nach Berlin, um v. Savigny, Goeschen und Hegel zu hören.
dogmatischen Vorlesungen über das gemeine und Preußische
Brand. Preuß. Lande (Berlin 1835). im Verein mit Birnbaum, Heffter, Mittermaier und Wächter
in Erlangen geboren und erhielt den Schulunterricht in Königs⸗
Kriminalrecht, Königsberg 1826, neue agais umgearbeitete
Clavier u. s. w. Das Zimmer VI enthält Erinnerungen an König Friedrich Wilhelm II., Zimmer VII Autographieen der Königlichen Herrschaften, Zimmer VIII die Portraits einiger Flügelleute aus der Zeit König Friedrich Wilhelms 1. und Uniformen aus der Zeit König Friedrichs II., Zimmer IX Büsten und Statuetten aus der Königlichen Familie und be⸗ rühmter Persönlichkeiten, Kapelle X das Gypsmodell der Rauch'schen Königsbilder im Mausoleum zu Charlottenburg, Galerie Xx- Wagen und Schlitten aus der Kurfürstlichen Zeit und dem 18. Jahrhundert, Zimmer XII ein tür⸗ kisches Zelt, Geschenk des Sultans Selim III. an König Friedrich II. (1763), Zimmer XIII die beiden Throne, Krönungsmäntel und Fußkissen von der Krönung 1861. und verschiedene Kostüme und Insignien. Im großen Saale sind die historischen Gobelins aufgestellt, die in der vom Kur⸗ fürsten Friedrich Wilhelm begründeten Mercier'schen Gobelin⸗ fabrik in Berlin angefertigt sind und von denen fünf schon im J. 1699 vollendet waren. Die Gobelins stellen dar: die Lan⸗ dung auf Rügen 1678, die Eroberung von Stralsund 1678, den Uebergang über das kurische Haff 1679, die Belagerung von Stettin 1677, die Uebergabe von Wolgast 1675 und die Schlacht bei Fehrbellin 1675. Die Sammlung im großen Saale endlich besteht aus 4 Abtheilungen, von denen die l. sich auf König Friedrich Wilhelm IJ., die II., besonders zahlreiche, auf König Friedrich II., die III. auf König Friedrich I. und die IV. auf Kurfürst Friedrich Wilhelm bezieht.
„
„ b “ “ 8 Der am 29. Mai d. J. in Breslau verstorbene Geheime Justiz⸗ Rath Professor Dr. Friedr. Jul. Heinr. Abegg ist am 27. März 1796
berg in Pr., wohin sein Vater als Prediger der reformirten Gemeinde 1802 berufen wurde, und später in Erlangen, wohin die Mutter nach des Vaters Tode zurückgekehrt war. Nachdem er seine Gymnasialstudien in Nürnberg beendet hatte, widmete er sich 1813 auf den Universitäten Erlangen, Heidelberg und Landeshut dem Studium der Rechte und erwarb sich 1818 in Landeshut die juristische Doktorwürde. Hierauf machte er sich ein Jahr lang bei dem Landgericht in Erlangen unter Puchta und Feuerbach mit der Praxis bekannt und begab sich dann
Im Jahre 1820 habilitirte Abegg sich zufolge einer Aufforderung des preußischen Unterrichts⸗Ministeriums, welches durch die 1819 erschienene Schrift »Ueber die Bestrafung der im Auslande begangenen Verbrechen« auf Abegg aufmerksam geworden war, in Königsberg, wo er 1821 zum außerordentlichen und 1824 zum ordentlichen Professor der Rechtswissenschaft befördert wurde. 1826 siedelte Abegg nach Breslau über und lehrte hier Anfangs Römisches Recht, später aber Naturrecht, Civil⸗ prozeß, besonders aber Kriminalrecht. Als Strafrechtslehrer hat sich Abegg Ruf erworben. Unter den zahlreichen Werken, die er veröffentlicht hat, sind besonders hervorzuheben das System der Strafrechtswissenschaft, als Grundlage zu historisch⸗
lusgabe unter dem Titel »Lehrbuch der Strafrechtswissenschaft«, Neustadt a. O. 1836, ferner das Lehrbuch des gemeinen Kri⸗ ninalprozesses (Königsberg 1833), die historisch⸗praktischen Er⸗ rterungen aus dem Gebiete des strafrechtlichen Verfahrens und die verschiedenen Strafrechtstheorien in ihren Verhältnissen u einander und zu dem positiven Rechte eustadt a. O. 1834), ndlich der Versuch einer Geschichte der Strafgesetzgebung der Seit 1834 war Abegg
Herausgeber des neuen Archivs des Kriminalrechts, neue Folge. Auch hat Abegg Kritiken fast aller neuen deutschen Strafgesetz⸗ ebungen veröffentlicht. 2 1
1 “ “ 2 8 Stiftung. 6
Ueber die evangelische Johannesstiftung und das evange⸗ lische Johannesstift in Berlin ist von Dr. Wichern der elfte Bericht erstattet worden, welcher die Zeit vom 1. Dezember 1866 bis zum 1. Dezember 1867 umfaßt. Die Anzahl der im Johannesstift aufgenommenen Kinder, welche am Schlusse des Jahres 1866 54 — 43 Knaben und 11 Mädchen — betrug, ist nach demselben bis zu Ende des Jahres 1867 auf 58 — 43 Kna⸗ ben und 15 Mädchen — gestiegen. 19 Zöglinge wurden im Laufe des Jahres aus der Anstalt entlassen, die meisten, Knaben, bei Meistern zur Erlernung eines Handwerks, ein Mädchen in einem geeigneten Dienst untergebracht. 23 Kinder — 18 Kna⸗ ben und 5 Mädchen — sind in die Anstalt neu aufgenommen worden; wegen der beschränkten Mittel konnten unter 76 An⸗
meldungen nur diese berücksichtigt werden. — Der Schulunter⸗
Volksschule,
gekommen, dagegen ist 1 zur Uebernahme in der Handwerker⸗Herberge »Zur Heimath⸗«
vinz Brandenburg vom 21. Juni 1867 sind dem
Berlin (Stadt) II. angehört, zuertheilt worden. Folge dessen an den Inspektor Pfarrer Görck von Kuratoriums ergangene Vocation zum Geistlichen der Anstaltz.
richt, den die Zöglinge des Stifts erhalten, wird 4 3 Kn und 2 Mädchenklassen ertheilt. fis eeca entspricht nach enabar tarer Seite den Ansprüchen und Leistungen der preußisär ; le, die obere Knabenklasse bietet die Bildun isc Mittelklasse der Realschule resp. des Gymnasiums. n 6 Unterricht schließt sich die Arbeit in den Werkstätten, so win Feld IsEhrn waärbe⸗ auch in welblich
beiten unterrichtet un bei väane zugleich zur Hausarbeit an⸗ „Die Anzahl der Brüder, welche im Johannesstifte zukünftige Thätigkeit auf dem Gebiete der Heneaftha und Gefangenenpflege, der Kindererziehung und des Herber wesens vorbereitet werden, belief sich im Anfange des Jach 1867 auf 18. Im Laufe des Jahres sind 12 zu denselben hünge des Hausvateramts in Erfurt ent. Brüder beträgt 4 in dem neu
für die Kranken⸗
sendet worden. Die jetzige Gesammtzahl der somit 23, von denen sich 19 im Stifte selber, begründeten städtischen Filiale befinden.
Durch Verfügung des Königlichen Konsistoriums der Pro⸗ 1 1 g vo ohannesstif die Rechte einer kirchlichen Parochie, welche als soic 868 erif Für die in Seiten des arochie ist die Bestätigung des Königlichen Konsistoriums am
20. Dezember 1867 erfolgt. Die Gründung und Eröffnung eines städtischen Filiale in
Berlin, in welchem der Beruf der Johannesstiftung für das
der Stadtmission zur Ausübung gelangt, ist am 29 Mai 8 bei Gelegenheit der ersten öffentlichen Festversammlung, die im nei⸗ erbauten Stiftunter zahlreicher Theilnahme gehalten wurde, erfolgt.
Die Summe der Einnahmen des Johannes⸗Stiftes betrug
19,311 Thlr., die Summe der Ausgaben 18,609 Thlr. Er
ist mithin ein Bestand von 702 Thlrn. verblieben. — Nach
Büreaus.
dem Voranschlage für das Jahr 1868 würde sich für d ein Defizit von 4500 Thlr. I 1 28 liche Beiträge zu decken sein wird. “
welches durch außerordent⸗
Statistische Publicationen aus den N Bundesstaaten. Statistische Nachrichten über Hannover. Hannover, 1868. Inhalt; Verhältniß zum Staate, Flächengehalt, Bevölkerung (nach Geschlecht und Alter, Religionsverschiedenheit, Standes⸗, Ve⸗ rufs⸗ und Erwerbsklassen). Frühere Volkszählungen. Bewegung der Bevölkerung. Wohnplätze. Areal und dessen Benutzung. Vich⸗ stand. — Uebersicht der Verwaltungsbezirke und Gerichtsbezirke. Königreich Sachsen. Zeitschrift des K. Sächsischen statistischen (XIII. Jahrgang. 1867.) Nr. 7. 8. Juli. August 1867.
Nr. 9. 10. September. Oktober.
„Inhalt: Getreideernten, Getreidepreise und Getreidemärkte im Königreich Sachsen während der Jahre 1861 bis 1865. — Ueber⸗ sicht der Resultate aus den meteorologischen Beobachtungen, ange⸗ stellt auf den Königl. sächs. Stationen. Monate Juli u. August 1867, Juni bis August. — Uebersicht des Verkehrs in einigen Haupt⸗
artikeln bei den Königl. sächs. Zollstellen in den Monaten Juli u.
August 1867. — Betriebsübersicht der Königl. sächs. Staats⸗ und der in ö“ befindlichen Privat⸗Eisenbahnen vom Monat August 1867 — Dr.2 eedon, Resultate der ersten ausgedehnteren Aus⸗ hebung im Monat März 1867. — Die Michaelismesse zu Leipji im Jahre 1867. — Zur Statistik des Fleischkonsums im Königrec Sachsen während der Jahre 1859—66. — Uebersicht der Resultate aus den meteorologischen Beobachtungen, angestellt auf den Königl. sächsischen Stationen. Mitgetheilt nach den Zusammenstellungen im Statistischen Bureau von Prof. Dr. C. Bruühns. — Uebersicht des Verkehrs in einigen Hauptartikeln bei den Königl. sächsischen Zoll⸗ stellen im Monat Oktober 1867. — Betriebs⸗Uebersicht der Königl. sächsischen Staats⸗ und der in Staatsverwaltung befindlichen Privat⸗ Eisenbahnen von den Monaten September, Gktober und Novem⸗
ber 1867. Großherzogthum Hessen. Notizblatt des Vereins für Erd⸗
kunde u. s. w. zu Darmstadt (des Notizblattes des Vereins für Erd⸗
kunde III. Folge. VII. Heft).
Nr. 75 März, 1868. — Nr. 76 April, 1868. Ihnhalt d. Nr. 75: Einfuhr und Ausfuhr des Großberzogthums Hessen über Bremen (vergl. Notizblatt III. Folge, Nr. 63, Mai 1867, S. 41). — Uebersicht der im Jahr 1866 bei den Zollämtern EE114“4“ definitiv abgefertigten wichtigeren Einfuhr⸗
Inhalt d. Nr. 76: Zusammenstellung der im Gr. Hessen im Jahr 1865 vorgekommenen Entbese uns n — 1evrc 19 in Offenbach Geborenen u. Gestorbenen in den Jahren 1863 bis 1866. — Hauptverzeichniß der Getränke⸗Abgaben für das Jahr 1866. — Uebersicht über Anpflanzung, Ertrag und Preis des Tabaks in den Staaten des Zollvereins für die Jahre 1865 u. 1866. — Uebersicht der im städt. Hospital zu Darmstadt i. J. 1867 behandelten Kran⸗ ken. — Tägliche Wasserstände im Oktober, November u. Dezember 1867. — Meteorologische Beobachtungen im Februar 1868. — Ein⸗ nahme an Regalien, indirekten Auflagen u. aus verschiedenen Quel⸗ len im Gr. Hessen für das Jahr 1866. — Nachweisung der in der Gr. Münze i. J. 1867 stattgehabten Ausmünzungen.
ge. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
ßebeimen zurlt, den Rothen
- wie
vihen; ferner
ach Anam, Birma,
Fundes, welches heute ausgegeben wird, enthält unter
pas Ibonnement beträgt
Ale post-Anstalten des In⸗ und Auslandes nehmen Bestellung an, für Berlin die Expedition des Königl. preußischen Staats-Anzeigers: Behren⸗Straste Nr. 1a,
8 Ecke dor Wilhelmsstraße.
ö“
é. 133.
n, Montag, den 8. Juni, Abends
u technischen Direktor der Thierarzneischule zu Berlin, g. vecainal⸗Rath und Professor Dr. Ernst Friedrich Adler⸗Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub, jetzigen Lektor an der Universität in Halle, Königlichen Kronen⸗Orden vierter Klasse, nd dem Schullehrer Johann Gottlob Legner zu Schiefer
Kreise Löwenberg i. Schl. das Allgemeine Ehrenzeichen;
Kreis⸗Physikus, Sanitäts⸗Rath Dr. Dommes in ühng den Ccbüner als Geheimer Sanitäts⸗Rath zu ver⸗
em Civil⸗Ingenieur, mil Perels, den
Den bisherigen Amtmann Gustav von Wick zu Fürstenau m Amtshauptmanne zu ernennen.
h1.“
Berlin, 8. Juni.
Se. Königliche Hoheit der Prinz Friedrich Carl von greußen ist gestern nach Frankfurt a. O. abgereist.
MNorddeutscher Bund. Bekanntmachung. Für die Korrespondenz aus dem Norddeutschen Postgebiet China, Japan, Ostindien, Siam und ustralien et vice versa treten von jetzt ab, sofern dieselbe ia Triest und Alexandrien befördert wird, folgende beränderungen in den Portosätzen und Versendungs⸗Bedin⸗ ungen ein. 8 sdie Korrespondenz ist bis zu dem betreffenden überseeischen usschiffungshafen bei der Aufgabe zu frankiren; herwärts geht eselbe bis Alexandrien frankirt ein. Das diesseits zu entrichtende Porto für den ein⸗ achen, bis 1 Loth excl. schweren Brief beträgt: bei Briefen ach Anam u. s. w. 8 Groschen oder 28 Kr., bei Briefen aus nam u. s. w. 4 Groschen oder 14 Kr. 1b Für rekommandirte Briefe ist dasselbe Porto, wie r gewöhnliche frankirte Briefe nach den vorstehend genannten ändern zu entrichten unter Hinzutritt einer Recommandations⸗ Pebühr von 5 ½ Groschen resp. 19 Kr. 1 Drucksachen und Waarenproben unterliegen im We⸗ ntlichen denselben Anforderungen, welche für derartige Sen⸗
zungen im Norddeutschen Postgebiet maßgebend sind; das Ge⸗ mmtporto für Drucksachen beträgt 1 5 Groschen resp. 5 Kr.
r je 2½ Loth inkl. Was die Verfendung der Waarenproben und Muster
ach den gedachten Ländern anbetrifft, so empfiehlt es sich, egen der Verschiedenheiten in den desfallsigen Portosätzen die ähere Auskunft bei den Orts⸗Post⸗Anstalten einzuholen, welche erzu mit vollständigem Material versehen sind. Berlin, den 5. Juni 1868. 8 —General⸗Post⸗Amt. von Philipsborn.
Das 17. Stück des Bundes⸗Gesetzblattes des Norddeutschen
und Zollvertrag zwischen dem Zoll⸗
Nr. 106. den Handels⸗ Vom 9. März
88 einerseits und Oesterreich andererseits. 868; unter 8 Kr. 107. das Gesetz, betreffend den Vereins⸗Zolltarif vom
Juli 1865. Vom 25. Mai 1868; unter Nr. 108. die Ernennung der preußischen Konsuln Viktor
der Kloebe zu Syra, Martin Fels zu Corfu, des Hamburg⸗ Bremisch⸗ und Lübeckischen Konsuls Friedrich Fels zu Zante zu Konsuln des Norddeutschen Bundes, und des preußischen, sowie Bremischen und Lübeckischen Vicekonsuls Ernst August Joole zu Cephalonia zum Vicekonsul des Norddeutschen Bundes;, und
unter Nr. 109. die Ertheilung des Exequatur als Kaiserlich fran⸗
ösischer Konsul an den bisherigen Kaiserlich französischen Vice⸗ soflsc⸗ Alfred Isidor de Valois zu Kiel, Namens des Norddeut⸗
schen Bundes. Berlin, den 8. Juni 1868. eitungs⸗Comtoir.
Allerhöchster Erlaß vom 8. Mai 1868 — betreffend die Ver⸗
leihun bech ce opriatonsrechtes und des Rechtes zur Entnahme der
Chausseebau⸗ und Unterhaltungs⸗Materialien an den Kreis West⸗
Havelland, Regierun s-Bezirk Potsdam, für den Bau und die Unter⸗
haltung der Chaussee von b- Fiade Friesack nach dem dortigen ahnhofe.
Nachdem Ich durch Meinen Erlaß vom heutigen Tage den Bau einer Chaussee 8 Kreise West⸗Havelland, Regierungs⸗Bezirk Potsdam, von der Stadt Friesack nach dem dortigen Bahnhofe genehmigt habe, verleihe Ich hierdurch dem Kreise West⸗Havelland das Expropriations⸗ recht für die zu dieser Chaussee erforderlichen Grundstücke, imgleichen das Recht zur Entnahme der Chausseebau⸗ und Unterhaltungs⸗Mate⸗ rialien nach Maßgabe der für die Staats⸗Chausseen bestehenden Vor⸗ schriften in Bezug auf diese Straße. Der gegenwärtige Erlaß ist durch die Gesetzsammlung zur öffentlichen Kenntniß zu bringen. Berlin, den 8. Mai 1868. . “ Wilhelm.
Frh. v. d. Heydt. Gr. v. Itzenplitz.
An den Finanz⸗Minister und den Minister für f e. Gewerbe und öffentliche Arbeiten. .
* . .
Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten. G
Allgemeine Verfügung vom 30. Mai 1868 — betreffend die 18 Stelle der fh crhas Verordnung vom 20. Juni 1843 — wegen der gegen die Verbreitung des Rotzes, des Wurms und des Grinds bei den Pferden zu ergreifenden Maßregeln, tretende Vorschrift. Kreaft der mir durch die Allerhöchste 1““ vom 13. Mai v. Js. (G. S. S. 667) ertheilten Ermächtigung bestimme ich hiermit für den Umfang des ehemaligens Königreich Han⸗ nncdaß an Stelle des §. 7 der hannoverschen Verordnung vom 20. Juni 1843, die gegen die Verbreitung des Rotzes, des Wurms und des Grinds bei den Pferden zu ergreifenden Maßregeln betreffend, welcher hiermit aufgehoben wird, fol⸗ gende Vorschrift tritt:
»„Diejenigen Pferde, welche mit einem rotz⸗ oder wurm⸗
kranken Pferde in einem Stall gestanden haben oder sonst damit in Berührung gekommen sind, werden — auch wenn Spuren der Ansteckung nicht hervorgetreten — sechs Monate lang einer sanitätspolizeilichen Controle in der Weise unterstellt, daß in den ersten beiden Monaten all⸗ wöchentlich, in den letzten vier Monaten alle drei Wochen eine thierärztliche Untersuchung derselben stattfindet.
Der Verkehr mit solchen Pferden unterliegt, so lange dieselben bei der Untersuchung völlig gesund befunden werden, keinen weiteren Beschränkungen, als daß Besitz⸗ veränderungen nur mit Vorwissen der Obrigkeit geschehen dürfen, welche dafür zu sorgen hat, daß der neue Besitzer
gahn zu Calamata, Theodor Carl Ludwig Hamburger zu Fatras, Leonidas Faeeheha zu Piraeus, Carl Julius Alexan⸗
290 ¼
von dem Sachverhalte sofort Kenntniß erhält und die
In