Schuldners, aber nicht mehr, mit Beschlag belegen zu lassen; daß einem regelrecht durch den Bankerutts⸗Gerichtshof Verur⸗ theilten sein Certifikat auf keinen Fall länger denn 3 Jahre vorenthalten werde, und daß in gewissen Fällen, so z. B. nach einem zweiten Bankerutte derselben Person die Gläubiger An⸗ sprüche auf deren etwa später zu erwerbendes Eigenthum er⸗ heben dürfen. Im Uebrigen bezwecken diese Bills eine bedeu⸗ tende Vereinfachung des Konkurs⸗Verfahrens und dadurch der Kosten für den Gläubiger sowohl, wie für den Schuldner. Nachdem mehrere Redner das Wort ergriffen, gelangten die Bills zur zweiten Lesung.
Im Unterhausekündigte Gladstone, wiebereits gestern tele⸗ graphisch mitgetheilt, an, daß er beabsichtige, drei die irische Kirche betreffende Resolutionen einzubringen. Dieselben lauten:
1) Es ist der Ansicht dieses Hauses zufolge nothwendig, daß die irische Hochkirche als Staatsinstitut aufhöre zu existiren, jedoch mit
ebührender Berücksichtigung aller persönlichen Interessen und aller individuellen Eigenthumsrechte. .
2) Gemäß dem Obigen ist es geboten, die Kreirung neuer Per⸗ sonal⸗Benefizien durch irgend welche Staatspatronage zu verhindern und, bis zur schließlichen Entscheidung des Parlaments, die Thätigkeit der geistlichen Kommissare in Irland auf dringend nothwendige, oder individuelle Rechte betreffende Gegenstände zu beschränken.
3) Es werde, im Hinblick auf die hier angegebenen Zwecke, Ihre Majestät in einer unterthänigen Adresse gebeten, daß Ihre Majestät huldreichst geruhe, Ihre Rechte bezüglich der Temporalien für die Erz⸗ bisthümer, Bisthümer und andere geistliche Würden und Benefizien in Irland und bezüglich des obersten Custodiums über dieselben dem Parlamente zur Verfügung zu stellen.
Auf Gladstone's Frage an den Premier, ob es der Regie⸗ rung genehm sei, ihm einen Tag zur Einbringung dieser Mo⸗ tion freizuhalten, erwiderte Disraeli, daß er gerne bereit sei, den nächsten Montag (30. d. M.) hierfür festzusetzen, nur müsse er bitten, daß darüber die nothwendige Einbringung der Mutiny⸗ Bill, (welche die Genehmigung des stehenden Heer⸗Etats in⸗ volvirt,, und die zweite Lesung der irischen Reformbill nicht verzögert werde. Wenn die am Montag beginnende De⸗ batte am Freitag zu Ende geführt werden könne, würde er am letztgenannten Tage die Vertagung des Hauses über Ostern beantragen. — Gladstone erklärte sich mit diesem Arrangement einverstanden.
Der Schatzkanzler kündigte an, daß er am Donnerstag dem Hause die Bill über Erwerbung sämmtlicher Telegraphen⸗Linien im vereinigten Königreiche durch den Staat vorlegen werde. — Das Haus konstituirte sich darauf als Comité, um die Armeevorlagen entgegenzuneh⸗ men. — John Pakington, als Kriegsminister, verbreitete sich ausführlich über die (von uns bereits mitgetheilten) Armee⸗ voranschläge, die um 203,200 Pfd. Sterl. mehr als im vorigen Jahre betragen. Die Gesammtstärke des Heeres giebt er auf 137,530 Mann an (Zuwachs 168 Mann), die der Miliz auf 128,925 M., die der berittenen Noomanry auf 15,823 M., der frreiwilligen Schützen auf 187,864 und die der zur Disposition
gestellten Mannschaften auf 18,000 Mann.
— Die von der »engl. Korr.« gemachte Mittheilung, daß den in Manchester von den Geschworenen schuldig befundenen und vom Richter zum Tode verurtheilten Feniern Thompson und Mullady die Todesstrafe erlassen werden wird, findet heute im »Globe« ihre Bestätigung.
— Die Fenierprozesse in Cork nehmen ihren Fort⸗ gang. Nachdem Capitain Mackay verurtheilt worden, ist der Gerichtshof zu mehreren wegen Raub von Waffen eingezogenen
ersönlichkeiten übergegangen, die gegenwärtig noch vor den
Schranken stehen.
— In Wigan (Lancashire) sind in den letzten Tagen unter den Arbeitern in den dortigen Kohlengruben, die sich zum großen Theile im Strike befinden, verbrecherische Angriffe gegen solche, die an dem Strike nicht Theil nehmen wollen, vorge⸗ kommen. Wie ehedem in Sheffield, wurden mit Pulver ge⸗ füllte Flaschen in die Häuser geworfen und haben in Folge dessen mehrfache Verhaftungen stattgefunden.
— Aus Suez, 21. Marz, wird telegraphirt: In Briefen
eines Offiziers im Hauptlager findet sich die Angabe, daß Theo⸗ dor 13 Kanonen in Magdala haben und diesen Platz mit Vorräthen versehen solle. Er sei zum Kampfe entschlossen und verfüge über ein Heer von 10,000 geschulten Leuten.
Nahezu alle englische Truppen befinden sich jetzt im Hoch⸗ lande, und in der Umgegend von Antalo sind bedeutende Vor⸗ räthe zusammengebracht worden.
— 25. März. Earl Derby ist hier eingetroffen.
„Frankreich. Paris, 24. März. Der »Moniteur« ver⸗ öffentlicht heute die mit dem Großherzogthum Luxemburg ab⸗ geschlossene Konvention über den gegenseitigen Austausch von Postanweisungen und die mit Bayern unterzeichnete Deklaration in Betreff der Verhaftung von Verbrechern. Auch bringt das amtliche Blatt einen kurzen Bericht über die Unruhen in Bor⸗
deaux, die, kaum ausgebrochen, sofort gedämpft wo Die Revision der Militairpflichtigen habe vaüig nen gen rung erlitten; 40 Personen seien verhaftet worden, und die Gerichtsbehörde forsche jetzt sorgfältig nach dem Anlaß und de wahren Charakter dieser Ordnungswidrigkeiten. 86 — Dusrch kaiserliches Dreket vom 23. März sind all Schifffahrtsgebühren auf allen Strömen, Flüssen und Kanaͤlen Frankreichs für den Transport von Getreide, Mehl, Kartoffeln und Hülsenfrüchten vom 28. März an bis zum 30. September d. J. völlig aufgehoben. Auch ausländische Schiffe sind der⸗ selben Vergünstigung theilhaftig, welcher Herkunft auch die obenbezeichneten Nahrungsstoffe sein mögen. 1 tern vom gesetzgebenden
„— Dem Senate ist heute das gest Körper votirte Gesetz vorgelegt worden, welches einen Kredit von zwei Millionen für die Nothleidenden in Algier eröffnet Auf den Antrag des Kardinals Erzbischofs von Vordeaux is der Senat sofort zur Abstimmung darüber geschritten. Der Marschall Mac Mahon war in der Sitzung zugegen.
— Die Wahl Darembergs zum Mitgliede der Akademie der Heilkunde an Stelle des verstorbenen Montagne hat die Kaiserliche Bestätigung erhalten, ebenso die Wahl Vacherots zum Mitgliede der Akademie der Wissenschaften, in der philo⸗ sophischen Abtheilung, an Stelle des verstorbenen Cousin.”
„— 25. März. In der heutigen Sitzung des gesetzgebenden Körpers wurde die Berathung des die Versammlungen be⸗ treffenden Gesetz⸗Entwurfs wieder aufgenommen. Nachdem Artikel 9 angenommen ist, wird das gesammte Gesetz mit 209 gegen 22 Stimmen genehmigt. Die heutige Tagesordnung ist damit erledigt. Auf Vorschlag des Staatsministers Rouher beschließt die Kammer, sich auf unbestimmte Zeit zu vertagen
„— Der heutige »Moniteur« enthält das Gesetz über den für die Nothleidenden in Algier dem Kriegsminister eröffneten Kredit von 2 Millionen Franken, so wie ein Kaiserliches Dekret vom 21. d. M., welches den Generalrath des Mosel⸗Departe⸗ ments auf den 16. April d. J. einberuft, um über die Konzes⸗ sion zum Bau der Eisenbahn von Sarrable nach Saargemünd und andere dringende Angelegenheiten zu berathen.
— Léon Pillet, französischer Generalkonsul in Venedig, ist mit Tode abgegangen.
Portugal. Lissabon, 25. März. kammer sind 89 Abgeordnete gewählt, welche die bisherige Regierungspolitik vertreten werden. Fünf von den zur Depu⸗ tirtenkammer Gewählten gehören der Opposition an. Die Minister sind sämmtlich gewählt worden.
Italien. Florenz, 23. März. Der italienische General⸗ Konsul in Lyon, Gambarotta, ist gestorben. Derselbe war früher in derselben Eigenschaft in Tunis.
— 25. März. In der heutigen Sitzung der Deputirten⸗ kammer theilte der Ministerpräsident anläßlich einer Interpellation mit, daß die Korvette »Clotilde« dem⸗ nächst zum Schutze der nationalen Interessen nach Japan ab⸗ gehen würde. — Im weiteren Verlauf der Debatte erklärte der Minister, es sei durchaus angemessen und legal, daß eine Be⸗ steuerung des beweglichen Vermögens nur bei der Rente, welche im Besitz von Inländern sei, zur Anwendung komme, nicht aber bei derjenigen Nente, welche sich in den Händen auswärtiger Besitzer befinde. Der Minister hob in seiner Auseinandersetzung hervor, daß von dem Gesammtbetrage der Rentenzinsen nur 28 Millionen besteuert würden.
„Rom, 24. März. Gestern sind hier die Kaiserlich fran⸗ zösischen Transportschiffe »Le Moyador«, »Le Jura«, »LAr⸗ déche« und »La Moselle« eingetroffen, um die Brigade des Ge⸗ nerals de Potier in ihre Heimath zurückzuführen.
Almerika. New⸗York, 12. März. Von diplomatischen Ernennungen hat der Senat Roß Browne als Gesandten in Peking und Charles K. Tuckerman als bevollmächtigter Minister in Athen bestätigt.
Der diesseitige Ministerresident in Buenos Ayres, General Alexander Asboth, ein geborner Ungar, ist gestorben.
Washington, 23. März. Die Repräsentantenkammer hat dem Senat eine Replik auf die Beantwortung der gegen den Präsidenten Johnson gerichteten Anklage eingereicht. Die⸗ selbe bestätigt nochmals sämmtliche Punkte der ÄAnklage. Der feünesetcen den Beginn des Verfahrens auf nächsten Montag estgesetzt.
Rio de Janeiro, 20. März. Durch Erlaß vom 25. v. M. hat der Kaiser Dom Pedro II. folgende Ernennungen und Ver⸗ änderungen in der diplomatischen Vertretung Brasiliens angeordnet. Der Staatsrath Jose de Almeida Areas ist zum außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister beim Londoner Hofe, der Staatsrath Thomas de Brito, welcher kürzlich mit einem Spezial⸗Auftrage.
nach den La Plata⸗Staaten betraut war, ist zum außerordent⸗
Für die Deputirten⸗
chen Gesandten und bevollmächtigten Minister in Brüssel er⸗ Höent, 99 “ Maria Lisboa, bisheriger Inhaver der
üsseler Stelle, Früssendlich ist der Staatsrath Francisco de Varnaghenn, Minister⸗Resident bei der peruanischen Republik, zur Wahrneh⸗ mung derselben Stellung in Wien berufen.
Buenos Ayres, 20. März. General Mitre hat beim gblauf seiner Präsidentschaft zur Sicherung seiner Wieder⸗ wahl einen Ministerwechsel vorgenommen. Elizalde hat die geitung der äußeren Angelegenheiten behalten. Sarmiento, zür Zeit Minister der Republik bei den Vereinigten Staaten, st zur Uebernahme des Portefeuilles für das Innere berufen. Aguire, bis jetzt Zolldirektor für das Inland, ist einstweilen unter Beibehaltung seines seitherigen Amtes mit der Finanz⸗ verwaltung beauftragt. — Costa hat die Justizverwaltung wieder übernommen. Der General Paunero ist Kriegsminister worden. — Der neue Minister Costa hatte Buenos syres in den ersten Tagen des Monats Februar verlassen, um sch nach Rosario zu begeben, wo die unter Befehl des Generals Martinez stehenden Nationaltruppen ohne Schwertstreich ein⸗ zogen sind. Der Gouverneur ist nach seiner Amtsentsetzung wieder an die Spitze der Provinzialverwaltung gestellt und die Aufständischen haben die Flucht nach Santa Fé ergriffen, wo Grana noch die Verwaltung führt. Beim Abgange des Cou⸗ ners grassirte die Cholera nach wie vor im argentinischen Staatenbunde.
Die neuen Gesundheitsberichte aus der orientalischen Re⸗ publik sind nicht minder unbefriedigend, denn die Cholera hatte ch mit großer Geschwindigkeit über eine beträchtliche Zahl von ürtschaften im Lande verbreitet.
Australien. Briefe, welche am 24. März aus Sidney in London eingetroffen, berichten die Ankunft des Prinzen Alfred, Herzogs von Edinburg.
Telegraphische Depeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.
München, Donnerstag, 26. März, Vormittags. Abge⸗ ordnetenkammer. Auf eine Interpellation des Abg. Jörg, be⸗ trefend die Vorlage eines Gesetzentwurfes zur Einführung des drekten Wahlrechts, erklärte der Kultusminister v. Gresser, zaß es nicht in der Absicht der Staatsregierung liege, einen solchen Gesetzentwurf einzubringen.
Nizza, Mittwoch, 25. März. Der Großfürst⸗Thron⸗ folger von Rußland ist heute hier eingetroffen. Derselbe wurde am Bahnhofe von den Behörden, von berg und dem Fürsten Orloff empfangen.
— Das »Centralblatt der Abgaben⸗, Gewerbe⸗ und Handels⸗Ge⸗ stzgebung und Verwaltung in den Koͤniglich preußischen Staaten« Nr. 6 vom 14. März enthält u. A.: Cirkular⸗Verfügungen des Königlichen Finanz⸗Ministeriums: 1) die Führung des Registers über freigeschriebene Zollgefälle betreffend, vom 18. Dezember 1867; 1 die Stempelpflichtigkeit der Wechsel betreffend, mittelst deren fremde ost, und Telegraphen⸗Verwaltungen die diesseitigen Guthaben aus 22. Dezember 1867; 3) die Be⸗
den Abrechnungen berichtigen, vom Waaren betreffend, vom
schänkung des Begriffs von halbseidenen 17. Dezember 1867.
8 8; öI11 Statistische Nachrichten.
— Das Königreich Belgien zählte auf 536,540 geogr Quadrat⸗ meilen 1831: Enigrgich ; 1840. 4,973,102; 1850: 4,426,202; 1860: 1781,857; am Schlusse des Jahres 1865: 4,984,451 Einwohner. Nach der letten Zählung vom 31. Dezember 1865 wohnen auf der Quadrat⸗ meile 9290 Seelen. Auf die einzelnen Provinzen vertheilt sich die Bevölkerungsziffer von 4,984,451 wie folgt: Antwerpen: 478,073; Brabant: 864,224; Westflandern: 659,938; Ostflandern: 824,175; hennegau: 868,177; Lüttich: 570,524; Limburg: 199,693; Luxemburg: 78513; Namur: 311,134. Nach der letzten Zählung gab es in Belgien 43 Städte mit 10,000 und mehr Einwohnern, nämlich: Brüssel mit den angrenzenden Gemeinden 318,040); Gent (126,333); Antwer⸗ ven (123,498); Lüttich (104 905) ; Brügge (49,819); Mecheln (35,946); Löwen (32,973); Tournay (31,832); Verviers (31,213); Mons (27,764); Namur (27,196); Molenbeck⸗St.⸗Jean (25,802); Ixelles (24,672); St. Nicolas (24,056); Courtray (23,594); Seraing (22,492); St. Josse⸗ten⸗ Noode (22,2,0); Alost (20,083); Schaerbeek (17/710); Ostende (17,449); Lokeeren ( 17,215); Ypern (16,758);
Lierre (15,082); Jumet (14,807); Gidy (14795); Charleroy (13,824); Roulers (13,596); Turnhout
ist in gleicher Eigenschaft nach Lissabon ver⸗
V
Baron Bud⸗
1. *
(13,505); Tirlemont (12,344); Renaix (12,237); Gheel (11,650); Je⸗ mappes (11,600); St. Trond (11,563); Huy (11,003); Borgerhout (10,718); Poperinghe (10,716); Montigny (10,659 Thielt (10,380); Anderlecht (10,313); Menin (10,293); Dison (10,157); Hamme (10,128); Haffelt 10,0 9000h0l l . 18
1“ ö 8 8 1 1““ 28
4½
164““
““ Eiseubahn⸗ und Telegraphen⸗Nachrichten.
Leipzig, 26. März. In der heute stattgehabten General⸗Ver⸗ sammlung der Actionaire der Leipzig⸗Dresdener Eisenbahn waren 173 Actionaire, welche 1886 Actien mit 525 Stimmen vertraten, er⸗ schienen. Es wurde beschlossen, eine Dividende von 21 pCt, zu ver⸗ theilen, dem Unterstützungsfonds 10,000 Thlr. und dem Baufonds 28,372 Thlr. zu überweisen, sowie ferner eine Betheiligung an der Kottbus⸗Großenhainer Bahn.
Stuttgart, 21. März. Der »Staats⸗Anzeiger f. Württemberg⸗ meldet: Gestern Mittag ist auf unserem seit dem 29. Juni 1850, also seit fast 18 Jahren, dem Betrieb übergebenen Alpübergang der Eisen⸗ bahn das erste größere Unglück geschehen, und zwar war es das Brechen eines, wie es scheint, zu leicht gebauten französischen Güterwagens, welches dasselbe unmittelbar herbeiführte. Gegen 12 ¼ Uhr kam der Güterzug Nr. 34 von Amstetten herab gegen den Geislinger Bahnhof, und war demselben schon bis auf etwa 1000 Schritte nahe gekommen, als der Bruch des Wagens erfolgte, und da derselbe der sechste in der Reihenfolge war, bei der Gewalt eines im vollen Laufe befindlichen schweren Güterzuges das Uebereinanderstürzen aller folgenden Wagen nach sich ziehen mußte, die auch sämmtlich, etwa 23 — 25 an der Zahl, total zertrsümmert wurden. Nur Lokomotive und Tender langten mit Lokomotivführer und Heizer unversehrt im Bahnhof zu Geislingen an. Leider ist dabei der Verlust mehrerer Menschenleben zu beklagen, indem 3 Personen des Dienstpersonals des Zuges auf der Stelle todt blieben, einer kaum im Spitale angelangt, starb und ein fünfter schwer verletzt darniederliegt. Die Uebrigen wurden mit Ausnahme des Zug⸗ meisters und eines Conducteurs, die noch rechtzeitig herabsprangen, mehr oder minder schwer, doch nicht lebensgefährlich verletzt.
München, 23. März. Die »Hoffmann'sche Korrespondenz« meldet Die Verhandlungen zwischen Bayern und Meiningen wegen der Ker. stellung einer Eisenbahnverbindung zwischen Schweinfurt und Mei⸗
ningen sind zum Abschluß gediehen, und zwischen den beiderseitigen weehregteshtigene wurde vorgestern der bezügliche Staatsvertrag unter⸗
“ 8 B“ v“
Telegraphiseche Witterunngsberiechte v. 26. März.
Bar. Abw Temp. Abw 7. P.L. v. M. R. . M. Wind. 337,2. 0,7 1,2 2,9 N., schwach. 337,4 1, 0 1,5] 2,5 NO., s. schwach. 337,7 0,8 0,3 0 6N., schwach. 337,6 1,7 — 0,2 -0, 1 N., s. schwach. Stettin 338,3 1,5 1,4 0,9 NNO., schwach. Putbus. 336,5 1,4 0,0-0,7NW., schwach. Berlin 336,9 1,27— 0,2 -1,1 NW., schwach. 334,s8 1,1 0,0] 0,1 N., mässig. .328,3 - 1,1 — 0,2 -0,2 NW., stark.
0,9 0,5 NW., mässig.
Allgemeine Himmelsansicht. trübe. trübe. bed eckt, neblig. neblig.ʒ bedeckt.
Reif. 88 ganz heiter. trübe. Schnee.
bed., gest. Schn.
u. Regen.
& *
L S . c0eE
Ratibor. Breslau 331,3
Torgau .. 334,7 — 0,9 -1,s N., schwach. ganz heiter. Münster 336, 7 5 — 0,2-1,9 SW., schwach. strübe, Ne b. Nehts. min. -2,0. 337,5 0,6 2,0 S0., schwach. Zzieml. heiter 333, 4 1,0 N., schwach. starkerNeb. Reif. 337,9 0,0 SW, schwach. zieml. heiter.
Brüssel.. 338,0 3, 6 Haparanda. 336, 5 — 0,8 Helsingkors — — Petersburg. 339, 3 31 Riga 337, 4 0, 8 Libau — —
Moskau — Stockholm 337, 1
2 22—2
S
Flensburg
sehr bedeckt. bedeckt.
SSW., schwach. S., schwach. W., schwach. sbedeckt. 80., schwach. WNW., schwach. bed., gest. Regen. Max. + 1,7. Min. + 0,1. HRegen. aut bedeckt. gleichmässig. beinahe bedeckt. s. bew., ruhig.
vv SSLxxN0OGlN v*
0,6
SW., stark. S., s. schwach. S., mässig. still.
ruhig.
Skudesnäs 334, 3 Gröningen 338, 6 Helder 8338,1 Hernösand. 335, 6 Christians. 333, 9
Königliche Schauspiele.
Freitag, 27. März. Im Opernhause. (72ste Vorst.) Die Hugenotten. Oper in 5 Abth., nach dem Französischen von Seribe, übersetzt von Castelli. Musik von Meyerbeer. Ballet von Paul Taglioni. Margarethe v. Valois. Fr. Harriers⸗