1868 / 109 p. 9 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

6 8 8 8 I6“ S5 2 88 19

II. ILebensbranche.

ö11162““ 11,476,420 11 1,753,636 9 548,227

Ausgabe. 8* Bezahlte Entschädigun- 88 Thlr. 1,308,049. 22.

119,375. 16. 8.

Bilanz pro 1866 Prämien minus Rückversicherungen

Zinsen dieser Branche. 2. Gebühren auf cedirte Polieen:.

2 E11““

1,427,425 Bezahlt für aufgehobene Policen 91,370 Bonus darauf 5,391 Verlust auf Geldanlagen 1,280 Diesjährige Rate an die United Kingdom Comp. für den Kauf ihres Geschäfts 11,529 11

Allgemeine Verwaltungskosten, Provision, Druck- V 208,183 13

sachen ete 12,033,239 28

Bilanz im Credit dieser Branche, welche den Re- servefonds für künftige Risicos bildet 13,778,420 10 g 18

Einnahme. 1 8 Bilanz im Credit dieser Branche vom letzten Jahre]· 1,407,523 Empfang für abgeschlossene Rente 156,235 Provision an Agenten 562 Linsen aus dieser Branche 61,745 Antheil an den allgemeinen Verwaltungskosten. 3,171 1,403 Bilanz im Credit dieser Branche, den Reserve- 1,626,90725 SI5

Ausgabe. Thlr. Gezahlt an Renutner .. . ..... . .... ... 159,380

1.463,793 7828,507

IeE as

BilIan ce.

Passiva. Thlr. Sgr. Eingezahltes Kapital Thlr. 1,666,666. 20.. ab Actien im Besitze der 1“ Gesellschaft 174,594. 10.

Activ a. v“ Sgr. Pf. Hypotheken auf Grundeigenthum. 10,306,887 1 8 Consols und andere Britischae National-Sicherheiten 911,7655 Eisenbahn- Obligationen und garantirte Staats-

papieõre. ö1““; 8 805,550%

Ostindische Obligationen. 666,666 20 b 5 Darlehen auf. Lebensversicherungs-Policen 1,168,105 3 RKereryebom se vhhena 11 ve 5 Vorschüsse auf den Rückkauf für Lebensvers.- W b der Patsrhaig b1

8 11““ Policen 479,703 15 ³ Gebäude uns Grundeigenthum der Gesellschaft. 1,214,343 14 . Fas erlwng 4883,95 Regierungs-Renten Renten-Conto der United Kingdom Company. 1 3 70,864

18,137 2

Noch nicht fällige Wechsel 75,098 2 8 1 Obligationen der Regierung von Canada 135,379 17 E1u“ ne a ens sefalei 1“ 122,925 Saldi der Banquiers. gehakte- Actien 8.216

228,653 17 In den Händen der Agenten 1,090,161] 20 Senegge Credit-Prämien 388,056 29 12,166 RKauf von Lebensinteressen, Post obits und Re- 83,114 343,232

versionen b x“ Eingehende Lebensversicherungs-Prämien aus Lon-, 62,755 Diverse Kusfenstinde . ehee

don und Edinbug 8 ““ A““

AAusländische Regierungssicherheiten. 408,852 44“ Andere Sicherheiten laut Verzeichniss. 191,545 1“ vW“ 1

1 i 3,158

800,753 urg, den 24. März 186c8. 8 David Smich,

GSeneral-Direktor.

1,492,072

.I

2,680,860

SS S.OU.S d’

Bei der Gesellschaft deponirte Gelder Noch nicht bezahlte Entschädigungen auf Lebens- versicherungs-Policen C1“

531 72

George Murray, Rechnungs-Revisor.

8.1507

über das Geschäft der North British und Mercantile, Versicherungs-Gesellschaft, im König Pro 1867. 1 Feuerbranche.

Prämien-Einnahme für 30,183 Documente. . 5 Brandschäden-Reserve pro 1867 8 8 139,276 8 3

Bezahlte Brandschäden incl. Regulirungskosten . 8 1 TIE=2Son; 1 4 Prämien für Rückversicherungen, abzüglich der Provision darauf und rückerhaltenen Entschädigungen 88 21,740. 8. 4. 6 er ,Iö 3. ““ . 34,823. 27. 2. Thlr. 67,385,907 Versicherungs-Kapstal.

Thlr. 7886. 5. 1.

2 8 88 8 6 IEE eussen

Brandschäden-Reserve pro 1860. e“ t NB. Am 31. Dezember 1867 waren in Kraft 25,436 Policen mit

Prämien-Einnahme abzügl. Stornis.. . Entschädigungen waren nicht zu leisten. Reserve pro 1868 für 3 angemeldete Todeskfälle Thlr. 3600. NB. Am 31. Dezember 1867 waren in Kraft 159 Policen mit Thlr. 235,200 Versieherungs-Kapital. 8 Die General-Bevollmächtigten A. v. d. Schulenburg. Otto Hoffmann.

111“

chlesische Bergwerks⸗ h; Hütten⸗Actien⸗Gesellschaft »Vulcan«.

25 He. diesjährige ordentliche General⸗Versammlung findet am

Beuth 5s. Mittags 1 Uhr, im Saale des Hotels zur Post in

29. 2 -S. statt. Die Herren Actionaire werden zu derselben

auf die §§. 15 bis 18 der Statuten hierdurch ein⸗

Außer den im §. 17 ꝛfü Gegeral Rersammöung 1nder Statuten aufgeführten Functionen der ) die Beschlußfassung über Zahlung einer Abschlags⸗Dividende

bön n für das laufende Jahr und

2) die in Folge freiwilligen Ausscheidens erforderliche au erordent⸗ liche Wahl eines Verw 1. Pektoldesic für * In. jährige Amtsbdauer .

auf d Eenesefdwegg. . 8 113“

„Anträge stimmberechtigter Actionaire (§. 18 d. St.) müssen bis

spätestens den 4. Mai c. in die Hände de i *

hee.ckne H des Unterzeichneten ge

Gleiwitz, den 24. April 1868. E““

Der Verwaltungsraths⸗Vorsitzende. O. Wollner.

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158

Besondere Beilage Koͤniglich Preußischen Staats⸗Anzeigers.

des

u “. 109 vom 9. Mai 1863.

Inhalts⸗Verzeichniß: Denkmäler preußischer Geschichte in Oberschlesten. Das Fabrikwesen Berlins in den Ja

hren 1849 1861. (III)

Die Ritter⸗Akademien in Preußen. Schinkel⸗Museum. Statistische Publicationen aus den Norddeutschen Bundesstaaten. (II.)

Denkmäler preußischer Geschichte in Oberschlesien.

Zur Vervollständigung der in der »besonderen Beilage«

zu Nr. 82 des Staats⸗Anzeigers veröffentlichten Uebersicht über die

Denkmäler und Denkzeichen preußischer Geschichte in Schlesien lassen wir nachstehend eine Darstellung derjenigen in den oberen Landestheilen dieser Provinz vorhandenen Geschichts⸗ denkmale folgen, welche bei jener Ueberschau unberührt ge⸗ blieben sind. . Zur Erinnerung an die erste Schlacht unter König Friedrich II. ist in der Feldmark des Dorfes Königlich Ellguth, Grottkauer Kreises, ein Marmordenkmal errichtet worden, wel⸗ ches die Inschrift trägt: »In dem ersten Gefechte, welches in dem schlesischen Kriege stattfand, Januar 1741, ist Lieutenant Milowitz bei einem muthigen Angriff auf den stärkeren Feind an dieser Stelle gefallen. Von hier ist der Ruhm der preußischen Waffen unter Friedrich d. Gr. ausgegangen.“V.. Auf dem Vorplatze des herrschaftlichen Schlosses zu Klein⸗ Schnellendorf Kreis Falkenberg befindet sich ein Standbild Königs Friedrich II. in ciselirtem, galvanisch mit Bronce über⸗ zogenen Zinkguß, als Denkmal an die Abschließung der Klein⸗ Schnellendorfer Convention. Am 9. Oktober 1741 fand auf dem Schlosse zu Klein⸗Schnellendorf die Zusammenkunft Friedrich II. mit Feldmarschall Neipperg und dem englischen Gesandten statt, welche diese Convention zur Folge hatte. Am Jahrestage jener Zusammenkunft, am 9. Oktober 1862, fand die Einweihung dieses Denkmals statt. . Nicht in Gleiwitz, wie in der früheren Uebersicht be⸗ richtet, sondern in Königshütte ist dem um den ober⸗ schlesischen Bergbau verdienten Minister Friedrich Wilhelm Grafen von Reden ein Denkmal errichtet. Von einer Anhöhe bei Königshütte überschaut seit dem 29. August 1853 sein ehernes, nach der Composition des Professors Kalide in Berlin gegossenes Standbild den Beuthener Kreis. Dagegen besitzt Gleiwitz ein anderes Denkmal, welches den 1813 dort ver⸗ storbenen Kriegern, die man verwundet nach den Schlachten von Groß⸗Görschen und Bautzen heimgeschafft hatte, am 15. Ok⸗ tober 1849, errichtet ist. Ein auf hohem Postament schlafender Löwe, ebenfalls von Professor Kalide in Lebensgröße modellirt, bezeichnet die Grabstätte der 65 hier gestorbenen preußischen Krieger. Vn Tarnowitz wurde im Jahre 1858 von dem dortigen Pfarrer Wawretzko dem Markgrafen Georg Friedrich von Brandenburg, welcher sich persönlich für den oberschlesischen Bergbau interessirte, die Gegend von Beuthen und Tarnowitz, welche ihm verpfändet worden war, mehrmals bereiste, die erste Bergordnung erließ und die Keime legte, welche unter der segens⸗ reichen Herrschaft unseres Königshauses sich jetzt zur schönsten Blüthe entfaltet haben. Sodann hat der Pfarrer Wawretzko im Jahre 1862 dem Freiherrn von Stein auf dem Neuringe in Tarnowitz ein Monument errichtet, weil derselbe als Chef des Bergwesens sich ebenfalls um die Förderung des schlesischen Berg⸗ und Hüttenwesens verdient gemacht hat. 8 In der Nähe von Tarnowitz, im Parke zu Friedrichs⸗ hütte, befindet sich ein zweites Reden⸗Denkmal, in Gestalt eines eisernen Würfels. Drei Meilen von Oppeln bei Malapane, auf der soge⸗ nannten Rhedanz⸗Insel, steht zunächst das von Schinkel ent⸗ worfene, in der Malapaner Eisenhütte im Guß ausgeführte Rhedanz⸗Denkmal, dem Ober⸗Forstmeister Johann Georg Rhe⸗ danz (1753 1765) im Jahre 1837 errichtet, mit der Inschrift: »Dem Andenken des Mannes, welchen Friedrich II. berief, Oberschlesiens Forst⸗ und Hüttenwesen zu gründen, die Beamten dieses Geschäftskreises 1837.« Ebendaselbst erinnert ein Denkstein der Freiwilligen an acht von Malapane in Folge des Aufrufes vom 3. Februar 1813 »An mein Volk« in die Reihen der Vaterlandsverthei⸗ diger eingetretene Beamte des Hüttenwerkes, mit den Em⸗ blemen der Freiwilligen und dem Datum des Aufrufes. Den Hügel, auf welchem das Denkmal im Jahre 1845 von einem der Acht errichtet worden ist, warfen die Freiwilligen vor ihrem Ausrücken ins Feld selbst auf, sodann pflanzte jeder von ihnen ein Birkenreis auf denselben und legte eine selbstgegossene Tafel mit seinem Namen am Fuße der Birken in die Erde. Nur sechs dieser Freiwilligen kehrten aus dem Kriege heim. Die⸗ selben errichteten im Jahre 1818, unfern des vorher genannten Denksteins ein weiteres Denkmal für die beiden Gebliebenen.

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2

Dasselbe, ein großer Würfel mit Aschenurnen und Inschrif⸗ ten, wurde von den Zurückgekehrten selbst geformt und ge⸗ gossen, im Parke aufgestellt, und erinnert so noch heut die Be⸗ sucher der Rhedanz⸗Insel an die Zeit der Befreiungskriege.

In Anknüpfung an vorstehende Darstellung lassen wir hier noch nachstehende, dem Märzheft der »Schlesischen Provinzial⸗ blätter« entnommene Beschreibung des zu Domanze (bei In⸗ gramsdorf) befindlichen Grabdenkmals des Grafen von Brandenburg folgen: 6

Das in gefälligen Formen des Rundbogen⸗ (sog. romani⸗ schen) Styles das Auge ansprechende Gruftgebäude ist in der Mitte des evangelischen Kirchhofes, der dicht an der Kirche liegt, errichtet. Entworfen ist es vom Baurath Stieler zu Berlin, ausgeführt im Laufe des Sommers 1856 unter Aufsicht des Bau⸗ inspectors, jetzigen Regierungsbauraths Brennhausen durch den Maurermeister Wenzig zu Arnsdorf bei Freiburg, und zwar unter der persönlichen Leitung des damaligen Mauerpoliers, jetzigen Maurermeisters Vogel aus Breslau. Vom Kirchhofthore führt ein Kiesweg, zur Rechten und Linken abwechselnd mit Linden und Fichten besetzt, in gerader Linie etwa 60 Schritt weit zur Kapelle. Auf zwei oben sich vereinenden Freitreppen steigt man zu dieser empor. Ueber der Thür ruht auf 2 Granitsäulen ein freies Dach, und über diesem liest man in Marmor mit Goldschrift die Worte: »Sekig sind die Todten, die in dem Herrn sterben!« Der Fußboden im Innern ist von schwarzem Schiefer und weißem Sandstein getäfelt, nur von einer großen Oeffnung unterbrochen, durch welche Särge in die Gruft hin⸗ abgelassen werden können. Dem Eingange gegenüber steht in einer Wandvertiefung ein Altar, darauf ein Kreuz, beide von schwarzem Marmor. Die Wände sind einfach gemalt. Aus der Höhe herab fällt das Licht, durch farbige Scheiben gemil⸗ dert. Ueber dem quadratischen Bau erhebt sich die schiefer⸗ gedeckte, von hohem, stark vergoldeten Kreuze gekrönte Licht⸗ kuppel im Achteck mit 8 mal 3 Fenstern. Unter der Kapelle birgt sich die Gruft, einfach gewölbt ohne jeglichen Schmuck, der Fußboden von Asphalt; einige Granitstufen unterhalb der Freitreppe hinabsteigend, betritt man sie durch doppelte, höl⸗ zerne äußere, eiserne innere Pforte. Dieser gegenüber in einem der obern Altarnische entsprechenden Ausbau stehen die Särge. Luftkanäle laufen vom Boden durch die Mauern hinauf in's Freie. Der Unterbau bis zum Achteck ist von Granit, der obere von Backstein ausgeführt, das Ganze aber gleichmäßig durch Anwurf verkleidet. Die hintere Seite beschattet eine An⸗ pflanzung von Linden, Weymuthkiefern, Trauerbirken und Thränenweiden.

Das Fabrikwesen Berlins in den Jahren 1849 1861. (S. Bes. Beil. zu Nr. 104 d. Bl.)

III

Entsprechend dem allgemeinen Fortschritte der Textil⸗In⸗ dustrie hatten sich auch Bleicherei, Appretur, Druckerei und Färberei der Stoffe entwickelt. Die Bleichereien, welche nicht mit den Druckereien und den Appreturanstalten zusam⸗ menhingen man zählte in Berlin im Jahre 1861 nur zwei besondere Bleich⸗Anstalten mit 44 Arbeitern waren jetzt sämmtlich chemische. Im Jahre 1861 bestanden in Berlin 29 Appretur⸗Anstalten mit 489 Arbeitern, und es wurden in denselben allein an farbigen Mäntelstoffen über 40,000 Stück appretirt.

Das Bedrucken von Zeugen hatte trotz der in Folge des amerikanischen Krieges zeitweise gehemmten Baumwollen⸗ Industrie zugenommen. In den wenigen aber bedeuten⸗ den Kattundruckereien wurde jetzt fast das gesammte Baum⸗ wollwaaren⸗Geschäft ausgeführt. Die Besitzer der Drucke⸗ reien bezogen nämlich meist die rohen Baumwollzeuge aus Fabriken oder von einzelnen Webern und besorgten außer dem Drucke auch die demselben vorangehende Vorbereitung der Waare. An Stelle der früheren Drucktische hatten diese An⸗ stalten jetzt schon meist Druckmaschinen eingeführt. Im Jahre 1864 bedruckte eine einzige dieser Anstalten für europäischen und überseeischen Consum ungefähr 110,000 deutsche und 25,000 außerdeutsche baumwollene Stoffe zu rund 10 Millionen Ellen im Werthe von 1,800,000 Thalern in fertigem Zustande; ferner 20,000 Stück oder eine Million Ellen verschiedene andere Stoffe im Werthe von 260,000 Thaler. Im Ganzen werden in den .“ G