88 v11166e“ Es gereicht den Direktoren zum Vergnügen, berichten zu können, daß ein so bedeutendes neues Geschäft erzielt w welches so beispiellos finanzielle Schwierigkeiten bot, und im Allgemeinen für Lebens⸗Versicherung so ungünstig war, wie das Jahr 1868 Das Indische Geschäft bewährt noch immer seinen zufriedenstellenden Charakter und die Direktoren wünschen den Actionairen Glü zu dem vv. welcher in dieser Branche für die Company erzielt worden ist. Üt S. PrSee⸗ 8 85 8 “ 28 Hen doer die “ 8 Faereeng. stun die mit Ende 1866 schließende Periode we vorgelegt. Die mit diesem Werke verbundene Arbeit war in Folge des ausgedehnten Geschäfts der Gesellschaft außergewöhnli resultirt deraug auch der Verzug in g Eö“ sellschaft außergewöhnlich groß um Herr William Beattie, M. D., Herr Jasper, W. Johns, und Herr Dr. Thos. Stevenson, drei der Direktoren, und Richard Wilson, D. D., einer der Auditoren der Company, scheiden den Statuten gemäß aus ihrem Amte, da sie inde ied ißen sind, W se sich en Wiederannohme desselben G .. h da sie indessen wieder wählbm Schließlich machen die Direktoren die Actionaire darauf aufmerksam, daß die Konkurrenz mit jedem Jahre eine thäti itwi der Actionaire und der Versicherten nothwendiger macht, um die Direktoren in ihren Vestrebungen dgeh ahe sichern, zu unterstützen.
1 2
rden ist inem Jahr,
rden
jeder rk eine Fortdauer des neuen Geschäfts n
„ An gezeichnetes Actienkapital „ ersicherungs⸗Fond » Depositen und Conto⸗Current. . w » Western⸗Actien⸗Kapital⸗Conto „ Unerhobene Dividenden „ Anerkannte aber noch nicht bezahlte Sterbefälle, — am 31. Dezember 1866 fällige Dividenden und diverse andere Verbind 1
500,000 4,351,232 40,175 8 5,150 506
Per Staats⸗Papiere ( Stocks) Ostindische Staats⸗ 11 und Colonie⸗Schuldscheine arlehne auf Hypotheken und Schuldverschrei⸗ bung, sowie andere ausstehende Forderungen.. Guthaben bei den Zweig⸗Bureaux und den Agenten, schuldige und seitdem bezahlte Prämien Verpachtetes Eigenthum und Inventarien. Darlehne auf Policen, creditirte Prämien und andere Außenstände Lebens⸗Interessen und Anwartschaften 51,650 Werth der Policen mit anderen Gesellschaften. 38,130 Kassenbestand, baar Geld in den Banken auf Depositen und Conto Current (Werth der Prä⸗
145,046 256,753
46,798 7,638
66,584
3 11
indli 34,4 Lebens⸗Verbindlichkeits⸗Conto /462 x8 mien von 1866) 4,005,171
8b — 324,0557 — 8 L [4,976,291 12 L* 14,776,29117 Wir bescheinigen hiermit, daß wir Vorstehendes mit den Büchern der Gesellschaft vergliche übereinsti ben E11 8.n p 89 h ch sellschaft verglichen und übereinstimmend gefunden haben 1“*“ (gez.) W. Howard Geo. Dodsworth 1.“ Rd. Wilson Geschäfts⸗Ergebnisse der General⸗Agentur für Preußen 1866. Policen mit Versich.⸗Kapital.
— —
—
Rechnungs⸗Revisoren.
““
Beßstand am 31. Dezember 1865.... 1535 „ 3 Pr. 2 Im 8. des Jahres 1866 wurden 8 1 Thlr. 23 Ssn
beantragt 161 Policen mit 271,300 Thlr. Vers.⸗Kap. — 8 11 Davon abgelehnt resp. nicht realisirt .. 10 „ „ 33,200 3 8 8 h 8 . Mithin reiner Zuachs
“ Summa:
—
151 238,100 „ 27,836 „ 10 „
b soss mit 1.233,303 Thlr. — 150018 ThIr. 3 Sor. —N. 8,169 Thlr. 29 Sgr. 1 Pf. . 11,185 » 16 „ 4 » 8 1
Summa des Abganges 192 „ 479,299 „ 21,281 „
31. Dezember 1866 1404 mit 3,757,007 Thlr.
Der General⸗Bevollmächtigte für Deutschland; . George Lewine. P“
Im Laufe des Jahres erloschen: Policen mit Versich.⸗Kapital durch Tod 41 - 137,063 Thlr. » Rückkauf
62,700 „ Verfall 279,536 » 8
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ö“ 128,730 Thlr. 27 Sgr. — N
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Verlag von Wilhelm Hertz in Berlin (Besser'sche Buchhandlung, 7 Behrenstraße).
Zwei Jahre Politik.
Selbstentzündung unterworfenen Gegenständen und wird deshalb von der Beförderung auf unseren Bahnen gänzlich ausgeschlossen.
Magdeburg, den 25. Februar 1868. .“ 2b “ Direktorium. G e“ 1866 — 1867.
Sammlung amtlicher Kundgebungen und halbamtlicher Aeußerungen von der Schleswig⸗Holsteinschen Krisis bis ö““ Zoll⸗Parlaments. Herausgegeben von
(K. Geh. Reg Rath im Ministerium des Innern.)
Gr. 8. 42 Bogen. Preis 2 Thlr. 10 Sgr. „DDiese Schrift führt den Gang der gesammten Preußischen Polill in den denkwürdigen Jahren 1866 und 1867 in amtlichen und halb⸗ amtlichen Aeußerungen vor.
Den Hauptinhalt bilden die eigentlich amtlichen Dokumente und Reden, die Aufrufe, Erlasse und Ansprachen des Königs, die Arme⸗ befehle der Feldherren, der diplomatische Schriftwechsel, die staatsrecht⸗ lichen Denkschriften und Verträge, die Reden und Erklärungen des Grafen Bismarck, sowie die wichtigsten parlamentarischen Aktenstücke Um zwischen den amtlichen Miktheilungen überall einen übersichtlichen
Zusammenhang zu vermitteln, ist eine Anzahl von Erklärungen aus den anerkannten Organen der Regierung eingefügt.
g⸗Halberstaͤdter Eisenbahn. Der Artikel »Natroncoaks« (Braunkohlencoaks) gehört zu den d
ßisch⸗Deutscher
Im Verlage der Königlichen Geheimen Ober⸗Hofvuchdruckerei (R. v. Decker) in Berlin sind folgende Werke, theils als Beiheft, theils als besonderer Abdruck, aus dem Königlich Preußischen Staats⸗An⸗ zeiger erschienen:
Zur Kunde der volkswirthschaftlichen Zustände des preußi⸗ schen Staats. Separat⸗Abdruck aus dem Königl. Preußischen Staats⸗Anzeiger. Juli 1867. 3 ⅞ Bg. 8. geh. 3 Sgr.
Statistique agricole, industrielle et ceommer-. ciale de la Prusse: Superficie, population, agriculture, sylviculture, mines et salines, industrie, commerce et circula- tion publique. Extrait du Moniteur prussien. Aöut 1867. 4 ¼ Bog. 8. geh. 5 Sgr.
Literatur über das Finanzwesen des preußischen Staates. (Beiheft des Königlich Preußischen Staats⸗Anzeigers. Novem⸗ ber 1867.) 6 ¾¼ Bog. Royal⸗4. geh. 10 Sgr. iac Zern 1696 Staats⸗ Anzeiger für 862. Zweiter Jahr . 57. 27 i½2 ge 2 1 Sg se Sichriet fcht
— 8 hrgang. 1867. 27¾ Bg. 8. geh. 12 ⅞ Sgr. Die Schrift schildert den Verlauf der gewaltigen Zeit in 6 Ab⸗ Die Hohenzollern⸗Standbilder in Preußen. (Besonderer schnitten: 1) Von den Vorverhandlungen über Schleswig⸗Holstein bich Apbdruck aus dem Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger). zum Vorspiele des Krieges; 2) vom Ausbruche des Krieges bis zum Januar 1868. 3 6 Bog. 8. geh. 5 Sgr. Friedensschlusse; 3) die Wiederherstellung des inneren Friedens; 4) die — Vereinigung und Verschmelzung der neuen Landestheile mit de
Cghronik des Norddeutschen Bundes und des Preußischen Preußischen Monarchie (bis 57): ünd s fü 8 zum 1. Oktober 1867); 5) die Gründung Staats für das Jahr 1862. 1868. 1 ⅞ Bog. 8. geh. 2 ½ Sgr. des norddeutschen Bundes, 0) die Beziehungen 30) Shddentschland
Hier folgt die besondere Beilage
zur Gründung des
Besonde
WE11I1“ Zu No. 52
Inhalts⸗Verzeichniß:
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eg des Koͤniglich Preußischen Staats⸗Anzeiger. vom 29. Februar 186c88. LeFse
e Beilage
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558— 3
Das Fabrikwesen Berlins in den Jahren 1831 bis 1849. (III.) — Die ländlichen Verhältnisse der Provinz Preußen. (II.) — Die Industrie der Stadt und des Kreises Essen. — Franz Bopp. — Neue kunstwissenschaftliche Werke preußi⸗
scher Autoren. — Musikalisches. — Zur Literatur über die Verhältnisse und Beziehungen des Norddeutschen Bundes.
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Das Fabrikwesen Berlins inden Jahren 1831 —
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Dem ausgedehnten Betriebe der Eisengießerei entsprach die Herstellung von Maschinen aller Art, sowie der Wagenbau. Der Entwickelung des Lokomotivbaues, welcher außer in der Borsig'schen Anstalt noch hauptsächlich in der Egells'schen be⸗ trieben wurde, haben wir bereits Erwähnung gethan; auch in den übrigen Zweigen des Maschinenbaues hatte sich jett die Berliner Fabrikations⸗Thätigkeit, wie die vaterländische überbaupt, durch Ausdauer und Fleiß von dem Auslande unabhängig gemacht. Alle Arten sowohl von technischen Hülfsmaschinen, dem Hauptbestandtheile jeder mechanischen Werkstätte, als anderen Maschinen wurden so gearbeitet, daß selbst die englischen Fabrikate die Konkurrenz kaum ertragen konnten. Besonders zeichnete sich die im Jahre 1832 gegründete Hamann'sche Anstalt durch die von ihr gefertigten Drehbänke und Werkzeuge für Metallarbeiter aus. Sie lieferte in vier Jahren 132 Stück Drehbänke im Werthe von 65,000 Thlr. und beschäftigte ungefähr 50 Arbeiter. Dampf⸗ maschinen aller Art, sowohl Balanciers, als Rotations⸗Maschi⸗
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nen, ferner Maschinen zur Benutzung der Elementarkraft des
Wassers, als Kreiselräder, Wasserräder, Turbinen, Pumpwerke, Spritzen; sodann Maschinen für den Bedarf der Textil⸗In⸗ dustrie, als Jacquard'sche Apparate, mechanische Webestühle aus Eisen, Appretur⸗ und Walzendruckmaschinen, ferner Maschinen zur Bereitung und Verarbeitung des Papiers, als Druckmaschinen, eylindrische Schnellpressen, Kalandermaschinen, Schneidemaschi⸗ nen, Liniir⸗ und Guillochirmaschinen und viele andre Maschinen, unter denen noch besonders die landwirthschaftlichen hervorzu⸗ heben sind, so wie Kochgeschirre und Heiz⸗Apparate aller Art, wurden in 39 Anstalten mit 938 Arbeitern dergestenlt
Der Bau von Eisenbahn⸗ und anderen Wagen hatte sich schnell entwickelt. Diese Fabrikation, welche zu ihrer Anlage große Kapitalien erfordert, war früher in Deutschland wenig betrieben und dem Bedarfe meist durch Einführung fremder Fa⸗ brikate abgeholfen worden. Im Jahre 1849 zählte man in Berlin schon 20 Wagenfabriken mit 391 Arbeitern.
Die Herstellung musikalischer Instrumente, besonders von Pianofortes, hatte bedeutend zugenommen. Neben der Kisting⸗ schen Fabrik waren mehrere Anstalten entstanden, deren Fabri⸗ kate mit den Pariser und Wiener Instrumenten zu wett⸗ eifern begannen. Erwähnenswerth unter diesen Anstalten ist die 1836 gegründete Stöcker’'sche, welche 20 Arbeiter beschäf⸗ tigte und jährlich gegen 40 Instrumente lieferte. Dem Besitzer dieser Anstalt war auf einen von ihm erfundenen Mechanismus ein Patent ertheilt worden. ,
Auch in der Fertigung mathematischer, medizinischer, gstronomischer, physikalischer, optischer und meteorologischer Instrumente war ein vollständig fabrikmäßiger Betrieb eingetreten. Außer anderen Anstalten hatten besonders die Petit⸗ pierre'sche und die Lüttig'sche einen ausgedehnten Betrieb. Jede derselben beschäftigte ungefaähr 30 Personen und der Absatz ihrer Fabrikate, vor Allem der Reißzeuge, erstreckte sich bis Nord⸗ Amerika. In den optischen Instrumenten, namentlich den Operngläsern, waren die französischen Fabrikate noch sehr über⸗ legen und wurden daher viel eingeführt.
Der Betrieb in der Königlichen Münze hatte seit dem Jahre 1838 bedeutend zugenommen. Zu diesem Zeitpunkte war nämlich die münz⸗mechanische Werkstatt nach der Hauptmünze verlegt und eine Dampfmaschine von 40 Pferde⸗ kraft zum Betriebe der Walzwerke, der Durchschnittmaschinen undh er neu erfundenen rotirenden Prägemaschinen aufgestellt
orden.
„Die Arbeiten in den edlen Metallen wurden voll⸗ ständig fabrikmäßig betrieben. Mit umfassenden Hülfsmitteln, namentlich bedeutenden Prägewerken, war man jetzt im Stande, hervorragende Gegenstände zu liefern. Die verschiedenartige Thätigkeit, das Gießen, Ciseliren, Zusammenstellen, Treiben, Vergolden, Emailliren, Fassen der Steine u. s. w. gab vielen Arbeitern Beschäftigung. Man zählte im ganzen Staate 19 Cold⸗ und Silber⸗Manufakturen, von denen sich 7 mit 125
rbeitern in Berlin befanden. ““
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Für die Fertigung von Waaren aus Neusilber und von plattirten Gegenständen gab es 1849 schon 10 Fabriken mit 179 Arbeitern. Die Hossauer'sche Anstalt war bedeutend erweitert worden; außer einer Dampfmaschine und 9 Walzwerken enthielt die⸗ selbe mehrere Drehbänke zur Ausführung der Treibekunst. Hossauer brachte auch zuerst in Berlin die Galvanoplastik, die Kunst, Metalle aus ihren Auflösungen vermittelst anderer Metalle wieder niederzuschlagen oder auszuscheiden, in Anwendung, und vergoldete und versilberte auf galvanischem Wege Eegenstände aus unächten Metallen.
Die Berliner Broncewaaren, für deren Fertigung es 7 Fabriken mit 63 Arbeitern gab, standen den ausländischen noch sehr nach.
Der auch in dieser Periode sehr ausgedehnten Herstellung von feinen Gußwaaren war durch die von Geiß im Jahre 1834 in dem bis dahin für unthunlich ge⸗ haltenen Zinkgusse erzielten günstigen Resultate ein neuer, verwandter “ an die Seite getreten. Bis dahin hatte sich die Anwendung des Zinks auf das Walzen von Blechen, den Guß roher Gewichte und die Messing⸗Erzeu⸗ ung beschränkt. Als der Guß des Zinks gelungen war, er⸗ annte Geiß die Brauchbarkeit desselben in vielen Fällen an Stelle von Stein, Stuck, Holz oder Bronce. Schinkels Ein⸗ fluß trug auch hier zur richtigen Anwendung und Ver⸗ breitung des neuen Fabrikationszweiges wesentlich bei. Die Wohlfeilheit des Materials, seine Beständigkeit gegenüber jeder Witterung, seine Bildsamkeit und die Leichtigkeit, es mit anderen Metallen, sowie mit Farbestoffen zu verbinden, riefen bald eine bedeutende Nachfrage hervor.
Die Fabrikation von Gold⸗ und Silbergespinnsten wurde ungefähr in demselben Umfange, wie in der vorange⸗ gangenen Periode betrieben.
Einen neuen Industriezweig bildete das Prägen von Metallbuchstaben. Die in Berlin zu diesem Zwecke be⸗ stehende Fabrik mit 33 Arbeitern war die einzige derartige An⸗ stalt im Staate.
Sehr bedeutend hatte sich auch in dieser Periode die Fabrikation von Kurzwaaren aller Art gehoben. Die Aus⸗ fuhr in diesen Artikeln hatte sich vom Jahre 1833 bis 1849 mehr als verdreifacht. Die Fabrikation von Blechwaa⸗ ren wurde jetzt ebenso wie die Fabrikation in den ächten Metallen durch die Anwendung von Prägewerken sehr gefördert. Die Berliner Fabrikation in diesem Industriezweig deckte nicht nur den Ortsbedarf, sondern gestattete einen umfangreichen Export bis nach Spanien.
Mindestens ebenso umfangreich war die Fabrikation in Leder. Schon für die Lederbereitung, besonders für lohgare Rohfabrikate und gefärbte Schaffelle, war Berlin noch immer einer der ersten Fabricationsplätze Deutschlands. Es wurden jährlich Leder im Werthe von 1 ½¾ Million Thalern hergestellt. Zwar hatte die Fabrikation von Sohlledern soweit nachgelassen, daß nur noch 14,000 Stück jährlich gefertigt wurden, dafür lieferten aber 21 Gerbereien jährlich über 100,000 Stück Brandsohlleder. Zu dieser umfangreichen Fabrikation bedurften die Gerbereien jährlich 200,000 Ctr. Eichenrinde. Um aber eine so bedeutende Quantität von Rinde zu gewinnen, müssen jähr⸗ lich ungefähr 2500 Morgen bestbestandenen Eichwalds einge⸗ schlagen werden und im Ganzen eine regelrecht bewirthschaftete Schaͤlwaldflache von ca. 160,000 Morgen vorhanden sein. Da es in der 3 Berlins fast gänzlich an Eichenschälwaldungen fehlte, so mußte die Rinde aus Schlesien und Posen bezogen werden, und die hierdurch hervorgerufenen hohen Preise der⸗ selben begannen wieder nachtheilig auf die Fabrikgtioneinzuwirken. — Das Lackiren der Leder hatte noch an Föhfon zugenom⸗ men. Auch die Bereitung von Saffian und die Weißgerberei waren im Steigen begriffen; in der Cottener'schen Fabrik allein wurden jährlich über 100,000 Schaf⸗ und gegen 40,000 Ziegen⸗ felle gegerbt, gefärbt und zum großen Theile in’'s Ausland, namentlich nach Süddeutschland, abgesetzt. Die Fertigung von Handschuhen wurde ebenfalls fabrikmäßig betrieben und die bisher vorzugsweise begehrten französischen Fabrikate verdrängt. Eine einzige Handschuhfabrik verarbeitete jährlich 24,000 Ziegen⸗ und 12,000 Lammfelle. Der umfangreichen Zurichtung des Leders entsprach die weitere Bearbeitung desselben. Sattler,
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