Figuren im Hintergrunde blickt. In derselben Nummer seien Artikel aus der »Times« und aus anderen Zeitungen über die Politik Oesterreichs abgedruckt. Der Zweck des Bildes sei offen⸗ bar, die Milde Oesterreichs gegen die Grausamkeit Englands in Kontrast zu stellen. Das folgende Bild, in der Nummer vom 19. Oktober v. J., trage die Ueberschrift: »Englische Ge⸗ fängnißpraxis« und die Unterschrift: »Disciplin der Milde; Zäh⸗ mung eines Feniers.“ Der Schauplatz sei ein Gefängnißhof. Ein Mann, nackt vom Gürtel aufwärts, sei mit Stricken, die um seine Handgelenke geschlungen, an der Mauer aufgehängt. Er scheine sich in Todesschmerzen zu krümmen, sein Rücken sei zerfleischt und neben ihm stehe ein schurtisch aussehender Kerkermeister, der eine neunschwänzige Katze schwinge. In einem Lehnstuhl sitzend erblicke man die Figur von John Bull und an der Mauer drei oder vier Männer mit Handschellen und an⸗ scheinend erwartend, daß an sie die Reihe komme, gepeischt zu werden. Die beiden folgenden Bilder bezögen sich auf die Hin⸗ richtungen in Manchester, das erste am 30. November v. J. ausgegebene sei überschrieben: »Es ist vollbracht.“ Die Nummer des Blattes habe einen Trauerrand und das Bild, größer als die vorhergehenden, 9 Zoll breit und 7 Zoll hoch, noch mit einem besonderen tiefschwarzen Nande eingefaßt. Im Hintergrunde dampfende Schornsteine, Manchester vorstellend. Weiter voran eine weibliche Figur, unzweifelhaft Erin, die über drei Leichname weint, und auf sie zuschreitend Britannia mit einem teuflischen Ausdruck im Gesicht, die linke Hand geballt, in der rechten einen kurzen Dolch, die Wege der Gerechtigkeit mit Füßen tretend. Dieselbe Nummer enthalte einen Leit⸗ artikel, der sich direkt darauf bezöge und ⸗die Tragödie von Manchester« überschrieben sei. Der Kronanwalt erklärte, daß die Anklage sich auf den ganzen Artikel richten werde, verlas aber für diesmal nur einen Theil desselben, der sehr leidenschaftlich gehalten war. Auf Verlangen des Ver⸗ theidigers wurde ein anderer Absatz verlesen, der die vom An⸗ kläger verlesenen Stellen in einem andern Sinne erscheinen lasse. (Die Citate werden bei Gelegenheit des Verfahrens vor den Geschworenen mitgetheilt werden.) Das fol⸗ gende Bild, fuhr der Ankläger fort, sei am 1. Dezember erschienen und „der Engel der Gerechtigkeit⸗ überschrieben. Im Hintergrunde rechts ein Galgen, von dem drei Stricke her⸗ abhängen, uͤber jedem eine Märtyrerkrone. Am Fuße des Gal⸗ gens eine weibliche Figur, das Haupt zurückgeworfen, die Arme wie in Gebet und Todesschmerz erhoben. Im Mittel⸗ punkt der Engel der Gerechtigkeit, in der Luft schwebend, mit Schwert und Stundenglas und eine sich duckende Figur vor sich hertreibend, die Britannia, wie auf den übrigen Bildern mit Helm und Dolch, in dem Ausdruck des Engels Strenge und Gerechtigkeit, der Britannia Laster und Verwor⸗ fenheit. Mit der Britannia sei unzweifelhaft die englische Re⸗ gierung gemeint. Endlich wurden die übrigen Artikel und das Plakat verlesen. Der Anwalt des Angeklagten wandte u. A.ein, daß seit den
Seeeh der Sternkammer nie eine Zeitung verfolgt worden sei wegen
Man 1 Es sei merkwürdig, daß die Regierung gegen die Karikaturen des Angeklagten soviel empfind⸗ Tories gleich⸗
chmähung der Regierung durch bildliche Darstellung. möge doch den »Punch« ansehen. 8
licher sei. Derselbe geißele die Whigs und die mäßig, aber eines thue er nicht; er greife den Privatcharakter der Königin nicht an. „Er überlasse das dem »Tomahak« und andern englischen Blättern, die man frei ausgehen lasse, ob⸗ gleich sie die skandalösesten Schmähschriften und Verläumdungen publizirten. Der Richter erklärte, daß er die Sache einleiten 1 88 das r müsse, und erforderte von
Berklagten Bürgschaft auf Höhe von 500 Pfd. Sterl. daß er sich stellen werde. (Times.) 1 9
Frankreich. Paris, 30. Januar. der Arbeiter⸗ Immobilien⸗Genossenschaft (zum Bau für Arbeiterwohnungen) in Paris haben dem Kaiser eine sehr warme Dankadresse überreicht der besonderen Theilnahme wegen, die er ihren Bestrebungen hat angedeihen lassen. So schenkte er der Gesellschaft nicht nur die 41 auf seine Privat⸗ kosten in der Avenue Daumesnil gebauten Arbeiterhäuser, zu⸗ sammen im Werthe von 600,000 Fr., sondern ließ ihr auch durch Dr. Conneau 200,000 Fr. als Mithülfe zum Bau ander⸗ weiter Wohnungen überreichen und übernahm auf seine Privat⸗ Schatulle alle bisher verursachten Kosten der Geschäftsführung ꝛc., die bis auf 45,000 Fr. aufgelaufen waren.
— 31. Januar. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung des gesetzgebenden Körpers wurde zunächst die Wahl Houssard’ ohne Einspruch für gültig erklärt. — Bei der darauf fortgesetzten Diskussion über das Preßgesetz ergriff Jules Favre das Wort. Derselbe erklärte, daß die Opposition für diejenigen Theile des Gesetzes stimmen würde, durch welche die vorgeingige Erlaubniß der Behörden für die Herausgabe von
Die Mitglieder
Zeitungen sowie das bisherige Monopol der Drucker und Ver⸗
leger beseitigt würden. Die anderen. Bestimmungen des Ge etzes müßten jedoch modifizirt werden. Redner schloß, indem er hervorhob, daß man ein freisinni⸗ ges Preßgesetz acceptiren müsse, ohne sich über die vorüber⸗ gehenden Agikationen Sorge zu machen, welche ehen könnten. Granier de Cassagnac warf hierauf die rage auf, weshalb die Opposition die Feev. welche von der Majorität gar nicht gefordert sei, nicht aecceptiren wolle. Das neue Gesetz werde der Gesellschaft nur Unruhe bereiten und dazu beitragen, den Gegnern der Regierung neue Kraft zu eben. Der Redner empfahl, das Gesetz einfach zurückzulegen, bis ich die Leidenschaften der Parteien mehr beruhigt haben wür⸗ den und dadurch die Einführung des englischen Preßsystems er⸗ Italien. Florenz, 31. Januar. Der Senat hat das provisorische Budget für den Monat Februar mit 73 ge⸗ gen 3 Stimmen ohne weitere Diskussion genehmigt. NRumänien. Bukarest, 31. Januar. (W. T. B.) Der von der Adreßkommission der Kammer vorgelegte Adreßentwurf dankt dem Fürsten Karl für die Aufrechthaltung politischer Freiheiten unter schwierigen Verhältnissen, und verheißt ferner, die zu erwartenden Gesetzvorlagen sofort in Berathung zu neh⸗ men. Die Adresse des Senats dankt dem Fürsten für die dem Lande erzeigten Wohlthaten und spricht die aufrichtigsten Wün⸗ sche für die Wohlfahrt des Landes und der Dynastie aus.
Telegraphische Depeschen 8 aaus dem Wolfs'schen Telegraphen -Bureau. Weimar, Sonnabend 1. Februar, Mittags. Der Land⸗
tag lehnte in seiner heutigen Sitzung den Antrag auf Ein⸗ führung des allgemeinen Wahlrechts mit 17 gegen 13 Stim⸗
men ab. Die fälligen Posten
London, Sonnabend 1. Februar. vom Kontinent sind ausgeblieben. — Aus der Bank von Eng⸗ land find gestern 35,000 Pfd. St. nach Egypten abgegangen.
National⸗Dank.
Im Anschlusse an den National⸗Dank für Veteranen haben der Buchbindermeister J. Scheu, der Kunsthändler F. Sala und der Rentier C. Zimmermann in Berlin unter dem Namen: Köni⸗ gin⸗Augusta⸗Stiftung eine Spezial⸗Stiftung zur Unterstützung mittellos hinterbliebener Töchter gefallener Soldaten gegründet und diese Stiftung für jetzt mit einem Kapital von 1037 Thaler 15 Silbergroschen dotirt. Die landesherrliche Genehmigung dieser Stiftung ist mittelst nachstehender A llerhöchster Kabinets⸗
Ordre: Ich die Spezial⸗
Auf den Bericht vom 30. Dezember v. J. will Stiftung zur Unterstützung mittellos hinterbliebener Töchter gefallener Soldaten, welche laut der zurückfolgenden Stiftungs⸗Urkunde vom 27. September 1867 von dem Buchbindermei “
8 Nepenbe 7 von dem Buchbindermeister J. Scheu, dem Kunsthändler F. Sala und dem Rentier C. Zimmermann hierselbst im Anschlusse an den »National⸗Dank für Veteranen⸗ erricht worden ist, hierdurch in Gnaden genehmigen. 11“
Berlin, den 8. Januar 1868.
(ggez.) Graf zu Eulenburg.
An den Minister des Innern. ertheilt, auch hat Se. Königliche Hoheit an die Stifter das fol⸗ gende Dankschreiben zu erlassen geruhet:
„Das Kuratorium des National⸗Danks für Veteranen hat Mir die von Ihnen unterm 27. September d. J. ausgestellte Urkunde über eine von Ihnen gegründete, für jetzt mit einem Kapita von 1037 Thlr. 15 Sgr. dotirte Spezial⸗Stiftung zur Unte stützung mittellos hinterbliebener Töchter gefallener Soldate; zur Bestätigung eingereicht. Indem Ich diese Bestätigung ge⸗ ertheilt und beide Exemplare der ÜUrkunde über diese ne⸗ Königin⸗Augusta. Stiftung dem Curatorio zur Einholung gesetlich erforderlichen landesherrlichen Genehmigung zurückgeget habe, folge Ich nur dem Drange Meines Herzens, Ihnen für? durch Gründung dieser Stiftung bethätigte patriotische Opferwillit und theilnehmende Fürsorge für hinterbliebene Töchter gefallener 4- daten Meinen wärmsten Dank hierdurch auszusprechen. 1
Potesdam, den 13. November 1867.
Im Namen Sr. Majestät des Königs.
1. (gez.) Friedrich Wilhelm, Kronprinz den Buchbindermeister Herrn J. Scheu, den Kunsthändler
Herrn F. Sala und den Rentier Herrn C. Bsth mer⸗ 88
mann in Berlin.
Konigliche Schauspiele. 8 Spöonntag, 2. Februar. Im Opernhause. 25. Vorstng. Don Parasol. Phantastisches Ballet in 3 Akten und Bil⸗ dern von Paul Taglioni. Musik von P. Hertel. Fiona: Frl. Girod. Rosenknospe: Frl. David. Anfang 2 Uhh
Mittel⸗Preise. 1 Im chcechientguse 32. Abonnements⸗ Vorfing. Erster Theil.) Schauspiel in 5 Allun⸗
Heinrich der Vierte. gen von Shakespeare, nach A. W. Schlegels Uebersetzu
—
lung) Don Juan. Oper in 2 Abtheilungen mit Tanz, von daraus hervor⸗
Akten von E. Scribe, übersetzt von W. Friedrich. Mittel⸗Preise.
Montag, 3. Februar. Im Opernhause. (26ste Vorstel⸗ Mozart. Donna Anna: Fr. Blume. Zerline: Fr. Harriers⸗ Wippern. Elvira: Frl. Grün. Don Juan: Hr. Betz. Mittel⸗Preise. 1 Im Schauspielhause. (33ste Abonnements⸗Vorstellung. Die Erzählungen der Königin von Navarra. Lustspiel in 5
“
Sonntag, 2. Februar. Im Saal⸗Theater des Königlichen Schauspielhauses. Neunzehnte Vorstellung der französischen Schauspieler⸗Gesellschaft. Deuxième représentation de: LFaven- turiére. Comédie en quatre actes en vers de Mr. Emile Augier. Un monsieur et une dame. Comédie en un acte de Mrs. Xavier Duvert et Lauzanne.
— Repertoire der Königlichen Schauspiele vom 2ten ebruar bis 9. Februar 1868. Berlin. Opernhaus: Sonntag, 2.: Don Parasol. Montag, 3.: Don Juan. (Fr. Harriers, Fr. Blume und Frl. Grün.) Dienstag, 4.- Die Stumme von Portici. (Fräul. Börner, Frl. Selling u. Hr. Wachtel.) Mittwoch, 5.: Orpheus. (r. Jachmann.) Thea. Donnerstag, 6. Don Parasol. Freitag, 7.: Stra⸗ della. (Fraͤul. Grün u. Hr. Wachtel.) La Seguidilla. (Frl. Girod.) Sonnabend, 8.: Antigone. Sonntag, 9.: Fidelio. 8 Schauspielhaus: Sonntag, 2. Februar: Sennig IV. Montag, 3.: Erzählungen der Königin von Navarra. Dienstag, 4.: Politische Grundsätze. Mittwoch, 5.: Fiesko. Hassan: HFr. Kühns. Donner⸗ stag, 6.: Was die Welt regiert. Freitag, 7.: Emilia Galotti. Ma⸗ rinelli: Hr. Kühns. Sonnabend, 8.: Unbestimmt. Sonntag, 9.: Was die Welt regiert. 1 3 b Saaltheater. Sonntag, 2.: L'aventuriére. Un monsieur et une dame. Dienstag, 4.: Bataille des dames. Le tigre du Bengale. Don⸗ r 6.: L'aventurière. — 8 EB Sonntag, 2.: Lohengrin. Montag, 3.; Die Ma⸗ schinenbauer. Dienstag, 4.; Macbeth. Mittwoch, 5.: Tannhauser. Donnerstag, 6.: Im Porzimmer Sr. Excellenz. Ihr Taufschein. Eine freudige Ueberraschung. Freitag, 7.: Freund und Feind. Spielt nicht mit dem Feuer. Sonnabend, 8.: Concert. Sonntag, 9.: Wil⸗
Tell. helm Cfs.. Sonntag, 2. Februar: Margarethe. Montag, 3.: Die Vorleserin. Einer muß heirathen. Tanz. Mittwoch, 5.: Waise von Lowood. Donnerstag, 8 AFahnneen. 8.: Der Schulze
ltenbüren. Sonntag, 9.: Die Afrikanerin. 1 2. esbaden. Sonntag, 2. Februar: Zum 1. Male: Das Winter⸗ mährchen. Dienstag, 4.: Belisar. Mittwoch, 5.: Dorf und Stadt. Donnerstag, 6.: Don Juan. Sonnabend, 8.: Essex. Sonntag, 9.:
Robert der Teufel.
Telegraphische Witterungsberichte v. 1 Februar.
AIlgemeine
Bar Temp. Abw G 8 1 Himmelsansi ht.
P. L. . M.] R.“ v. M.
330,7 2,2 6,4 SW., Sturm. bedeckt.
331,7 3,2 5,5 SW., Sturm bedeckt.
330,4 1,9 4,2 SW., stark. sbed ckt.
332,6 1,8 3,5,/SW., stark. bedeckt.
327,3 2,2 4,0 SW., heftig. sReg., gest. Reg.
332,4 -3 3,6 4,7/1SW., mässng. sganz bedeckt.
331, 4 1,6 4,7 SSW., mäössig. strüb., gst. Regen und Schnee.
heiter.
heiter,sehw Reif.
neiter.
trübe, Regen.
trübe.
trübe, Regen
Regen.
SSW., 1I sehr bedeckt. SW., schwach. “
Ort.
Memel Königsberg Danzig Cöslin Stettin Putbus. Berlin
—
8 * v .20.20⸗
IIEEESS
3,4 SW., mässig. 4,2 S., schwach.
3,6 W., mässig.
4 5 SW., stürmisch. 3,7 W, sehwach. 1,3S0, stürmisch. SW., s. stark.
Ratibor 328,9 Breslau 329, 8 Torgau 330, 8 Münster 330 4 332,0 331,5 327,4
—
2 2 &☚
2₰
Trier.... Flensburg.
8 8
2₰
Brüssel.... Haparanda. Helaingkors Petersburg. Riga
Libau Moskau... Stockholm.
1 fS
SW ch bedeckt, Regen. I. d. Nacht Schn. Gest. Ab. WSsW.
31. Max. + 3,3.
H —
schwach
lAä8öAʒsSsSLLGNILLLö
8ZEE11u““ 8
Skudesnäs. Gröningen. Helder.. — Hörnesand. — 11,2 Christians.. —
—
8 8 Lant bedeckt.
Windstille.
Prodakten- und Waaren-Börse.
1 Berlin, 1. Februar. (Marktpreise.) Zu Lande: Roggen 3 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 3 Thlr. Grosse Gerste 2 Thlr. 8 Sgr. 9 Pf.,
1 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf. Hafer 1 Thlr. 20 Sgr., auch 1 Thlr. 3 Pf. Erbsen 3 Thlr. 5 Sgr., auech 2 Thlr. 28 Sgr. 9 PFf. Zu Wasser: Weizen 4 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 3 Thr. 20 Sgr. Roggen 3 Thlr. 10 Sgr., auch 3 Thlr. 5 Sgr. Grosse Gerste 2 Thi. 12 Sgr. 6 Pf., auch 2 Thlr. 1 Sgr. 3 Pf. Hafer 1 Ther. 17 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. Erbsen 3 Thlr. 5 Sgr., auch 2 Thlr. 28 Sgr. 9 Pf. Futterwaare 2 Thlr. 23 Sge. 9 Pt. v X Das Schock Stroh 10 Thlr. 10 Sgr., aueh 9 Thhlr. D2 Centuer üs. 1 Thlr. 1 Sgr. 6 Pf, geringere Sorte auch 17 ½ Sgr. Kartoffeln, der Scheffel 27 Sger. 6 Pf., auch 22 Sgr. 6 Pf., metzen- weis 1 Sgr. 9 Pf., auch 1 Sgr. 6 Pf. Eerlin, 1. Februar. (Nichtamtliehe Getreidebörse.) Weizen loco 90 — 108 Thlr. pr. 2100 Pfd. nach Qual., pr. Februar 91 Thlr. Br., April-Mai 93 — 92 ½ — 93 Thlr. bez., Mai-Juni 94 — 93 ½ — ½ Thlr. bez. Roggen loco 77 — 84pfd. 77 — 78 ¾ Thlr. pr. 2000 Pfd. bez., galiz. 76 — 76 ¾ Thlc. do., exquisiter 81 Thlr. frei Haus bez., pr. Februar u. Febr.-März 78 — 77 ½ — 77 ⁄¾ Thlr. bez. u. G., 78 Br., April-Mai 78 ⅝ — ½ bis 79 Thlr. bez., Mai-Juni 78 ¾ — ½ — 79 Thlr bez., Juni-Juli 77— ½ Thlr. bez. “ Gerste, grosse und kleine, 49 — 59 Thlr. pr. 1750 Pkdl.
11 Sgr.
9 8
Hafer loco 34 — 37 ½ Thlr., sehles. 36 — 36 ½ Thlr., böhm. 36 Thlr. sächs. 36 ¾ Thlr. ab Bahn bez., pr. Februar 36 ¼ — 36 Thlr. bez., April- Mai 36 ¼ Thlr. bez., Mai-Juni 36 ¾ Thlr.
Erbsen, Kochwaare 68 — 80 Thlr., Futterwaare 63 — 68 Thle.
Rüböl loco 10 ¾ Thlr. Br.“’, pr. Februar und Februar-März 10 12½ bis 10 ⁄̈ Thlr. bez., März-April 10 ½ Thlr., April- Mai 10 ¼ — Thlr. bez., Mai-Juni 10 5 Thlr. bez.
Leinöl loco 13 Thlr.
Spiritus loco ohne Fass 19⁴¾ Thlr. bez., März u. März-April 19 ⁄ Thlr. bez., April - Mai 20 ½ — 20 % Thlr. bez., Mai-Juni 20 .— Thir. bez., Juni-Juli 20 ¾ — ¼ Thlr. bez.
Weizen-Termine behauptet. Gekünd. 1000 Ctr. Roggen-Termine schwankten heute im Preise. Der Markt eröffnete in matter Haltung und mit überwiegenden Offerten, verflaute alsdann ferner unter dem Einfluss einer grösseren Ankündigung, wodurch Preise ca. 5¾ Thlr. pr. Wspl. nachgaben. Nachdem jedoch die gekündigten Partieen gute Auk- nahme fanden, befestigte sich die Haltung wieder, und sind die Noti- rungen am Schluss ca. ¼ Thlr. höher als gesteru. Effektive Waare liess sich gut unterbringen. Gek. 11,000 Ctr. Hafer loco und Termine fest. Gek. 600 Ctr.
Auf Rüböl wirkte wohl das anhaltende milde Wetter deprimirend auf die Preise und konnte man neuerdings etwas billiger ankommen. Spiritus verkehrte aueh heute in matter Haltung, Preise büssten neuer- dings ca. 312 Thlr. ein, ohne dass der Verkebr hierin an Lebhakftigkeit gewann. Gek. 10,000 Crt.
Berlin, 31. Januar. (Amtliche Preis -Feststellung von Getreide, Oel und Spiritus auf Grund des §. 15 der Börsen- Ordnung, unter Zuziehung der vereideten Waaren- und Produkten- Mäkler.
Flizen pr. 2100 Pfd. loco 89 — 106 Thlr. nach Qualität, pr. 2000 Pfd. pr. diesen Monat 91 Thlr., Januar-Februar 91 Thlr., April- Mai 94 à 93 bez. 8
Roggen pr. 2000 Pfd. loco 79 bez., pr. diesen Monat 78 ¾1 à 78 bez., Durchschnittspreis 78 ¾ Thlr., Januar-Febr. 78 ¼ à 78 ½ à 78 bez., Februar -März 78 ¼ à 78 ½ à 78 bez., April -Mai 79 ½ à 80 à 79 bez, Mai-Juni 79 ⅛ à 79 ¾¼ à 79 bez., Juni- Juli 78 ½ à 77 ⅛ bez., Juli-August 71 à 71 ½ bez. Gek. 1000 Ctr. Kündigungspreis 78 Thlr. .
Gerste pr. 1750 Pfd., grosse und kleine, 49 — 58 Thlr. nach Qualität.
Hafer pr. 1200 Pfd. loco 35 — 37 Thlr. nach Qualität, 35 ¾ bis 36 ¾ bez., pr. diesen Monat 36 ½ Thir., Januar-Februar 36 ½ à 36 bez., Apri-Mai 36 ¾ à 36 ⅞ bez., Mai-Juni 37 bez.
Erbsen pr. 2259 Pfd., Koch- und Futterwaare, 67 — 76 Thlr. nach Duaälität. 8 Rüböl pr. Ctr. ohne Fass loco 10 Thlr., flüssiges 10 5 Thlr., pr. diesen Monat 10 42 bez., Durchschnittspreis 10 ¾⁄12 Thlr., Januar-Februar 10 ⁄2à bez., Februar-März 10 ¼2 bez., März-April 10 ¼ Thlr., April- Mai 10 1ha² à 10 ¼ bez., Mai-Jani 10 ⅞ bez., September-Oktober 10 ¾˖ Thlr.
Leinöl pr. Cir. ohne Fass loco 13 Thle.
Spiritus pr. 8000 pCt. loco ohne Fass 19 12 bez., pr. diesen Monat 19 ¾ à 19 ⅛ bez., Durchschnittspreis 19 ¼, Thlr., pr. Januar-Februar 18³¾ à 19 ¾ bez., Februar-März 19 ¾⅞ à 19 ¾ bez., April-Mai 20 ⅞ à 20¹12 à 20 ½ bez. u. Br., 20 ⅛ G., Mai-Juni 205⁄12 à 20 ½ bez., Br. u. G., Juni-Juli 20 ⅞ bez, Juli-August 21. X% à 21 ⅛ bez.
Königsberg, 1. Februsr. (Wolff's Tel. Bur.) Wetter: Regen. — Weizen still, bunter 125 Sgr. Roggen pr. 80 Pfd. Zollgew. pr. Februar 95 Sgeg., pr. Frühjahr 96 Sgr., pr. Mai- Juni 96 Sgr. Gerste pr. 70 Pfd. Zollgew. loco 68 Sgr. IIafer pr. 50 Pfd. Zollgew. loco 45 Sgr., pr. Frühjahr 46 Sgr. Weisse Erbsen pr. 90 Pfd. Zellgew. 88 Sgr. Spiritus 8000 Tr. pr. Februar 21 ⅞ Thlr., pr. Frühjahr 22 Thlr.
Danzig, 31. Januar. (Westpr. Ztg.) Die Kauflust für Weizen war am heutigen Markte flau und vereinzelt und mussten Inhaber von mittel und abfallenden Qualitäten sich zu einer Preisermässigung von 5 Fl. pr. Last entschliessen. Der Umsatz belief sich auf 100 Lasten Weizen. Es wurde bezahlt: 112pfd. 672 Fl., 144pfd. 690 Fl., 121- bis 125pfd. 765.Fl.; fein hellbunt 126-2 7pfd. 771 Fl., 122 — Zpfd. 780 Fl., hochbunt 124 — 5pfd., 126 ̃fd. 805 Fl., 127pfd. 817 ⅞ Fl., 126 — 7pfd., 130pfd. 820 Fl. pr. 5100 Pfd. Roggen flau, 116 pfd. 573 Fl., 120pfd. 576 Fl. pr. 4910 Pfd. Grosse Gerste 112pfd. 408 Fl. pr. 4320 Pfd. Kleine Gerste 105pfd. 411 Fl. pr. 4320 Pfd. Hafer 279 Fl., 285 Fl. pr. 3000 Pfd. Weisse Erbsen 522 Fl. pr. 5400 Pfd. Rothe Kleesaat 14 Thlr., 16 — 18 Thlr. pr. Centner bez. Weisse Kleesaat fein 15 Thlr., 20 Thlr. pr. Ctr. Thymothee 6 —8 Thlr. pr. Ctr. Rübsaat 80 — 90 Sgr. pr. 4320 Pfd. Leinsaat fein 80 — 88 Sgr. pr. Ctr. Rüb-
auch 1 Thlr 27 Sgr. 6 Pf.
Kleine Gerste 2 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 8
kuchen 70 — 72 Sgr. pr. Ctr. Spiritus 20 2 Thlr. pr. 8000 pCt. Tralles.
pr. Februar, Februar- 8