der Kronprinz empfing gestern den General der von Falckenstein, dinirte bei wohnte Abends der
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außerordentlicher Professor sität. Ober⸗Tribunal wurde er lichen Thätigkeit gin 8 1lag in die Erste Kammer gewählt und gehörte derselben bis zur Bildung des Herrenhauses
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berichte bezeugen den lebendigen Antheil,
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1845. — Lehrbuch des gemeinen Preuß. Privatrechts. 8.
rechtsgeschichte. 8. 4 Bde. Tübingen 1859 —1863. 8
rkomi en⸗Anstalt Bethanien, Gräfin Anna zu Stolberg, ist die wnissen Aastals dhe von Platen nach Angabe des »Wochenbl. d. Joh. Ord.“« einstimmig gewählt. 8
dens« die folgende Mittheilung:
höhtem Grade ausgebrochen, weshalb der Kommendator Graf zu Dohna⸗Schlobitten den Ehrenritter Freiherrn v. Albedyhll auf Carnitten dorthin entsendet hat, um Namens des Ordens
mithelfend einzuschreiten. sind dem Ehrenritter v. Sydow auf Beyditten weitere 200 Thlr. aus der Ordenskasse zur Verfügung gestellt worden. Zur Zeit sind daselbst durchschnittlich 55 Typhuskranke in der Behand⸗
v. J. beträgt zur Zeit 234, von denen 21 mit dem Tode geendet 50 Thlr. aus Ordensmitteln zugegangen, da dort neue Erkran⸗
Fencn vores aber eine gottesdienstliche Feier
zu bezeichnenden
— Se. Kaiserliche Hoheit der Prinz Napoleon ist gestern Abend unter 8 Incognito eines Grafen von Meudon mit Gefolge hier eingetroffen, im Hotel Royal abgestiegen und heute von Sr. Majestät de d
das ber⸗Tribunals⸗Rath und Prof. Dr. Alexander eef 88 8 D8 aniels, geb. den 9.Ottober 1800 zu Düsseldorf. — 1826 zum Kammergerichts⸗Assessor am rheinischen Appellations⸗Gerichtshofe, zu Cleve
“ eird demgemäß am letzt⸗ Die Eröffnung des Landtages wird d ne 1s 2 Uhr, im hiesigen Ständehause er⸗ Mittags 12 Uhr, hiesig t gamarer
“
Kirchen sat inden. den 4. Mär 8 “ 8 Königliche 1ö enees anas irkliche Geheime Rath und Ober⸗Präsid g on Schleinitz. .“
ches. 8
Se. Königliche Hoheit Infanterie Ihren Königlichen Majestäten und
Vorstellung im Opernhause bei. “
Preußen. Berlin, 5. März.
Könige empfangen wor
— Gestern Mor ens verstarb hier in Folge eines Schlagflusses Miileh des Hekendadl es, der zugleich zum Kron⸗Syndikus
ernannt, war er bis 1830 dann am Landgerichte Jahre 1843 wurde er Rath am und Cassations⸗Hofe und 1844 der Rechte an der Berliner Univer⸗ Durch die Vereinigung jenes Gerichtshofes mit dem
Rat an diesem. Neben dieser amt⸗ eine umfassende politische und schriftstelle⸗ der National⸗Versammlung, wurde er
thätig. Im
heinischen Revisions⸗
1848 Mitglie an, S 2 Tee. ics. eitiger Bestellung zum Kronsyndikus aus besonderem er⸗ höchsten durch 22 8 Mehenet ghne
nszei ward. Eine große Reihe — auf Lebenszeit berufen wa g “ vnben dgbele dieser Körperschaft genommen hat. Noch zahlreicher sind seine ö schritstellerischen Arbeiten staatsrechtlichen und rechtswissenschaftlichen Inhalts, unter denen hervorzuheben sind: Erster Entwurf zu einem revidirten bergischen Provinzialrechte. 8. Cöln, 1836. Erster Entwurf des Provinzialrechts der in dem Jahre 1806 mit dem Herzogthum Berg vereinigten Kurkölnischen Landes⸗ theile 1837. Handbuch der für die Königl. Pr. Rheinprovinzen ver⸗ kündigten Gesetze, Verordnungen und Regierungsbeschlüsse aus der Zeit der Fremdherrschaft. 8. 8 Bde. Töln a. Rh. 1828 es
1851. 1852, u. System des Preuß. Civilrechts. 8. 2 Thle.
erlin 8 Handbuch der Deutschen Reichs⸗ und Staaten⸗
Berlin 1866.
“
— An die Stelle der verstorbenen Frau Oberin der Dia⸗
— Ueber die Thätigkeit des Johanniter⸗Ordens für Ost⸗ preußen entnehmen wir dem »Wochenblatt des Johanniter⸗Or⸗
In Saalfeld, Kreis Mohrungen, ist der Typhus in er⸗
Zur Verwendung für die Typhuskranken in Bischofstein
lung. Die Gesammtzahl der Krankheitsfälle seit Dezember
haben. 8 Für Böttchersdorf sind dem Pfarrer Künstler wiederum
kungen am Typhus vorgekommen sind. Ein gleicher Betrag ist dem evangelischen Hospitale zu Braunsberg gewährt worden, das unter der allgemeinen Noth zu leiden hat.
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in hingebenster Weise
“
der seit Mitte dort
Januar c. gewirkt
hat, schwer krank am Typhus darnieder. Es kommen in Rhein
aber nur
und Umgegend Erkran kungen zwar noch vor, den letzten
vereinzelt und stets mit gutem Verlaufe, so daß in acht Tagen kein Todesfall stattgefunden hat. Der Krankenstand in Liebstadt hat sich auf 50 reduzirt. Da zur Zeit in Rhein drei Aerzte fungiren, so ist der vom Orden dorthin entsandte Dr. Heymann nach Mehlkehmen bei Stallupönen gereist und im dortigen Lazarethe thätig. Zwei Diakonissen in Stallupönen und Mehlkehmen, bez. aus Kaiserswerth und Breslau, sind, ein Opfer ihrer Pflicht. treue, am Typhus erkrankt, ebenso in letzterem Orte zwei Krankenwärter. 1 Dank den umfassenden Sanitätsmaßregeln, scheint die Krankheit in den Dörfern um Stallupönen etwas still zu stehen; man hofft, daß dort der Höhepunkt der Epidemie er⸗ reicht ist. cheüsffallend muß es noch erscheinen, daß die Krankheit in den gebildeten Ständen so ungleich schwerer verläuft und im Hinblick auf die allgemeine Sterblichkeit viele Opfer fordert. Die Hauptgründe für die ö“ der Epidemie im Kreise Stallupönen sind vor Allem in Einschleppung und Mangel an Brennmaterial zu suchen, da die Thätigkeit der Regierung und des leider am 28. v. Mts. am Typhus ver⸗ storbenen Landraths Riemer zur Bekämpfung des Nothstandes eine außerordentliche war. Ueber 90 Suppenanstalten sind ein⸗ gerichtet worden, auch haben bedeutende Roggenverkäufe zu 2 Thaler pro Scheffel stattgefunden. Bei der großen An⸗ steckungsfähigkeit der Krankheit wird dieselbe noch befördert durch die Unreinlichkeit und Gleichgültigkeit der ländlichen Ve⸗ völkerung. Die Wohnungen werden den ganzen Winter über nicht gelüftet; tritt also Erkrankung am Typhus ein, so findet er in einer solchen mit Menschen überfüllten een zu der frische Luft ünstigsten Heerd für
Verbreitung. ntlugt Mens 8
Königsberg, 2. März. Die zweite Sitzung des Pro⸗
vinzial⸗Landtages begann Behufs vollständiger Konstitui⸗
rung des Landtages mit der Wahl des Ordners und seines
Stellvertreters, die fast einstimmig auf den Abgeordneten
Haase und resp. den Abgeordneten v. Saucken⸗Tarput⸗ en fiel.
1 rüih Mittheilung der für den Landtag eingegangenen Pe⸗
titionen und sonstigen Geschäftssachen ernannte der Land⸗
tags⸗Marschall zur Vorbereitung aller dieser Angelegenheiten folgende Ausschüsse mit den betreffenden Vorsitzenden und den denselben zugetheilten Mitgliedern:
1) für die Königliche Proposition, betreffend die Gewährung eines Staats⸗Vorschusses von 3 Millionen für Unterstützungen, in Folge des Nothstandes von Ostpreußen;
2) für Grundsteuer⸗Angelegenheiten;
3) für Berathung eines Gemeinde⸗Statutes für den Marktflecken Schönsee oder Kowalewo im Kreise Thorn;
4) für Begutachtung eines Gesetz⸗Entwurfs wegen Aufhebung der Fnf e honh für die westpreußische Regierung, vom 20. Septem⸗ ber 1773;
5) für Landarmenwesen;
6) für Chausseebau⸗Angelegenheiten,; 7) für eingehende Petitionen; b 8) für Kassenwesen und Geschäfts⸗Ordnung.
Die Ernennung des Ausschusses für die Provinzial⸗Hilfz⸗
Kasse und den Meliorationsfonds wurde vorbehalten bis nach
erfolgter Wahl des Ausschusses Seitens des Provinzial⸗Land⸗
tages in Gemäßheit des §. 27 des Statuts der Provinzial⸗
Hilfskasse, welche letztere sogleich dahin zur Ausführung ge⸗
langte, daß in diesen Ausschuß aus jedem der 4 Regierungs⸗
bezirke ein Mitglied aus jedem der drei Stände erwählt wurde. Die Ausschüsse werden sich sofort konstituiren und ihre Vorberathungen beginnen und fortsetzen, woraus das Material für die nächsten Plenarsitzungen gewonnen wird. Sachsen. Meiningen, 2. März. (Leipz. Ztg.) Die
Wahl des Rechtsanwalts Dr. Rückert zum Präsidenten des
Landtags hat die landesherrliche Bestätigung erhalten. Zum
ersten landschaftlichen Vorsteher (Vicepräsidenten) ernannte der
Landtag den Rechtsanwalt Nonne. Die Proposition wegen
der Gera⸗Saalfeld⸗Eichichter Eisenbahn erhielt, wie schon ge⸗
meldet, die ständische Zustimmung. Der Eisenbahnbau wird daher, sobald die Stände des Großherzogthums Sackhsen⸗
Weimar⸗Eisenach die allein noch rückständige Genehmigung
ertheilt haben werden, beginnen. Der Landtag nahm ferner
den Gesetz⸗Entwurf, wonach in Folge des Gewerbegesetzes vom
16. Juni 1862 und des Freizügigleits⸗Gesetzes des Norddeut⸗
schen Bundes vom 1. November 1867 die beschränkenden Be⸗
stimmungen der Juden in Erwerbung des Staatsbürger⸗ un
Gemeinderechts wegfallen, an. Die Vorschrift indessen, daß 8
aus einer Ehe zwischen Christen und Juden entsprossenen Kinder
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In Rhein liegt leider auch der Johanniter⸗Ritter v. Tyszka,
in der christlichen Religion erzogen werden müssen, blieb in
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Kraft. Der Landtag stimmte endlich zu, daß an die früheren sachsen⸗meiningenschen, in Folge der Militair⸗Convention vom 26. Juni 1867 an Preußen übergegangenen Offiziere die an die meiningensche Staatskasse bezahlten Wittwen⸗Pensions⸗Beiträge mit 1664 Fl. 54 ⅞ Kr. zurückerstattet werden.
Hessen. Darmstadt, 4. März. Die Zweite Kammer der Stände wird am kommenden Montag, den 9. März, ihre Berathungen wieder aufnehmen.
Bayern. München, 3. März. Die „Südd. Presse⸗ schreibt: Marchese Oldoini, bisher Gesandter des Königs von
talien an unserem K. Hof, ist in gleicher Eigenschaft nach lisabon versetzt worden. Sein Nachfolger ist der bisherige Direktor im Ministerium des Aeußern zu Florenz, Marchese Migliorati.
— Der König Ludwig II. hat die Nacht dusrch theilweise ruhig geschlafen, das Fieber ist mäßig, und die örtlichen Er⸗ scheinungen sind im Abnehmen begriffen.
— In der heutigen Sitzung der Kammer der Abgeordneten wurde vom IJ. Präsidenten Prof. Pözl des Ddahingeschiedenen Königs Ludwig IJ. in ehrenden Worten gedacht, und die großen Verdienste des Verlebten in kurzen Zügen geschildert. Am Schluß der Rede erhob sich die ganze Kammnner zum Zeichen der Theilnahme. Es folgte hierauf die Fortsetzuung der Debatte über das Malzaufschlagsgesetz.
Die Abgeordnetenkammer hat heute nur den Art. 20 desselben erledigt. Ein Antrag des Abg. v. Soyer, die Oberaufschlags⸗ ämter aufzuheben und deren Geschäfte den »Hauptzollämtern« zu übertragen, wurde nach längerer Verhandlung mit 64 gegen 64 Stimmen abgelehnt, dagegen ein Antrag des Abg. Streit, die Geschäfte der Oberaufschlagsämter, so weit sie die Perception der Aufschlagsgefälle betreffr, den Kreiskassen, im Uebrigen dem Referenten bei den Finanzkammern der Kreißsregierungen zu übertragen, mit 71 gegen 57 Stimmen angenommen. — In der Magistrats⸗Sitzung wies heute der Bürgermeister von Widder auf den schweren Verlust hin, welcher das Königliche Haus, das ganze Land und die Hauptstadt München insbesondere betroffen habe. Dem König Ludwig I. habe München so viel zu verdanken, ihrer habe derselbe noch in sei⸗ nen letzten Worten gnädig gedacht, es sei daher auch Pflicht der Stadtgemeinde, ihren Gefühlen der Trauer zund des Dankes öffentlichen Ausdruck zu geben. Das ganze Kollegium erhob sich zum Zeichen der Zustimmung und Theilnahme.
— 4. März. Nach einer Mittheilung der heutigen⸗Südd. Presse hat in Augsburg eine Zusammenkunft des bayrischen Ministers von Schlör mit dem württembergischen Minister, Freiherrn von Varnbüler, stattgefunden, in der Eisenbahn⸗
ngelegenheiten besprochen wurden.
DOesterreich. Pesth, 2. März. Der Kaiser Franz Joseph empfing heute den Oberbürgermeister der Stadt Pesth, Szentkiralyi, die Stadtrepräsentanten Havas und Perger, dann den englischen Ingenieur Lindley in besonderer Audienz und nahm den Vortrag über die zu errichtende Wasserleitung mit der Versicherung auf, daß Alles in der Sache veranlaßt werde, um den Wünschen dee Stadt Pesth zu entsprechen.
Schweiz. Bern, 4. März. Der Bundesrath hat die Vertreter zu den demnächst beginnenden Konferenzen behufs Ab⸗ schlusses eines deutsch⸗schweizerischen Postvertrages ernannt. Es sind dies Landammann Dr. Heer, und die Ober⸗Postsekretäre Steinhäuserlein und Fuchs.
Niederlande. Haag, 4. März. In der Abgeordneten⸗
kammer fand heute die Fortsetzung der Diskussion über die
Interpellation Thorbecke’'s statt. Ein Antrag Kemper's auf Schluß der Diskussion ward mit 39 gegen 32 Stimmen ver⸗ worfen. Ein Antrag Blusse’s, die Kammer möge mit der Erklärung, die jüngste Kammerauflösung sei nicht im Interesse des Landes geboten gewesen, zur Tagesordnung übergehen, wurde hierauf diskutirt. v“
Großbritannien und Irland. London, 3. März. Heute Mittag hielt der Prinz von Wales im Namen Ihrer Majestät der Königin das erste Lever dieser Saison ab. Das nächste ist auf den 17. dieses anberaumt.
— Der neue Lord⸗Kanzler legte gestern Morgen im obersten Gerichtshofe in Lincolhns Inn den vorgeschriebenen Amtseid ab.
Richard Temple hat auf telegraphischenn Wege der Re⸗
gierung angezeigt, daß er die Stelle eines Finanz⸗Ministers für
Indien annehme.
— Ein Bataillon der Grenadier⸗Garden ist in einer Stärke von 540 Mann heute Morgen nach Irland abgegangen. Das in Folge dessen aufgetauchte Grrücht über neue Unruhen dort ist gänzlich unbegründet, es handelt sich vielmehr blos um die regelmäßige Abloͤsung.
Heute sind die b gegen die bei der Explo⸗
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sion in Clerkenwell betheiligten Fen‚ zum Abschlusse gelangt. verwiesen und in das Gefängniß von Newgate abgeführt.
Heute Morgen wurde wieder ein Mordversuch gegen zwei Ein Mann, Namens O'Hean,
Policisten in der City gemacht. feuerte aus einem Revolver mehrere Schüsse gegen sie, verwun
dete jedoch keinen der beiden und wurde von ihnen verhaftet. 4. März. aus Ategerat meldet,
—
daß sämmtliche Gefangene
17. v. Mts. wohlbehalten in Magdala befunden haben. 85
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Theodor war auf dem Wege dahin. Der Häuptli enel soll dem Könige abermals — Häuptling Menele
— Aus Ale Ein ägyptischer sselt nach RFeh geßracht er englischen Expedition befand, ist aus Abyssini ⸗ rückgeiehit v fand, is yssinien hierher zu
Frankreich. Paris, 3. Kriegsminister Niel in die Hand genommene
der Cadres der mobilen Nationalgarde ist nun Büreau des Kriegs⸗Ministeriums vollständig beendet.
ls entgegengerückt sein. andrien, den 25. Februar, wird gemeldet
März. Die von dem
Landwehr⸗Bezirksverbände in schließen. Auf diese Weise wurden für Gesammt⸗Frankrei die Cadres von 89 Mobilgarden⸗Bataillonen H 8688 für Lille allein noch fernere zwei und für Paris allein noch drei Bataillone kommen, im Ganzen also 94 Bataillone.
— Der Kaiser hat für die Oesterreicher, welche in der mexi⸗ kanischen Armee gedient haben,
isenus hat der Kaiser in Paris und auf seine Kosten präͤgen assen.
„— 4. März. In der heutigen Sitzung des gesetzgebenden Körpers wurde zunächst die Wahl des Vicomte d'Estourmel (Peronne) für ungültig erklärt. Das Haus trat hierauf in die Berathung des Kontingentsgesetzes. Picard beleuchtete die Beziehungen “ zu den fremden Mächten. Der Staatsminister Rouher erwiderte, die auswärtigen Be⸗ ziehungen Frankreichs seien vortrefflich. Die Wolken, welche aufzu⸗ steigen geschienen und zu verschiedenen beunruhigenden Gerüchten Veranlassung gegeben hätten, seien vollständig verschwunden.
Nach der Auslassung Rouher's wurde die Generaldiskussion des Kontingentgesetzes geschlossen.
Nachdem Magnin beim Beginn der Spezialdiskussion die Reduction des Kontingents auf 800,000 Mann gefordert, nahm der Kriegsminister Marschall Niel das Wort.
Der Kriegsminister sagte: Die Opposition wird bald be⸗ dauern, die neue militärische Organisation Frankreichs ange⸗ griffen zu haben. Diese Organisation wird für das Land ein Pfand der Sicherheit sein; sie wird für die Bevölkerung milder sein als die frühere und auch ökonomischer. Im nächsten Früh⸗ jahr wird unsere ganze Armee das neue Gewehr haben, welches unter allen vorhandenen das vollkommenste ist. Gedeckt durch diese starke Organisation kann das Land sich in Sicherheit den Arbeiten des Friedens überlassen.
Nach der Rede des Kriegsministers ward das Amendement Picard mit 220 gegen 29 Stimmen verworfen. Ein Amende⸗ ment Hallez⸗Claparède wurde ebenfalls abgelehnt. Ein Amendement Tillancourt, welches dahin geht, die Bestimmung des Militairgesetzes, wodurch das Militairmaß auf 1,55 Metre herabgesetzt wird, auf Freiwillige und Stellvertreter anzuwen⸗ den, wurde, obgleich vom Kriegsminister bekämpft, mit 122 gegen 104 Stimmen in Erwägung genommen. Das Amende⸗ ment Lebreton, welches verlangte, es sollen aus den Kon⸗ tingenten der Ost⸗Departements Berg⸗Chasseurs⸗Bataillone zur Besetzung der Ardennen und Vogesen gebildet werden, ward Fens gef. — Morgen wird die Diskussion des Preßgesetzes ortgesetzt.
Nizza, 4. März. (W. T. B.) Die Leichenfeierlichkeit für den verstorbenen König Ludwig von Bayern wird morgen durch den Bischof in Gegenwart des Generals Reille, als Bevollmächtigten des Kaisers Napoleon, und einer Deputation des Münchener Hofes vollzogen werden.
Italien. Florenz, 4. März. (W. T. B.) In der Deputirtenkammer wurde die Diskussion des Gesetzes, betreffend die Abschaffung des Zwangscourses, heute fortgesetzt. Nisco
laubt, daß die plötzliche Abschaffung des Zwangscourses dem
ande nachtheilig sein werde und forderte die Ernennung einer Kommission, welche die Vorschläge der Handelskammern prüfen soll. Pescatore sprach über die Nothwendigkeit einer schnellen Reorganisation der Finanzen. Ratazzi vertheidigte gegen Rossi den Verkauf der Kirchengüter⸗Obligationen, welcher durch sein Ministerium bewirkt worden, un auf diesen Verkauf im Voraus 100
Eine der Regierung zugegangene Depesche sich am
nier in der Vorinstanz Sie wurden sämmtlich vor die Assisen
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egierungs⸗Dolmetscher in Massowah ist ge⸗ Krapf, der sich als Dolmetscher bei
Organisation in dem 1— Das ganze Land ist su diesem Behufe nach Art der preußischen andr Bataillonsbezirke eingetheilt, die sich eng an die bestehende Departements⸗Eintheilung an⸗-
1 eine Anzahl von Medaillen nach Wien geschickt. Diese Erinnerungszeichen an den mexikanischen
d sagte, die Regierung habe