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ithur⸗Kreuzes zweiter Klasse des Herzoglich Sachsen⸗Ernestinischen Hausordens: 8 dem Obersten Freiherrn von Türcke, aggregirt dem 1. Thüringischen Infanterie⸗Regiment Nr. 31, derselben Decoration mit Schwertern: dem Major von Zacha im 2. Thüringischen Infanterie⸗ Regiment Nr. 32, des Ritterkreuzes erster Klasse desselben Ordens mit Schwertern: dem Hauptmann und Compagnie⸗Chef von Boye im Thüringischen Infanterie⸗Regiment Nr. 32, des Ritterkreuzes zweiter Klasse derselben Decoration: “ 1 dem Premier⸗Lieutenant von Alvensleben im 2. Thü⸗ ringischen Infanterie⸗Regiment Nr. 32; des Ritterkreuzes des Kaiserlich französischen . Ordens der Ehrenlegion: dem Capitain⸗Lieutenant Jung, des Großkreuzes des Großherzoglich mecklenburgi⸗ schen Ordens der Wendischen Krone: dem Rittmeister à la suite des Westphälischen Kürassier⸗ Regiments Nr. 4, Erbprinzen von Schwarzburg⸗Rudol⸗
stadt; des Ritterkreuzes desselben Ordens:
dem Premier⸗Lieutenant von der Schulenburg im 7. Brandenburgischen Infanterie⸗Regiment Nr. 60, dem Pre⸗ mier⸗Lieutenant von Bornstedt, im 4. Brandenburgischen Infanterie⸗Regiment Nr. 24 (Großherzog von Mecklenburg⸗ Schwerin) und dem Premier⸗Lieutenant Frenzel im Magde⸗ des Johanniter⸗Malteser⸗Orden: dem Premier⸗Lieutenant Freiherrn von Saurma im Garde⸗Kürassier⸗Regiment und dem Seconde⸗Lieutenant Grafen von Stillfried im Garde⸗Füsilier⸗Regiment, sowie des mit dem Großherzoglich Oldenburgischen Haus⸗ und Verdienst⸗Orden des Herzogs Peter Friedrich Ludwig verbundenen Allgemeinen Ehrenzeichens
erster Klasse:
Zahlmeister Wolff beim 1. Hannoverschen Ulanen⸗
dem
8 8 8
Mit dem 1. Juni d. J. werden die shieftis Generalkasse und die in der Provinz bestehenden Kreiskassen ihre Functionen einstellen und an deren Stelle drei Bezirks⸗Hauptkassen mit dem Sitze zu Hannover für die Landdrosteibezirke Hannover, Hildesheim und die Berghauptmannschaft Clausthal, zu Osna⸗ brück für die Landdrosteibezirke Osnabrück und Aurich und zu Lüneburg für die Landdrosteibezirke Lüneburg und Stade er⸗ richtet werden. Die Bezirks⸗Hauptkassen übernehmen jede inner⸗ halb ihres Bezirks die Geschäfte der seitherigen General⸗ und Kreiskassen und führen im Uebrigen die Kassenverwaltung nach den für die Regierungs⸗Hauptkassen in den alten Landestheilen Hannover, den 20. Mai 1868. Der Ober⸗Präsident.
8 Die zum 1. Juni cr. in Aussicht genommene Eröffnung der zlegraphen⸗Station in Königstein, Regierungsbezirk Wiesbaden, bleibt bis auf Weiteres ausgesetzt. v Frankfurt a. M., den 23. Mai 1868.
Telegraphen⸗Direction.
Nichtamtliches.
Preußen. Berlin, 25. Mai. Se. Majestät der König nahmen heute militairische Meldungen in Gegenwart des Gouverneurs und des stellvertretenden Kommandanten, hierauf den Vortrag des Civil⸗Kabinets entgegen, und empfingen später den von Reisen vurss. Heten Kriegs⸗Minister, General on Roon, den Geheimen Kommerzien⸗Rath von Oppenfeld nd den General⸗Superintendenten Dr. Hoffmann. 8 — Bei Ihren Königlichen Hoheiten dem Kronprinzen nd der Kronprinzessin fand gestern Nachmittag 3 ⅔ Uhr Palais zur Feier des Geburtstags Ihrer Maäjestät on Großbritannien und Irland ein Galadiner statt, welchem Se. Majestät der König und die Mitglieder der Königlichen Familie, sowie der englische Bot⸗ schafter nebst Botschaftspersonal, Graf Bismarck, Graf Redern,
— In der am Freitag (22. Mai) stattgefundenen Plenar⸗ Sitzung des Bundesrathes des Deutschen Zollvereins führte der Graf von Bismarck⸗Schönhausen den Vorsitz. — Die Amende⸗ ments des Zollparlaments zu dem Gesetze über die Tabatssteuer wurden auf den Vortrag des Staatsraths von Weber geneh⸗ migt. — Der Präsident Delbrück referirte über die Verwerfung des Zolles von Mineralöl, welche das Zollparlament zu dem Gesetz⸗Entwurfe, betreffend die Abänderung des Zollvereins⸗ Tarifs, beschlossen hat. Es wurde einstimmig dem Vor⸗ schlage des Referenten beigestimmt, den Geget ⸗Entwurf zurückzuziehen, falls auch bei der Schlußberathung der Zoll auf Mineralöl verworfen werden sollte. — Auf den An⸗ trag der vereinigten Ausschüsse für Zoll⸗ und Steuerwesen, so wie für Handel und Verkehr (Referent von Thümmel) wurde das Resultat der Verhandlungen über den Zollanschluß Lübecks einstimmig genehmigt. Der Senator Curtius gab hierauf im Auftrage des Senates von Lübeck die Erklärung des Beitritts he. Zollvereine ab. — Die administrativen Anordnungen, be⸗ reffend die Ausführung des Vertrages mit Oesterreich, wurden nach den Vorschlägen der vereinigten Ausschüsse für Zoll⸗ und Steuerwesen, so wie für Handel und Verkehr beschlossen.
— Auf Einladung Sr. Königlichen Hoheit des Kron⸗ prinzen trafen mittelst Extrazuges am 23. Mai, Abends 7 ½⅔i Uhr, von Berlin kommend, die Mitglieder des Bun⸗ desrathes des Zollvereins und des deutschen Zollparla⸗ ments auf der Wildpark⸗Station beim Neuen Palais in Pots⸗ dam ein und begaben sich in den bereit stehenden Equipagen nach dem Palais. Auf dem Rasenplatze vor demselben war eine glänzende Illumination veranstaltet worden. Auf dem Podest des Palais sah man bei der Beleuchtung die Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften, so wie die eingeladenen Gäste um⸗ herwandeln. Kurz nach 9 ½ Uhr fuhren die Letzteren mittelst Extra⸗ zuges wieder nach Berlin zurück, um sich von hier um 11 ½ Uhr nach Kiel zu begeben.
Am 24. Mai, Vormittags 10 ¼ Uhr, trafen die Mitglieder des Bundesrathes des Zollvereins und des deutschen Zol⸗ parlaments mittelst Extrazuges in Kiel ein, wo sie von der Be⸗ völkerung enthusiastisch empfangen wurden. Auf dem Bahnhoft waren Matrosen und Marinesoldaten mit ihren Musikcorps ausge stellt. Um 11 Uhr begaben sich die Gäste nach dem Hafen, um in Be⸗ gleitung des Vice⸗Admirals Jachmann und einer großen An⸗ zahl Marine⸗Offiziere an Bord des Dampfkanonenbootes »Cha⸗ mäleon« und der Dampfschiffe »Rhein«, »Vorwärts« und »Speculant« zunächst die Fahrt nach der »Gesion« zu unternehmen. unter Kanonendonner, ebenso der »Musquito«, der »Rover⸗ und zuletzt bei der Annäherung der Gäste die »Gefion. Die Matrosen hatten im Paradeanzuge auf den Raaen Stellung genommen. Nachdem an Bord der »Gesion⸗ das Dejeuner eingenommen, wurde ein Ausflug nach Friedrichsvoort gemacht. Um 4 Uhr fand auf Bellevurk das Diner statt, bei welchem zahlreiche Toaste ausge⸗ bracht wurden. Vice⸗Admiral Jachmann eröffnete dieselben mit einem Hoch auf Se. Majestät den König. Präsident Dechend brachte einen Toast auf das deutsche Zollparlament aus, Waldeck auf die Gastgeber, Lasker auf den Ge⸗ neral von Moltke; der bayersche Abgeordnete Völk ge⸗
ment in die Heimath Zurückkehrenden.
Um 9 ¾ Ahr verließen die Gäste unter dem Salut des Wachtschiffes »Thetis« mittelst Extrazuges Kiel und trafen um 11 Uhr Abends in Hamburg ein, wo dieselben von der zahl⸗ reich versammelten Bevölkerung mit lebhaften und andauern⸗ den Hochrufen empfangen wurden. barten Straßen waren mit bengalischen Flammen erleuchtet Für Montag ist Seitens eines aus Senatoren und Bürgern zusammengetretenen Comités eine Lustfahrt auf der Elbe und ein Festdiner veranstaltet.
— Nach den beim Ober⸗Kommando der Marine eingegan⸗
4. Mai von Konstantinopel in Palermo angekommen.
Potsdam, 22. Mai. Der Regierungs⸗Rath Freihern von Uslar⸗Gleichen ist in das hiesige Regierungs⸗Kollegium eingetreten. 1
Mecklenburg. Schwerin, 23. Mai. Die heute aus⸗
egebene Nr. 36 des »Regierungsblatts« enthält u. A. eine Be⸗
“ , betreffend die Bestimmungen über die Klassife⸗ zirung der Reserve⸗ und Landwehr⸗Mannschaften rücksichtlich ihrer häuslichen und gewerblichen Verhältnisse.
Sachsen. 1 wittwete Königin von Preußen ist
42 Uhr von Sanssouci hier eingetroffen und hat Allerhöchstsich
Graf Wrangel und der Hausminister von Schleinitz beiwohnten. Se. eazefact brachte das Wohl der Königin Victoria aus.
nach Schloß Weesenstein begeben. 8 — Das jetzt ausgegebene 9. Stück des »⸗Gesetz⸗ un
Beim Passiren der »⸗Thetis« salutirte dieselbe
dachte in seinem Toast der jetzt aus dem deutschen Zollparla⸗
Die dem Bahnhof benach⸗
ganten Nachrichten ist S. M. Dampfkanonenboot »Blitz⸗ am
Dresden, 23. Mai. Ihre Majestät die ver heute Nachmittag
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Verordnungsblattes für das Königreich Sachsen⸗ u. A.: Verordnung vom 25. April 1868, Maßregeln gegen die Rinderpest betreffend; Gesetz vom 30. April 1869, die Verhü⸗ tung und Tilgung der Rinderpest und die dabei, sowie in an⸗ dern Seuchenfällen vorkommenden Entschädigungen betreffend; Gesetz vom 11. Mai 1868, den Wechselstempel betreffend.
— Die Erste Kammer hat heute den ersten Bericht ihrer Finanzdeputation über den Rechenschaftsbericht der Finanz⸗ periode 1861 bis 1863, sowie den Schlußbericht über das Budget und das Finanzgesetz und einen Deputationsbericht über eine Beschwerde, einen Schädenanspruch betreffend, erledigt.
In der Zweiten Kammer bildete der Deputationsbericht über eine Petition um Erhöhung der Emolumente für Orts⸗ und Gemeindevorstände den Hauptgegenstand der Tagesord⸗ nung, welche die Kammer auf sich beruhen zu lassen beschloß.
Leipzig, 23. Mai. Se. Königliche Hoheit der Kron⸗ prinz von Sachsen traf heute Morgen in Begleitung mehrerer Adjutanten und Offiziere mit dem Courierzuge von Dresden hier ein, und inspicirte das Exerciren der hier garni⸗ sonirenden zwei Bataillone des Schützen⸗Regiments. Nach⸗ mittags wird Se. Königliche Hoheit dem Wettrennen bei⸗
wohnen.
Hessen. Darmstadt, 23. Mai. Se. Königliche Hoheit der Großherzog von Mecklenburg⸗Schwerin sind heute Vormit⸗ tag hier eingetroffen und im Palais Sr. Großherzoglichen Ho⸗ heit des Prinzen Karl abgestiegen.
— Se. Großherzogliche Hoheit der Prinz Alexander von Hessen sind in der verflossenen Nacht aus St. Petersburg auf dem Landsitze Heiligenberg wieder eingetroffen.
Baden. Karlsruhe, 22. Mai. Das heute erschienene
b Regierungsblatt enthält eine unmittelbare Allerhöchste Entschlie⸗
ßung Sr. Königlichen Hoheit des Großherzogs: Die Einberufung des landständischen Ausschusses auf den 4. Juni d. J. zur Prü⸗ fung der Staatsrechnungen für 1867 betreffend.
— Seit dem letzten Sonntage tragen die bisherigen Jäger (nunmehr das 3. Bataillon des Leib⸗Grenadier⸗Regiments) statt des österreichischen Jägerhutes den Helm preußischer Ordonnanz. Auch die übrigen Truppen erhalten die neue Helmform.
Bayern. München, 20. Mai. Der Gesetzgebungs⸗ Ausschuß der Reichsrathskammer hat gestern und vorgestern das VI. Hauptstück der Civilprozeß⸗Ordnung und einen Theil des VII. durchberathen. Es wurde u. A. beschlossen, daß die Fest⸗ stellung des Sachverhalts zum Urtheile nicht, wie es der Abge⸗ ordneten⸗Ausschuß losen hatte, durch das Gericht, sondern durch die Anwälte abzufassen sei.
— 22. Mai. Durch Entschließung des Königs, von Schloß Berg, den 15. d., ist der zweite Absatz des Art. 82 der Verord⸗ nung vom 14. April 1856, »das militairische Strafverfahren betreffend«, nebst den hierauf bezüglichen Bestimmungen der Vollzugsvorschriften zu dieser Verordnung aufgehoben worden. Der erwähnte Artikel der angeführten Verordnung hat Bezug auf das Contumazialverfahren gegen abwesende Deserteure. Ferner hat der König durch Entschließung vom gleichen Tage den ersten, zweiten und dritten Theil der Vorschriften für den Unterricht der Königl. bayerischen Infanterie, wie solche soeben zur Darnachachtung und zum Vollzug erlassen werden, geneh⸗ migt. Die bisherigen einschlägigen Vorschriften und Bestim⸗ mungen treten gleichzeitig außer Kraft.
Oesterreich. Wien, 23. Mai. Die Nr. 122 und 123 der »Wiener Zeitung« bringen u. A. folgende drei für die cis⸗ leithanischen Länder wirksame Gesetze: 1) betreffs der Geschäfts⸗ Ordnung des Reichsraths vom 31. Juli 1861, 2) über die Einrichtung der politischen Verwaltungs⸗Behörden in den Län⸗
dern diesseits der Leitha; 3) betreffs der Disciplinarbehandlung
richterlicher Beamten.
In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses wurden die Berathungen über das Budget zu Ende geführt. Sämmt⸗ liche Posten zur Deckung der einzelnen Etats wurden bewilligt. Die Gesetzentwürfe, betreffend die Kontrole der schwebenden und konsolidirten Staatsschuld, ferner die Ausprägung der Scheide⸗ münze und die Einziehung der Münzscheine, wurden ange⸗ nommen.
— Der Budget⸗Ausschuß hat in heutiger Sitzung den Ge⸗ neralbericht Skene's angenommen, worin ausgesprochen wird: es sei nicht rathsam, dem Steuerbewilligungsrecht auf drei Jahre zu entsagen, die Resultate der Staatsschuldenkonvertirung böten andererseits keine Gewähr der Stabilität. Der Bericht beantragt demgemäß, die Regierung aufzufordern, ungesäumt eine Vorlage behufs Deckung des Defizits für das Jahr 1868 im Wege der Besteuerung einzubringen.
— Der Abg. Mühlfeld ist heute nach langen Leiden ge⸗ storben.
Pesth, 23. Mai. In der heutigen Sitzung der Depu⸗ eb meldete Dobrsanski eine Petition der Liptauer
aven an.
Andreansky legte eine Gegenpetition aus Zipsen
enthält vor. Zsedényi antwortete Dobrsanski. 8
antragten, daß Petitionen bei der Ueberreichun nicht motivirt werden dürften. Deak überreichte einen Antrag der städtischen
Abgeordneten, daß die Kosten d t .
Fl ofisn sten der Gerichspflege in das Budget der Beschlußant
meinen, unverändert; der ü Bahn mit einer unwesentlichen Modification und das Gesetz
und die Konzessionsurkunde über di 8 ändert angenommen. er die Alfoͤlder Bahn “
MNiieederlande. Amsterdam, 23. Mai a die Bildung eines Ministeriums unter van Reens hil ah die nachher versuchte unter Baron Mackay mißlungen ist, wurde Thorbecke heute zum König berufen und von diesem mit der Bildung eines neuen Kabinets beauftragt.
Großbritannien und Irland. London, 21 Der Prinz von Wales ist gestern Abend nach “ abgereist, um den Geburtstag Ihrer Majestät der Königin 1
(24.) mit dieser zu begehen. Der Minister für Indien, Stafford Northecote, Kaufleuten aus London,
vneüing gege vine von L ol, Manchester und anderen Handelsplätzen, welche um eine direkte telegraphische Ferbindene mit Jh um 3 t. Die in Vorschlag gebrachte telegraphische Verbindung zwischen England und Indien via Preußen, Rußland, das Schwarze Meer, Georgien und Persien, sei darum nicht zu⸗ reichend, weil die Abhängigkeit von anderen Mächten, nament⸗ lich im Falle eines Krieges, den Telegraphenverkehr ungünstig beeinflussen müsse. Die Deputation empfahl sodann die Aus⸗ führung einer direkten Telegraphenleitung nach Bombay durch das Rothe und das Arabische Meer, der in technischer Be⸗ ziehung keine Hindernisse im Wege ständen. Die Antwort des Ministers setzte auseinander, daß die Re ierung die Verbesse⸗ rung der gegenwärtigen Verbindung in Vetracht gezogen habe, aber dem angeregten Unternehmen bei dem gegenwärtigen Stande der Finanzen keinerlei Unterstützung versprechen könne. — 23. Mai. General Napier meldet in einer am 5. Mai auf der Station am See Aschangi aufgegebenen Depesche, Tn. fr h 28 Nachtrabe L’’““ daselbst angekom⸗ ie Einschiffung in Zulla rasch vor si . Züftgh der Armee s bescedtgene 8 In einem am 20. April erlassenen Tagesbefehl spricht Napier den Truppen seinen Glückwunsch we aus, 18h n 1b hätten. ö“ „. — Eine Depesche aus Melbourne vom 26. April meldet: OFarell legte vor seiner Kete nthege das Geständnb⸗ ab, det⸗ er bei seinem Mordattentat keinen Komplicen gehabt und die 0s eft baß ber Fenierbund dabei im Spiel gewesen, grund⸗
Frankreich. Paris, 22. Mai. Die Regierun Ministerium des Innern und des Handels eine e; Forn mefian Gehengssest, dee is Fragen über die Ursachen der
äftsstockung untersuchen und V ige zur 1n ü g such Vorschläge zur Hebung „— JIn der heutigen Sitzung des Senats wurde die Debatt über die Petition Giraud'’s, betreffend die Lehrfreiheit, G gesetzt. Der Regierungs⸗Kommissar Robert und Baron Vin⸗ cent sprachen für den Uebergang zur Tagesordnung.
— 23. Mai. In der heutigen Sitzung des Senats wurde, nachdem Kardinal Bonnechose, der Unterrichtsminister Du⸗ ruy, Chaix d’'Estanges und Robert sich an der Debatte betheiligt hatten, über die Frage der Freiheit des Unterrichts mit 85 gegen 33 Stimmen, und über die Frage bezüglich der materialistischen Richtung der Ecole de modecine mit 80 gege 43 Stimmen die Tagesordnung votirt. 1
Lissabon, 23. Mai.
Portugal. Der Finanzminister
legte in der heutigen Sitzung der Deputirtenkammer einen aus⸗
gedehnten Bericht über die finanzielle Lage vor, in welchem derselbe eine erhebliche Verminderung der Ausgaben, eine Er⸗ höhung der Personen⸗ und Gewerbesteuer und der Zölle auf Tabak, Zucker und Spirituosen, so wie eine Verminderung des Beamtenpersonals vorschlägt. —
Rußland und Polen. St. Petersburg, 23. Mai. die Reichsraths⸗Kommission, welche sich mit der Re⸗ vision des Zolltarifs für Maschinen beschäftigt, schlägt vor, Ackerbaumaschinen ganz zollfrei zu lassen, fuͤr Lokomotiven einen Zoll von 75 Kopeken pr. Pud, für andere Maschinen und Maschinentheile 35 Kopeken pr. Pud zu erheben.
„Schweden und Norwegen. Stockholm, 19. Mai. Mit dem auf der Schiffswerfte bei Motala neu erbauten 2