Reichsminister fortzuführen. Das zweite, an den Grafen Andrassy gerichtete Handschreiben setzt denselben von den vorstehenden Verfügungen in Kenntniz und spricht ihm für seine Mitwirkung zur Erzlelung des Aus⸗ gleichs mit Ungarn, und für die Unterstützung, mit welcher der Graf zur Lösung der Aufgabe beigetragen, die verdiente Ar⸗ erkennung aus.

Graf Auersperg, Herbst und Giskra sind hierher zurückgekehrt.

London, Freitag, 27. Dezember, Morgens. Aus Hong⸗ kong wird vom 1. Dezember d. eine große Feuersbrunst ge meldet. 7000 Ballen indischer Baumwolle verbrannten; da Schaden wird auf 400,000 Dollars geschätzt.

Paris, Freitag 27. Dezember, Morgens. Im heutigen »Moniteur« wird angezeigt, daß die Auszahlung der italien schen Renten⸗Coupons vom 2. Januar ab bei Rothschill stattfinden wird. Es müssen, wie im vorigen Jahre, mit den Coupons auch die Titel vorgewiesen werden.

Das 163. Stück des »Verordnungsblattes für Schleswse Holstein« enthält u. A. eine Bekanntmachung, betr. die Verpflichtumn der inländischen Studirenden zu einem anderthalbjährigen Besuh preußischer Universitäten, eine Bekanntmachung, betr. die Berechnung de Zeit, nach welcher hiesige Aerzte zur Physikatsprüfung zugelassen wer⸗ den dürfen, und eine Bekanntmachung, der zufolge die Steuer⸗ - Dominialbehörden zur Einwechselung aller Münzen schleswigeholse nischen Gepräges (d. h. der zufolge Verordnung vom 29. Februm 1788 ausgeprägten Spezies⸗ und Courantscheidemünze, dagegen nich der Reichsmünze und der älteren Reichsbank⸗ und der vor 1813 g prägten dänischen Spezies⸗ und Courantmünze) beauftragt sind.

war Das »Amts⸗Blatt des Königlichen Post-Departemenz⸗ Nr. 72 vom 23. Dezember) enthält zwei General⸗Verfügungen veg 20. Dezember: 1) betreffend das Reglement zu dem Gesetze über de Postwesen des Norddeutschen Bundcs; 2) die statistischen Ermitte gen über den Brief⸗ ꝛc. Verkehr betreffend.

Kunst

Greifswald, 24. Dezember.

ud wissenschaftliche Nachrichten.

bis 1868 beträgt die Zahl der Zuhöͤrer auf der hiesigen Universität im

Ganzen 434. Davon gehören der theologischen Fakultat 26, der juri-⸗

stischen 12, der medizinischen 263, der philosophischen 106 Studirende an. Wiesbaden, 22. Dezember. (Kass. Ztg.) Heute Morgen ver⸗

starb hier der Intendant der hiesigen Königlichen Schauspiele, Dr. Her⸗

mann von Bequignolles.

(Die periodische Presse in Frankreich.) Nach den amt⸗ lichen Mittheilungen des »Exposé sur la situation de Pempire«, No- vembre 1867, erschienen in Frankreich am 31. Oktober 1867 384 poli⸗ tische Zeitschriften 48 mehr als am 1. Januar), von denen 74 (+ 10) in Paris, 310 (+ 38) in den Departements gedruckt wurden. Die Zahl der nicht politischen Zeitschriften betrug am 31. Oktober: 1691, 256 mehr als am 1. Januar, 886 (+ 176) in Paris, 805 (+ 80) in den Provinzen. Vom 1. Januar bis 31. Oktober hat die Regierung 67 neue politische Blätter (29 in Paris, 38 in der Provinz) genehmigt. Seit dem 1. Januar ist keine Zeitschrift verwarnt, suspendirt oder unterdrückt worden. Den Zeitungen wurden in diesem Zeitraume 417 Communiqués zugesendet; 28 Journale (12 in Paris, 16 in der Provinz) wurden gerichtlich verurtheilt. Der Kommission für die Kolportage wurden in den ersten 10 Monaten des Jahres 1867 1608 Werke (1111 verschiedenen Inhalts, 348 Almanachs, 149 Liedersamm⸗ lungen) zur Prüfung vorgelegt, 1513 wurden zugelassen, 95 zurück⸗

gewiesen.

Statistische Nachrichten

—dDie Metallausfuhr von Europa nach dem Oriente war in diesem Jahre die kleinste, die wir seit 16 Jahren S haben. Sie betrug 3,495,131 Pfd. St. Die größte im Jahre 1864 belief sich auf 23,/827,443 Pfd. St. New⸗York, 7. Dezember. Nach dem Berichte des Marine⸗ Ministers umfaßt die Kriegsflotte der Union 238 Fahrzeuge, von denen 56, in 7 Escadren eingetheilt und mit im Ganzen 507 Ge⸗ schützen, aktiven Dienst thun. Es zeigt das gegen vergangenes Jahr einen Abgang von 12 Schiffen vom Etat und von 13 aus dem aktiven Dienste— ine bedeutende Zahl im Bau begriffener Schiffe sind ent⸗ weder unvollendet geblieben oder nur langsam und insoweit gefördert worden, als es Kontrakte mit Maschinenbauern nöthig machten. Die Aus gaben dieses Departements für das Finanzjahr 1866—67 be⸗ tragen 31,034,011 Doll. Mit Beendigung des Krieges sind für die Marine nicht nur keine Geldbewilligungen für Schiffbau und Repa⸗ ratur, Dampfmaschinen, Armatur, Proviant, Montirungen, Brenn⸗ material ꝛc. erforderlich gewesen, sondern es hat der Minister dem Finanzsecretair noch 65,000,000 Doll. für den Verkauf von Schiffen und Reste von früheren Bewilligungen für den Ueberschußfonds über⸗ wiesen.

Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.

Die städtischen Behörden von Cöln haben beschlossen, vom 1. Januar 1868 ab folgende Erleichterungen eintreten zu lassen: alle von Cöln abgehenden Schiffsgüter vom Werftgelde zu be⸗ freien und von den in Cöln ankommenden Stückgütern 3 Pfennige und von den Rohprodukten (sog. Tarifgütern) 1 Pfennig vom Cent⸗ ner zu erheben.

Die Getreidesendungen auf den Eisenbahnen, wird dem »Actionair« vom Rhein, 19. Dezember, geschrieben, sind so stark, daß alles disponible Material dafür in Anspruch genommen wird. Zur Regulirung des Transportes auf der Rheinischen und zur Wahrung ihrer Interessen sind der Betriebs⸗Inspektor Sternberg von Cöln und der Bahnhofs⸗Inspektor Selle von Coblenz nach Wien ab⸗ gereist, um an Ort und Stelle die Organisirung der Getreidetrans⸗ porte zu leiten. Der größte Theil derselben geht nach Marseille, da dieser Hafen Frankreich, Algerien und einen Theil Italiens mit Getreide versorgt.

Hamburg, 24. Dezember. Die Hamburger »Börsenhalle« mel⸗

det: In einer Konferenz hiesiger Assekuradeurs und Assekuranzmäkler

wurden in Betreff einiger Paragraphen, an deren zu strengen Bestim⸗ mungen die Rheder bisher Anstoß nahmen, Modificationen verein⸗ bart, die, als Anhang auf den Polizen gedruckt, dazu dienen sollen, jene anscheinenden Härten zu beseitigen. Es ist damit die Aufgabe,

ein allen Parteien billiges und genügendes Assekuranzgesetz auf Grund⸗

lage des Allgemeinen Deutschen Handelsgesetzbuches herzustellen, zum

Abschluß gebracht.

Bremen, 16. Dezember. Auf der Lange'schen Werft in Vege⸗ sack ist heute ein eiserner Schraubendampfer vom Stapel gelaufen, das erste für die transatlantische Fahrt an der Weser gebaute Dampf⸗ schiff. Gleichzeitig hat die Erste Deutsche Nordseefischerei⸗Gesellschaft Pesolossen, zwei eiserne Kutter auf einer Bremerhafener Werft in

au zu geben.

Von der Sauer, 10. Dezember. Das Geschäft in Baustei- nen, welches der schlechten Communicationsmittel wegen geraume Zeit langsam flau ging hat sich um ein Bedeutendes gchoben. Die Brüche von Udelfangen und Born standen den Herbst über in voller Thätig⸗ keit. In erstgenannter Lokalität wird die Gewinnung der feineren Sorten per Galerie und durch eine Direction mit 250 Arbeitern be⸗ trieben. In der Umgegend kommen auf einer Höhe von 200 Metern über dem Meeresspiegel die feineren Sorten des bunten Sandsteins vor, der sich zu Verzierungen, Säulen, Kapitälen vorzüglich eignet. Der Vorrath reicht ins Unglaubliche. Kein Wunder also, wenn die Besitzer dürrer, steiniger Flächen den im Boden aufgespeicher⸗

Für das Wintersemester 18657

ten Reichthümern nachspüren. Erst neulich wurde ein unweit der Katzbach gelegener Morgen Landes für die runde Summe von 10,000 Thalern zugeschlagen; vor 26 Jahren hatte der glückliche Verkäufer das Terrain für einen Thaler erstanden. Die reichsten Brüche haben drei Etagen von je drei, vier bis fünf Meter Höhe. Ueber den Werth dieser Bodenprodukte erhalten wir die besten Aufschlüsse, wenn wir, die Höhe der Lager nur auf fünf Meter gerechnet, einen Reingewinn von einem Thaler der Kubikmeter annehmen. Ein Morgen Stein⸗ landes liefert in Gemäßheit dieses niedrigen Satzes einen Nettogewinn von 50,000 Thlr. Die Direction beabsichtigt, einen Schienenweg aus eigenen Mitteln nach der eine halbe Stunde entlegenen Sauer zu bauen, sobald der östliche Antheil der Luxemburger Gürtelbahn zur Vollendung gelangt. Für Mosel und Saar wird die Anlage der Sauerbahn von großer Wichtigkeit sein.

Neue Erdölquellen sind in Virginien entdeckt worden, welche eine ganz neue und wichtige Verwendung dieses kostbaren Stoffes ermöglichen. Dieselben sind nämlich so außerordentlich fett, daß sie gereinigt eines der besten Schmieröle liefern, welches man hat. Dieses neue, Vulkanöl genannte, Schmiermittel hat sich in kurzer Zeit, seit es auftauchte, rasch Anerkennung verschafft. Da die neuen Quellen ganz außerordentliche Mengen liefern, so wird das Rüböl, das als Leuchtmittel schon abgesetzt ist, auch als Schmiermittel ver⸗ schwinden. Eine hervorragende Eigenschaft des neuen Oeles ist, daß es absolut frei von Säuren ist und nicht harzt, also die reibenden Flächen nicht angreift.

Telegraphische Witterungsberichie v. 25 Dezember.

St. Abw Temp. Abw 8 Mg 9 .L. [v. M. R.- v. M. Wind.

5 Memel . 43,4 +☛ 3,4[*1, “[W., sehwach. Königsberg: 4,1 ☛◻ 4,1 †₰ 1,4 W., schwach. Danzig. 4,6 + 4,6 + 0,6(NW., mässig. Cöslin 341,6 44,5 6,5 †6, “WindFstille. Stettin 342,8 5, 1— 3,4 *2,9 WSW., mässig. Putbus.. .. 4,6 4,0 4, ⸗W., schwach. Berlin 5, 0 4,2⁄-3,7[S0., schwach. Posen 4 [45.1 1,8 -0.1 SS., schwach. Ratibor 334,6 *+3,8 11,2 -7,2 S0., schwach. sbedeekt. Breslau. . 44,2 2,8 -0,7NO., schwach. sbedeckt, Reif. Torgau 2 93,9,— 1,5 -0,3S0., s schwach. ganz heiter. Münster 43,6 1.5 -0,6 NW., schwach. sternhell. Cöin..... 338,4 /† 2,4 0 [v-0,5 S0., schwach. sbeiter.

Trier 1 2,s 3,4 -3,1 NO., schwach. sheit. neblig, Reif. Flensburg . 3 1,s SW., schwach. bedeckt.

1 1,7 §S0., schwach. setwas bewölkt. Brüssel . 3,9 §S0., s. schwach. wolkig. 37,8 16,0 NO., schwach. bedeckt. Ilelsinglors 4,2 NW., schwach. sbedeckt. Petersburg 339. 6,1 Windstille. Riga 1 1,6 W., schwach. bedeckt. Libau

Moskau... Stockholm. 4, 0 Winadstille. bedeckt. Skudesnäs .337,9 4,4 WSW., schw. sKegen. Gröningen 341,1 0,4 SSW., s. schw. sbewölkt. Ilelder 8340, 5 0, 8 SSW., schwach. Ilernösand. 337, 6 14,2 Wingstille. Christians. 335, 9 4 0 080., mässig. 26. Dezember. zIMemel 339,9/42,66 1,7]*†2, 3W., mässig. Königsberg. 340. 5 9₰2 —0,3 NW., schwach [Danzig 340,6 3,3 71-0,s S0, schwach. Cöslin 340,2 *†. 2 S0., schwach. zStettin 340, 5 3,7 SW., schwach. sbeiter. Putbus. 338,2 W., schwach. sbewölkt. » Berlin 339,0 2,5 SS0., schwach. sbedeckt. » Posen 338 3,4 3 ° 1; S., stille. bedeckt. Ratibor ... 33 2 £ϑ 2,4 6 °)-2,0 S., schwach. halb heiter. Breslau. 335 2 2,3 28 -0,7S., schwach. trübe. Torgau. 337 6 +2 Ae —1,11S0., schwach. sbed ekt. Münster 338 1 2,7 0,9 -1,s S., schwach. trübe, Neb Cöln 37,5/+ 1, 5 —2,11S0., schwach. strübe. Nebel. 334,s 2, 0%⸗ 339,58 Sw., schwach. 340,95 —-— NNW., schwach. schön, nebliger Horizont. 1 Brüssel. ... 340.1 SSW., schwach. bedeckt. IIaparanda. 337,29 SW., schwach. bedeckt ieLisgkorn Petersburg. 339,6 W., schwach. Riga 340, 0 W., schwach. Moskau.

Stockholm .339

Allgemeine Himmelsansicht. bedeckt. bedeckt. bedeckt. bedeckt, Nebel. bedeckt, Nebel. bezogen. bedeckt, Nebel

bedeckt.

heiter. stark bewölkt.

bedeckt. bedeckt. bedeckt. heiter.

Flensburg

*v 00 8

bedeckt.

vuLLLrxNxssn

bedeckt, Nebel. Gest. Ab. SW schwach. 1 25. Max. + 0, Min. 8,9 bewölkt. neblig.

Skudesnäs .339 7 8 SO., schwach. Gröningen . 341 5 NW.

Ilelder 310,6 NNW., s. schw. Hernösand. 337,2 NNW., still.

Christians.. 3 6,0]

8

halb bedeckt.

bewölkt, Nebel

4,3 NO., schwach. bew'kt, Reif. G s. trübe, Regen-

*

——