Kirche hoch 1-9 beee⸗ jeder it bereit sein, das Wirken der Kirche kräftig zu seder Farn So die Regierung die Grenzen ä gewalt zu mißachten gedenkt, so wenig kann sie Iu ie Han
bieten, daß dies von anderer Seite geschehe. Die Regierung lehnt es daher ab, auf den Theil des Schreibens einzggehen, welcher die durch das Grundgesetz den Staatsbeamten aufer eg. ten Verbindlichkeiten zum Gegenstande einer Erörterung macht, welche das Pflichtgefühl der Staatsbeamten, wenn auch ohne
Fsicht, beirrt. b “
Absich, i 6. April. Das Oberhaus hat heute seine in der vorigen Session gewählten Mitglieder der Regnicolardeputation für die eroatischen Angelegenheiten neuerdings bestätigt und be⸗ schlußweise sie aufgefordert, ihre betreffenden Arbeiten wieder aufzunehmen. Ferner wurde das Zucker⸗ und Spiritussteuer⸗ vergütungsgesetz in beiden Lesungen angenommen.
Großbritannien und Irland. London, 6. April. Der Prinz und die Prinzessin von Wales haben heute Marl⸗ borough 8b verlassen und sich nach ihrer Besitzung San⸗ dringham in Norfolk begeben, um dort die Ostertage zuzu⸗
ngen. G r 8 Die einzelnen “ b 81 1 ““ 8 Erwerbung sämmtlicher Telegraphenleitungen ver⸗ einigten e sämaige durch den Staat, bestehen der Hauptsache
h in Folgendem: vnchi 88 gleichmaͤßiger Satz von einem Schilling für eine Depesche von 20 Worten im ganzen Bereiche von England, Schottland und Irland, ohne Rücksicht auf größere oder kleinere Entfernungen. Für je 10 Worte mehr soll 3³ Sh., die Adresse des Absenders und Em⸗ pfängers aber nicht gerechnet werden. 2) Botenlohn zu 6 Pee. pr. Meile wird nur dann erhoben, wenn der Empfänger außerhalb des Postrayons oder über eine Meile vom Telegraphen⸗Rayon des
ezüglichen Ortes wohnt. 3) Die Telegraphen⸗Gebühren müssen n' allen Fällen vom Absender bestritten werden. Zus vdiesens wecke werden Telegraphen⸗Marken (ähnlich den Post⸗Marken) nd gestempelte Telegraphen⸗ Formulare ausgegeben Feshen. 4) Will das Postamt mit Genehmigung des Schatzamtes eine 88 stimmte Linie ankaufen, so geschieht dies entweder auf Grundlage er von der betreffenden Gesellschaft zu stellenden Forderung, 8 wenn diese zu hoch befunden werden sollte, durch billige Abschätzung. 1 Telegraphen⸗Compagnie darf die Abtretung ihrer Linien dem S 86 weigern, wenn dieser sie fordert. 6) Hat aber der Sgat einma ine der bestehenden Linien erworben, soll es jeder andern freistehen, nach Ablauf eines Jahres von ihm zu verlangen, daß er auch ihre Linie kaufe. 7) Alle Bestimmungen, durch welche die Privatgesell⸗ schaften bisher gebunden waren, sollen auch für die Regierung bindend bleiben, z. B. daß das Depeschen⸗Geheimniß strenge bewahrt, daß keine Deopesche bei der Absendung bevorzugt werde u. dergl. m. I“ dern von Depeschen, denen es nicht um große Eile zu thun g. sol es freigestellt bleiben, ihre Depeschen in den nächstgelegenen Brief⸗ sammelkasten zu werfen, von wo aus die gewöhnlichen Briefträger oder eigene Boten sie abholen und beim nächsten Telegraphenamte. abliefern sollen. — In der Einleitung der Bill werden die Vortheile auseinandergesetzt, die aus ihr dem Staate und dem Publikum erwachsen werden. — Bei dem diesjährigen, am 4. d. M. stattgehabten großen Wektrudern der Universitäten Oxford und Cambridge auf der Themse hat die erstere den Sieg davon getragen. 1 — Aus Cork wird telegraphisch wieder ein gewaltsamer Einbruch zum Behufe von affenraub gemeldet. 1 — Einem Telegramm aus Suez vom 27. März zufolge, ist die Eisenbahn in einer Strecke von 11 Meilen vollendet, und das 3. Dragoner⸗Regiment in forcirten Tagemärschen nach dem Hauptquartiere aufgebrochen. Ans Malta. gir vom 4. April telegraphirt, daß am 15. März das Expeditionscorps Antalo verlassen habe und in der Richtung auf Magdala zu vorgerückt sei. Derselben Depesche zufolge wird behauptet, daß Theodor sich vor Mag⸗ dala verschanzt habe und zum Kampfe entschlossen sei. Ein⸗ richtungen zur Erleichterung des Briefverkehrs nach und von Abyssinien sind getroffen worden. Jeden Sonntag wird ein Dampfer dahin abgehen, und die Poöst von dort wird in Ver⸗ bindung mit der indischen befördert werden.
Frankreich. Paxis, 6. April. Um vielfachen Irrthü⸗ mern und Mißverständnissen vorzubeugen, wird durch eine Note in dem »Moniteur« bekannt gemacht, daß auf dem Mi⸗ nisterium des Ackerbaues, Handels und der öffentlichen Arbei⸗ ten die noch nicht abgeholten Medaillen und Diplome der ver⸗ schiedenen Aussteller von 1867 in Empfang genommen wer⸗ den können, jedoch findet diese Bestimmung ihre Anwendung nur auf Franzosen, die auf dem Marsfelde selbst ausgestellt hatten, nicht aber auf Aussteller Algeriens, der übrigen fran⸗ zösischen Kolonieen und der auswärtigen Staaten, ebensowenig auf die, welche auf der landwirthschaftlichen Ausstellung von Billancourt eine Medaille oder ein Diplom erhalten haben. 8
Portugal. Lissabon, 4. April. Die Königin von
liegt; sie hält die Freiheit der
Frankreich nach Turin begeben, um der Hochzeit des Kron⸗ prinzen Humbert, ihres Bruders, beizuwohnen.
Numänien. Bukarest, 6. April. Der vom Justiz⸗Mi⸗ nister vorgelegte Gesetzentwurs wegen Umgestaltung des Cassa⸗ tionshofes ist in folgender Form von der Kommission der Kammer zur Annahme empfohlen worden: »Der Fürst ernennt die Mitglieder aus zwei Präsentationslisten, welche die Kam⸗ mer und der Senat entworfen haben, den Präsidenten und die Abtheilungs⸗Vorsitzenden aber nach dem Vorschlage des Justiz⸗ Ministers. Jedes Mitglied ist auf sieben Jahre unabsetzbar und kann nach Ablauf dieser Frist wieder au die Liste gebracht werden. Der Justiz⸗Minister hat das Recht der Ueberwachung und des Verweis⸗Ertheilens, und der Gerichtshof selbst Diszi⸗ plinargewalt über seine Mitglieder. Absetzung kann auch von der Volksvertretung auf Antrag des Justiz⸗Ministers ausge⸗ sprochen werden.⸗« 9
Amerika. Washington, 6. April. Dem vom Secre⸗ tair des Schatzes de htasta. Bericht zufolge belief sich die Schuld der Vereinigten Staaten am 1. April auf 2642 Mill. Dollars, mithin 6 Millionen weniger als am 1. März; der
vei einer Abnahme von 5 Millionen gegen den 1. März.
8 einer deg 99n viko, 16. Marz, bigs telegraphisch berichtet, daß eine zweite Verschwörung gegen Juarez entdeckt worden sei. Die unter Kaiser Maximilian zur Versorgung der Hospitäler und Gefängnisse eingegangene Schuld ist als legal anerkannt worden. .“ 8
“ Telegraphische Depeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.
London, Mittwoch, 8. April, Morgens. Aus New⸗ York vom gestrigen Tage wird gemeldet, daß die demokratische Pantei bei den Wahlen in Connektikut gesiegt hat. Berichte aus New⸗York vom 28. v. M. melden, daß der Rekonstruc⸗ tionsausschuß über die Bill, betreffend den Wiedereintritt Ala⸗ bamas in die Union, Bericht erstattet hat und die Zulassung des Staates unter der Bedingung empfiehlt, daß daselbst der verfassungsgemäße Census beibehalten wird. hat den Vertrag mit dem Norddeutschen Bunde, betreffend die Staatsangehörigkeit der Auswanderer, ratifizirt. 1
Paris, Mittwoch, 8. April, Morgens. Der »Moniteur⸗ veröffentlicht eine Korrespondenz aus Rio de Janeiro vom 11. v. Mts., welche authentische Mittheilungen über die letzten kriegerischen Ereignisse enthält. Dieselben bestätigen, daß die brasfltagische Flotte den Zugang zu Humaita forcirt und daß Marschall Caxias eine Redoute in der Nähe der Stadt ge⸗ nommen hat; die Festungswerke von Humaita selbst sind bis jetzt noch nicht zur Uebergabe gezwungen; die Armee des Prä⸗ sidenten Lopez hat bei Humaita den brasilianischen Truppen
egenüber Stellung genommen. Die Eroberung von Assuncion eitens der brasilianischen Flotte wird bestätigt.
in Clamecy haben in den letzten Tagen wieder Volks⸗Demon⸗ strationen anläßlich der Einfuͤhrung der mobilen Nationalgarde
stattgefunden.
— Das Amts⸗Blatt der Norddeutschen Post⸗Verwaltung (Nr. 18. vom 7. April) enthält drei General⸗Verfügungen: 1) vom 2. April, die Anleitung zum Reinigen der Post⸗Courswagen betref⸗ fend; 2) vom 4. April, die Post⸗Verbindung mit Konstantinopel be⸗ treffend; 3) vom 6. April, die Eröffnung der Eisenbahn zwischen Ohligs und Mühlheim a. Rhein betreffend.
Statistische Nachrichten. — Im Jahre 1864 sind nach Hirth's »Annalen« an Wein zum Eingange verzollt worden: 1n
verein 10,309,000 preuß. Qrt. mit einem Steuerertrage
1eas den 1889009 pr. Thlr. zbritannien 45,126,000 preuß. Qrt. mit einem euerertrag “ dut von 8789009, gr hlre
in Frankreich 10,483,000 preuß. Qrt. mit einem euerertrag
6 n d N.Tchn Fgeiß von 10,000 pr. Thlr.
Der Verbrauch fremden Weins berechnet sich hiernach im Zoll⸗ verein auf 0,20 Quart, in Großbritannien auf 1,52 Qrt., in Frank⸗ reich auf 0,28 Qrt. pro Kopf der Bevölkerung, ist also in Großbri⸗ tannien, das keine eigene Weinproduction hat, am stärksten gewesen. Es zeigt sich hier auch die erheblichste Zunahme des Konsums, der z. B. im Jahre 1855 nur 0,90 Qrt;⸗, 1860 0,92 Qrt. betragen hat wogegen derselbe im Zollverein und Frankkach etwas zurückgegangen ist; ersterer verbrauchte 1855 — 0,322 Qrt., 1860 — 0,21 Qrt., Frank⸗ reich dagegen 1855 — 1,01 Ort, 1860 — 0,44 Qrt. pro Kopf. Der Steuerertrag vom ausländischen Wein belief sich in Großbritannien auf 8,91 Sgr., im Zollverein auf 1/1s Sgr., in Frankreich nur auf 0,01 Sgr. für jeden Kopf. Die höchste Besteuerung des
Weins hat Großbritannien, es erhebt von 100 preußischen Quart
Wein bis zu 26 Grad Alkohol 8 Thlr. 12 Sgr., von Wein über
Portugal wird Lissabon am 14. April verlassen und sich durch
8 88 ““ 1“ 1 ““ 116“ 18 W11““ 8 88 8
26—42 Grad 21 Thlr., für Grad mehr einen Zuschla von
Baarbestand des Staatsschatzes dagegen auf 122 ½⅔ Millionen
— Der Senat
Paris, Mittwoch, 8. April, Morgens. In Toulouse und
8 2 Thlr. 13 Sgr. für 100 preuß. Quart) zu entrichten.
der Berechner wechselt je nach den Bedürfnissen des Dienstes. Jedes
1 Agent wird vom Minister ernannt, er hat den Rang eines Adjuncten
nen vom Minister nach Anhörung des Direktors und des Rathes die
18 “ 1489 8
2 Thlr. 3 Sgr.
von 20 pCt. gewährt. Die inländische Production und der Verbrauch von inländischem Wein sind seit 1865 unbesteuert. Frankreich erhebt bei der Einfuhr von Wein 25 Cts. pr. Hectoliter oder 2¼ Sgr. für 100 preuß. Quart. Außerdem hat aber der eingeführte Wein gleich dem in Frankreich produzirten, abgesehen von den Octrois, noch die staatliche Getränkesteuer mit 3 bis 8 Frcs. pr. Hectoliter (27 Sgr. bis
Weimar, 6. April. Nach den vom statistischen Büreau in Jena nun definitiv festgestellten Bevölkerungsziffern für das Großherzog⸗ thum nach der Zählung am 3. Dezember 1867 betrug die Gesammt⸗ einwohnerzahl im Großherzogthum 282,856 (im Jahr 1864 280,201), und hat die Bevölkerung desselben in der Periode vom 3. Dezember 1864 bis dahin 1867 um 2655 Personen oder 0,95 pCt. der Einwohnerzahl von 1863 zugenommen. 1864 betrug die Ein⸗ wohnerzahl der Städte des Großherzogthums 90,962, 1867 war sie auf 93,666, also um 2704 = 2,97 pCt. gestiegen, und zwar vertheilt sich diese Vermehrung der städtischen Einwohnerzahl auf alle Verwal⸗ tungsbezirke. Die Einwohnerzahl in den Landgemeinden des Groß⸗ herzogthums betrug 1864 189,239, 1867 hingegen nur 189,190, also um 49 weniger. “
8 Kunst und Wissenschaft. 8 — VAus den Sitzungen der historischen Vereine während des Monats März l. J. Verein für die Geschichte der Mark Bran⸗ denburg: Geh. Archivrath Dr. Riedel über den Ursprung der Familie von Bernsdorff. — Verein für die Geschichte Berlins: Geh. Hofrath Schneider über die Geschichte des Palais Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Albrecht; Fr. Adami: »Drei Tage der Koͤnigin Louise in Berlin.«“ — Verein für die Geschichte Potsdams: Polizei⸗ Direktor Engelken über die Geschichte des Königlichen Stadtschlosses in Potsdam, von dem Regierungsantritt Friedrichs II. an bis auf die gegenwärtige Zeit; Frl. Schulz über die Erlebnisse und das Wirken des Baumeisters Manger in Potsdam unter Friedrich II. und Friedrich Wilhelm II.
— Das 4. Heft des XIX. Bandes der »Militairischen Blätter«, herausgegeben von G. v. Glasenapp, enthält: Die Organisation des letzten polnischen Aufstandes. II. — Ansichten über reglementarische Formen und die Truppenausbildung. I.; die taktischen Formationen; die zweigliedrige Stellung; die Hauptkolonne der Compagnie. — Die brennende Frage im Militairstrafverfahren ꝛc. II. — Gedanken über Formirung, Bewaffnung, Ausrüstung und Verwendung der Avant⸗ garden⸗Pionier⸗Compagnieen. — Die neue mobile Nationalgarde Frank⸗ reichs; — Ansichten über Taktik, Technik ꝛc.: Studien über die fort⸗ schreitende Entwicklung der Infanterie⸗Taktik; gegenwärtiger Stand⸗ punkt der Artillerie in den europäischen Staaten. Geschütz von Palliser, Ammoniak als bewegende Kraft; neues Feldsignal⸗System; zur Taktik der Neuzeit; Schießbaumwolle; Bewaffnung der italienischen Armee mit Zündnadelgewehren. — Sodann folgen literarische Besprechungen und kleine Mittheilungen.
Tübingen, 4. April. Gestern wurde die Ausstellung der Modele und Entwürfe für Uhlands Denkmal im Sommertheater eröffnet.
Paris, 6. April. Nach dem von dem »Pariser Moniteur« ver⸗ öffentlichten Dekret über die neue Organisation des astronomischen Observatoriums, besteht das Personal des letzteren aus einem Direktor, Astronomen oder Titular⸗Physikern, deren Zahl sich bis auf acht be⸗ laufen kann, Astronom⸗Adjunkten, Astronomen⸗Gehülfen oder Phy⸗ sikern, Berechnern (calculateurs) und einem Secretair⸗Rechnungs⸗Agen⸗ ten. Die Zahl der Astronom⸗Adjunkten, der Astronom⸗Gehülfen und
Jahr hat der Direktor einem vom Minister ernannten Verwaltungs⸗ rathe, der aus dem Bureau des longitudes, der Wissen⸗ schafts⸗Akademie und den oben erwähnten Tituͤlar⸗Physikern zu ent⸗ nehmen ist und vom Direktor selbst. präsidirt wird, einen Bericht über die Arbeiten des Observatoriums vorzulegen. Der Direktor und die Astronomen oder Titular⸗Physiker werden vom Kaiser er⸗ nannt. Ersterer bezieht ein Gehalt von 15,000 Fr.; das Gehalt der Titular⸗Physiker varlirt zwischen 6 — 8000 Fr.; die Astronom⸗ Adjunkten werden auf Vorschlag des Direktors und nach eingehol⸗ tem Gutachten des Verwaltungsrathes vom Minister ernannt und erhalten: erste Klasse 5500 Fr., zweite Klasse 4500 Fr. und dritte Klasse 3500 Fr. Gehalt; die Astronomen⸗Gehülfen werden ganz in derselben Weise vom Minister ernannt mit einem Gehalte von 2500 Fr. für den Gehülfen erster Klasse, von 2000 Fr. für die zweite Klasse; der Secretair⸗Rechnungs⸗
und bezieht ein Gehalt von 5000 Fr. Die Titular⸗Astronomen kön⸗
Befugniß erhalten, zeitweilig sich an auswärtigen Observatorien auf⸗ zuhalten; die Adjunkten und Gehülfen erster Klasse können auf Vor⸗ schlag des Direktors und nach Anhörung des Rathes auch ins Aus⸗ land gesandt werden. Alle zwei Jahre läßt sich der Minister durch eine aus sieben Mitgliedern bestehende Kommission über die wissen⸗ G Lage und die Bedürfnisse des Observatoriums Bericht er⸗ statten.
Gewerbe und Handel. I16
Magdeburg, 7. April. (W. T. B.) Der Ausschuß der Actio⸗ naire der Magdeburg⸗Leipziger Eisenbahn⸗Gesellschaft hat in seiner heutigen Sitzung die vom Direktorium vorgeschlagene Dividende von 18 Thlr. pr. Actie genehmigt.
— Das Rüben⸗Rohzuckergeschäft blieb bis Mitte Februar, nach
Der Eingangszoll für Wein hat im Zollverein 4 Thlr. pr. Ctr. oder 9 Thlr. 6 Sgr. für 100 preuß. Quart betragen; bei direkter Einfuhr aus den Productionsländern wird ein Zollrabatt
Thlr. pr. Ctr. zurück; von da ab traten aber, durch dringenden Be- darf genöͤthigt, die hiesigen, sowie mehrere auswärtige Raffinerieen als
Käufer auf, und wurde in Folge dessen ½ Thlr. pr. Ctr. mehr bezahlt. Nachprodukte fanden, der in England eingetretenen Preisbesserung halber, ebenfalls mehr Beachtung, jedoch nur Seitens der inländischen Raffinerieen; der Export gab noch keine Rechnung. Der gesammte Rohzucker⸗Umsatz in der hiesigen und in der Cöthener Gegend ist auf ca. 75,000 Ctr. zu veranschlagen. Der Handel mit Raffinaden war ebenfalls erst von der Mitte des Monats Februar ab lebhaft, und auch ihr Preis erhöhte sich demzufolge um ½ Thlr. pr. Cctr.
Verkehrs⸗Anstalten.
Pforzheim, 5. April. Vorgestern wurde die erste Probefahrt auf der von hier nach Wildbad führenden Enzthalbahn 8 Feog⸗ dem an einigen Stellen erst provisorische Uebergänge angebracht sind, so fand doch die Hin⸗ und Rückfahrt des aus mehreren Wagen be⸗ stehenden Zuges ohne allen Unfall statt. 3
Antwerpen, 4. April. Gestern Abend wurde die Stadt durch den heftigen Knall einer Naphta⸗Explosion erschreckt. Ein Kanalschiff mit 200 Faß Naphta entzündete sich in dem Augenblicke, als man die Anker lichten wollte, um mit der Fluth abzufahren. Das Schiff flog in Trümmer; die zwei Mann, welche dasselbe führten, flogen ebenso wie die Masten und Fässer Naphta eine große Strecke weit, die erste⸗ ren glücklicher Weise, ohne sich wesentlich zu beschädigen. Die in der Nähe liegenden Schiffe hatten Mühe, sich aus der Nähe des brennen⸗ den Schiffes zu flüchten. Der Dampfer »Castor und Pollux⸗, welcher bereits Feuer gefangen hatte, wurde bald gelöscht, ohne bemexkens⸗ sessben Fenhen zu nehmen. Das Schiff brannte bis auf den Wasser⸗
iegel aus. Stockholm, 7. April. (W. T. B.) Die Wiedereröffnung der Schifffahrt wird wahrscheinlich morgen erfolgen. Ein Bugsirdampfer
hat heute das Eis in den Scheeren zwischen hier und Sandhamm durchbrochen.
Telegraphische Witterungsberichte v. 7. April.
St. Bar. Abw Temp. Abw 3 Allgemeine Mg U P. L. v. . R. Yv. A. Wind. mn Shanstaht. 8 Paris 337,7 — V 9,0 — 8. schwach. bedeckt. Moskau 325,7 — — 4 2 — S., s. schwach. bewölkt.
8. April. 8 1,4 -0,1W., mässig. heiter. 4,6 -0, 9 W., schwach. heiter. 2,2 -0,2 WNW., schwach. bedeckt. 1,9 -1,3 W. schwach. trübe. 2,5 -0,s WNW., schwacb. bedeeckt. Putbus 331, 7/-3,1 2,7 -0,4 N., schwach. bezogen. 1 Berlin 332,11-3,4 4,3]+0, 40., sehwacb. ganz trüb., Reg. 331,8 - 1,5 1,5 - 1,1 NNW., schwach. bedeckt, Regen. .326,s8 - 1,9 3,0/ -0,2S., mässig. bewölkt. 328,5 -3,0 4,6] *1,3 S0., schwach. sbed., Nehts. etw — Regen. 1 329,5 -4,0 5,3 ¼ 1, 2S0., mässig. trübe. 330,2]1-4,8 6,8 + 2,3 SW., schwach. zieml. heiter. 330,4] -4,4 8,8£ 2,9 WNW., schwach. zieml. heiter Trier... 327,4 -4,3 8,3 +3,6 SW., schwach. bewölkt, trübe. Flensburg 333,8 — 2,88 — Winqdstille. bedeckt. Paris.... 332, 4 7,5 SSW., mässig. bedeckt. Brüssel 331,2 8,9 S., schwach. fast bewölkt. Haparanda. 329,4 — — 7,4 N., schwach. heiter. Helsingfors — — 1 — Petersburg. 326,1 — 3,6 NW., stark. bedeeckt. Riga. 330,3 — 0, — [WXW., massig. bewölkt. Libau — — — — Moskau. Stockholm. ¹
Memel [322,0] -4,7 Königsber„ 532,9 -3,4 Danzig 833,6 -3 3 Cöslin 333, 112,6 Stettin 334,0 - 2,5
Ratibor.. Breslau.
v S 2 S.-S. — S.
Torgau... Münster..
—I* S S8 S S bv Xx GC̃ ,œ v
WNW., schwach. heit., gest. Schn, gest. Abd. NW. mässig; am 7. Max. + 4,I. Min. 4,3. bewölkt, ruhig. No., frisch.
Skudesnäs. N., schwach. 0NO., schwach. bedeckt. 0NO., mässig. unrubig, wellig. WNW., s. schw. halb bedeckt. 0No., frisch. Schnee, bewegt.
Gröningen. 332,5 — Helder 331, 8 Hörnesand. 328, 7 Cbristians. 333,4 —
Kvnigliche Schauspiele. So aaerstgc 8 Abfi sind 8 18 8 f reitag, 10. Apri ind die Kgl. Theater geschlossen. Sonnabend, 11. April, sr T gesch
Donnerstag, 9. April. Im Opernhause. 8. Sinfonie⸗Soirée.
8
Wanen Sc8r. 320 —112 8 Roggen [27027 6 3 4 gr. Gerste 2 Hlafer
Ileu Stroh Schek Erbsen Metze
dem »Pr. H. A.« in Halle, sehr still, und die Preise gingen noch
Linsden — 3 Eier
Produkten- und Waaren-Börse.
688; DBerlin, 8. April. (Marktpr. nach Ermitt. des K. Polizei-Präs.
1414.Von Bis † Mittel
4 lvbe lag. Ipf. Ithr sg.] pf. Ithrseg.] pf.
oe1““
3sEohnen Meize
2[Kartoffeln
2Rindfleisch Pfd.
3Schweine-
V 6] fleisch 9Hammelfleisch
510/10 9[Kalbfleisch ₰ 7 [Butter Pfd. Mandel
“
Von] Bis sg. pf̃
Mittel sg.] pi.
1 2/11 zu W.] 1 51.1/16 .4ʃ13 91721
pr. Ctr. — 5— 8
— S œ —
goE S